Black Cake

Alles, was uns verbindet - Roman

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Erscheinungstermin 29.05.2024 | Archivierungsdatum 28.07.2024

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Zum Inhalt

Wir wollen alle wissen, woher wir kommen

Eine eindringliche Geschichte über Liebe und Verlust, über Familie und Trennung, über Trauer und Hoffnung.

Als sich Eleanor Bennetts erwachsene Kinder Benny und Byron zu ihrer Beerdigung wiedersehen, bekommen sie ein unerwartetes Erbe zugesprochen: Zum Einen einen letzten traditionellen karibischen schwarzen Kuchen ihrer Mutter, der im Gefrierfach auf sie wartet, um sie an ihre Wurzeln zu erinnern. Und zum Anderen die Geschichte ihrer Mutter, aufgenommen auf Tonband, kurz bevor sie starb. Diese Erzählung erschüttert alles, was die beiden über ihre geliebte Mutter zu wissen glaubten und stellt die Frage, ob sie einander – und ihrer Schwester, von der sie bisher nichts wussten – wieder näherkommen können, um ihre eigenen Leben so zu leben, wie sie selbst es sich wünschen.

»Black Cake« ist eine Lebens-, Liebes- und Familiengeschichte, die von den Banden zweier behütet aufgewachsener Geschwister in der Gegenwart und dem Kampf einer jungen Frau aus der Karibik um ein eigenes Leben und ihre große Liebe erzählt.

»Ich war sofort gefesseltBonnie Garmus

»›Black Cake‹ ist ein wunderschöner, tiefgründiger Roman über Kinder, die versuchen, die Mutter zu verstehen, die sie verloren haben. Charmaine Wilkerson erzählt eine Geschichte, die ebenso sinnstiftend wie verführerisch ist. ›Black Cake‹ ist abwechselnd herrlich süffig und verblüffend weise.« Taylor Jenkins Reid

Empfohlen auf Barack Obama's Summer Reading List

»Eine brodelnde Mischung aus Familiengeheimnissen und Lügen, großen Lieben, bunten Farben und starken Gerüchen« New York Times

»Ein köstlicher und fesselnder Roman, der den Leser über Jahrzehnte und Kontinente hinweg mitreißt« Guardian

Wir wollen alle wissen, woher wir kommen

Eine eindringliche Geschichte über Liebe und Verlust, über Familie und Trennung, über Trauer und Hoffnung.

Als sich Eleanor Bennetts erwachsene Kinder Benny und...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103976212
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 448

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Fesselnd

Black Cake, Alles, was uns verbindet, ist ein eindrucksvoller Debütroman von Charmaine Wilkenson.
Es ist eine interessante Geschichte, wie viele verschieden Rassen, sich in dieser Familie Benett finden.
Benny hat einen hellen Teint, aber ihr älterer Bruder Byron ist ein schwarzer Mann.
Die Mutter ist gestorben und hinterlässt ihren Kindern eine Sprachnachricht. Sie haben jetzt plötzlich eine ältere Schwester.Sie erfahren erst jetzt von der Familie ihrer Mutter.
In dem Teil gibt es so viele neue Name aus der Vergangenheit, das ich etwas den Faden verlor.
Die einzelnen Kapitel enden oft plötzlich.
Allerdings ist diese Karibische, amerikanische Geschichte fesselnd und spannend.

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Als Byron und Benedetta/Benny Bennett sich 2018 in Kalifornien zur Beisetzung ihrer Mutter und zu einem Termin beim Familienanwalt Mitch treffen, haben die Geschwister sich seit Jahren nicht gesehen. Benny hat die Eltern im Streit verlassen, weil sie gegen deren Wunsch nicht studieren, sondern ein Konzept-Café eröffnen will. Dass sie nach einem Outing als lesbische Frau nun mit einem männlichen Partner nach England gehen will, hat der ohnehin komplizierten Beziehung den Rest gegeben. Byron ist als Meeresforscher und Umweltaktivist zwar bekannt in den Sozialen Medien und engagiert als Referent bei Career-Days an Schulen. Dennoch fühlt er sich wie ein x-beliebiger Jugendlicher, wenn er mal wieder wegen Haar- und Hautfarbe von der Polizei kontrolliert wird. Auch er hat sich von der Familie abgewandt u. a. aufgrund des Drucks, seinen Eltern eine wissenschaftliche Karriere zu schulden. und weil er sich nie ganz zugehörig fühlte. Als Anwalt Mitch, Freund ihres Vaters Bert und Vertrauter ihrer Mutter, ihnen ein Audiodokument von Eleanor abspielt, hören sie zum ersten Mal von einer Schwester, von der sie bisher nicht wussten. Eleanor Bennett stammt wie auch ihr Mann „von den Inseln“, aus der Karibik. Da sie schwer krank ist, bleibt ihr keine Zeit mehr, ihren Kindern das Familiengeheimnis direkt zu eröffnen.

In Rückblenden in die 60er Jahre erfahren wir von den Freundinnen Covey und Etta, die für das Schwimmen und Surfen lebten, das für Mädchen auf den karibischen Inseln nicht ungewöhnlich war. Nachdem Covey am Tag ihrer Hochzeit aus dem Saal läuft und sich ins Meer stürzt, lässt sich allerdings nur noch Ettas Lebensweg als Langstreckenschwimmerin im Kaltwasser verfolgen. Wie das Leben der Schwimmerinnen mit einer Büroangestellten in Schottland und einer Fernsehmoderatorin zusammenhängt, deren Lebensthema die koloniale Aneignung von Lebensmitteln und Ess-Traditionen weltweit ist, liest sich absolut spannend, anrührend – und ist stark spoileranfällig. Verbindendes Element der Schicksale ist außer dem Meer und dem Schwimmen ein karibischer Kuchen mit in Rum eingelegten Früchten, der bei den Bennetts besonders Mutter und Tochter aneinander band.

Mit zahlreichen Wechseln zwischen Orten und Zeitebenen ist „Black Cake“ ein komplex verschachtelter Roman über eine dunkelhäutige Familie karibisch-chinesischer Herkunft. Ineinander geschachtelt sind zwei Rahmenhandlungen 2018 und 1965, sowie eine Vielzahl von Rückblicken mit Focus auf jeweils eine Person. Beeindruckend fand ich die Empathie, mit der die Erzählerstimme sich in die miteinander verknüpften Schicksale (hauptsächlich von Frauen) einfühlte. Aber auch die Figur Byron konnte mich berühren, der mit seinen vielen Aktivitäten und Pflichten beispielhaft für den Druck steht, nie gut genug zu sein.

Charmaine Wilersons Debüt gibt u. a. Einblick in die Rolle der kleinen Gruppe chinesischer Arbeiter auf den karibischen Inseln, die auf diversen Wegen und für die Einheimischen überraschend zu Wohlstand gelangten, in Schicksale von Übersiedlern ins Mutterland England, sowie Varianten von institutioneller Diskriminierung und Verhöhnung aufgrund von Herkunft und Kultur. Mit Colorism, Loyalität, Frauenfreundschaft, Identitäts- und Spurensuche, kulturelle Aneignung und Umweltschutz-Aktivismus scheint „Black Cake“ schon beinahe zu viele Themen anzuschneiden. Nachdem ich das Buch gerührt zugeklappt habe, sehe ich diese Themen-Vielfalt jedoch als Vielfalt menschlicher Beziehungen und Verwurzelungen. Ein Personenverzeichnis hätte hier aufgrund von Namensveränderungen gespoilert, ein großer Notizzettel für die Vielzahl an Namen und Verbindungen ist daher hilfreich.

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Eleanor Bennetts Kinder treffen sich bei ihrer Beerdigung und bekommen ein unerwartetes Erbe zugesprochen. Einen letzten traditionellen karibischen schwarzen Kuchen ihrer Mutter, der im Gefrierfach auf sie wartet, um sie an ihre Wurzeln zu erinnern. Und die Geschichte ihrer Mutter, aufgenommen auf Tonband, kurz bevor sie starb. Diese Offenbarung erschüttert alles was sie bisher über ihre Mutter wussten. Von einer Schwester wussten sie bisher nichts. Nun stellt sich die Frage, ob sie einander wieder näherkommen können, um ihre eigenen Leben so zu leben, wie sie selbst es sich wünschen. Dieses Buch hat mir sehr gefallen. Für mich war nach ein paar Seiten dieses Buch viel mehr als nur eine simple Familiengeschichte. Es war eine brodelnde Mischung aus Familiengeheimnissen und Lügen, grossen Lieben, Verlust, Trennung, Trauer und Hoffnung. Als Leser wird man auf eine zauberhafte Zeitreise, sowohl in geografischer Hinsicht als auch über Generationen mitgenommen wird. Die Protagonisten sind mir noch einige Zeit im Gedächtnis geblieben. Ich kann dieses Buch sehr empfehlen.

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Viele Geheimnisse werden aufgedeckt, doch "Black Cake" von Charmaine Wilkerson ist kein Krimi, sondern eine Familiengeschichte. Die Geschwister Benny und Byron haben sich jahrelang nicht gesehen, seit die sich unverstanden und unakzeptiert fühlende Benny den Kontakt zur Familie gekappt hat. Nun ist Eleanor Bennett, die Mutter gestorben. Bei der Beerdigung ist die Stimmung zwischen den Geschwistern, die sich einst so nahestanden, zunächst einmal frostig.

Um die letzten Wünsche ihrer Mutter kennenzulernen, müssen sich die beiden allerdings erst einmal eine längere Audioaufnahme anhören, die die Eleanor vor ihrem Tod angefertigt hatte, um Ungesagtes nicht mit ins Grab zu nehmen. Es ist nicht nur eine Liebeserklärung an ihre Kinder, Eleanor deckt auch ihre Familiengeschichte auf, wie sie von einer karibischen Insel erst nach Großbritannien, dann in die USA kam.

Dass der Weg ihrer Eltern, geprägt von Aufstiegswillen und der Betonung von Bildung und Leistung auch eine Flucht vor der Vergangenheit war und ihre Eltern ein Leben lang ein Geheimnis bewahrt hatten, wird Benny und Byron erst jetzt klar. Und sie erfahren, dass sie eine ältere Schwester haben, von der auch ihr Vater nie etwas wusste.

Benny und Byron waren bisher nie in der Heimat ihrer Eltern gewesen. Ihre Verbindung zu ihrem kulturellen Erbe ist eine kulinarische: Der Black Cake, den die Mutter zu Weihnachten und besonderern Familienfesten buk. Im Tiefkühlfach wartet auch jetzt der letzte Black Cake der Mutter darauf, mit allen Geschwistern geteilt zu werden.

Wilkersen hat ihren Roman mit verschiedenen Erzählperspektiven und Zeitebenen geschrieben, den Lesern werden manche Geheimnisse früher enthüllt als den Geschwistern. Gleichzeitig zeigt die Autorin Rassismuserfahrungen auf, die buchstäblich kein Schwarz-Weiß-Schema bedeuten. "Black Cake" ist ein Buch über Liebe und Verlust, über Freundschaft und Vertrauen, Entfremdung und Zusammenkommen. Es wäre leicht, angesichts großer Gefühle in eine Kitschfalle zu tappen, aber Wilkersen vermeidet das souverän in diesem warmherzigen, aber auch vielschichtigem Familienroman.

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Eine Familiengeschichte zwischen der Karibik und England, mit nicht wenigen Verflechtungen und Geheimnissen, die den Plot bis zum Ende offen und überraschend gestalten.

Insgesamt war ich beim Lesen etwas ungeduldig und hätte die entscheidenden Punkte gerne schneller vorangetrieben, und vielleicht liegt mir nicht unbedingt eine so genaue psychologische Betrachtung aller Familienmitglieder, Freunde und vorkommenden Personen. Weniger ungeduldige LeserInnen werden sicher wie ich die Sprache und Erzählweise zu schätzen wissen und auch das tiefe Eintauchen in die verschiedenen Seelenleben. Am Ende merkt man, wie rund und richtig die Geschichte erzählt ist und alle Stränge auskommen.

Was ich trotz meiner Ungeduld beim Lesen mit Gewinn mitgenommen habe und auch nicht missen möchte: Die Beschreibung der karibischen Insel und des Lebens dort mit der Natur, den Lebensmitteln, den Bräuchen, den damals vorherrschenden Benimmregeln. Außerdem die Betrachtungen zum Schwimmen im freien Meer mit seinen Gefahren und dazu, wie man die Grenzen seines Körpers und seiner Entschlossenheit hierbei austestet. Die Beleuchtung der mafiösen Machtstrukturen skrupelloser Geschäftemacher. Natürlich der erlebte Rassismus in England. Und die Teile des Textes, in denen es um Erfolg und Anerkennung geht und darum, was das mit einem macht. Und ganz letztendlich ist das ganze Buch ein riesiges Nachdenken darüber, wie sehr man als Person Familie und Herkunft braucht und wie sehr einem Wurzeln fehlen können.

Sicherlich empfehlenswert!

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Wie gut kennen wir unsere Eltern wirklich? Was passiert, wenn du deine Eltern gar nicht kanntest oder zumindest kein Stück ihrer Vergangenheit und wenn mit dem Tod deiner Mutter ihr Testament dein gesamtes Bild von beiden und dir selbst einstürzt?
"Wozu bist du bereit? Wirst du dich davon bremsen lassen, wer du anderen zufolge sein solltest, was du tun solltest? Bist du bereit dich von Leuten zu verabschieden?" Dieses Buch ist ein großes Stück Literatur und ein Buch, das verstehen und aufarbeiten will. Zwischen 1965 und jetzt, 2018, erzählt Charmaine Wilkerson die Geschichten der Familien Bennett und Lyncook und bringt uns auf eine karibische Insel und nach Amerika.
Alles beginnt mit der seit 8 Jahren anhaltenden Funkstille zwischen den Geschwistern Benny und Byron. Es gab einen großen Streit in der Familie, etwas nicht mehr zu Kittendes, ein "so darfst du nicht sein". Dieses "Sofa in der Plastikhülle", diese Metapher für ein vorsichtiges Leben, das nicht sicher ist, das geschützt werden muss um jeden Preis, das diese Haltung rechtfertigt. "Wir haben Opfer gebracht und wir wollen nur das Beste für euch." Was ist, wenn du von jetzt auf gleich fliehen musst, um dein Leben zu retten? Was ist, wenn du eine neue Identität annehmen musst und deine einzige verbliebene Verbindung nach zu Hause ein Kuchen ist, ein black cake, ein Familienrezept?

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