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Eden
Roman
von Jan Costin Wagner
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Erscheinungstermin 14.08.2025 | Archivierungsdatum 28.02.2026
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Zum Inhalt
Was tun, wenn plötzlich alles, woran wir glauben, auf der Kippe steht? Ein hochspannender Roman über eine Familie, die mit der Tochter auch den Zusammenhalt zu verlieren droht. Und von einer Gesellschaft, die immer weiter auseinanderdriftet.
Für die lebensfrohe Sofie ist ihre Familie ein Glücksfall. Sie, ihr Vater Markus und ihre Mutter Kerstin geben einander Sicherheit und wissen auch, was dem jeweils anderen wichtig ist. Als Markus seine Tochter mit Konzerttickets für ihre Lieblingssängerin überrascht, geht für diese ein Traum in Erfüllung. Der Abend nimmt jedoch eine schreckliche Wendung: Auf dem Konzert wird ein Anschlag verübt, auch Sofie ist unter den Opfern.
Das einst so glückliche Ehepaar verliert die Balance. Währenddessen spitzt sich die gesellschaftliche Situation zu und die Familie muss mitansehen, wie ihr Unglück politisch instrumentalisiert wird.
Im Moment tiefster Verzweiflung erinnert sich Markus an die soziale Lebenskraft seiner Tochter und beschließt, nicht aufzugeben. Er sucht weiterhin das Gespräch und fasst sogar den gewagten Entschluss, die Familie des Mörders aufzusuchen …
Was tun, wenn plötzlich alles, woran wir glauben, auf der Kippe steht? Ein hochspannender Roman über eine Familie, die mit der Tochter auch den Zusammenhalt zu verlieren droht...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783869712598 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 320 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Der Aufbau mit den Perspektivwechseln von Eltern zu Freunden und Familie bis zu den Angehörigen des Attentäteters hat mir gut gefallen und hilft, sich der Trauer und Tragik als Leser:in zu nähern. Im Umgang mit der Frage der Schuld und Verantwortung werden viele Facetten ausgeleuchtet, die für mich alle denkbar und vorstellbar sind. Blass und nicht auserzählt ist die Motivation und Radikalisierung des Attentäters.
Über die Phasen der Verleugnung bis zu radikalen Wutausbrüchen konnte ich mit den handelnden Personen mitgehen.
Wie ein Weiterleben nach dem Tod des eigenen Kindes möglich ist, darauf gibt dieser Roman keine Antwort und das finde ich auch nicht wichtig.

Wie kann man so einen Roman, so ein Schicksal, bewerten? Kerstin und Markus verlieren ihre Tochter bei einem Anschlag während eines Konzerts.
Die Karten für dieses Konzert waren eine Überraschung, es sollte ein toller Abend werden. Und dann dieser Schicksalsschlag. Wie geht man damit um, wie überlebt man selber?
Jan Costin Wagner hat dieses Ereignis gut dargestellt. Die Eltern gehen komplett unterschiedlich mit der Situation um. Kerstin, die sich auch noch um ihre demente Mutter im Pflegeheim kümmern muss, versucht, das Geschehene nicht an sich ranzulassen, erzählt es keinem, auch nicht ihrer Mutter. Markus hingegen will alles genau aufarbeiten. Er geht sogar soweit, dass er Kontakt mit der Familie des Attentäters aufnimmt.
Es ist wirklich hart, dieses Buch zu lesen. Hält die Ehe der beiden? Man kann es nur hoffen.

Beim Lesen von Eden wurde ich in eine düstere, beklemmende Welt gezogen, die mich nicht mehr losließ. Wagners Sprache ist präzise und zurückhaltend, was die Intensität der geschilderten Ereignisse nur noch verstärkt. Die Charaktere sind tiefgründig und komplex, ihre inneren Konflikte und moralischen Dilemmata wurden eindringlich dargestellt.
Besonders beeindruckt hat mich, wie Wagner es schafft, existenzielle Fragen nach Schuld, Verantwortung und Menschlichkeit in einem Science-Fiction-Setting zu verhandeln, ohne dabei belehrend zu wirken. Die Atmosphäre des Romans ist durchgehend spannungsgeladen, und ich fühlte mich oft herausgefordert, meine eigenen Überzeugungen zu hinterfragen.
Einige Passagen empfand ich als fordernd, doch gerade diese verlangten Auseinandersetzung machte das Leseerlebnis so nachhaltig. Eden ist kein Buch, das man nebenbei liest – es verlangt Aufmerksamkeit und bietet dafür eine tiefgründige, literarisch anspruchsvolle Erfahrung.
⭐⭐⭐⭐☆ (4 von 5 Sternen)

Kerstin und Markus haben ihre 12jährige Tochter Sofie bei einem Selbstmordattentat verloren. Die vorher glückliche Familie ist zerstört, beide Eltern sind verloren und voller Schmerz. Während Kerstin nach einiger Zeit Sofies Tod akzeptiert und erkennt, dass sie sich ein ganz neues Leben aufbauen müssen, auch wenn sie nicht weiß, wie das gelingen soll, ist Markus außerstande, Sofies Tod zu begreifen und wahrzuhaben. Er versucht, die Ereignisse rational zu verstehen, besucht sogar die Familie des Attentäters, um dessen Beweggründe analysieren zu können. In einer Talkshow wehrt Markus sich gegen die politische Instrumentalisierung seines Schicksals.
Jan Costin Wagner widmet sich in 'Eden' erneut einem schwierigen Thema, schreibt über Menschen im Ausnahmezustand. Dabei erzählt er aus den verschiedenen Perspektiven aller Beteiligten, auch der Täter kommt zu Wort, der etwas Großes vollbringen, endlich gesehen und bewundert werden wollte. Der Autor beschreibt, ohne zu werten, wie der jungen Mann zum Attentäter wurde.
Die Charaktere werden lebendig durch ihre Gedanken, Erinnerungen und Dialoge, die Gefühle transportieren. Alle Figuren haben mich berührt, besonders auch Sofies achtsamer Schulfreund Tobias, der durch Sofies Tod verstört ist und der unter der Atmosphäre zu Hause leidet, die sein Vater mit Verschwörungstheorien und rassistischen Gedanken vergiftet.
Jan Costin Wagner schreibt klar und schnörkellos, dennoch intensiv. Er kann mit einfachen, wenigen Worten Gefühle vermitteln, die mich treffen und die ich verstehe. Auch nach Beenden des Buchs bleiben mir Trauer, Mitgefühl und Hilflosigkeit.
Besonders gut gefällt mir die Gestaltung des Covers. 'Eden', das Paradies, ist als Einheit zerstört, in der Mitte durchtrennt und wenn man das Wort unten links entgegen des Uhrzeigersinns zu lesen beginnt, steht da 'Ende' - vielleicht vor dem zarten Schemen der tanzenden Sofie. Sehr gelungen und zum Roman perfekt passend.

Ein (islamischer) Anschlag auf ein Konzert verändert das Leben einer kleinen Familie von heute auf morgen. Die 12jährige Tochter stirbt, der Vater, der sie mit dem Konzertbesuch überrascht hat, vergeht in Selbstvorwürfen. Auch die Mitschüler des Mädchens müssen mit dem Geschehenen klar kommen - allen voran Toby, der sich gerade mit dem Mädchen angefreundet hatte und auch Zugang zu den Eltern hat. Im Gegesatz zu der ehemals glücklichen, aber nun traumatisierten Familie ist seine Familie schon lange problembeladen. Seine Mutter ist Alkoholikerin und depressiv, sein Vater Querdenker.
Somit bietet der neue Roman von Jan Costin Wagner gleich mehrere Themen, an denen sich der Leser zusammen mit den Protagonisten abarbeiten kann.
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