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Das Fräulein Buchhändlerin
Roman | Die Geschichte einer mutigen Frau vor der Kulisse der Sechzigerjahre I »Dieses Buch hat ganz viel Humor und einen stillen Witz.« Christine Westermann über »Mein Leben mit Martha«
von Martina Bergmann
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Erscheinungstermin 31.07.2025 | Archivierungsdatum 30.09.2025
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Zum Inhalt
Die Geschichte einer mutigen jungen Frau vor der Kulisse der Sechzigerjahre
Buchhändlerin Amanda hat ihre Routine: der Kaffee, den ihr Horst, der erste Sortimenter, zubereitet, die Bücher, die Abende mit Oma. Dass sie bald heiraten und Kinder kriegen soll, weil man 1965 in Bielefeld nicht gleichzeitig ein arbeitendes Fräulein und Gisberts Ehefrau sein kann, das ignoriert Amanda. Doch dann ergibt sich ihr die Möglichkeit, den Laden ihres Chefs Otto Angler zu übernehmen. Beim Aufbau ihrer eigenen modernen Buchhandlung stößt sie auf einige widerständige Herren, die sehr bald merken, dass sie die Intelligenz und den Mut der jungen Dame unterschätzt haben.
»Seit sie beschlossen hatte, eine Buchhandlung zu betreiben, also sich selbständig zu machen, war da nichts als Meinung um sie herum. Als sei sie auf einmal magnetisch aufgeladen. Frau, die eine Buchhandlung übernimmt. Meinungen frankiert direkt ins Gesicht.«
Die Geschichte einer mutigen jungen Frau vor der Kulisse der Sechzigerjahre
Buchhändlerin Amanda hat ihre Routine: der Kaffee, den ihr Horst, der...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783961610914 |
PREIS | 23,00 € (EUR) |
SEITEN | 256 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

"Die Buchhändlerin" ist das erste Buch aus der Feder der Autorin Martina Bergmann, das ich gelesen habe. Im Fokus steht die 25-jährige Bielefelder Buchhändlerin Amanda, die gegen die üblichen Konventionen der 60er Jahre zur Geschäftsfrau avanciert und nicht nur die "Frau von..." sein möchte. Sie verkörpert ein neues selbstbestimmtes Frauenbild. Als Jahrgangsbeste und leidenschaftliche Leserin verwundert ihr Aufstieg aus heutiger Sicht keineswegs. Nach dem Tod ihres Chefs und Förderers Otto Angler wagt sie 1965 einen Neuanfang und eröffnet ihre eigene Buchhandlung. Zudem hat sie starke Frauen wie die alleinerziehende Henriette und ihre ausgefuchste Oma als Ratgeber. Bergmann hat die kleinbürgerliche Atmosphäre inklusive Ressentiments gegenüber selbstständigen (Karriere-)Frauen in Bielefeld sehr treffend eingefangen. Als Leser habe ich gern Amandas Selbstverwirklichung beigewohnt. Denn sie zeigt eindrucksvoll, dass es sich lohnt, für seine Träume zu kämpfen. Auch sprachlich wusste Bergmann den Leser in die Zeit zu entführen und gleichzeitig zu fesseln. Die Einblicke in die damalige Verlags- bzw. Buchhandelswelt fand ich außerdem sehr aufschlussreich.
FAZIT
Ein authentischer Roman, der ein Stück Zeitgeschichte transportiert und vor allem die weibliche Leserschaft ansprechen wird.

Wie nett, der Buchhandel vor 60 Jahren. Eine feine kleine Geschichte über eine junge Frau, die ihren eigenen Weg gehen will. .Wir vergessen so gerne, wie die Gesellschaft vor noch gar nicht so langer Zeit tickte. Wie gut, dass es Geschichten gibt, die uns daran erinnern. Nette Unterhaltung und ich erinnerte mich an meine Jugend.

Eine feine und feinsinnige Geschichte über eine junge Frau, die in den 1960-er Jahren eine Buchhandlung in Ostwestfalenlippe gründet. Eine, die damals ihren eigenen Weg gehen wollte. Man vergisst manchmal, wie kurz 60 Jahre sind, wenn man an die Ressentiments erinnert wird, die damals normal waren, wenn Frauen sich selbstständig machten oder einen Beruf ausübten.
Martina Bergmann ist mir seit einer Netzwerkveranstaltung im Hause der Kostümwerkstatt von Stefanie Ludwig ein Begriff. Sie kommt aus Werther, studierte in Bielefeld und ist von Hause aus Buchhändlerin. Ich meine mich zu aus den Anfängen ihrer Buchhandlung in Borgholzhausen am Fuße des Teutoburger Waldes zu erinnern, dass einige ältere Herrschaften es merkwürdig fanden, dass eine circa 30-Jährige eine eigene Buchhandlung mit Verlag gründet und das wirklich durchzieht. Nicht zuletzt mit einer dementen Oma im Schlepptau, die gar nicht mit ihr verwandt war. Und ich liebe ihren Blog immer noch 🙂
Die Hauptfigur in ihrem neuen Roman hat etwas von ihr, so meine ich, und ist doch ganz anders. Sie lebt nicht in der Gegenwart sondern in den 1960-er Jahren, sie ist verheiratet, mag ihre eigene Oma und hat berufliche Sehnsüchte. Sie lebt in Bielefeld, ist Buchhändlerin und wagt nach dem Tod ihres Chefs die Nachfolge seiner Buchhandlung. Dazu braucht sie die Zustimmung ihres Gatten Gisbert. Aber das geht gut. Dafür haben einige ältere Herren Einiges zu mäkeln und auch einige Frauen zeigen Neid und Missgunst. Aber es gibt auch gestandene Frauen, die ihr beistehen. Dazu gehört die alleinerziehende Henriette. Was sehr gut rüber kommt, ist der kleinbürgerliche, piefige Mief damals in Bielefeld. Sprachlich kommt der rüber und bildlich in präzisen Beschreibungen, und wie! Herrlich zu lesen, dieser Sprachwitz, der amüsant wirkt und trifft. Amanda wuchs mir ans Herz. Und etwas über die damalige hiesige Buchhandels- und Verlagszunft zu lesen – hiesig, weil Osnabrück nicht weit von Bielefeld entfernt und damals als sehr spießig galt ;-), fand ich sehr aufschlussreich.
Ein sehr guter Roman mit enorm guter Schreibe und herrlichem Wortwitz!
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