Die Welt

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Erscheinungstermin 27.07.2022 | Archivierungsdatum 31.10.2022

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Zum Inhalt

Nach Bestsellern wie Der Schatten über dem Dorf und Der letzte Schnee der neue persönliche Roman des Schweizer Erfolgsautors

Arno Camenisch erzählt von den Jahren, als er in seinen Zwanzigern war, sein Leben auf den Kopf stellte und über die Kontinente zog, die Sorgen fern waren und das Leben um die Liebe kreiste. Es waren die Nullerjahre, die Welt war im Wandel, die Orte wechselten sich ab, und die Tage wurden zu Nächten, Moby und die Rolling Stones lieferten den Soundtrack zu dieser Zeit. Und immer wieder waren da dieses Gefühl der Enge und die Neugier auf die Welt, die am Anfang jedes neuen Aufbruchs standen.

Nach Bestsellern wie Der Schatten über dem Dorf und Der letzte Schnee der neue persönliche Roman des Schweizer Erfolgsautors

Arno Camenisch erzählt von den Jahren, als er in seinen Zwanzigern war...


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• Interview und Filmmaterial mit dem Autor
• Große Lese- und Pressereise

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257072204
PREIS 22,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Arno Camenisch neuer Roman ist anders als seine früheren.
Der Icherzähler ist ein Getriebener mit Freiheitsdrang, der viel auf Reisen ist.
Hongkong, Australien, Südamrrika, Spanien
Ich hatte den Autor bisher nicht als Reiseschriftsteller wahrgenommen, aber hier ist er es bis zu gewissen grad. Doch dann kehrt er schliesslich in die Schweiz zutück. Den Alltag in Chur hält er aber nur schwer aus. Dann ann trifft er Amelie. Eine vorübergehende Liebesgeschichte. Und die Unrast bleibt. Camenisch gelingt es gut, dieses schwer zu definierende Gefühl deutlich zu machen.

Arno Camenisch schafft es auch in diesem Buch, den Leser ohne viel Spektakuläes gefangen zu nehmen.

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Der Schweizer Autor Arno Camenisch steht auf seiner Terrasse und erinnert sich in "Die Welt" zurück an die Zeit zu Beginn des Jahrtausends, als er jung und unternehmenslustig war, als ihn nichts mehr hielt und er aufbrach, um die Welt zu erkunden. Mit Anfang 20 lässt er alles hinter sich, flog über Asien nach Australien, wo er mehrere Monate lebte, bevor es ihn weiterzog nach Südamerika. Wieder zurück in der Schweiz passte das alte Leben nicht mehr und so brach er nach wenigen Monaten der Arbeit wieder auf, um nach Argentinien zurückzukehren, bevor es ihn für längere Zeit nach Spanien verschlug. Das damalige Lebensgefühl, der Drang nach Freiheit und Ausbruch, ist es, das ihn in den Erinnerungen schwelgen lässt.

Arno Camenisch ist mit seiner Alpentrilogie „Sez Ner“, „Hinter dem Bahnhof“ und „Ustrinkata“ bekannt geworden, in welcher er das Leben der Älpler einfängt. Seine Lesereisen führten ihn durch die ganze Welt, so ganz scheint er, obwohl er sich inzwischen in seiner Heimat niedergelassen hat, den Drang hinaus in die große Welt, nicht aufgegeben zu haben.

Es gelingt dem Autor, die Situation des jungen Arno Camenisch leicht nachvollziehbar zu transportieren. Das Gefühl, gefangen zu sein, dass da draußen vieles darauf wartet, entdeckt zu werden, das ihn immer weiter treibt, ist das zentrale Element seiner Erinnerungen. Es geschieht gar nicht viel auf seinen Reisen, er berichtet keine wirklich einschneidenden Erlebnisse, die von einem auf den nächsten Moment alles verändern. Und dennoch kehrt er als anderer Mensch zurück, ist nicht mehr der, der Monate zuvor aufgebrochen war.

Ich hätte mir etwas mehr tiefe und Analyse erwartet, was hat ihn verändert, wie zeigt sich das jenseits von einem diffusen Gefühl? Seine Erinnerungen wirken authentisch, da sie häufig redundant und repetitiv sind, was jedoch für den Leser bisweilen etwas anstrengend wird, weil man darauf wartet, dass noch eine große Erkenntnis kommt, die jedoch ausbleibt und stattdessen das bereits Gesagte vielfach wiederholt wird. Auch sind es nur Fragmente, die er von seinen Begegnungen und Erlebnissen berichtet, am Strand von Australien stehen und abends Bier trinken erscheint mir nicht das Spannendste und Wesentlichste, was vom anderen Ende der Welt berichten kann. Damit bleibt der Bericht leider weit hinter meinen Erwartungen zurück.

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Ich hatte bisher noch nichts von Arno Camenisch gelesen und war auf Grund der Beschreibung richtig neugierig auf das Buch.
Leider muss ich sagen, dass ich nicht warm wurde. Mir fehlte es an Tiefe. Ich hatte mehr zu erfahren geglaubt.

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Das ist mein ersten Buch von Arno Camenisch und vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen. Der Schreibstil ist holperig und die Geschichte hat mich nicht gefesselt und hat nie meine Interesse geweckt.
Ein Mann der von seinen Reisen erzählt und irgendwie dem Früher nachtrauert. Ich wurde einfach nicht warm mit der Geschichte.

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Ein kurzes Buch, was mir Freiheit und eine Verschnaufpause geschenkt hat, und Hoffnung gibt, auf das Leben, was noch kommen kann. Der Protagonist erzählt kurz und bündig über seine Reisen auf der Welt, Australien, Südamerika, usw., und denkt darüber nach, wie diese Reisen und seine Entscheidungen sein Leben geprägt haben. Er schaut zurück auf die Erlebnisse und Ereignisse, und erzählt über seine Bindungen zu seiner Mutter und anderen Menschen.

"Was bleiben würde, wäre der Weg, den man zurückgelegt hat."

Es hat sich angefühlt, als säße ich in einem Cafe am Sonntagnachmittag auf einer Reise im sonnigen Spanien. Alles ist entspannt und ganz zufällig komme ich mit dem Sitznachbar ins Gespräch, der ehrlich über sein Leben plaudert. In einer Ehrlichkeit, die man vielleicht eher mit Fremden teilt, als mit den engsten Freunden oder dem Partner.

Auch ich reise sehr gerne und konnte die Referenzen im Buch nachvollziehen, da ich in vielen der Länder war. Die Geschichte gibt nämlich viel Raum für eigene Gefühle und Erinnerungen. Indem er über seine Erinnerungen schrieb, erinnerte auch ich mich an die bewegendsten Momente meiner Reisen. Allerdings frage ich mich, wie jemand, der sehr viel jünger oder sehr viel älter ist, das Buch aufnehmen würde. Oder jemand, der fast nie gereist ist. Ob er/sie wohl auch das Buch so positiv aufnehmen würde? Ich glaube, das Buch wäre daher auch eine gute Wahl für ein Buchclub.

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Arno Camenisch - Die Welt

Meinung
Die ersten zwei oder drei Bücher von Camenisch habe ich gerne gelesen..
Bei diesem hatte ich Schwierigkeiten und hab es nach kurzer Zeit gelöscht
Ist nicht so mein Ding

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Der Klappentext zu "Die Welt" von Arno Camenisch machte aufmerksam und neugierig: Ein Schriftsteller, der zurückblickt auf seine Jahre des Auf- und des Ausbruchs, des Reisens über Kontinente, von Fernweh, Sehnsucht und Liebe, in den Nullerjahren des 21. Jahrhunderts.

Erstaunlich, dass in einer Geschichte des Aufbruchs, der 2001 seinen Anfang nimmt, so gar nicht vom 11. September als Zäsur auch für Reisende die Rede ist. Dabei müsste der Autor, irgendwo zwischen Asien, Austrailie und Südamerika, doch ganz konkret mit dem "davor" und "danach" konfrontiert gewesen sein. Vielleicht aber doch nicht so erstaunlich, denn die weite Welt ist eher Kulisse als Ort der Reflektion, die Menschen vor Ort, die anderen Kulturen und Mentalitäten sind nur gelegentlich eine Notiz wert. Mehr scheint sich der Autor mit sich selbst beschäftigt zu haben, mit anderen Reisenden, mit One night stands, nur bitte nichts Verbindliches, nichts Verantwortliches.

Und gleichzeitig beschreibt sich der Mann, der soviel Wert auf Freiheit legt, der Enge ablehnt und Routine oder Drill, beim Rückblick auf seine Militärzet - die er gehasst hat - als einer, der erst mal die Möglichkeit eines Zivildienstes verpennt hat und einberufen wird, den Ball flach hält und alles tut, um bloß nicht aufzufallen. Lieber eine leichte Zeit haben als sich zu widersetzen. Also den Weg des geringsten Widerstands gehen. Nicht gerade ein Zeichen für Freigeist für mich.

Überhaupt ist das Buch eher ein Skizzenblock - es gibt manche Idee, die hätte ruhig weiterverfolgt werden können. Doch letztlich bleibt alles so unverbindlich und oberflächlich wie die Begegnungen vieler Langzeit-Rucksacktouristen, die zwar verächtlich auch Normalurlauber herunterblicken, die nach zwei, drei Wochen wieder am Arbeitsplatz sein müssen, die die bereisten Länder aber oft nur als Instagramm-Kulisse (aus-)nutzen und zu den Bereisten ebenso wenig Zugang haben wie ein Pauschaltourist.

Leider nicht so wirklich das, was ich mir von dem Buch erhofft hatte.

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In this autofictional novel, a 44-year-old Arno Camenisch looks back on his formative years, 2001-2004: After learning a vocation, serving in the military and working for two years, our then 23-year-old protagonist Camenisch realizes that the idea that his life is already planned out before his eyes suffocates him, and that he is seeking freedom and adventure - so he starts exploring the world. In his first year abroad, he visits Australia, Ecuador, Columbia, and the Galapagos Islands, After another stint in his home country of Switzerland, where he now feels alienated, and a holiday in Scandinavia, he travels back to South America (Bolivia, Peru, Argentina), before spontaneously taking a job in Spain without ever having visited the country. .

Camenisch employs an almost laconic, sometimes melancholic tone to ponder the nature of traveling alone, the fleeting beauty of short-term human connections (including lots of sex) and how it feels to change as a person. Aesthetically, he works with repetitive patterns that develop a mesmerizing effect, with foreshadowings and frequent short detractions. But the main occurence that divides the chain of experiences in two parts is not connected to traveling, but to a family emergency: Camenisch's mother lives through a psychotic episode and is hospitalized for months, with her son visiting her and trying to support her.

This book might not serve experimental narrative ideas or surprising psychological insights into the desire to roam the world, but in its demonstrative calmness and intricate, held-back set-up, it develops a particular elegance, pacing and fascination. It's also an unusual bildungsroman that lacks the finale: I was waiting for the book ending with Camenisch becoming a writer, but the actual ending is in fact much better. Good stuff, I need to read more Camenisch.

(Review on the podcast and GoodReads not before publication date!)

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Arno Camenisch steht auf der Terrasse mit Blick auf den See und hängt seinen Gedanken nach. Er schweift zurück in die Zeit seiner 20er und wir blicken beim Lesen mit ihm in seine Vergangenheit. Es war die Zeit, als er die Welt erkunden wollte, das Leben geniessen, neue Kulturen kennen lernen und sich einfach treiben lassen. Er ist aber auch immer wieder nach Chur zurück gekehrt, wo er sich auch um seine Mutter gekümmert hat. Mit ihr schweift er ab in die 1980-er Jahre. Ab und zu gibt es Wiederholungen der Gedanken, wie das halt so ist, wenn man in seinen Erinnerungen schwelgt. Zum Teil war es mir aber doch etwas zu langatmig. Beim Lesen wurde ich oft auch an meine Vergangenheit erinnert und da musste ich einige Male schmunzeln.

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Eine nette Erzählung mit Erlebnissen, wie sie viele junge Menschen in den früheren Jahren erlebt haben, welche auf Reisen waren. Aber viel Aussagekräftiges, oder was er neben Liebschaften und Barbesuchen sonst noch in seinen jungen Jahren erlebt hat, lässt er weg.
Schön, wenn der Autor über seine unverbindlichen Liebschaften schreibt, aber es bestätigt meinen Eindruck, dass er sich auch heute noch gerne als Sonnyboy sieht. Er ist ein Charmeur und weiss sein Wesen wirkungsvoll einzusetzen. Er beschreibt auch, wie er seine Freiheiten braucht und spontan machen möchte, was ihm gefällt, was ihm bis jetzt wohl gelungen ist. Gut, wenn sich damit noch Geld verdienen lässt.
Aber irgendwann sollte er schon mal über etwas Tiefgründigeres schreiben, denn dass er es könnte zeigt sich, wie er über seine Mutter geschrieben hat. Da merkt man, was sie ihm bedeutet. Hier wurde ein Thema mit Potenzial angeschnitten.
Etwas vermisst habe ich den «Camenisch-Sound», aber mit dem Wechsel zu einem neuen Verlag kann auch ein neuer Anfang versucht werden. Fragt sich nur, ob er mit diesem Stil und dem «Dahingeplätscher» nicht einer unter vielen wird? Es wird sich zeigen.
Gut hat das Buch wie all seine Vorhergehenden bloss um die 100 Seiten, so ist man schnell durch. Wären es mehr gewesen, hätte ich wohl abgebrochen.

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Klappentext:

„Arno Camenisch erzählt von den Jahren, als er in seinen Zwanzigern war, sein Leben auf den Kopf stellte und über die Kontinente zog, die Sorgen fern waren und das Leben um die Liebe kreiste. Es waren die Nullerjahre, die Welt war im Wandel, die Orte wechselten sich ab, und die Tage wurden zu Nächten, Moby und die Rolling Stones lieferten den Soundtrack zu dieser Zeit. Und immer wieder waren da dieses Gefühl der Enge und die Neugier auf die Welt, die am Anfang jedes neuen Aufbruchs standen.“



Tjaaaa, dieses Buch war nicht schlecht aber auch nicht sonderlich gut oder herausragend bzw. hat einfach keinen bleibenden Eindruck hinterlassen. Camenisch nimmt uns hier auf eine Art Roadtrip mit und erzählt uns seine Erlebnisse aus seinen zwanziger Jahren. Er berichtet von seinen Eindrücken, seinen Gefühlen, seinen „Abenteuern“ und seinen Erkenntnissen jeglicher Art. All dies mit einer flüssigen Sprache verpackt, dümpelt man hier so beim lesen vor sich dahin. So richtig findet man keinen roten Faden oder den Sinn dahinter. Arno Camenisch machte eben das, was andere heutzutage auch machen: sie reisen durch die Welt, sammeln Eindrücke und Erfahrungen und sind auf der Suche nach einer gewissen Befriedigung ihres Reisedrangs (vielleicht um mitreden zu können?! Man weiß es nicht.). Hier und da werden gleichaltrige Leser ein paar Parallelen entdecken aber irgendwie ist alles nicht so ganz greifbar, weil es eben Camenisch‘s Geschichte/Reise ist und nicht die eigene.

Fazit: kann man lesen, muss man aber nicht. 2,5 neutrale Sterne von 5.

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Der Autor stellt sein Leben in den 20igern im Mittelpunkt. Die Orte, die er besucht, sein Leben an sich, Menschen, die ihm begegnen. Ich fand das Buch interessant und lehrreich. Es regt auch jeden Fall zum Nachdenken an und es macht Spaß, den Auto in seinem Lebensabschnitt zu begleiten. Das Cover passt sehr gut dazu und auch der Schreibstil ist schön und flüssig. Ich fand die Lektüre unterhaltsam und kurzweilig und empfehle sie deshalb gerne weiter.

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Nach Titel und Beschreibung hatte ich mir wesentlich mehr Tiefgang erhofft. Stattdessen kratzt Arno Camenisch lediglich an der Oberfläche seiner Empfindungen und wirkt auf mich ziemlich unsympathisch und aufgesetzt cool. Dazu ist die Chronologie nicht immer nachvollziehbar, was immerhin zur Idee des "Sich Erinnerns" passt. Dieser Stil führt jedoch auch zu häufigen Wiederholungen und macht den Text langatmig bzw. eher manuskriptartig denn fertig ausgearbeitet.

Leider hinterlässt dieses Buch keinen bleibenden Eindruck bei mir, ich konnte keine Message finden, die bei mir verfangen hätte.

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Arno Camenisch steht auf dem Balkon seiner Wohnung sinniert über sein Leben. Bald wird er 44 und also mitten im Leben angekommen. Seine Gedanken schweifen 20 Jahre zurück. Als er beschloss damals die Welt zu erkunden. Er reist nach Asien, dort gefällt es ihm nicht. Er bereist Australien und später noch Südamerika.

Arno Camenisch fängt stark an. Aber schon bald habe ich seine tiefsinnigen, aus dem Leben gegriffenen Beschreibungen vermisst. Auch sein schwarzer Humor für Alltagssituationen lässt er komplett weg. Er reiht Begebenheit an Begebenheit. That’s it! Ich hätte erwartet, dass er mehr Tiefe reinbringt.

Ich denke, es ist einfacher sich fiktive Figuren auszudenken, als über das eigene Leben zu schreiben, ohne viel Persönliches preiszugeben. Daher hoffe ich, dass Arno Camenisch wieder zu seinen Wurzeln zurückkehrt.

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Eine Geschichte übers Ausbrechen. Als 23-jähriger frei zu sein, zu reisen, Länder und Leute kennen zu lernen. Der Text ist flüssig, es liest sich leicht. Es hat für meinen Geschmack zu viele Wiederholungen und auch Floskeln. Den Schreibstil von Arno Camenisch finde ich jedoch trotzdem wunderbar. Das «Büchlein» als Roman zu bezeichnen ist allerdings etwas hoch gegriffen.

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Im Sommer 2001 bricht der Autor auf, sein altes vorhersehbares Leben hinter sich zu lassen und die Welt entdecken. Ohne Pflichten, ohne Termine ohne Pläne einfach nur leben. Er landet in Australien wo er in den Tag reinlebt. Einfach nur sein.
Kein Buch das man lesen muss, Wiederholung von immer den gleichen Ansichten.

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“COMING OF AGE” AUF RÄTOROMANISCH
Arno Camenisch entführt in seine Welt

Manchmal braucht es einen langen Sommerabend bei einer guten Freundin oder einem guten Freund, dem wir ganz vertrauen, um dort bis spät in die Nacht unsere Gedanken zu sortieren, ohne die Sorge, etwas Falsches zu sagen. Ein ähnliches Arrangement empfiehlt sich Lesenden, die Arno Camenisch für sein aktuell neuestes Werk, Die Welt, ein Ohr leihen wollen.

Der Autor öffnet seine 20er für uns, in dem Wissen und Selbstbewusstsein, dass er sich sein Schweizer Publikum nicht mehr erarbeiten muss. Das beweist auch sein Wechsel zu Diogenes, nach 12 Jahren Engeler geht es mit Buch Nummer dreizehn im dreizehnten Jahr auf zu neuen Ufern. «Die Welt hatte sich verändert», heißt es gleich zu Anfang des Buchs, und so ist es wohl auch über die Fiktion heraus wörtlich zu nehmen. Ob die weiteren deutschsprachigen Zielgruppen, die mit dem Verlagswechsel wohl angestrebt werden, sich mit dieser Veröffentlichung ohne Weiteres in das Camenisch-Universum werden einfinden können, bleibt abzuwarten. Über Gott und eben die Welt geht es, in den Übergängen manchmal auch über Stock und Stein, was die geneigten Camenisch-Kenner aber kaum verwundern dürfte.

Jetzt wird’s persönlich
Viel eher erstaunt die höchst persönliche Färbung, die sich im Roman Der Schatten über dem Dorf bereits andeutete, sich nun aber voll entfaltet: Wenn der «Schatten» Kopfnote war, ist Die Welt Herznote. Passend dazu geht es vor allem um das, was das Herz seinem Protagonisten einflüstert: Wir lieben die Freiheit, aber wir lieben es auch, zu lieben. Ob und wie das unter einen Hut geht, ist auf 144 Seiten zu erfahren. Schwierig ist jedenfalls «die Vorstellung, festgenagelt zu sein», und so folgt man dem Ich-Erzähler auf einer Flucht in die Freiheit, rein ins Unbekannte.

Blockbuster-Style in Romanform
Man findet sich also wieder zwischen mehr Details, als man bisher von Arno Camenisch gewohnt war, auch wenn man dachte, mehr Momentaufnahmen sind schwer möglich. Dieses Mal steht die Kamera in einem anderen Winkel, die Szenen sind teilweise überraschend und es sind definitiv zahlreiche neue Motive dabei, die in den zwölf bisherigen Werken wenig bis keine explizite Erwähnung gefunden haben. Statt ausgiebigen Spoilern ein paar Stichworte, über die sich jeder Blockbuster ebenfalls gut verkaufen würde: Sex, Sex, und nochmals Sex. Die bereits erwähnte große Freiheit. Terroranschläge und Korruption. Südamerika und Australien. Spanien. Eine ungelebte Liebe, oder vielleicht eine anders gelebte Liebe. Ein totaler Zusammenbruch.

"Du bist wunderschön, souverän, abgebrüht und witzig
Schenkst jedem gern ein Lächeln, keiner hier besitzt dich
Jonglierst mit deiner Sehnsucht, du kriegst nie genug
Würdest tanzen auf dem Mond, solange es sich lohnt"
- Olli Schulz: Irgendwas Fehlt

Ein Freund, der erzählt
Die ein oder der andere wird vielleicht ein wenig irritiert sein, ob der Themenwahl, die ins Privateste mitnimmt. „Die Welt“ ist als Roman deklariert, macht aber in den Formulierungen keinen Hehl daraus, sich großzügig an persönlichen Erfahrungen des Autors zu bedienen. Es werden einige sehr zutreffende Lebensweisheiten geboten, die manch einer als Allgemeinplatz verkennen mag. Insgesamt lässt sich herausspüren, dass dies der Erzählton des jungen Arno Camenisch ist, für einmal ganz frei und offengiebig. Wenn das Hörbuch erschienen ist, wird man auf der Terrasse oder dem Balkon an einem Sommertag die Augen schließen und dabei vergessen können, dass einem nicht gerade wirklich ein lang abwesender Freund, eben von seiner Weltreise zurück, im Plastikstuhl gegenüber sitzt, und einfach mal ein paar Stunden erzählt.

Man kann Die Welt – wie auch die bisherigen Bücher von Arno Camenisch – in einem Rutsch lesen, und wenn es einem dann wie mir geht, Du nämlich ein e-Book vor dir hast, wirst Du auf der letzten Seite weiterwischen wollen und entsetzt feststellen, dass das Buch hier bereits sein Ende nimmt. Ein Cliffhanger, wie Filmliebhaber Arno Camenisch sie selbst gern hat.

Ich persönlich bin also offen für eine anknüpfende Fortsetzung.

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Ein Buch voller Abenteuer, die einen quer durch die Welt bringen. Der Autor beschreibt mit Humor und Witz die Reisen und Stationen in seinem abwechslungsreichen Leben. Darüber zu Lesen macht viel Vergnügen.

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In seinem autobiografischen Roman „Die Welt“ lässt Arno Camenisch seine Leser*innen an einer Art Roadtrip durch sein Leben und die große weite Welt teilhaben. Wir reisen zurück in seine zwanziger Jahre und schwelgen mit ihm in seinen ganz persönlichen Erinnerungen. Unglaublich authentisch und ohne jegliche Scham vor unangenehmen Wahrheiten erzählt er von seinen Reisen, Liebschaften, Erlebnissen, Erfahrungen, intimen Momenten und Entscheidungen, die sein Leben geprägt haben.

Arno Camenisch hat mir großartige Lesemomente beschert und mich die Welt aus ganz vielen unterschiedlichen Blickwinkeln sehen lassen. Immer wieder habe ich mich während des Lesens in meine eigenen Zwanziger zurückversetzt gefühlt, was bei mir für schöne Gedanken und Erinnerungen gesorgt hat. Ganz zu schweigen davon, dass Camenischs im Text verwebter Soundtrack unter anderem wieder Moby, die Smashing Pumpkins und Skunk Anansie auf meine Playlist hat wandern lassen.

Eine schmale Lektüre über Aufbruch, Veränderung und Neuanfang, die beim Lesen ein unbeschreibliches Gefühl an Freiheit vermittelt und voller Leben, Kraft und Poesie steckt!

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Arno Camenisch erzählt uns von seiner Welt und wie er sie erlebt hat (Mitte 20). Wie er versucht hat sich der Welt anzupassen oder eher nicht anzupassen. Anzupassen, damit er klar kommt mit der Welt, denn in die normale Welt passt er nicht immer hinein, denn es ist beengt, es ist mit Zwängen belegt und natürlich auch mit Erwartungen der allgemeinen Gesellschaft und nicht immer sind die eigenen Vorstellungen mit der der Gesellschaft konform.
Ein Auszug aus der Welt des Arno Camenisch als er noch kein bekannter Autor war, sondern ein reiselustiger junger Mann auf der Suche nach dem Sinn des Lebens oder auf der Suche nach sich selbst, auf der Suche nach dem passenden Ort des Lebens, auf der Suche nach Nähe, auf der Suche nach Neuem, auf der Suche nach Träumen.

Wieviel von der Geschichte Wirklichkeit ist weiss ich nicht und ich mag mir auch nicht anmassen, darüber zu spekulieren, denn ich kenne Arno Camenisch nur ganz flüchtig von der ein oder anderen Lesung, wo ich den Büchertisch betreute.

Der Roman ist unterhaltsam, aber auch ein bisschen melancholisch und man merkt deutlich wie unbequem das Leben ist, wenn man sich nicht in Konventionen hineinpressen lässt. Es ist eine Reise, eine Suche, ein Sein, ein Leben, ein Genuss, ein Grübeln - einfach ein Leben.

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