Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft

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Erscheinungstermin 27.09.2023 | Archivierungsdatum 26.11.2023

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Zum Inhalt

Ein Buch über Heimat. Und Liebe. Und Liebeskummer. Ein Buch über uns alle.

In »Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft« schreibt der Theologe und Autor Stephan Anpalagan über Heimat. Unsere Heimat. Es ist ein Buch über Menschen, die sagen »Ich liebe dieses Land so sehr. Aber dieses Land liebt mich nicht zurück.« Es ist eine Geschichte über den Liebeskummer, den Menschen verspüren, die seit Jahren, Jahrzehnten und Generationen in unserem Land leben und dennoch keine Heimat finden. Es ist ein Buch über das »Wir« in »Wir sind das Volk« und das »Du« in »Du bist Deutschland«. Es ist ein Buch über Deutschland. Ein Deutschlandbuch. Eine Erzählung über die italienischen Gastarbeiter, den deutschen Fußball, die deutsche Leitkultur und die deutsche Bahn. Es ist ein Ausblick darauf, wie der Rassismus in unserem Land den Fachkräftemangel verschärft und was wir dagegen tun können. Vor allem aber, wie wir dieses Land zu einer besseren Heimat machen. Für uns alle.

»Mit Witz und Schärfe und nicht ganz ohne Sympathie denkt Stephan Anpalagan in diesem Buch über die Deutschen nach, die sich so nach der Mitte sehnen, und er fragt, was diese Sehnsucht für die bundesrepublikanische Demokratie bedeuten kann.« Hedwig Richter

»Von diesem Buch geht eine ganz eigene Faszination aus. Stil, Erzählweise, all das hat mich wirklich gepackt, in meine Jugend zurückgeworfen, an meine Eltern erinnert. Stephan Anpalagan schafft es, den Bogen von den 1950ern bis zur jüngsten Vergangenheit zu schlagen, ohne dabei unterkomplex zu werden. Analytisch immer auf das Wesentliche fokussiert. Man möchte schreien – und dennoch ist es ein Lesevergnügen!« Carlo Masala

»An der Familientafel Deutschland ist Stephan Anpalagan der Lieblingscousin, der so humorvoll erzählen kann – und dich danach mit ein, zwei kritischen Fragen zum Stocken bringt.  Differenziert und schonungslos seziert er unsere affektgeladene Neurosenrepublik und begibt sich an einen Ort, den kaum einer zu beschreiben vermag: die Mitte.« Micky Beisenherz

Ein Buch über Heimat. Und Liebe. Und Liebeskummer. Ein Buch über uns alle.

In »Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Gesellschaft« schreibt der Theologe und Autor Stephan Anpalagan über Heimat. Unsere...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783103971989
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 320

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

"Globalisierung, Entwurzelun, Integrationsschwierigkeiten und Identitätsverlust durchziehen das gesamte Leben der Menschen, die ihre alte Heimat verlassen haben und in der neuen nie angekommen sind." (S. 26)

Arbeitskräfte, Identität, Leitkultur... all diese, uns bekannte und inflationär genutzte, Begriffe greift Anpalagen auf und versucht diese möglich verständlich zu erörtern. Welche Richtung die Mitte der deutschen Gesellschaft einschlägt, und damit verbunden die "neuen Deutschen", die ebenso Mitglieder der gesellschaftlichen Mitte geworden sind, jedoch zwischen Heimatgefühl und Heimatzuordnung klemmen, wird beschrieben.

Der Theologe beginnt mit den ersten "Gastarbeitern" aus Italien und vermittelt, wie schlechte Migranten, Italiener, von noch schlechteren, Türken, abgelöst wurden (subjektiv betrachtet, wurden diese in den letzten Jahren von Afghanen und Syrern ersetzt). "Im Inneren macht sich Unmut breit über die Fremden, die man auf der Baustelle, in der Fabrik, im Stall und in der Küche dringend braucht, aber eben nicht in den Läden, in den Krankenhäusern und in den Innenstädten." (S. 21). Der Wandel des Hasses und die Projektion dessen wird sichtbar. Doch entgegen der Grundannahme, kommen die meisten rassistischen Aussagen nicht von Rechten. Oft sind sie in den Nebensätzen der Mitte verpackt.

Was passiert aber, wenn in dieser Mitte plötzlich Menschen auftauchen, die eigentlich fremd bleiben sollten?
Wie geht diese Mitte mit Matthäus um, nachdem dieser sich zu Putin possitioniert, wenn doch Özil zuvor gecancelt wurde?
Wie reagiert die Mitte, wenn einer der bedeutendsten Geschichtswissenschaftler des Landes, als Träger des Bundesverdienstkreuzes und mehreren Ehrendoktortitel, über das "Türkenproblem ohne Ende" spricht?
Reicht die Liebe zu Deutschland aus oder ist diese emotionale Verbindung irrelevant?

Obwohl ich das Buch ziemlich interessant und empfehlenswert fand, konnte ich an einer Stelle nicht mitgehen, als Immanuel Kant, ein wichtiger Vertreter der sogenannten Rassenthorie und somit als Fürsprecher der Kolonialgeschichte, als positives Beispiel aufgegriffen wurde. Gedankengüter können nicht voneinander getrennt betrachtet werden.

Leider gehe ich davon aus, dass die Zielgruppe, die das "Kampf und Sehnsucht in der Mitte der Geschellschaft" eigentlich dringend nötig hätte, nicht erreicht werden wird.

Vielen Dank für das Rezensionsexemplar!

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Ich weiß gerade nicht, ob ich jemals zuvor ein Sachbuch gelesen habe, das mich so sehr emotional berührt hat. Wenn ja, ist es auf jeden Fall schon länger her. Jedenfalls wüsste ich nicht, wann ich mir zuletzt nach dem Ende eines gesellschaftspolitischen Sachtitels Tränen aus den Augenwinkeln wischen musste. Zum Glück konnte ich zwischendurch auch herzlich lachen, allerdings nicht auf Kosten der Einwanderer, sondern eher auf Kosten der verbohrten Deutschen, die gern auf die Tradition ihrer Dichter und Denker verweisen, welche allerdings allesamt eher ein zwiespältiges Verhältnis zu ihrem Heimatland hatten. Jedenfalls waren weder Goethe, Schiller, Kant oder der Dichter des „Liedes der Deutschen“, Hoffmann von Fallersleben, Hurra-Patrioten.

Mein Fazit: Ich werde das Buch noch einmal lesen, ganz in Ruhe. Und mich mit den Quellen beschäftigen, die zahlreich hinten im Buch zu finden sind. Das Thema ist einfach unglaublich wichtig, in jeder Facette. Gerade heute, am 9. November, ist mir das bewusst. Denn das „Nie wieder“ sollte sich bei allem konkreten Bezug zu unserem Verhältnis zum Judentum insgesamt auf den Umgang mit anderen Menschen, egal welcher Herkunft, Kultur und Religion beziehen. Wann schaffen wir (als Allgemeinheit) es endlich, in unseren Gegenübern zunächst den Menschen und dann erst seinen Hintergrund zu sehen?

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