Die Chronistin der Meere

Über die Tiefe und die Neugier

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Erscheinungstermin 24.07.2023 | Archivierungsdatum 17.08.2023

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Zum Inhalt

„Der Himmelskörper, den wir den unseren nennen, ist eigentlich ein Planet des Meeres.“ Für Patrik Svensson ist die blaue Welt untrennbar mit seiner Mutter verbunden. Sie war es, die ihm einst von rätselhaften Tiefseefischen erzählte und so die Neugier auf das Unerforschte weckte, die sein Schreiben bis heute prägt. Nach ihrem Tod begibt sich Svensson auf die Spuren ihrer gemeinsamen Faszination. Ausgehend von Ebbe und Flut erzählt er von den wundersamen Rhythmen der Natur, er folgt den Routen der alten Seefahrer und lauscht den Unterhaltungen der Pottwale. „Die Chronistin der Meere“ ist eine zutiefst persönliche Geschichte des Meeres und der Neugier – denn für Svensson ist der Blick in die Tiefe zugleich ein Blick in die eigene Vergangenheit.

„Der Himmelskörper, den wir den unseren nennen, ist eigentlich ein Planet des Meeres.“ Für Patrik Svensson ist die blaue Welt untrennbar mit seiner Mutter verbunden. Sie war es, die ihm einst von...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (24.07.2023).

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783446277830
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

In einzelnen Geschichten erzählt Svensson vom Meer, von der Unterwasserwelt, von ersten Entdeckern dieser ganz anderen Welt und von denen, die von ihr berichteten und sich für ihren Schutz einsetzten, wie von denen, die sie ausbeuteten.
Sehr informativ, mitreißend und kurzweilig geschrieben. Dabei aber eine subjektive Wahl der einzelnen Themen und ein sehr persönlicher Zugang.
Sein Interesse und seine große Liebe zum Meer verdankt der Autor seiner Mutter, die ihn mit Lesestoff zum Thema von klein auf versorgte.

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"Die Chronistin der Meere" ist ein faszinierendes und fesselndes Buch, das den Leser auf eine spannende Reise mitnimmt. Der Autor schreibt nicht nur über die Faszination des Meeres auf den Menschen, die Neugierde des Menschen seine Welt zu erkunden und erforschen. Neben philosophischen Gedankengängen erzählt er auch über die vermutlich ersten Seefahrer, was sie antrieb. Er beschreibt die erste Weltumsegelung. Patrik Svensson versteht es gewisse Schattenfiguren der Geschichte in den Vordergrund zu heben und damit den Leser zu fesseln. Dies sind Menschen, die einen wichtigen Teil der Geschichte und des Forschens miterlebten oder Grundsteine für die Wissenschaft geschaffen haben, aber doch in Vergessenheit geraten sind.
Aber er erzählt auch von den Tieren des Meeres, die größten Meeresbewohner aber auch über jene, die in den tiefen leben.
Man muss weder Biologe sein, noch Segler oder Meeresliebhaber um dieses Buch zu lieben. DIe Faszination des Autors ist überaus ansteckend.

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Patrik Svensson wuchs in einem kleinen Dorf auf, 30km vom Meer entfernt. Er widmet seine Essaysammlung seiner Mutter (1949-2021), die regelmäßig mit ihm Bücher aus der Bücherei auslieh. Seine bescheidene, leicht zu unterschätzende Mutter hatte sich vermutlich mehr vom Leben erträumt, als mit 17 das erste Kind zu bekommen. Ohne den Zufall, dass das umfangreiche Buch über die Fische des Meeres immer wieder verlängert werden konnte, wäre sein Leben vermutlich anders verlaufen.

Svensson verknüpft in seinen kurzen Texten das Thema Meer mit Seefahrt, Navigation, Kartografie und allgemein mit dem menschlichen Interesse, Unbekanntes zu entdecken. Antrieb, sich auf ein Gewässer ohne Landmarken zu wagen, war neben dem Wunsch, Armut, Hunger oder Konflikten zu entkommen, das Begehren der Schätze anderer Völker (Rohstoffe, Weihrauch, Opium, Parfüm, Gewürze). Mit drei hochinteressanten Kurzbiografien widmet Svensson sein Buch jedoch auch Menschen, die wichtige Entdeckungen machten und dennoch lange unbekannt blieben: Enrique von Malakka, Robert Dick und Rachel Carson.

Am Beispiel von Magellans Sklaven Enrique von Malakka zeigt Svensson, dass die Leistung der wahren Entdecker oft nicht gefeiert wurde, sondern sich andere den Ruhm anheften ließen. Magellans persönliche Trumpfkarte Enrique kann stellvertretend stehen für die Logistiker, Unterhändler und Dolmetscher, ohne die internationaler Handel nicht möglich gewesen wäre. Den Entdeckern folgten Missionare und Kaufleute, aber auch Walfänger, denen der Autor ein eigenes Kapitel widmet. Bevor die Meere erforscht werden konnten, wurden sie bereits ausgebeutet. Zunächst mit Harpune und Leine, später im Tiefseebergbau.

Den Bäcker Robert Dick aus Thurso machte als Hobby-Geologe seine unstillbare Neugier glücklich. Er wünschte sich nichts anderes, als einmal mit einem Experten auf Augenhöhe zu sprechen. So ebnete er Hugh Miller mit seinem Fund eines Panzerhais den Weg zur Karriere und blieb selbst nahezu unbekannt. Rachel Carson, Vorreiterin ökologischen Denkens, wuchs zu einer Zeit auf, als ein Studium für Frauen unpassend gehalten wurde, erst recht, wenn es sich um Naturwissenschaften handelte. Ihre wissenschaftliche Arbeit musste hinter der Versorgung ihrer verwaisten Nichten zurückstehen. Carson war vermutlich eine der ersten Frauen, die realisierte, dass ein wissenschaftlicher Text anders bewertet wird, wenn Kollegen und Rezensenten nicht ahnen, dass er von einer Frau stammt.

Patrik Svensson schreibt über den Menschen als Raubtier und verfasst die längst überfällige Geschichte der Entdeckungen mit Focus auf Personen, die unbekannt bleiben wollten oder mussten. Seine Texte sind episodenhaft erzählt und leicht lesbar. Dass seine Mutter in ihm die Liebe zum Meer weckte, der die See lebenslang bedrohlich erschien, bleibt eine unvergessliche Anekdote aus der Sachbuchwerkstatt.

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