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Buchcover für Die Geschichte der Lady Tan

Die Geschichte der Lady Tan

Roman | Ein kraftvoller historischer Roman der New-York-Times-Bestsellerautorin.

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Erscheinungstermin 31.07.2025 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Eine fesselnde Geschichte über die Kraft von Freundschaft, Wissen und Widerstand in einer Welt, die einen festen Platz für Frauen vorsieht – inspiriert von wahren Ereignissen.

Laut Konfuzius ist eine gebildete Frau eine wertlose Frau. Die Anstandsregeln in der Ming-Dynastie erlaubten männlichen Doktoren die Behandlung von Frauen nur durch Trennwände oder Mittlerinnen. Im China des 15. Jahrhunderts wächst Tan Yunxian entgegen den Konventionen ihrer Zeit heran. Ihre Großmutter, eine der wenigen Ärztinnen Chinas, lehrt sie die Kunst der chinesischen Medizin. Ihre gemeinsame Leidenschaft für Heilkunst besiegelt die Freundschaft zur jungen Hebamme Meiling. Als Yunxian in eine arrangierte Ehe geschickt wird, verbietet die Schwiegermutter ihr den Kontakt zu Meiling. Yunxian soll sich wie eine anständige Ehefrau verhalten: gebundene Lotosfüße besticken, Gedichte rezitieren, Söhne gebären.

Wie gelingt es Yunxian, die den Ehrentitel Lady Tan trägt, sich aus den Traditionen zu befreien, dass bis heute viele ihrer Heilmittel verwendet werden?

Lisa See erzählt inspirierend von Frauen, die einander beistehen. Die Geschichte der Lady Tan ist eine triumphale Neuerzählung des Lebens einer außergewöhnlichen Frau, die in der Ming-Dynastie bemerkenswert war – und es auch heute noch wäre.

»Eine reiche Erzählung, durchdrungen von klarsichtiger Empathie.« The Washington Post

»Sees tiefsinniges und einfühlsames Buch lenkt notwendige Aufmerksamkeit auf dieses weitgehend ignorierte Thema.« New York Times

Bei Fragen zur Produktsicherheit, wenden Sie sich bitte an: info@gutkind-verlag.de

Eine fesselnde Geschichte über die Kraft von Freundschaft, Wissen und Widerstand in einer Welt, die einen festen Platz für Frauen vorsieht – inspiriert von wahren Ereignissen....


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783989410961
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 560

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

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Eine durchaus überzeugende (auf wahren Begebenheiten beruhende) Geschichte über eine außergewöhnliche Frau. Die Titelheldin hadert mit ihrer strengen von außen aufoktroyierten Rolle als Frau im feudalen China des 15. Jahrhunderts und ihrem Wunsch als Ärztin Frauen helfen zu können. Der glaubwürdig recherchierte Roman widmet sich der Frage, wie es möglich sein kann sich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Fans Historischer Romane dürften große Freude an diesem Buch haben. Einzig die Übersetzung wirkt an manchen Stellen vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig ("Tante Jungfer" etc.). Im zeitlichen Kontext der Geschichte betrachtet hindert dieser Umstand aber nicht daran die Lektüre zu genießen. Mechanismen patriarchaler Unterdrückung von Frauen werden trotz aller Finessen der sehr speziellen Epoche, die in diesem Roman präsentiert wird, durchaus universell kritisiert.

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Das Leben der Tan Yunxian (1461–1554) beschreibt Lisa See gegliedert in die vier Phasen eines Frauenlebens im Alten China: Die Kindheit eines Mädchens (Milchtage) dauerte bis zum 14. Lebensjahr und bereitete es bereits früh auf die Schmerzen durch verkrüppelte, eingebundene Füße vor, die Maßstab für den Wert einer Frau waren. Vom 15. Lebensjahr an demonstrierten hochgebundene Haare die Bereitschaft zur (arrangierten) Ehe, gefolgt von Jahren der Pflicht, Söhne zu gebären, bis zur Phase des Stillsitzens nach dem Ende der fruchtbaren Jahre. Als Icherzählerin vermittelt Tan Yunxian, wie Damen aus wohlhabenden Verhältnissen ihr Elternhaus erst zu ihrer Eheschließung zum ersten Mal verlassen, um nun nach konfuzianischer Tradition dem Gebieter/Schwiegervater/Haushaltsvorstand und seiner Frau unbedingt zu gehorchen, bis sie diesen Haushalt zu ihrer Beisetzung wieder verlassen.

Weil die kleine Yunxian aus einer Familie angesehener Ärzte stammt und ihre Großmutter Lady Ru sie für besonders talentiert hält, paukt sie schon als Achtjährige die Grundlagen Chinesischer Medizin. Wie Ru ihre Enkelin Fallbeispiele, die „sieben Emotionen“, „fünf Ermüdungserscheinungen“, „fünf Tode“ und „vier Untersuchungsmethoden“ auswendig aufsagen lässt, erinnert mich fatal daran, wie viel Auswendiglernen die chinesische Sprache und Schrift erfordert und wie das Begreifen erst später dem Pauken folgt. Der frühe Tod von Yunxians Mutter durch Sepsis in der Folge ihrer gebundenen Füße ist vermutlich auch auf das Verbot der Untersuchung von Frauen durch männliche Ärzte zurückzuführen, die die Beschwerden durch einen Vermittler (z. B. den Ehemann) vorgetragen bekamen. Großmutter Rus Erkenntnis, dass „ein Haushalt stirbt, wenn eine Gebärende stirbt“, motiviert die Enkelin, in deren Fußstapfen zu treten. Konsequent konfuzianisch gedacht, soll eine Ärztin jedoch nur die Macht der eigenen Familie stärken und nicht etwa fremde Patientinnen behandeln. Der dynastische Zwang, dass chinesische Landbesitzer und Beamte einerseits gesunde Söhne als Nachfolger für das Familienunternehmen begehrten, ihre Ehefrauen und Konkubinen jedoch hinter hohen Mauern und in winzigen Trippelschühchen einsperrten, stagniert während Yunxians Lebenszeit als unlösbarer Konflikt.

Trotz ihres unübersehbaren Talents für die Frauenheilkunde ist für Yunxian zunächst eine arrangierte Ehe vorgesehen und die Pflicht Söhne zu gebären. Die Begegnung mit Hebamme Shi, die alle Entbindungen im Haus Tan begleitet, und deren Tochter Meiling weckte in der achtjährigen Yunxian bereits den Wunsch nach einer gleichaltrigen Freundin, konfrontierte sie jedoch auch mit dem niederen Status von Frau Shi wegen ihrer ungebundenen Füße und weil sie bei Geburten mit Blut in Berührung kommt, von dem Ärzte sich statusbewusst fernhalten. Lisa See schreibt im Anhang des Romans, dass sie die Lebensbedingungen in einem großen, wohlhabenden Haushalt mit mehreren Innen-Höfen wie dem der Tans u. a. in „Der Traum der roten Kammer“ recherchiert hat.

Am Ende sticht unbedingter Gehorsam gegenüber Vater oder Ehemann ihre jahrelange Berufserfahrung. Eine Ärztin, die sich mühselig auf gebrochenen Fußknochen zu ihren Patientinnen schleppt, bleibt aus heutiger Sicht kaum vorstellbar. Schwer erträglich fand ich Yunxians Lebensbilanz, in der sie unbeirrt die Traditionen verteidigt, die sie in ihrer Arbeit mit so viel Leid, Schmerzen und Frauenverachtung konfrontierten.

Fazit
Die historische Person Tan Yunxian lässt Lisa See als Icherzählerin über fiktive Ereignisse im 15. Jahrhundert berichten. Vom Leben in einem 40-Personen-Haushalt, über eine wochenlange Reise an den Kaiserhof in Peking, die Auswirkung der Pocken auf die Heiratspolitik, Obduktion einer tot aufgefundenen Person durch Hebamme Shi bis zum öffentlichen Auftritt des Großvaters in diesem Todesfall vermittelt die Autorin ein lebendiges, exzellent recherchiertes Bild chinesischen Alltags in einer Oberschicht-Familie.

Gefehlt haben mir im Roman die chinesischen Schriftzeichen zu den nur in Pinyin-Umschrift genannten Begriffen. Wenn ein Text darauf anspielt, dass zwei Schriftzeichen mit identischem Radikal geschrieben werden, möchte ich u. a. diese Zeichen gern sehen, weil chinesische Schrift diese Bildwirkung erfordert.

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Der historische Hintergrund
Tan Yunxian ( 談允賢; 1461–1554) war zur Zeit der Ming-Dynastie eine chinesische Ärztin, die 1511 das früheste in China von einer Frau verfasste Buch über gynäkologische Erkrankungen anhand von Fallgeschichten schrieb. Vermutet wird, dass einige der Patientinnen, die sie darin vorstellt, zum Haushalt ihrer Familie gehörten. Eine englische Übersetzung dieses Buches erschien 2015: Miscellaneous Records of a Female Doctor, by Tan Yunxian (978-0990602903)

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Das Buch beginnt, als Yunxian Tan acht Jahre alt ist.
Sie lernt von ihrer Mutter, was eine Frau zu wissen hat.
Yunxian stammt aus einer wohlhabenden Familie von Wissenschaftlern.
Von ihrer Großmutter, die Ärztin ist, lernt sie die Behandlung von Frauen und noch vieles mehr.
Die Freundschaft, die Fürsorge von Frauen untereinander, wird auf wunderbare Weise geschildert.
Der Schreibstil ist bezaubernd
Das ist ein historisches Buch vom Feinsten.

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Wie immer gibt Lisa See einen interessanten Einblick in die chinesische Geschichte. Dieser historische Roman spielt im 15. Jahrundert. Die Hauptprotagonistin ist eine chinesische Ärztin. Tan Yunxian lebte während der Ming-Dynastie und hat ein Buch über Gynokologie verfasst. Man erfährt beim Lesen viel über die gepflogenheiten und Werte der damaligen Zeit. wie in der Kindheit z. B. das Einbinden der Füße und den Drill und das Stillsitzen. Ehen wurden arangiert und es war die Pflicht einer Frau, Söhne zur Welt zu bringen. Ich fand die Erzählweise durch Tan Yunxians Perpektive sehr interessant und nachvollziehbar. Was sie alles ertragen musste hat mich bewegt. Das Buch gibt einen interessanten Einblick in das alte China und ist außerdem spannend und fesselnd.

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Ein weiteres wunderschönes Buch von Lisa Lee, das den Leser in die Welt zur Zeit des chinesischen Kaiserreichs entführt.


Wie auch im Seidenfächer folgt das Buch den Stationen einer Frau im alten China:

- Milchtage: Kindheit
- Tage des Haarehochsteckens: Heirat
- Reis- und Salz-Tage: Ehejahre, Alltag
- Stillsitzen: Schwiegermutter, Matriarchin


Auch wenn sich viele Themen in diesem Buch wiederholen, legt die Autorin dieses Mal einen anderen Schwerpunkt auf die Unwägbarkeiten des Berufs der Ärztin.

Dieser Beruf war den Männern vorbehalten, sodass die Ausübung an sich bereits ein Novum war und sich deshalb ausschließlich auf die Behandlung von Frauen beschränkt.

Die zentralen Themen bleiben die Frauenfreundschaft über soziale Grenzen hinweg, die Beharrlichkeit einer Frau, das Beste innerhalb der gesellschaftlich gesetzten Grenzen zu schaffen und sogar diese in Teilen zu überwinden.

Alles in diesem unfassbar spannenden Setting der chinesischen Familienstrukturen mit Schwiegermüttern, Konkubinen, abwesenden Ehemännern und soviel mehr.


Fazit:
Ich lese die Bücher von Lisa Lee sehr gerne, da sie trotz des zeitlichen und räumlichen Ferne für mich Geschichten erzählt, die doch tagesaktuell anmuten.

Natürlich haben Frauen andere Rechte und Möglichkeiten in der jetzigen Zeit, aber es gibt immer noch gesellschaftliche Vorgaben, an die sich Frauen halten – unsichtbare Linien, die wir nicht überschreiten.

Für mich eine absolute Leseempfehlung!

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„Vermischte Aufzeichnungen“
Die Lebensabschnitte einer Frau im frühen China
gegliedert in
- Frau in Milchtage
- Tage des Haarehochsteckens
- Reis-und-Salz-Tage
- Stillsitzen
wirken in der heutigen Zeit schon sehr dubios.
Wenn man sich dann aber auf die Reise der damals achtjährigen Yunxian einlässt und sie auf ihrem Weg, der sie zu Lady Tan werden lässt begleitet, wird vieles davon aufgeklärt.
Yunxian wird zusammen mit ihrem Bruder von ihren Großeltern aufgezogen, da ihre Mutter viel zu früh starb. Ihre Großmutter nutz ihre Wissensbegierde und bringt ihr medizinisches Wissen bei. Sie trifft auf die Hebamme Meiling und die zwei Mädchen befreunden sich. Mit fünfzehn wird sie verheiratet und zieht ins Zuhause ihres Mannes. Dort wird von ihr erwartet, dass sie einen Stammhalter zu Welt bringt und man verbietet ihr Meiling zu treffen.
Doch Yunxian ist rebellisch und findet Mittel und Wege um ihre Freundin zu treffen.

Eine interessante und bewegende Geschichte die von wahren Ereignissen inspiriert ist. Aber auch eine Geschichte über die Unterdrückung der Frauen und eine lebenslange Frauenfreundschaft mit all ihren Facetten.
Tan Yunxian eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte Frau, die sich in der damaligen Zeit innerhalb ihrer Möglichkeiten schon zu behaupten wusste.
1511 hat sie im Alter von fünfzig Jahren ein Buch mit ihren medizinischen Fällen veröffentlicht. Viele ihrer Rezepturen, die sie in ihrem Buch auflistet, werden noch heute in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet und beruhen auf mehr als zweitausend Jahre alten Traditionen.
Als besonders schlimm fand ich persönlich das Binden der Füße( Bilder dazu sind im Web zu finden) inkl. der ganzen Prozedur.
Insgesamt aber ein Buch das ich sehr gerne gelesen habe. Ich wurde für kurze Zeit ins alte China gebeamt und durfte in die Anfänge der Medizin blicken.
Von mir eine Leseempfehlung 👍

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Tan Yunxian wächst in der angesehenen Oberschicht der Ming-Dynastie auf, einer Zeit, in der Frauen sich ihren Vätern, Ehemännern und Schwiegermüttern gehorchen müssen. Doch Yunxian hat Glück, ihre Großmutter ist eine Ärztin für Frauenleiden und möchte ihr Wissen an ihre Enkelin weitergeben. Yunxian lernt schnell, doch ihre arrangierte Ehe droht, ihre Ausbildung zu beenden. Als jedoch das Schicksal eine unerwartete Wendung nimmt, kann Yunxian ihr medizinisches Können unter Beweis stellen. Die Geschichte entführt uns in eine Welt aus strikter Tradition, Stolz und kaiserlicher Herrschaft. Mitreißend und voller lebendiger Bilder gewährt das Buch einen erschreckenden und zugleich warmherzigen Einblick in das Leben von Frauen aus der Oberschicht des 15. Jahrhunderts.

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📚 Ausführliche Rezension (5 Sterne)

„Die Geschichte der Lady Tan“ ist ein historischer Roman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Lisa See gelingt es, eine längst vergangene Epoche – das China der Ming-Dynastie – mit einer solchen Detailtreue und Sinnlichkeit zum Leben zu erwecken, dass man beim Lesen den Duft von Heilkräutern fast riechen kann.

Die Protagonistin Tan Yunxian wächst in einer Welt auf, in der Frauen vor allem schön, still und gehorsam sein sollen. Doch ihre Großmutter, selbst eine der wenigen Ärztinnen ihrer Zeit, erkennt in ihr eine besondere Begabung und bildet sie in der Kunst der chinesischen Medizin aus. Die enge Freundschaft zwischen Yunxian und Meiling, einer Hebamme, ist das emotionale Herzstück der Geschichte – und zugleich ein stiller Protest gegen die patriarchalen Strukturen, die Frauen voneinander trennen wollen.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist, wie Lisa See wahre historische Ereignisse und Personen mit einer fiktiven, aber glaubhaften Tiefe versieht. Sie zeigt die Schönheit und Weisheit der chinesischen Heilkunde, ohne romantisierende Klischees zu bedienen, und beleuchtet gleichzeitig den hohen Preis, den Frauen zahlen mussten, um Wissen zu bewahren und weiterzugeben.

Yunxians Kampf um Selbstbestimmung ist nicht laut oder reißerisch, sondern leise, beharrlich und zutiefst inspirierend. Die Themen Freundschaft, Mut und das Weitergeben von Wissen sind universell und zeitlos – und gerade deshalb so berührend.

Für mich ist „Die Geschichte der Lady Tan“ eine literarische Perle, die nicht nur Geschichtsinteressierte begeistern wird, sondern alle, die starke Frauengeschichten lieben. Ein Roman, der noch lange nachhallt.

⭐ 5/5 Sterne – Fesselnd, atmosphärisch und inspirierend.

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Ein überzeugender historischer Roman, der auf wahren Begebenheiten basiert. Erzählt wird die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau Tan Yunxian (1461–1554) aus China. Hervorragend recherchiert und dem Leser die Traditionen, Kultur und Gegebenheiten der China des 15. Jahrhunderts nahebringend. Ich mag es sehr gerne, wenn solche Lebensberichte ein Leben von Kindheit an bis zum hohen Alter erfassen. Bis zum 14. Lebensjahr dauert so zu sagen die Kindheit eines Mädchens in feudalem China. Sie wird gelehrt der Weisheiten einer Frau, Ihre Füße werden gebunden, damit sie die Form eines Lotus, die für einen Mann anziehend ist, annehmen. Diese grausame Tradition bringt Schmerzen und Einschränkungen mit sich. Ab 15. ist das Mädchen bereit für das Eheleben, ihre Ehe wird arrangiert und ihr einzige Aufgabe sei, Söhne zu gebären und ihrem Mann eine gute Ehefrau zu sein. Den Lebensabend verbringt eine Frau mit der s.g. Phase des Stillsitzens. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Tan Yunxian. Ihr Weg ist ein besonderer, denn ihr Leben unterschied sich gravierend von den meisten Frauen. Durch die glückliche Fügung war ihre Großmutter eine Ärztin, die an der Seite Ihres Mannes gearbeitet hat, und Frauen behandelte. Ihr Wissen hat sie an ihre Enkeltochter weitergegeben. Ein sehr umfassender Roman, der sich bis ins kleinste Detail mit Traditionen und Kultur China des 15. Jahrhunderts befasst. Der Lebensweg von Frau Tan ist einzigartig und sehr spannend. Mit großer Freude habe ich diesen Roman gelesen und würde den nicht nur an die Liebhaber der historischen Romane empfehlen. Leicht zugänglich, äußerst informativ und obendrauf fesselnd. Klare Empfehlung!

5 stars
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