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Buchcover für Die Geschichte der Lady Tan

Die Geschichte der Lady Tan

Roman | Ein kraftvoller historischer Roman der New-York-Times-Bestsellerautorin.

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Erscheinungstermin 31.07.2025 | Archivierungsdatum N/A


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Zum Inhalt

Laut Konfuzius ist eine gebildete Frau eine wertlose Frau. Im China des 15. Jahrhunderts wächst Tan Yunxian heran. Ihre Großmutter, eine der wenigen Ärztinnen jener Zeit, lehrt Yunxian die Kunst der chinesischen Medizin. Mit der jungen Hebamme Meiling verbindet sie eine enge Freundschaft. Als Yunxian eine arrangierte Ehe eingeht, verbietet die Schwiegermutter ihr den Kontakt zu Meiling. Sie soll sich wie eine anständige Ehefrau verhalten: ihre Füße gebunden tragen, Gedichte rezitieren, Söhne gebären. Wie gelingt es Yunxian, die den Ehrentitel Lady Tan trägt, sich aus den Traditionen zu befreien, dass bis heute viele ihrer Heilmittel verwendet werden?

Die Geschichte der Lady Tan ist eine triumphale Neuerzählung des Lebens einer außergewöhnlichen Frau, deren Leben schon in der Ming-Dynastie bemerkenswert war – und es auch heute noch wäre.

Laut Konfuzius ist eine gebildete Frau eine wertlose Frau. Im China des 15. Jahrhunderts wächst Tan Yunxian heran. Ihre Großmutter, eine der wenigen Ärztinnen jener Zeit, lehrt Yunxian die Kunst der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783989410961
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 560

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

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Eine durchaus überzeugende (auf wahren Begebenheiten beruhende) Geschichte über eine außergewöhnliche Frau. Die Titelheldin hadert mit ihrer strengen von außen aufoktroyierten Rolle als Frau im feudalen China des 15. Jahrhunderts und ihrem Wunsch als Ärztin Frauen helfen zu können. Der glaubwürdig recherchierte Roman widmet sich der Frage, wie es möglich sein kann sich gegen alle Widerstände durchzusetzen. Fans Historischer Romane dürften große Freude an diesem Buch haben. Einzig die Übersetzung wirkt an manchen Stellen vielleicht ein wenig gewöhnungsbedürftig ("Tante Jungfer" etc.). Im zeitlichen Kontext der Geschichte betrachtet hindert dieser Umstand aber nicht daran die Lektüre zu genießen. Mechanismen patriarchaler Unterdrückung von Frauen werden trotz aller Finessen der sehr speziellen Epoche, die in diesem Roman präsentiert wird, durchaus universell kritisiert.

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Das Leben der Tan Yunxian (1461–1554) beschreibt Lisa See gegliedert in die vier Phasen eines Frauenlebens im Alten China: Die Kindheit eines Mädchens (Milchtage) dauerte bis zum 14. Lebensjahr und bereitete es bereits früh auf die Schmerzen durch verkrüppelte, eingebundene Füße vor, die Maßstab für den Wert einer Frau waren. Vom 15. Lebensjahr an demonstrierten hochgebundene Haare die Bereitschaft zur (arrangierten) Ehe, gefolgt von Jahren der Pflicht, Söhne zu gebären, bis zur Phase des Stillsitzens nach dem Ende der fruchtbaren Jahre. Als Icherzählerin vermittelt Tan Yunxian, wie Damen aus wohlhabenden Verhältnissen ihr Elternhaus erst zu ihrer Eheschließung zum ersten Mal verlassen, um nun nach konfuzianischer Tradition dem Gebieter/Schwiegervater/Haushaltsvorstand und seiner Frau unbedingt zu gehorchen, bis sie diesen Haushalt zu ihrer Beisetzung wieder verlassen.

Weil die kleine Yunxian aus einer Familie angesehener Ärzte stammt und ihre Großmutter Lady Ru sie für besonders talentiert hält, paukt sie schon als Achtjährige die Grundlagen Chinesischer Medizin. Wie Ru ihre Enkelin Fallbeispiele, die „sieben Emotionen“, „fünf Ermüdungserscheinungen“, „fünf Tode“ und „vier Untersuchungsmethoden“ auswendig aufsagen lässt, erinnert mich fatal daran, wie viel Auswendiglernen die chinesische Sprache und Schrift erfordert und wie das Begreifen erst später dem Pauken folgt. Der frühe Tod von Yunxians Mutter durch Sepsis in der Folge ihrer gebundenen Füße ist vermutlich auch auf das Verbot der Untersuchung von Frauen durch männliche Ärzte zurückzuführen, die die Beschwerden durch einen Vermittler (z. B. den Ehemann) vorgetragen bekamen. Großmutter Rus Erkenntnis, dass „ein Haushalt stirbt, wenn eine Gebärende stirbt“, motiviert die Enkelin, in deren Fußstapfen zu treten. Konsequent konfuzianisch gedacht, soll eine Ärztin jedoch nur die Macht der eigenen Familie stärken und nicht etwa fremde Patientinnen behandeln. Der dynastische Zwang, dass chinesische Landbesitzer und Beamte einerseits gesunde Söhne als Nachfolger für das Familienunternehmen begehrten, ihre Ehefrauen und Konkubinen jedoch hinter hohen Mauern und in winzigen Trippelschühchen einsperrten, stagniert während Yunxians Lebenszeit als unlösbarer Konflikt.

Trotz ihres unübersehbaren Talents für die Frauenheilkunde ist für Yunxian zunächst eine arrangierte Ehe vorgesehen und die Pflicht Söhne zu gebären. Die Begegnung mit Hebamme Shi, die alle Entbindungen im Haus Tan begleitet, und deren Tochter Meiling weckte in der achtjährigen Yunxian bereits den Wunsch nach einer gleichaltrigen Freundin, konfrontierte sie jedoch auch mit dem niederen Status von Frau Shi wegen ihrer ungebundenen Füße und weil sie bei Geburten mit Blut in Berührung kommt, von dem Ärzte sich statusbewusst fernhalten. Lisa See schreibt im Anhang des Romans, dass sie die Lebensbedingungen in einem großen, wohlhabenden Haushalt mit mehreren Innen-Höfen wie dem der Tans u. a. in „Der Traum der roten Kammer“ recherchiert hat.

Am Ende sticht unbedingter Gehorsam gegenüber Vater oder Ehemann ihre jahrelange Berufserfahrung. Eine Ärztin, die sich mühselig auf gebrochenen Fußknochen zu ihren Patientinnen schleppt, bleibt aus heutiger Sicht kaum vorstellbar. Schwer erträglich fand ich Yunxians Lebensbilanz, in der sie unbeirrt die Traditionen verteidigt, die sie in ihrer Arbeit mit so viel Leid, Schmerzen und Frauenverachtung konfrontierten.

Fazit
Die historische Person Tan Yunxian lässt Lisa See als Icherzählerin über fiktive Ereignisse im 15. Jahrhundert berichten. Vom Leben in einem 40-Personen-Haushalt, über eine wochenlange Reise an den Kaiserhof in Peking, die Auswirkung der Pocken auf die Heiratspolitik, Obduktion einer tot aufgefundenen Person durch Hebamme Shi bis zum öffentlichen Auftritt des Großvaters in diesem Todesfall vermittelt die Autorin ein lebendiges, exzellent recherchiertes Bild chinesischen Alltags in einer Oberschicht-Familie.

Gefehlt haben mir im Roman die chinesischen Schriftzeichen zu den nur in Pinyin-Umschrift genannten Begriffen. Wenn ein Text darauf anspielt, dass zwei Schriftzeichen mit identischem Radikal geschrieben werden, möchte ich u. a. diese Zeichen gern sehen, weil chinesische Schrift diese Bildwirkung erfordert.

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Der historische Hintergrund
Tan Yunxian ( 談允賢; 1461–1554) war zur Zeit der Ming-Dynastie eine chinesische Ärztin, die 1511 das früheste in China von einer Frau verfasste Buch über gynäkologische Erkrankungen anhand von Fallgeschichten schrieb. Vermutet wird, dass einige der Patientinnen, die sie darin vorstellt, zum Haushalt ihrer Familie gehörten. Eine englische Übersetzung dieses Buches erschien 2015: Miscellaneous Records of a Female Doctor, by Tan Yunxian (978-0990602903)

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Das Buch beginnt, als Yunxian Tan acht Jahre alt ist.
Sie lernt von ihrer Mutter, was eine Frau zu wissen hat.
Yunxian stammt aus einer wohlhabenden Familie von Wissenschaftlern.
Von ihrer Großmutter, die Ärztin ist, lernt sie die Behandlung von Frauen und noch vieles mehr.
Die Freundschaft, die Fürsorge von Frauen untereinander, wird auf wunderbare Weise geschildert.
Der Schreibstil ist bezaubernd
Das ist ein historisches Buch vom Feinsten.

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Wie immer gibt Lisa See einen interessanten Einblick in die chinesische Geschichte. Dieser historische Roman spielt im 15. Jahrundert. Die Hauptprotagonistin ist eine chinesische Ärztin. Tan Yunxian lebte während der Ming-Dynastie und hat ein Buch über Gynokologie verfasst. Man erfährt beim Lesen viel über die gepflogenheiten und Werte der damaligen Zeit. wie in der Kindheit z. B. das Einbinden der Füße und den Drill und das Stillsitzen. Ehen wurden arangiert und es war die Pflicht einer Frau, Söhne zur Welt zu bringen. Ich fand die Erzählweise durch Tan Yunxians Perpektive sehr interessant und nachvollziehbar. Was sie alles ertragen musste hat mich bewegt. Das Buch gibt einen interessanten Einblick in das alte China und ist außerdem spannend und fesselnd.

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Ein weiteres wunderschönes Buch von Lisa Lee, das den Leser in die Welt zur Zeit des chinesischen Kaiserreichs entführt.


Wie auch im Seidenfächer folgt das Buch den Stationen einer Frau im alten China:

- Milchtage: Kindheit
- Tage des Haarehochsteckens: Heirat
- Reis- und Salz-Tage: Ehejahre, Alltag
- Stillsitzen: Schwiegermutter, Matriarchin


Auch wenn sich viele Themen in diesem Buch wiederholen, legt die Autorin dieses Mal einen anderen Schwerpunkt auf die Unwägbarkeiten des Berufs der Ärztin.

Dieser Beruf war den Männern vorbehalten, sodass die Ausübung an sich bereits ein Novum war und sich deshalb ausschließlich auf die Behandlung von Frauen beschränkt.

Die zentralen Themen bleiben die Frauenfreundschaft über soziale Grenzen hinweg, die Beharrlichkeit einer Frau, das Beste innerhalb der gesellschaftlich gesetzten Grenzen zu schaffen und sogar diese in Teilen zu überwinden.

Alles in diesem unfassbar spannenden Setting der chinesischen Familienstrukturen mit Schwiegermüttern, Konkubinen, abwesenden Ehemännern und soviel mehr.


Fazit:
Ich lese die Bücher von Lisa Lee sehr gerne, da sie trotz des zeitlichen und räumlichen Ferne für mich Geschichten erzählt, die doch tagesaktuell anmuten.

Natürlich haben Frauen andere Rechte und Möglichkeiten in der jetzigen Zeit, aber es gibt immer noch gesellschaftliche Vorgaben, an die sich Frauen halten – unsichtbare Linien, die wir nicht überschreiten.

Für mich eine absolute Leseempfehlung!

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„Vermischte Aufzeichnungen“
Die Lebensabschnitte einer Frau im frühen China
gegliedert in
- Frau in Milchtage
- Tage des Haarehochsteckens
- Reis-und-Salz-Tage
- Stillsitzen
wirken in der heutigen Zeit schon sehr dubios.
Wenn man sich dann aber auf die Reise der damals achtjährigen Yunxian einlässt und sie auf ihrem Weg, der sie zu Lady Tan werden lässt begleitet, wird vieles davon aufgeklärt.
Yunxian wird zusammen mit ihrem Bruder von ihren Großeltern aufgezogen, da ihre Mutter viel zu früh starb. Ihre Großmutter nutz ihre Wissensbegierde und bringt ihr medizinisches Wissen bei. Sie trifft auf die Hebamme Meiling und die zwei Mädchen befreunden sich. Mit fünfzehn wird sie verheiratet und zieht ins Zuhause ihres Mannes. Dort wird von ihr erwartet, dass sie einen Stammhalter zu Welt bringt und man verbietet ihr Meiling zu treffen.
Doch Yunxian ist rebellisch und findet Mittel und Wege um ihre Freundin zu treffen.

Eine interessante und bewegende Geschichte die von wahren Ereignissen inspiriert ist. Aber auch eine Geschichte über die Unterdrückung der Frauen und eine lebenslange Frauenfreundschaft mit all ihren Facetten.
Tan Yunxian eine in jeder Hinsicht bemerkenswerte Frau, die sich in der damaligen Zeit innerhalb ihrer Möglichkeiten schon zu behaupten wusste.
1511 hat sie im Alter von fünfzig Jahren ein Buch mit ihren medizinischen Fällen veröffentlicht. Viele ihrer Rezepturen, die sie in ihrem Buch auflistet, werden noch heute in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) verwendet und beruhen auf mehr als zweitausend Jahre alten Traditionen.
Als besonders schlimm fand ich persönlich das Binden der Füße( Bilder dazu sind im Web zu finden) inkl. der ganzen Prozedur.
Insgesamt aber ein Buch das ich sehr gerne gelesen habe. Ich wurde für kurze Zeit ins alte China gebeamt und durfte in die Anfänge der Medizin blicken.
Von mir eine Leseempfehlung 👍

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Tan Yunxian wächst in der angesehenen Oberschicht der Ming-Dynastie auf, einer Zeit, in der Frauen sich ihren Vätern, Ehemännern und Schwiegermüttern gehorchen müssen. Doch Yunxian hat Glück, ihre Großmutter ist eine Ärztin für Frauenleiden und möchte ihr Wissen an ihre Enkelin weitergeben. Yunxian lernt schnell, doch ihre arrangierte Ehe droht, ihre Ausbildung zu beenden. Als jedoch das Schicksal eine unerwartete Wendung nimmt, kann Yunxian ihr medizinisches Können unter Beweis stellen. Die Geschichte entführt uns in eine Welt aus strikter Tradition, Stolz und kaiserlicher Herrschaft. Mitreißend und voller lebendiger Bilder gewährt das Buch einen erschreckenden und zugleich warmherzigen Einblick in das Leben von Frauen aus der Oberschicht des 15. Jahrhunderts.

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📚 Ausführliche Rezension (5 Sterne)

„Die Geschichte der Lady Tan“ ist ein historischer Roman, der mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Lisa See gelingt es, eine längst vergangene Epoche – das China der Ming-Dynastie – mit einer solchen Detailtreue und Sinnlichkeit zum Leben zu erwecken, dass man beim Lesen den Duft von Heilkräutern fast riechen kann.

Die Protagonistin Tan Yunxian wächst in einer Welt auf, in der Frauen vor allem schön, still und gehorsam sein sollen. Doch ihre Großmutter, selbst eine der wenigen Ärztinnen ihrer Zeit, erkennt in ihr eine besondere Begabung und bildet sie in der Kunst der chinesischen Medizin aus. Die enge Freundschaft zwischen Yunxian und Meiling, einer Hebamme, ist das emotionale Herzstück der Geschichte – und zugleich ein stiller Protest gegen die patriarchalen Strukturen, die Frauen voneinander trennen wollen.

Was mich besonders beeindruckt hat, ist, wie Lisa See wahre historische Ereignisse und Personen mit einer fiktiven, aber glaubhaften Tiefe versieht. Sie zeigt die Schönheit und Weisheit der chinesischen Heilkunde, ohne romantisierende Klischees zu bedienen, und beleuchtet gleichzeitig den hohen Preis, den Frauen zahlen mussten, um Wissen zu bewahren und weiterzugeben.

Yunxians Kampf um Selbstbestimmung ist nicht laut oder reißerisch, sondern leise, beharrlich und zutiefst inspirierend. Die Themen Freundschaft, Mut und das Weitergeben von Wissen sind universell und zeitlos – und gerade deshalb so berührend.

Für mich ist „Die Geschichte der Lady Tan“ eine literarische Perle, die nicht nur Geschichtsinteressierte begeistern wird, sondern alle, die starke Frauengeschichten lieben. Ein Roman, der noch lange nachhallt.

⭐ 5/5 Sterne – Fesselnd, atmosphärisch und inspirierend.

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Ein überzeugender historischer Roman, der auf wahren Begebenheiten basiert. Erzählt wird die Geschichte einer außergewöhnlichen Frau Tan Yunxian (1461–1554) aus China. Hervorragend recherchiert und dem Leser die Traditionen, Kultur und Gegebenheiten der China des 15. Jahrhunderts nahebringend. Ich mag es sehr gerne, wenn solche Lebensberichte ein Leben von Kindheit an bis zum hohen Alter erfassen. Bis zum 14. Lebensjahr dauert so zu sagen die Kindheit eines Mädchens in feudalem China. Sie wird gelehrt der Weisheiten einer Frau, Ihre Füße werden gebunden, damit sie die Form eines Lotus, die für einen Mann anziehend ist, annehmen. Diese grausame Tradition bringt Schmerzen und Einschränkungen mit sich. Ab 15. ist das Mädchen bereit für das Eheleben, ihre Ehe wird arrangiert und ihr einzige Aufgabe sei, Söhne zu gebären und ihrem Mann eine gute Ehefrau zu sein. Den Lebensabend verbringt eine Frau mit der s.g. Phase des Stillsitzens. Der Roman wird aus der Ich-Perspektive erzählt, aus der Sicht der Hauptprotagonistin Tan Yunxian. Ihr Weg ist ein besonderer, denn ihr Leben unterschied sich gravierend von den meisten Frauen. Durch die glückliche Fügung war ihre Großmutter eine Ärztin, die an der Seite Ihres Mannes gearbeitet hat, und Frauen behandelte. Ihr Wissen hat sie an ihre Enkeltochter weitergegeben. Ein sehr umfassender Roman, der sich bis ins kleinste Detail mit Traditionen und Kultur China des 15. Jahrhunderts befasst. Der Lebensweg von Frau Tan ist einzigartig und sehr spannend. Mit großer Freude habe ich diesen Roman gelesen und würde den nicht nur an die Liebhaber der historischen Romane empfehlen. Leicht zugänglich, äußerst informativ und obendrauf fesselnd. Klare Empfehlung!

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Tan Yunxian wird im 15. Jahrhundert in eine wohlhabende Beamtenfamilie in China geboren. Ihre Mutter bindet ihr die Füße und bereitet sie gewissenhaft auf ihre späteren Pflichten als Ehefrau vor. Doch nach ihrem frühen Tod nehmen die Großeltern das Mädchen unter ihre Fittiche.
Die Arztfamilie ist ihr liebevoll zugetan. Die Großmutter lässt sich von Tan Yunxian überzeugen, ihr medizinisches Wissen an sie weiterzugeben und sie erlaubt sogar eine unstandesgemäße Freundschaft zu der gleichaltrigen Meiling, der Tochter einer Hebamme.
Nichts desto trotz wird sie 15jährig verheiratet und sie soll im Haushalt ihres Mannes die Rolle einer traditionellen Ehefrau einnehmen.
Die Autorin vermittelt mit ihrem historischen Roman einen sehr genauen Eindruck dieser Epoche in China. Beeindruckend ist, dass Lisa See völlig wertungsfrei stets aus der Sicht einer Frau dieser Zeit erzählt. Dadurch wirkt die Geschichte unglaublich authentisch. Das Buch ist ein absoluter Pageturner, den man nicht mehr aus der Hand legen kann. Eine ganz klare Leseempfehlung von mir.

Elke Link hat den Roman sprachlich sehr schön ins Deutsche übersetzt.

(Ich habe das Buch im Rahmen eines Buchvorstellungsabends bei uns in der Buchhandlung vorgestellt)

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Akribisch recherchiert, lehrreich und spannend auf hohem Niveau, dramatisch bis zum Schluß. Das ideale Buch, wenn man sich ins China vergangener Zeiten wegträumen möchte.

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Ich habe in den 90er Jahren Bücher von und in China spielenden Geschichten verschlungen und so gab ich diesem Buch auch eine Chance als es auf meiner Liste auftauchte. Ich habe mich sehr sehr gut unterhalten und mochte gar nicht mehr aufhören zu lesen. Ein Wohlfühlroman für Frauen, feministisch und für die damalige Zeit mit TCM sehr interessant und flüssig zu lesen

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Hervorragend, ist dieser historische Roman über Tan Yunxian, die eine Pionärin der Frauenmedizin in der Ming-Dynastie Chinas war !!! eine für mich sehr interessante, informative und fesselnde Geschichte der außergewöhnlichen Frau Tan Yunxian, die in der Ich-Perspektive erzählt wird. Die Autorin hat mich mit dieser fiktiven Geschichte in ihren Bann gezogen, da sie so viele Details erzählt über das Leben, die Traditionen, Heilkunde, Freundschaft sowie über die Kultur im 15. Jahrhundert in China.

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Tan Yunxian kommt mit 8 Jahren, nach dem Tod ihrer Mutter, in den Haushalt ihrer Großeltern nach Wuxi. Diese sind beide Ärzte. Männliche Ärzte dürfen weibliche Patienten weder ansehen noch berühren. Die Untersuchung läuft nur über Befragung, meist über eine Mittelsperson. Auch werden die weiblichen Leiden nicht so ernst genommen. Yunxians Großmutter ist jedoch eine weibliche Ärztin die sich gerade auf diese Leiden und alles was rund um Geburten getan werden muss, spezialisiert. Schon früh wird Yunxian in diesem Bereich geschult.

Im Alter von 15 heiratet sie ins Hause Yang ein. Ihre Schweigermutter verbietet ihr, die Heilkunst in ihrem Haushalt anzuwenden, doch heimlich behandelt Lady Tan alle Frauen und Kinder. Dieser sind in solch einem Haushalt zahlreich. Es leben viele Generationen und die jeweiligen Konkubinen darin. So nach und nach macht sie sich einen Namen. So kommt sie sogar durch die Empfehlung ihrer Freundin Meiling, einer Hebamme, in den Kaiserpalast in Nanjing. Dort kommt es zu einem folgenschweren Ereignis, dass die Familie Yang unter den Teppich kehren will. Doch mithilfe ihres Vaters, einem Rechtsgelehrten und hochgestellten Beamten, klärt Tan Yunxian das Verbrechen auf. So steigt sie in der Hierarchie der Familie Yang und in den Augen ihrer Schwiegermutter Lady Kuo. Zusamme mit Meiling verfasst sie als erster weiblicher Arzt ein Buch über die Heilkunst und wird so berühmt.

Lisa See lässt uns mit dieser Geschichte nach einer wahren Begebenheit tiefe Einblicke in die chinesische Gesellschaft des ausgehenden 15. Jahrhundert nehmen. Gerade was die Familienhierarchie, den Status der Frauen, das Füße binden und die chinesische Heilkunst betreffen ist uns diese Kultur hier im Westen doch sehr fremd. Ich fand es wahnsinnig interessant diese starke und doch verletzliche Lady Tan durch ihr Leben begleiten zu dürfen. Der Schreibstil der Autorin passt wunderbar um sich in die Zeit damals reinzuversetzen und lässt sich dennoch flüssig lesen. Eine absolute Leseempfehlung von mir.

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An sich ein wirklich gutes Buch. Ich mochte es total, dass es auch der damaligen Zeit entsprach. Teilweise ist es total absurd, aber das war nun mal einfach die Realität in China und der damalige Stand der Medizin. Ich hatte nur etwas Probleme mit dem Redefluss

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Die Geschichte der Lady Tan, historischer Roman von Lisa See, EBook, Gutkind Verlag.
Im ausgehenden 5. Jahrhundert, in einer Zeit, in der männliche Ärzte ihre Patientinnen nur hinter einem Wandschirm kurieren durften, behandelte Yunxian, Frauen und Mädchen, sie war eine renommierte Ärztin, die sogar in der verbotenen Stadt die Kaiserin behandeln durfte. Sie wurde von ihren Großeltern, die beide Ärzte waren erzogen, weil ihre Mutter schon früh starb und erlernte dort die Methoden der traditionellen Chinesischen Medizin. Sie schrieb ein Buch über ihre Fälle, ihr Patienten waren vermutlich hauptsächlich die Frauen die zum großen Haushalt ihres Schwiegervaters, bzw. später zum Haushalt ihres Mannes gehörten.
Das Buch gliedert sich in vier Teile, die nach den traditionellen Lebensphasen einer chinesischen Frau benannt sind. Die Milchtage, die Zeit bis zum Erreichen des 14. Lebensjahr, hauptsächlich geprägt vom schmerzhaften Prozess des Füßebindens. Dadurch wurde der Wert einer zukünftigen Frau gemessen, je kleiner die Füße waren desto besser konnte das Mädchen verheiratet werden. Mit Eintritt der Pubertät beginnen die Tage des Haarehochsteckens. Das Mädchen ist bereit zum Heiraten. Darauf folgen die Reis-und-Salz-Tage, die Zeit der Pflicht, Söhne zu gebären und Kinder großzuziehen. Zuletzt, die längste Phase die Zeit des Stillsitzens. Die Zeit nach der Menopause, wobei diese Zeit den Frauen meist die Gelegenheit gibt, Herrin des Hauses zu sein, selbst Schwiegermutter werden und die erhabene und machthöchste Lady des Haushalts zu sein. Diese Phasen sind so gut beschrieben und interessant zu lesen, sehr lehrreich, wenn man sich für die chinesische Kultur während der Kaiserzeit (Ming Dynastie) interessiert. Diese Teile sind durch einzelne Kapitel unterteilt die mit Überschriften auf den Inhalt hinweisen. Auch die Behandlungsmethoden und die Ansätze der chinesischen Medizin kannte ich nicht und wurde durch dieses Buch darüber informiert.
Ich habe das Buch kaum aus der Hand legen können, denn abseits von Kultur und Medizin, die Erlebnisse von Yunxian sind so aufregend und spannend, ich musste immerzu weiterlesen. Die Berichte über das Füßebinden haben mich besonders berührt, damit habe ich mich schon des Öfteren auseinandergesetzt, und durch dieses Buch wieder andere Aspekte dazu gewonnen.
Im Buch gibt viele Personen, alle habe ich mir in Gedanken gut vorstellen können, die Figuren handeln authentisch, zwar sind nicht alle sympathisch, doch sie scheinen echt.
Natürlich ist Yunxian, die Protagonistin meine Lieblingsfigur, doch auch die kleine Hebamme Meiling, die Großmutter Ru oder Konkubine Zhao, sind hervorragend charakterisierte Persönlichkeiten. Dafür hat Lady Kuo, die Schwiegermutter von Yunxian ihr oft das Leben schwergenacht. Sie und Dr. Wong konnte ich gar nicht leiden.
Das Buch liest sich schnell und ist gefällig, ich habe es genossen, die Autorin schreibt so flüssig und bildhaft, ständig waren mir die Charaktere und das Setting vor Augen. Die Autorin schreibt in der Ich-Form aus Sicht der Protagonistin. Da ist der Leser ganz nah dran am Geschehen. Ich möchte L. See eine hervorragende Recherche aussprechen. Man merkt es in jedem Satz.
Wer sich für die chinesische Medizin, die Traditionen und das Leben in der chinesischen Kaiserzeit interessiert, sollte dieses Buch lesen.
Das Buch hat die besten Chancen mein Highlight des Jahres zu werden. Deswegen von mir 5 Sterne

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DIE GESCHICHTE DER LADY TAN
Lisa See
ET: 31.7.2025

China, Mitte des 15. Jahrhunderts, zur Zeit der Ming-Dynastie:
Tan Yunxian wächst als Tochter wohlhabender Eltern auf. Nach dem frühen Tod ihrer Mutter übernimmt ihr Vater Aufgaben am Kaiserhof und bringt Yunxian sowie ihren Bruder zu den Großeltern. Diese sind angesehene Ärzte, und schon in jungen Jahren erlernt Yunxian von ihrer Großmutter die Kunst der Frauenheilkunde.

Mit vierzehn Jahren endet für sie die Zeit der Milchtage, die Phase der Kindheit. Auf Vermittlung eines Heiratsvermittlers wird sie in eine wohlhabende Familie verheiratet, wo mit dem Haarehochstecken eine neue Lebensstufe beginnt. Ihre wichtigste Aufgabe besteht nun darin, einen Sohn zu gebären und damit die Fortführung der Familienlinie zu sichern. Gleichzeitig obliegt es ihr, die Kinder zu erziehen und die Töchter ab dem vierten Lebensjahr dem verbreiteten Schönheitsideal des Fußbindens zu unterwerfen, das die Füße klein und zierlich erscheinen lassen sollte. Später tritt sie in ihre dritte Lebensphase ein, die als Reis- und Salztage bezeichnet wird und mit zahlreichen Belastungen und Prüfungen verbunden ist.

Lisa See entführt uns in das alte China, wo das Leben der Frauen streng durch Traditionen bestimmt wird: Sie gehorchen zunächst ihrem Vater, später ihrem Ehemann. Nach der Hochzeit leben sie im Haus der Familie des Mannes – doch dort bestimmt allein die Schwiegermutter über alle Belange. Erst nach deren Tod kann die Ehefrau selbst zur Herrin des Hauses aufsteigen. Zudem ist es die Pflicht der Ehefrauen, sogar die Konkubinen für ihre Männer auszuwählen.

Zu Beginn empfand ich die detaillierten Beschreibungen der Heilmethoden und der verschiedenen Lebensphasen etwas langatmig. Doch je mehr ich mich eingelesen habe, desto stärker zog mich die Geschichte in ihren Bann. Besonders beeindruckend sind die bildreichen Schilderungen, die das Leben einer traditionellen Familie während der Ming-Dynastie lebendig werden lassen.

Ein atmosphärisch dichter Roman, den ich allen Fans historischer Geschichten empfehle – vor allem jenen, die sich für alte chinesische Traditionen interessieren.
4/5

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Ein atmosphärisch dichtes, umfangreich recherchiertes Buch, das mich völlig in seinen Bann gezogen hat und das ich kaum zur Seite legen konnte. Beim Lesen hat man das Gefühl, völlig ins China der Ming-Dynastie einzutauchen. Mir gefiel besonders, wie fremd einerseits vieles schien - die Praktik desFüßebindens, die völlige Unterworfenheit der Frauen gegenüber männlichen Verwandten, Schwiegermüttern usw. - und wie vertraut andererseits viele universelle Themen waren, die die Frauen über Jahrtausende miteinander verbindet - Freundschaft, Mutterschaft, das Auf und Ab des eigenen Körpers, Freude und Leid. Besonders faszinierend fand ich, wie Yunxian bei ihren Diagnosen stets die Emotionen und die Lebenssituation ihrer Patientinnen in ihre Diagnose einbezogen hat und so zu einer immer besseren Ärztin wurde.

Ich hätte mir einen noch tieferen Einstieg in medizinische Themen gewünscht, vielleicht mit einem größeren Bezug zur modernen Medizin, da vieles doch recht fremd schien und ich mir keinen Reim machen konnte, aber das hat den Lesegenuss (anders als doch einige bedauerliche Rechtschreibfehler) nicht gestört. Ich werde sicherlich noch weitere Bücher der Autorin lesen, die einen fesselnden Schreibstil mit umfangreichen Kenntnissen ihres Themas verbindet.

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In Die Geschichte der Lady Tan erzählt Lisa See das faszinierende Leben der historischen Figur Tan Yunxian in einer eindrucksvollen Ich-Perspektive. Yunxian wächst im China des 15. Jahrhunderts auf und wird von ihrer Großmutter in die Traditionelle Chinesische Medizin eingeführt – ein Wissen, das Frauen damals nur selten zugänglich war.

Mit großer Sensibilität schildert See Yunxians Weg zur Ärztin, ihren Mut, ihre Zweifel und ihren unerschütterlichen Wunsch, Frauen zu helfen. Die Autorin verbindet dabei historische Fakten mit einem packenden Erzählstil, der die gesellschaftlichen Zwänge der Zeit ebenso greifbar macht wie die innere Stärke der Protagonistin.

Für mich persönlich war dieses Buch ein besonderes Highlight. Da ich selbst derzeit Traditionelle Chinesische Medizin lerne, hat mich Yunxians Geschichte tief berührt und zusätzlich motiviert. Die authentischen Beschreibungen medizinischer Praktiken und die respektvolle Darstellung der chinesischen Kultur machten das Lesen zu einer bereichernden Erfahrung.

Die Geschichte der Lady Tan ist für mich ein eindrucksvolles, inspirierendes Werk über Wissen, Mut und weibliche Selbstbestimmung – und ein Buch, das mich noch lange begleiten wird.

5 stars
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