Best Bro Ever!
von Jenny Jägerfeld
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Erscheinungstermin 15.02.2023 | Archivierungsdatum 14.06.2023
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Zum Inhalt
Ein Sommer in einer fremden Großstadt? Måns ist 11 und begleitet seine Mutter zu Tonaufnahmen nach Malmö. Für ihn ist das großartig! Endlich kann er der sein, der er ist und sein will! Keiner kennt ihn und seine Vorgeschichte. Und Mikkel wird sofort sein Freund: Sie skaten, haben einfach Spaß zusammen, sie sind richtige Blutsbrüder. – Bis Mikkel sich Måns’ Pass ansieht und nichts mehr von ihm wissen will …
Wie schon in ›Comedy Queen‹ und der ›Genial‹-Trilogie um Sigge nimmt sich Jenny Jägerfeld eines gesellschaftlich hochaktuellen und brisanten Themas an und erzählt mit außergewöhnlichem Einfühlungsvermögen von der schwierigen Situation eines Jungen, der mit dem falschen Geschlecht geboren wurde. Sie zeigt, wie absurd der Alltag wird, wenn die Perspektive verrutscht. Und wie alles gut werden kann, wenn, wie Måns sagt: »sich alle bisschen zusammenreißen«. Ein bewegendes Leseerlebnis!
Ein Sommer in einer fremden Großstadt? Måns ist 11 und begleitet seine Mutter zu Tonaufnahmen nach Malmö. Für ihn ist das großartig! Endlich kann er der sein, der er ist und sein will! Keiner kennt...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783825153427 |
PREIS | 16,00 € (EUR) |
SEITEN | 155 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Endlich ein Kinderbuch mit einem trans Hauptcharakter! Die Geschichte von Måns hat mich sofort berührt und ich musste ein paar Tränen verdrücken. Es wird super kindgerecht erklärt, was es bedeutet, trans zu sein; wie man sich dabei fühlt und dass Transphobie sehr verletzend sein kann. Ich finde, Kinder sollten unbedingt diese Art von Büchern lesen, egal ob queer oder nicht, da sie einfach für mehr Akzeptanz sorgen. Große Leseempfehlung!
Der elfjährige Måns ist begeisterter Skater und weiß seit seinem 4. Lebensjahr, wer er ist. Solange es noch einen Treppen-Handlauf oder eine Kante gibt, die er mit seinem Board nicht ausgetestet hat, wird er nicht ruhen. In seine Mutter konnte ich mit gut versetzen, die aufgrund seiner sportlichen Eskapaden vermutlich jede Pflegekraft in jeder Notaufnahme persönlich kennen wird. Als Måns Mutter in Malmö einen kurzen Job als Sprecherin einer Animé-Figur annimmt, lernt er dort beim Skaten Mikkel kennen. Das „Batteln“ der Jungen bringt Måns eine Platzwunde und eine Gehirnerschütterung ein; aber auch die enge Freundschaft zu Mikkel, die der Freund als Blutsbruderschaft empfindet. Dem besten Bro ever gegenüber,muss Måns jedoch ein Geständnis ablegen, bei dem ihm niemand helfen kann.
Als Icherzähler kann Måns seine Identität und seine Probleme mit mehr oder weniger einfühlsamen Mitmenschen eindringlich schildern. Wie er seinen eloquenten Skater-Wortschatz mit der Beschreibung seiner Identität krönt, liest sich so anrührend wie verblüffend. Auch wenn seine Oma z. B. noch immer überzeugt ist, sein „Måns-Sein“ wäre eine vorübergehende Phase, wird ihm im Laufe seines Erzählens klar, dass er seine Probleme selbst lösen muss. Dass der Junge für sich selbst spricht und seine Beziehung zu Mikkel selbst klärt, macht das 2016 im Original erschienene „Best Bro ever“ zu einem herausragenden Kinderbuch mit glaubwürdigem Protagonisten. Mit Service-Adressen im Anhang.
"Best Bro ever" ist eine tolle Sommergeschichte mit sympathischen Charakteren mit Ecken und Kanten. Das Thema Transsexualität wird von Jenny Jägerfeld sehr gut beschrieben mit den verschiedenen Gedanken und Gefühlen der verschiedenen Figuren im Buch. Ich habe das Buch innerhalb eines Tages verschlungen!
Eine schöne Geschichte über Freundschaft und Identität!
Es wäre nur schön, wenn es eine own-voice Perspektive gewesen wäre.
Eine Geschichte um Freundschaft und Identität
Statt Urlaub darf der 11jährige Mans den Sommer mit seiner Mutter in Malmö verbringen, da diese dort beruflich zu tun hat. Er lernt zufällig den coolen Mikkel kennen und die beiden verstehen sich auf Anhieb blendend. Mans hat allerdings ein Geheimnis und als Mikkel eines Tages zufällig darauf stößt, wird ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt.
Jenny Jägerfeld konnte mich schon mit ihren vorherigen Büchern sehr begeistern und hat es nun auch mit „Best Bro Ever!“ geschafft. In ihrer besonderen einfühlsamen und gleichzeitig jugendnahen Sprache erzählt sie von Mans, der schon lange weiß, dass er kein Mädchen ist, was aber die Personen in seinem Umfeld nicht alle gleichermaßen nachvollziehen können.
Mans ist ein grandios sympathischer Protagonist und ich fand es wunderbar, seine Entwicklung, seine Sorgen und seine Gedanken zu verfolgen. Auch wenn die Geschichte mal nachdenklich oder auch traurig wird, ist trotzdem viel Humor und Spaß dabei, so dass das Positive definitiv überwiegt, was ich bei diesem Thema und für diese Altersgruppe sehr wichtig finde.
Alles in allem gibt es von mir eine absolute Leseempfehlung für dieses besondere Buch. Hoffentlich hat die Autorin noch viele weitere dieser lesenswerten Geschichten auf Lager.
Das Buch von Jenny Jägerfeld hat mich sehr berührt. Erzählt wird von Måns, seinem Leben als Junge und der Freundschaft zu Mikkel. Dem Thema Transidentiät wird sich auf ganz unaufgeregte Weise genähert und doch vermittelt dieses Buch einen wichtigen Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt eines Trans-Jungen und zeigt, mit welchen Vorurteilen und Problemen Trans-Menschen in unserer Gesellschaft leider konfrontiert werden. Gerade deshalb sind solche Bücher ungemein wichtig, weil sie einen Beitrag dazu leisten können, dass Transidentät in unserer Gesellschaft ankommt und sichtbarer wird, denn das ist bitter nötig!
Der Text ist darüberhinaus unheimlich gut zu lesen und richtet sich in seiner Sprache direkt an eine junge Leserschaft. Für dieses schöne Buch wünsche ich mir viele Leser, gerne auch Erwachsene.
Eigentlich mach ich die Bücher von Jenny Jägerfeld. "Best Bro Ever!" startet auch ziemlich gut und rasant. Die Sprache ist schön, die Handlung vollzieht sich flott. Dann wird das eigentliche Thema, dass Manz als Michele geboren wurde, zu vorhersehbar und stark, fast schon stereotyp dargestellt. Zeitweise wirkt es wie ein herunterleiern von allen (un) vermeidlichen Konflikten, als müssten wirklich alle Punkte mal erwähnt werden. Tolles Thema und eigentlich eine wunderbare Autorin.
Das Buch war sehr gut geschrieben und hatte einen guten Schreibstil. Es war sehr interessant über Mans Vergangenheit herauszufinden und das Buch erklärt Kindern sehr gut, dass man Transgender akzeptieren sollte und es etwas normales ist.
Mans ist ein elfjähriger Transjunge, der in einer neuen Stadt die Chance nutzt, sich das erste Mal als Junge vorzustellen. Als sein neuer Freund Mickel ihn "Bruder" nennt, kann Mans sein Glück kaum fassen. Jenny Jägerfeld schreibt glaubhaft über das Innenleben von Kindern und Jugendlichen - und unterhaltsam!
Oh, was für ein spannendes und aktuelles Thema!
Mich beeindruckt sehr, wie gut es Jenny Jägerfeld gelingt, aus der Sicht eines 11-jährigen Jungen zu schreiben, ohne dass es komisch klingt.
Und auch der 11-jährige Måns beeindruckt mich sehr. Wie klar er für sich sortiert hat, wer er ist und wie er gesehen werden möchte. Und vor allem, wie klar er das mitteilen kann.
Ich fand es super interessant, wie der Konflikt innerhalb der Familie geschildert wird und natürlich habe ich mich als Mutter gefragt, wie ich reagieren (wollen) würde.
Eigentlich ist es nämlich ganz einfach: Wenn wir uns alle ein bisschen zusammenreißen, kann alles gut werden.
Das Problem ist meist das Drumherum, nicht das Kind, das im falschen Körper geboren wurde und ein Recht auf Selbstbestimmung haben sollte.