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6 aus 49
Roman
von Jacqueline Kornmüller
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Erscheinungstermin 14.08.2025 | Archivierungsdatum 31.01.2026
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Zum Inhalt
Jacqueline Kornmüller verwandelt die Erinnerung an ihre Großmutter in Literatur. Sie erzählt die Geschichte einer starken, unbeugsamen Frau, die das Glück selbst in die Hand nimmt und einfach nicht mehr loslässt.
»Meine Großmutter war eine leidenschaftliche Lottospielerin, das ist begründet in der Tatsache, dass sie als Kind eine Art von Armut erlebte, die so bitter war, dass sie noch am Ende ihres Lebens zu mir sagte: So eine Armut, wie ich sie als Kind erlebt habe, gehört verboten.«
Bayern in den 1920er Jahren. Bei ihrer ersten Anstellung darf Lina in der Küche nur die Kupferkessel waschen. Doch bald wendet sich das Blatt, durch eine Hintertür betritt sie die Bühne des Clausings, Lieblingshotel der Ufa im Luftkurort Garmisch. Das Kommen und Gehen der Gäste, das Empfangen, das Wünsche erfüllen, all das versteht Lina als Chance, ihrer Realität zu entkommen. Und schon bald verhilft ein Zufall ihr zu einem eigenen Hotel. Es kommen arbeitsreiche, schicksalsschwere Jahre. Aber wenn Lina auf der Veranda der Amalie ihre Lottoscheine ausfüllt, steckt sie alle an, mit ihrem unbedingten Glauben an das Glück.
Jacqueline Kornmüller verwandelt die Erinnerung an ihre Großmutter in Literatur. Sie erzählt die Geschichte einer starken, unbeugsamen Frau, die das Glück selbst in die Hand...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783869713151 |
PREIS | 23,00 € (EUR) |
SEITEN | 224 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein nicht ganz typischer Roman, da er eigentlich aus einzelnen Episoden besteht, die noch nicht einmal chronologisch sind. Aber gerade das macht ihn so besonders. Mich hat vor allem eine Szene beeindruckt und zwar, als Fritz Staakmann in Uniform seine Frau Hedy, die in einem Käfig von den Nationalsozialisten gefangen gehalten wird, unterstützt, bis er selber niedergeschlagen wird. Dies wird so bildgewaltig beschrieben, dass es mir nicht mehr aus dem Kopf geht. Das Buch ist eine wunderbare Liebeserklärung an die Großmutter, man hat bei jedem Satz das Gefühl, sie zu kennen und wünscht sich so einen Menschen an seiner Seite. Mich hat dieser Roman sehr begeistert!

Arbeitsreich war Linas Leben, was für diese Generation von Frauen erst mal nicht untypisch wäre. Sie zeichnet sich aber durch eine enorme Empathiefähigkeit aus, die sie durchaus einsetzen kann im privaten wie im beruflichen Umfeld. Das Glück hat sie begleitet, meistens jedenfalls, nur bei Wahl eines Mannes verließ sie das Glück. Ihre große Leidenschaft in späteren Jahren war das Lotto spielen.
Wie viel biografische Aspekte von Kornmüllers Großmutter in den Roman eingeflossen sind, kann ich nicht beurteilen. Das Ergebnis, der Entwurf einer kleinen, nicht ganz fehlerlosen Lebensphilosophien hat mich überzeugt. Sprachlich ist der Roman gut zu lesen, wobei die eigenwilligen Wortschöpfungen darin sehr zum Schmunzeln anregen.

Herzige und zärtlich geschriebene Lebensgeschichte einer starken Frau, die sehr ärmlich aufwuchs und dann ihr Leben lang Gäste bediente und Zimmer vermietete.

Eine Ode an die Großmutter;
Mir hat es sehr gut gefallen, dass die Autorin ihre Großmutter durch dieses Buch ehrt. Es ist eine sehr interessante Biographie und die Handlung orientiert sich an den Lebensereignissen der Großmutter Lina. Den Schreibstil fand ich etwas umständlich und nicht immer klar. Einige Personen werden nicht namentlich genannt, sondern immer nur in Bezug zur Oma Lina gesetzt und entsprechend betitelt. Natürlich gewöhnt man sich daran, aber anfangs war es eher verwirrend. In der Familiengeschichte wird einiges nur angedeutet und an manchen Stellen habe ich weitere Details vermisst. Die Lebensgeschichte Linas fand ich beeindrucken und interessant und auf jeden Fall erzählenswert. Das titelgebende Lottospiel wird erst ab einem bestimmten Punkt im Buch und Leben relevant. Irgendwann gibt es einen 6er im Lotto, aber er geht irgendwie unter. Ich hätte erwartet, dass der ersehnte Lottogewinn ausführlicher behandelt wird und sich nicht einfach nur in die Reihe anderer Glücksfälle einordnet. Die außergewöhnliche Lebensgeschichte und starke Frau Lina dominiert für mich das Buch und lässt manche Schwächen in der Ausführung zurücktreten, so dass ich noch vier Sterne vergebe.

"6 aus 49" von Jacqueline Kornmüller ist ein leises, aber eindringliches Buch über Menschen, ihre Träume und Zufälle im Leben – verbunden durch das Motiv des Lottospiels. Kornmüller lässt ganz unterschiedliche Stimmen sprechen, und jede berührt auf ihre Weise. Klare Sprache, viel zwischen den Zeilen – kurz, aber mit langem Nachklang. Ich kann das Buch empfehlen.

Das Buch spielt in Bayern in den 20iger Jahren. Die Autorin erzählt die Geschichte ihrer Großmutter, die große Armut erlebt hat, aber durch Fleiß und das Nutzen von Chancen zu einem eigenen Hotel kam. Mich hat der Roman sehr berührt und auch fasziniert. Die Hauptfigur ist eine starke Persönlichkeit, über die man gerne liest und die man gern auf ihrem Weg begleitet. Dazu erhält man tolle Einblicke in die damalige Zeit und die Gegend Bayerns. Das Cover gefällt mir sehr gut, auch der Schreibstil, deshalb empfehle ich das Buch sehr gerne weiter.

Dieses Buch zu lesen, hat einfach nur Spaß gemacht. Jacqueline Kornmüller schreibt eine Hommage an ihre Großmutter - eine starke und faszinierende Frau. Dabei zeichnet Kornmüller ein Leben, das geprägt ist von den Geschehnissen unseres Jahrhunderts. Ob berührende Kleinigkeiten, überraschende Details, die Geschichte Garmisch-Partenkirchens - man möchte das Buch nicht zur Seite legen. Dazu kommt ein ganz besonderer Erzählstil, der mich begeistert hat. Ein wunderschönes Buch - das ich nur weiterempfehlen kann.

Von der Großmutter
Sehr anschaulich erzählt Jaqueline Kornmüller von ihrer Großmutter. Kindheit, erste Arbeitsstelle mit 13. Durch Glück Anstellung als Servierfräulein, Wechsel nach Bayern. Beginn einer düsteren Zeit Ende der 30er Jahre. Dennoch lernt sie auch eindrucksvolle Gäste kennen, ist zufrieden. Ein großer Schritt: sie macht sich mit eigenem Hotel ( zur Pacht) selbständig.
Die Autorin berichtet vom schweren und vielfältigen Leben der Großmutter. Das ist interessant, vorstellbar. Die Beschreibung des eigenen Lebens erfolgt distanziert, ebenso distanziert die Schilderung der Handlungen der Mutter. Personennamen werden durch Ortsnamen oder Personalpronomen ersetzt. Nur Lina wird stets detailliert und umfassend charakterisiert. Ein Leben in Superlativen. Die stören nicht, auch stilistisch genutzte Wiederholungen passen.
Eine liebevolle Hommage für die verehrte Großmutter.

Jaqueline Kornmüller gelingt mit ihrem Roman '6 aus 49' eine, für mich absolut gelungene Hommage an eine Großmutter. Das für mich besondere an diesem Roman ist, dass es keine geteilte Geschichte ist, in der man minutiös die Biographie der Oma, eingebettet in das Jetzt der Enkelin lesen muss. Jaqueline Kornmüller schreibt in liebevollen, bildhaften und manchmal herrlich witzig abstrusen Sätzen vom Leben der Großmutter, das von Armut, Arbeit und viel Glück und vom Lottospiel geprägt war. Ich konnte mir diese Großmutter bildlich vorstellen, saß mit am großem Tisch, begleitete sie bei der Arbeit und auf Reisen, so gekonnt, zog mich die Autorin in ihre Geschichte. Dabei dachte ich viel an eine meiner Großmütter. Die mit dem großen Herzen, dem großen weichen Busen zum Ankuscheln, ihren Humor und ihre Geduld und an die besten Bratensossen der Welt. Ein Roman, der Wärme, Witz und Liebe schenkt und ganz bestimmt für einige von uns, schöne und wehmütige Gedanken. Danke für diesen Roman.

Die Autorin erzählt die Lebensgeschichte ihrer Großmutter Lina, zu der sie ein sehr enges Verhältnis hatte.
Lina wurde 1911 in sehr ärmliche Verhältnisse geboren und wird mit 13 Jahren von zu Hause fort in die Arbeit geschickt. Sie beginnt als Kindermädchen, wird dann Kupferwäscherin in einem Hotel, wo sie bald durch Fleiß und harte Arbeit zum Serviermädchen aufsteigt. Sie erarbeitet sich ein eigenes Hotel, das sie zeitlebens mit Gästen und Leben füllt. Stets an ihrer Seite ist ihre Freundin Maria. Lina zieht ihre Tochter alleine auf, das Verhältnis zur Enkelin scheint jedoch besser zu sein als zu ihrer Tochter, warum wird hier nie ganz klar.
Treuer Begleiter sind außerdem Linas Glück und ihr unbedingter Optimismus - so ist sie zeitlebens eine begeisterte Lottospielerin.
Der Schreibstil ist ungewöhnlich, es gibt viele kurze Sätze und Wiederholungen von Satzteile. Dazu werden keine Männer-Namen genannt, hier gibt es stattdessen zum Beispiel den Zufallsgast, das Gewissen, den Schwärmer oder einfach nur Du. Frauennamen werden genannt, sie scheinen in diesem Roman wichtiger zu sein, während die Männer eine deutlich untergeordnete Rolle spielen.
Mir hat die Lektüre sehr gut gefallen. Es ist ein wunderbare Hommage an die geliebte Großmutter und zeichnet ein individuelles Frauenleben im 19.Jhd. nach. Dabei bewegt sich der Erzählstrang nicht nur geradlinig, sondern die Erinnerungen der Enkelin umkreisen die Großmutter mal enger mal weiter. Das Buch ist mit ~225 Seiten nicht zu dick und verführt in seiner hübschen Aufmachung mit einem schönen Coverbild von Kat Menschik zu kontemplativem Lesegenuss

Die Enkelin erzählt die Geschichte ihrer Großmutter, die im Leben immer Glück hat. Ich habe das Buch vor ein paar Wochen gelesen und der Inhalt rauschte ziemlich an mir vorbei. Ich erinnere mich nur noch daran, dass die Oma im Lotto gewann und dass sie eine sehr tüchtige Geschäftsfrau war. Ansonsten ist alles verblasst bis auf die Frage, was mit der Tochter der Großmutter war, also der Mutter der Erzählerin. Das war mir zu nebulös.
Und ich hatte den Eindruck, dass die Autorin den Roman zum Anlass nahm, mit der Stadt Garmisch-Partenkirchen abzurechnen wegen ihrer skandalösen Verarbeitung der NS Zeit. Das passte nach meinem Geschmack nicht zu dem Hauptthema. Es war zwar interessant zu lesen, finde aber, dass diese Auseinandersetzung besser getrennt in einen zweiten Roman aufgehoben gewesen wäre.

Das Buch hat mir sehr gut gefallen, vor allem sprachlich sticht es aus der Menge heraus. Jacqueline Kornmüller erzählt die Geschichte ihrer Großmutter, inwieweit diese sich tatsächlich so zutrug lässt sich schwer sagen. Es spielt aber auch keine Rolle, denn sie hat einen wunderbaren Roman geschrieben. Liebevoll, humorvoll, man kann sich gut reinfühlen in diese Zeit und eben sprachlich ungewöhnlich.
Lina (Großmutter) scheint vom Glück verfolgt zu sein. Was immer sie anpackt, gelingt ihr am Ende auch. Nur mit der Liebe will es nicht so verlässlich klappen, denn der Vater ihrer Tochter erweist sich als keine gute Wahl. Lina betreibt ein Hotel in Garmisch-Partenkirchen, das sie selbst aufgebaut hat, unterstützt wird sie seit je her von ihrer Freundin Maria. Lina ist sehr erfolgreich und kann ihr Unternehmen immer weiter ausbauen. Sie spielt gefühlt schon immer Lotto und hofft auf den großen Gewinn, der bei ihrem Glück auch eines Tages eintritt. Ihre eigene Kindheit ist geprägt von Armut und Entbehrungen, aber ihre Zuversicht hat sie nie verloren.
Ihre Enkelin erzählt nun ihre Geschichte, sie ist selbst in der "Amalie" aufgewachsen und hat liebevolle Erinnerungen an ihre Kindheit und ihre Großmutter, die ihr immer Halt gab und sie bestärkt hat. Eine Lebensgeschichte, die man einfach gerne liest.

Jacqueline Kornmüller transformiert die Erinnerung an ihre Großmutter in ein beeindruckendes literarisches Porträt – eine wahre Hommage an Durchsetzungsvermögen und Selbstbestimmtheit. Die Geschichte, die sie erzählt, handelt von einer Frau, die Herausforderungen aktiv angeht und das Thema Glück als strategische Ressource begreift.
»Meine Großmutter war eine leidenschaftliche Lottospielerin«, berichtet Kornmüller. Der Hintergrund dafür liegt auf der Hand: In ihrer Kindheit war sie mit existenzieller Armut konfrontiert, die sie nachhaltig prägte. Selbst im hohen Alter stellte sie fest: »So eine Armut, wie ich sie als Kind erlebt habe, gehört verboten.«
Das Setting: Bayern in den 1920er Jahren. Lina, die Protagonistin, übernimmt in ihrem ersten Anstellungsverhältnis eine klassische Einstiegsposition – das Reinigen von Kupferkesseln in der Küche. Doch sie nutzt die sich bietenden Gelegenheiten. Über einen Nebeneingang verschafft sie sich Zugang zum Clausing, dem renommierten Hotel am Luftkurort Garmisch, das als Treffpunkt der Ufa-Prominenz gilt. Das dynamische Umfeld der Hotellerie – das Kommen und Gehen der Gäste, der Servicegedanke, das Erfüllen individueller Wünsche – versteht Lina als Chance zur Weiterentwicklung und als Sprungbrett aus ihrer bisherigen Lebensrealität.
Im weiteren Verlauf, begünstigt durch einen Zufall, gelingt Lina der Schritt zum eigenen Hotelbetrieb. Die folgenden Jahre sind von harter Arbeit und einschneidenden Erfahrungen geprägt. Doch eines bleibt konstant: Wenn Lina auf der Veranda der Amalie ihre Lottoscheine ausfüllt, inspiriert sie ihr Umfeld mit ihrem festen Glauben an das Glück – ein Mindset, das Motivation und Zuversicht im Team fördert.

Dieses Buch schwimmt so vor der Liebe, Zuneigung und Bewunderung, die die Autorin vor ihrer Großmutter hatte und auch immer noch hat. Sie war eine beeindruckende Frau mit einem Beeindruckenden Leben und es ist ein Privileg durch dieses Buch daran teilhaben zu dürfen.
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