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Verlorene Sterne
Roman
von Tommy Orange
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Erscheinungstermin 19.08.2024 | Archivierungsdatum 20.10.2024
Hanser Verlag | Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG
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Zum Inhalt
Orvil Red Feather kommt nicht los von den Schmerzmitteln. Er weiß, er ist ein Klischee: verletzt ins Krankenhaus rein, geheilt und abhängig wieder raus – eine zeitgenössische Tragödie. Doch die Sucht...
Eine Anmerkung des Verlags
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Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783446280014 |
PREIS | 26,00 € (EUR) |
SEITEN | 304 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Orvils Erbe
Tommy Oranges zweiter Roman, nach seinem Welterfolg Dort Dort, in dem er uns mit seinem ganz eigenem Stil in die Gegenwart der indigenen Gemeinschaft und deren durch die Landnahme der USA entstanden und immer noch bestehenden Probleme und Traumas führte, ist als loses Nachfolgewerk zu verstehen, welches man auch problemlos ohne dem ersten Buch lesen kann. Was mir direkt aufgefallen ist: Es ist anders als Dort Dort, erwachsener! Orange führt anhand der kompletten Ahnen und Familienmitglieder von Orvil, den wir in Dort Dort kennengelernt haben, und zu dem wir letztendlich auch wieder gelangen, durch die komplette (Umerziehung)geschichte der Indigenen der USA, angefahren mit dem bekannten Sand Creek Massaker, Boarding Schools und Richard Henry Pratt. Dadurch wird den Leser möglich, die gegenwärtig immer noch bestehen Problematiken und das Trauma dieser Gemeinschaft innerhalb der USA überhaupt zu verstehen und zu begreifen. Die Geschichte fesselt mit seinem ganz eigenen, unüblichen, sprunghaften aber auch in Strecken wunderschönen ruhigen, teils auch knallhart ironischen Schreibstil, wie gesagt, erwachsener und mit viel Tiefe und einigen originellen Wortspielen. Ich würde dieses Buch, wenn ein Vergleich zur Erklärung erlaubt ist, als Trapez zwischen DeeBrown und Louise Erdrich ansehen, was somit schon ein Komplettwerk für den heutigen, interessierten und bitte unbedingt auch jungen Leser darstellt; und es sollte auch gelesen werden, es ist wichtig, rührend und liebevoll, mitunter verschlägt es einem über die unglaublichen Vorgänge die Sprache, was Orange durch seinen bedachten Schreibstil gut aufzufangen weiß und man das Buch unbedingt weiterlesen möchte. Ich kann es nur jedem ans Herz legen, die Sterne zu lesen, mich hat es tief berührt und manche Dingen auch begreifen lassen. Vielen herzlichen Dank an den Autor für dieses wunderbare Werk.