60 Kilo Kinnhaken

Roman

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Erscheinungstermin 16.09.2023 | Archivierungsdatum 12.01.2024

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Zum Inhalt

Das größte Abenteuer der isländischen Geschichte

Nach seinem Bestseller 60 Kilo Sonnenschein schreibt Hallgrímur Helgason die Reise seines Landes in die moderne Welt fort. Ein imposantes, vor Originalität sprühendes Werk, das einmal mehr zeigt, warum Helgason zu den ganz großen Schriftstellern seines Landes zählt. 

Der fiktive kleine Ort Segulfjörður erlebt Sonnenschein satt. 1906, nach der vierten erfolgreichen Heringssaison, säumen bunte Holzhäuser den Fjord, am Hafen treffen aus­ländische Fischer auf einheimische Frauen und überall winkt die Chance auf schnell verdientes Geld. Auch für den jungen Waisen Gestur, der mittlerweile volljährig ist und sich kopfüber in diese neue Welt mit ihren ungeahnten Möglichkeiten stürzt. Doch dann holt das Schicksal zu einem fiesen Kinnhaken aus, der dem Treiben am Fjord ein jähes Ende setzt.
Wortgewaltig und humorvoll ­erzählt Hallgrímur Helgason vom abenteuer­lichen Weg Islands in die Moderne.

60 Kilo Kinnhaken wurde in Island mit dem Preis für den besten Roman des Jahres ausgezeichnet.

»Große Literatur aus einem kleinen Land.« Denis Scheck, Druckfrisch

Das größte Abenteuer der isländischen Geschichte

Nach seinem Bestseller 60 Kilo Sonnenschein schreibt Hallgrímur Helgason die Reise seines Landes in die moderne Welt fort. Ein imposantes, vor...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608501841
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 672

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Hallgrímur Helgason - 60 Kilo Kinnhaken

Meinung
Ein wahres Meisterwerk. So ein Buch kann nur Hallgrímur schreiben.
Es ist interessant, ehrlich, tragisch, witzig und lehrreich.
Die einzelnen Protagonisten sind derart sympathisch und besonders, dass man das Gefühl hat, sie schon immer zu kennen.
Eine sehr interessante und kurzweilige Darstellung, die das Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts beschreibt.
In diesem Buch dürfen wir miterleben, wie Gesti erwachsen wird und sich niederlässt..
Das Buch berichtet vom Leben in der Stadt, und es scheint, dass zwischen dem Fangen und Einsalzen der Heringe viel getrunken und gefeiert wurde.
Ich hoffe, dass ich Gesti und seinen Leuten im folgenden Buch noch weiter begleiten kann.

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Nach 60 Kilo Sonnenschein, dem ersten Band des Autors Hallgrimur Helgason, jetzt 60 Kilo Kinnhaken. Hier begegnen wir wieder dem jungen Gestur, der aber inzwischen neunzehn Jahre alt geworden ist. Nachdem eine Lawine ihre bisherige Existenz vernichtet hatte, waren Gestur, Lasi und seine Schwiegermutter Gradvör, die geistig zurückgebliebene Tochter Snjolka und der einäugige Sohn Olgeir in einem Fjord namens Kotten Strand untergekommen. Gestur, inzwischen dem weiblichen Geschlecht zugewandt, lässt auch gar nichts aus in dieser Beziehung. Als er einen schwierigen Kurierdienst erfüllen soll, verliebt er sich unsterblich in Susanna. Oder besaß der Engel aus dem Odalsfjördur doch noch immer einen Platz in seinem Herzen?
Der Autor erzählt sehr humorvoll und lakonisch aus dem Leben des jungen Gestur, dessen Leben wir in diesem Buch noch etwas begleiten dürfen.

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Der kalte Norden Islands – lesenswert.

Die Handlung dieser 6 Bücher vereint in diesem Gesamtband über 670 Seiten schließt an „60 Kilo Sonnenschein“ an und findet wieder in der kleinen fiktiven Siedlung Segulfjörður am Fjord statt mit dem 19-jährigen Gestur bis zu seinem 30. Geburtstag. Sein Leben, der Hafen voller Leben, das emsige Treiben der Einheimischen und ausländischen Fischer und Investoren, all das wird humorvoll, sogar episch beschrieben. Ab dem Jahr 1906 folgt eine Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs in diesem Fischerort, der sich durch sehr erfolgreiche Heringssaisons zu einem bedeutenden Zentrum im Norden Islands entwickelt und wichtige Schritte in die Moderne in Bezug auf Dampfmaschinen, Telefon, elektrischer Beleuchtung etc. wagt. Gezeichnet wird ein humorvolles bis tragisches Bild einer aufstrebenden Gemeinschaft, gekoppelt an viel Alkoholismus, Hurerei und Prügelei. Die Beschreibungen von isländischer Kultur mit ihren Sagas, Trachten und die Naturgewalten je nach Jahreszeit ergänzen die Lebendigkeit der Vielzahl an verschiedenen Charakteren. Die Natur selbst teilt reichlich viele dramatische Kinnhaken besonders zum Ende des Buches aus. Ein interessanter Lesegenuss!

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Zum Inhalt:
Nach der vierten erfolgreichen Heringssaison ist der Ort zum zweitgrößten Nordislands geworden. Nicht mehr Erdbehausungen sondern bunte Holzhäuser prägen das Ortsbild. Immer mehr fremde Fischer hoffen auch auf schnell verdientes Geld. Der junge Gestur sieht seine Chance und verkauft ohne Wissen des Ziehvaters dessen Grundstück, arbeitet sich in der neuen Fischfabrik hoch, doch irgendwann holt das Leben den großen Kinnhaken raus.
Meine Meinung:
Ich kenne den ersten Band 60 Kilo Sonnenschein nicht, hatte aber auch nicht das Gefühl, dass man das Buch unbedingt kennen muss, um dieses Buch zu lesen, denn ich kam doch relativ schnell in die Geschichte rein. Was eigentlich das Bemerkenswerte an dem Buch ist, ist nicht unbedingt die Geschichte an sich, sondern der Schreibstil, der schon gewöhnungsbedürftig ist, aber einen irgendwie schon sehr mitnimmt.
Fazit:
Ungewöhnlich

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Als 2020 der Vorgänger zu diesem Buch erschien, war „60 Kilo Sonnenschein“ mein absolutes Jahreshighlight und so konnte ich es fast nicht abwarten, den Nachfolger endlich lesen zu können. Vorab, man kann „60 Kilo Kinnhaken“ sicherlich auch ohne den ersten Band zu kennen, lesen und verstehen, aber man würde sich um sehr viel Lesevergnügen und Kenntnisse rund um den kleinen, fiktiven isländischen Fjord Segulfjörður und seine Bewohner bringen.

Gestur, den wir im ersten Band beim Aufwachsen begleiten durften, ist nun endlich 18 Jahre alt und strotzt nur so vor Männlichkeit. An Gelegenheiten und Frauenbekanntschaften mangelt es nur am Anfang, doch dann hat er die Qual der Wahl, ob er die richtige Frau für sich finden wird?

Er arbeitet in der neu errichteten Fischfabrik, verkauft das Lawinen-Grundstück seines Ziehvaters und ahnt bald, dass er übers Ohr gehauen wurde. Der kleine Ort am Fjord hat sich inzwischen zu einer Art El Dorado für norwegische Heringsfischer entwickelt und ist zur Saison abendlich Schauplatz legendärer Besäufnisse und Prügeleien geworden. Nur das mit dem Fortschritt und der Technik läuft schleppend. Für das erste Auto, das mit viel Mühen an Land gebracht wird, gibt es keine Straßen und bei einer Probefahrt landet es auf einem Hausdach. Der Bau einer Telegrafenstation scheitert erst einmal an Konkurrenzdenken und den Ewiggestrigen in der Verwaltung. Und dann verpasst das Schicksal dem ganzen Treiben einen Kinnhaken…


Auch dieses Buch hat mich wieder faszinieren können. Es ist einfach grandios, wie der Autor selbst aus kleinen und belanglosen Szenen ganz großes Kino machen kann. Sein Humor ist herrlich und manchmal ziemlich böse. Seine Lust an der Beschreibung unappetitlicher Sachen lebt er ungeniert aus und zartbesaitete Leser könnte so etwas verstören, aber die würden sowieso geschockt sein von dem Treiben in dem kleinen Ort. Der Autor lässt seine Figuren schon fast schadenfroh immer wieder scheitern, legt ihnen oft (zu) große Hindernisse vor die Füße und schildert sie doch so warmherzig und menschlich, dass man große und kleine Fehler der einzelnen Personen nicht übel nimmt. Man verfolgt den Lebensweg von Gestur, der eng mit dem Fjord und seinen Bewohnern verknüpft ist und erlebt so den Wandel der Zeiten mit.

Mein Fazit: Dieses Buch ist ein sprachliches Meisterwerk mit schillerndem, teilweise tiefschwarzem Humor, es ist grandios und absolut lesenswert und für mich das Jahreshighlight 2023.

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"60 Kilo Kinnhaken" ist zwar wunderschön geschrieben, aber für den Schulgebrauch leider viel zu lang. Sicherlich könnte man Passagen daraus analysieren, aber dann würde die Wirkung des Gesamtwerkes leider untergehen. Hallgrimur Helgason schreibt sehr besonders, auch wenn sich der Roman etwas zieht.

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Auch wenn ich die "Kinnhaken" ohne den ersten Band "Sonnenschein" gelesen habe, war ich doch hingerissen von der warmherzigen Wortfülle, mit der Helgason durch Gesturs junge Erwachsenenjahre führt. Mit unglaublich dichter und wohl hervorragend recherchierter Detailfülle entsteht ein grandioses Bild von Island und dem harten Leben zu Beginn des 20. Jhds. Großartig und eindrucksvoll!

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Schauerliche Eisbärenattacken, der erste Autounfall Islands und unfassbar viel Hering: Weiter geht es mit Hallgrímur Helgasons zweiten Teil seiner Island-Trilogie. Darin kämpft sich der gerade erst volljährig gewordene Held Gestur zu Anfang des 20. Jahrhunderts aus dem elenden Leben in einem traditionellen Grassodenhaus heraus und hinein in Gemauertes. Aber auch das hält der blinden Naturgewalt eines Landes, „das gegen sich selbst allergisch zu sein schien“ nicht stand. Bevor Helgason aber mit großer Lust am Fabulieren den letzten großen Kinnhaken gegen sein illustres Romanpersonal austeilt, wird rustikal gelebt - und vor allem geliebt. Etwas zu sehr am männlichen Fortpflanzungstrieb orientiert, schickt der Autor seinen Gestur von Bett zu Bett - bleibt sich in seinem kühn-komischen Chronisten-Stil aber treu.

Hallgrímur Helgason
aus dem Isländischen von Karl-Ludwig Wetzig
672 Seiten
Klett-Cotta, 26 € / eBook 20,99 €

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Es läuft gut in dem kleinen Ort Segulfjörður, denn die Heringsfänge sind seit einige Jahren gut. Menschen aus anderen Ländern bringen Fortschritt und verändern das Leben in der kleinen Gemeinde. So eröffnen sich auch für den Waisen Gestur unverhoffte Möglichkeiten, die er auch bereitwillig annehmen will. Es ist eine Zeit des Umbruchs, die aber natürlich auch neue Probleme mit sich bringt.
Ich lese gerne Bücher, die in nordischen Ländern spielen. Daher hat mich auch dieser Roman angezogen. Dieses Buch ist nach „60 Kilo Sonnenschein“ der zweite Band um den jungen Gestur, der inzwischen volljährig ist. Ich hatte den Vorgängerband nicht gelesen, was auch nicht unbedingt notwendig ist für das Verständnis. Aber mir ist Gestur so ans Herz gewachsen, dass ich das gerne noch ändern will.
Der Autor Hallgrímur Helgason schreibt wortgewandt und humorvoll, manchmal sogar poetisch. Allerdings schildert er manches auch in einer sehr direkten, bissigen und markigen Sprache. Man muss Zeit und Muße haben, um dieses seitenstarke Werk zu lesen, das leider einige Längen aufweist. Auch die fremden Namen machen es einem nicht immer leicht. Wir erfahren beim Lesen aber sehr viel über die Geschichte und Kultur Islands.
Mit den Neuankömmlingen aus dem Ausland verändert sich der kleine Ort Segulfjörður, der zwar fiktiv ist, aber genauso ausgesehen haben könnte. Der Fortschritt bringt viele technische Errungenschaften in diesen zuvor etwas rückständigen Ort, was das Leben rundum wandeln. Die Menschen wollen an diesem Fortschritt teilhaben. Doch solche Veränderungen bringen nicht nur Positives mit sich, leider gibt es auch Schattenseiten.
Auch Gestur trifft Entscheidungen, von denen sein Ziehvater nichts weiß, denn er hat Träume, die er wahr werden lassen möchte. Wir erleben mit, wie er erwachsen wird und die Liebe erlebt.
Doch es kommt, wie es kommen muss: Dass Schicksal schlägt zu in Segulfjörður.
Die Personen sind lebendig und oft etwas eigenwillig dargestellt.
Eine interessante Geschichte, humorvoll und tiefgründig zugleich, die mich gut unterhalten hat.

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