Melody

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Erscheinungstermin 22.03.2023 | Archivierungsdatum 31.03.2023

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Zum Inhalt

Ein Mann verliert seine große Liebe und sucht sie ein Leben lang.


In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.

Ein Mann verliert seine große Liebe und sucht sie ein Leben lang.


In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine...


Marketing-Plan

  • Werbung in Buchhandelskatalogen
  • Große Anzeigekampagne Print und Online (in FAZ, Süddeutsche NL-Marketing)
  • Empfehlungsmarketing auf Vorablesen, LovelyBooks und Amazon
  • Presseschwerpunkt
  • Microsite und Buchtrailer
  • Content auf Diogenes Blog
  • Große Lese- und Pressereise im Mai 2023
  • Werbung in Buchhandelskatalogen
  • Große Anzeigekampagne Print und Online (in FAZ, Süddeutsche NL-Marketing)
  • Empfehlungsmarketing auf Vorablesen, LovelyBooks und Amazon
  • Presseschwerpunkt
  • Microsite und...

Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257072341
PREIS 26,00 € (EUR)
SEITEN 336

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Wow, was für eine Geschichte! Martin Suter schafft es wieder einmal, den Leser aber sowas von gekonnt an der Nase herum zu führen, dass man nicht mehr weiß, was wahr ist und was nicht. Einfach toll und genial konstruiert. Absolute Leseempfehlung!

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Martin Suter hat mich nach vielen Jahren mal wieder richtig gut unterhalten. Sein neuster Roman "Melody" hat mich stark an seine frühen Werke "Small World" und "Die dunkle Seite des Mondes" erinnert.
Ein junger Jurist wird von einem älteren, schwerkranken Politiker angestellt um den Nachlass zu organisieren und verwalten. Dabei stösst der Jurist auf ein Geheimnis, welches der ehemalige Politiker nicht so einfach rausrückt.

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Es war mir eine Freude! Ein typischer “Suter“. Spannend und guter Stil. Ich habe es in einem Zug gelesen.

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Gebe zuk, dass ich mit Allmen nichts anfangen kann. Wenn Martin Suter jedoch einen 'normalen' Roman schreibt, bin ich immer dabei. Ex-Nationalrat Stotz ist betagt und krank. Er möchte von einem Jura-Studenten,der für diese Zeit auch im Hause wohnt, seinen Nachlass gesichtet und aufgearbeitet haben. Er gibt ihm Dokumente und bei den gemeinsamen Abendessen persönlich Auskünfte. Im Haus hängen viele Bilder, die Melody zeigen. Sie war die Verlobte von Stotz und ist vor 40 Jahren spurlos verschwunden. Student Tom fängt an zu recherchieren...
Ein klassischer Suter, der wieder mit einem AHA endet.

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Martin Suter versteht es, Spannung zu erzeugen und das bei einem Thema, das KEIN Krimi oder Thriller ist, sondern die Geschichte einer Liebe, die verschwunden ist.
Zwei Drittel des Buches waren sehr fesselnd geschrieben. Die beiden Charaktere Dr. Stotz und sein junger späterer Nachlassverwalter waren sehr gut charakterisiert, das Hauspersonal sehr sympathisch gezeichnet. Im letzten Drittel hat Martin Suter etwas zu viel gewollt - Schuld und der Umgang mit Wahrheit und Erinnern sind bereits in den ersten zwei Drittel sehr gut abgehandelt worden.

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Martin Suter ist wieder ein ausgesprochen spannendes Buch gelungen. Ich habe die Geschichte um den kranken Alt-Nationalrat, der seinen Nachlass von einem Studenten ordnen lässt, mit Vergnügen gelesen. Vor allem die Auflösung fand ich sehr gelungen. Leseempfehlung!

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Das Verschwinden

Suter schreibt routiniert wie immer.
Der Plot isr vielversprechend angelegt. Ein juristischer Berufsanfänger namens Tom wird Nachlassverwalter bei dem todkranken 84jährige Dr. Peter Stolz.
Mir hat gsnz gut gefallen, wie Martin Suter zwei Erzählebenen
Anlegt. Dr,Stolz erzählt Tom, wie er vor 40 Jahren eine junge Frau mit dem Namen Melody kennen und lieben gerlernt hatte. Melody stammt aus Marokko und so gibt es bei dem Paar kulturelle Unterschiede. Dann verschwindet Melody spurlos.

Die Vergangenheisgeschichte fand ich zunächst besser als den Gegewartspart, aber vielleicht hätte man auch mehr daraus machen können.
Die Handlung um Tom empfand ich anfangs als schwach, aber im zweiten Teil wird es besser. Eine Verfilmung könnte ich mir gut vorstellen.

Man bekommt mit Melody einen Suter wie gewohnt. Rasend spannend ist das Buch nicht, aber doch unterhaltsam genug.

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Was soll ich sagen, Suter wie man ihn kennt und liebt- spannend, unerwartet, tolle Geschichte, guter Stil- einfach beste Unterhaltung!

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WUNDERBARES BUCH !!!!!
ich habe mich schon so auf das neue Buch vom Autor Suter gefreut
und ich wurde nicht enttäuscht
ein Lesegenuss von der ersten Seite bis zum Schluss
eine tolle durchdachte und inszenierte Geschichte mit Überraschung, Wendungen, und vieles mehr.
VOLLE LESEEMPFEHLUNG!!!
Suter ist es wieder einmal gelungen mich zu fesseln und mir viele tolle Lesestunden zu verschaffen!!

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Mit „Melody“ ist Martin Suter eine tolle Mischung aus Liebe, Spannung und großem Geheimnis gelungen.
Die beiden Erzählebenen sind sehr gut miteinander verknüpft, es entsteht ein Lesesog, dem man sich nur schwer entziehen kann und das geniale Ende überrascht.
Allerbeste Unterhaltung und somit eine klare Lese-/Kaufempfehlung!!

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Auch wenn ich definitiv nicht jedes Buch Martin Suters kennen muss, so war mir bei der Zusammenfassung von "Melody" sofort klar, dass ich diesen Titel unbedingt lesen möchte. Dank NetGalley und dem Diogenes Verlag kam ich bereits jetzt in den Genuss des neuesten Werkes von Suter, das in diesem Frühjahr erscheinen wird.

Erneut schafft es der Autor, die lesende Person direkt in die Geschichte hineinzuziehen und zu faszinieren. Dies mit einer klaren und simplen Sprache. Die Sprache Martin Suters. Wer bereits ein paar dessen Werke gelesen hat, weiss, dass sich mit der Zeit zeigen wird, dass eben doch nicht alles so ersichtlich ist, wie es auf den ersten Moment scheinen mag.

Obwohl die Handlung in einer eher gemütlichen Gangart voranschreitet, kann und will mensch gar nicht aufhören zu lesen. Nur noch ein wenig mehr, nur noch einen Abschnitt... Irgendwie will mensch gar nicht mehr aus dieser Welt hinaus, mensch will ebenso, dass Stotz weitererzählt wie Tom.

Das Buch, die Atmosphäre, das Erzähltempo - all dies lullt uns ein wie ein alter Lieblingspullover. Und für viele Leserinnen und Leser mag dies bei Suters Büchern wohl der Fall. Sie begleiten uns schon so lange, begeistern uns immer wieder und stets freuen wir uns auf die neue Lektüre, die der Autor uns vorlegt.

Falls sich jemand bisher noch nicht mit Martin Suter und dessen Werk beschäftigt hat, ist "Melody" meiner Ansicht nach auch gut als Einstieg geeignet. Für Fans ohnehin ein Muss und für Hin-und-Wieder-Leser/innen ein guter Tipp auch für abendliche Lektüre.

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Martin Suter ist hier ein ganz bezaubernder Roman gelungen.
Tom wird eingestellt, um für den todkranken Nationalrat Stotz den schriftlichen Nachlass zu ordnen. Doch eigentlich geht es Stotz um etwas ganz anderes. Abends erzählt er Tom während ihrer Kamingespräche von seiner großen Liebe Melody, die ihn kurz vor der Hochzeit verlassen hat. Nach und nach verfällt Tom der romantischen Geschichte und der eleganten Lebensart des alten Mannes.
Doch langsam dämmert ihm, dass es einige Ungereimtheiten in der scheinbar so tragischen Geschichte gibt.

Dieser Roman liest sich am besten an langen, gemütlichen Winterabenden, weil hier eine warme und kultivierte Atmosphäre vorherrscht. Der Leser hat zum Schluss auch ein Aha-Erlebnis, wenn er erfährt, was wirklich mit Melody passiert ist. Allerdings sollte man den Roman nicht lesen, wenn man sich gerade vorgenommen hat, etwas weniger Alkohol zu trinken.

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Was für ein tolles Buch. Die Geschichte um Melody ist so facettenreich und spannend. Beim Lesen wollte ich immer weiter von Melody "hören". Auch die GEschichte drumherum ist sehr gut. Wir haben es hier mit einem super guten neuen SUter zu tun. Echtes Lesevergnügen

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Sehr schön erzählte Geschichte, die durch immer wieder unerwartete Wendungen fesselt.
Ich werde sie oft empfehlen!

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Ein typischer Roman von Martin Suter. Schon nach dem ersten Satz ist man in der Geschichte drin, die einem nicht mehr loslässt. Martin Suter hat das Erzählen nicht verlernt. Im Gegenteil. Ein unterhaltsames Buch: frisch, spannend, leichtfüssig.

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Es ist schon erstaunlich, wie Martin Suter es immer wieder schafft, seine Leser:innen von Anfang an „um den Finger zu wickeln“! Man mag das Buch gar nicht aus den Händen legen, so sehr nimmt einen die Geschichte um „Melody“ gefangen…
Tom ist bei Dr. Peter Stotz angestellt, um dessen künftigen Nachlass zu verwalten. Es geht um Biografisches, aber auch um eine lebenslange Liebesgeschichte, die Tom nach und nach bei „Kamingesprächen“ zu hören bekommt. Der erfolgreiche Politiker und Unternehmer lernt in seinen mittleren Jahren die junge Buchhändlerin Melody kennen und lieben. Auch gegen den Wunsch ihrer muslimischen Eltern verlobt sie sich mit Peter, doch kurz vor der geplanten Hochzeit verschwindet sie spurlos und eine lebenslange Suche beginnt.
Doch nach dem Tod von Peter Stotz machen sich dessen Nichte Laura und Tom auf, um der tatsächlichen Geschichte auf den Grund zu gehen. Plötzlich ist nichts mehr so, wie es scheint…
Atemlos verfolgt man die Geschichte, schwelgt im Leben der Reichen und Mächtigen. Fast schon ein wenig kitschig kommt die Handlung daher, doch – wie immer – ist es eine große Freude, den „neuen Suter“ zu lesen!

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ohne den Namen des Autors zu wissen, erkennt man bereits auf den ersten Seiten den unverwechselbaren Suter.
Ähnlich aufgebaut wie die Almen Bücher, Nichts ist wie es scheint, alles ist möglich...
Vielleicht gibt es ja einen Folgeband zu diesem Duo? Mich würde es freuen

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EndlichEndlich wieder ein Suter, wie wir ihn lieben! Die Figuren, die Geschichte, die Erzählweise.! Spannend von der ersten bis zur letzten Seite. Unbedingte Empfehlung!

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Wieder ein tolles Buch von Martin Suter! Eine spannende Geschichte um eine verlorene große Liebe, die einen in den Bann zieht und den Leser bis zum Schluss in die Irre führt.

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Seit ich vor Jahren auf Martin Suter aufmerksam gemacht wurde, verfolge ich sein Werk und bis auf zwischenzeitliche Schwächephasen war er eigentlich immer ein Garant für geistreiche Unterhaltung. Wo steht er nun?

Die Geschichte handelt von Tom Elmer: Er braucht einen Job und den bekommt er bei Dr. Peter Stotz, einem ehemaligen Nationalrat, der in seiner Villa über dem Zürichsee auf den Tod wartet und seine Angelegenheiten geregelt wissen will. Die Villa ist gepflastert mit Bildern von Melody, Stotz‘ vor mehr als 40 Jahren verschwundener Verlobter. Sie war jahrelang Stotz‘ Antrieb, weil er über ihren Verlust nicht hinwegkam. Tom macht sich auf die Suche und ihm kommen Zweifel …

In mancher Hinsicht mag „Melody“ der Suche Mikael Blomqvists nach einer Industriellen-Erbin gleichen, in anderer Suter selbst, am ehesten wohl „Small World“. Doch das war’s auch schon mit den Ähnlichkeiten. Denn „Melody“ ist eigenständig, es geht um die große Liebe eines (alten) Mannes und dessen Suche nach ihr. Warum will er sich nicht mit ihrem Verschwinden abfinden, war Stotz der Grund für ihr Verschwinden und ist das wiederum der Grund dafür, dass Tom Stotz‘ Lebensgeschichte etwas aufhübschen soll? Die Geschichte ist zwar kein Krimi, entwickelt aber einen diesem Genre nicht unähnlichen Sog bzw. Reiz: Was ist da passiert? Man will es schlicht wissen und kann kaum mehr beim Lesen pausieren. Zugleich will man nicht, dass man zu schnell an das Ende des Buches gelangt. Schicht für Schicht, einem Restaurator gleich, legt Suter das Bild von Melodys und Stotz‘ Geschichte frei. All das tut er in der für ihn üblichen ziselierten Sprache so auf den Punkt, dass er keine unnötigen Seiten schreibt – das hat Suter nicht mehr nötig, einmal mehr also geistreiche Unterhaltung.

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Tolle Geschichte - super Lesevergnügen!
Das Buch wird größtenteils aus der Sicht des Langzeitstudenten Tom erzählt, der eine Anstellung als Rechtsbeistand / Nachlassverwalter bei einem angesehenen, wohlhabenden, alten Herrn annimmt und immer tiefer in dessen Leben eintaucht. Während ihm Dr. Stotz seine Lebens- und Liebesgeschichte mit der geheimnisvollen Melody erzählt wechselt die Perspektive auf Dr. Stotz und macht dessen Gefühle nahbar. Ab der ersten Seite konnte ich mir die Personen und Orte bildlich vorstellen und war gefangen von der Erzählung und dem Geheimnis um Melodys Verschwinden. Sehr schön fand ich die Verschachtelung verschiedener Geheimnisse ineinander wie Matrjoschka Puppen. Die Lösung der verschiedenen Rätsel empfand ich als sehr zufriedenstellend. Die Geschichte über tiefe Emotionen und menschliches Verhalten fand ich sehr gelungen dargestellt, psychologisch ausgefeilt und glaubhaft und auf eine klassiche Art zeitlos. Der Schreibstil ist sehr angenehm und hat mich sofort in seinen Bann gezogen. Für mich war es das erste Buch von Martin Suter, aber sicher nicht das letzte. Ein tolles Lesevergnügen!

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Für mich war es das erste Buch von Martin Suter und ich bin begeistert. Der Mix aus Spannung und leichtem Lesen hat mich das Buch nicht aus den Händen legen lassen. Besonders gefallen haben mir die kulinarischen Beschreibungen, welche mir immer wieder aufs neue Appetit gemacht haben. Absolute Leseempfehlung.

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Ein typischer “Suter“ - bis zum Ende spannend! Sehr atmosphärisch und einfach großartig! Fast an einem Tag durchgelesen, so einen Sog hatte das Buch für mich!

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Was für ein fantastischer Roman! Die wunderbare Konstruktion fesselt den Leser bis zur letzten Seite. Die Frage nach der Wahrheit wird nach und nach beantwortet... oder etwa nicht? Schon jetzt eines meiner Jahreshighlights!

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Nach Suters Debüt "Small World", der mich seinerzeit schon begeistert hat, ist dieses erst der zweite Roman, den ich von ihm gelesen habe.
Dr. Stotz, ein einflussreicher, Zürcher Königsmacher lässt in seinen letzten Lebensmonaten die Dokumente seines Lebens von dem mittellosen Jura-Absolventen Tom sortieren und größtenteils vernichten, Auf diese Weise möchte er das Bild bewahren, das er der Welt von sich gegeben hat, und das davon geprägt war, dass seine Verlobte Melody kurz vor der Hochzeit spurlos verschwunden ist. Nach und nach stellt sich heraus, dass Dr. Stotz alles andere in seinem Leben völlig egal war, und trotzdem an dieser Selbstdarstellung als ewig suchender Liebender nichts ganz so ist, wie es scheint.
Die Sprache ist flüssig zu lese und doch nicht simpel, die Handlung ergreifend ohne je kitschig zu wirken. Das Spiel mit Dichtung und Wahrheit der Figur Dr. Stotz - und damit auch das Spiel des Autors - ist ein großes Vergnügen für alle, die - wie viele Bibliophile - der Fikton und einer guten Geschichte mehr abgewinnen können als der Wahrheit.
Meisterhaft!

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Eine junge Frau verschwindet wenige Tage vor ihrer Hochzeit. Vier Jahrzehnte später engagiert ihr Verlobter einen jungen Juristen, um seinen Nachlass zu ordnen und sich die Erinnerungen eines alten Mannes anzuhören. Was wurde aus Melody?

Eine spannend erzählte Geschichte, wenn auch mit teils sehr klischeehaften Argumentationsmustern und Figurenzeichnungen.

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Eine Frau verschwindet

Dr. Stotz, in seinem früheren Leben ein ein einflussreicher und begnadeter Strippemzieher hinter den Kulissen von Politik und Wirtschaft, lebt zurückgezogen in seiner herrschaftlichen Villa am Randevon Zürich. Der alte, schwerkranke Mann stellt zur Ordnung seines Nachlasses und zu seiner Unterhaltung den jungen Juristen Tom Elmer ein. Er umgarnt den jungen Mann, der schnell dem luxuriösen Lebensstil im Hause Stotz verfällt. Bei köstlichen gemeinsamen Mahlzeiten, reichlich Alkohol und gepflegter Konversation, kommt bald die Rede auf Melody, die auf vielerlei Weise im ganzen Haus präsent ist. Vor mehr als 40 Jahren war die junge, aparte Buchhändlerin die Verlobte von Stotz. Sie verschwand jedoch ganz kurz vor der Hochzeit spurlos und seitdem scheint Stotz von der Suche nach seiner Verlobten wie besessen. Nach Stotz' Tod begibt sich Elmer mit der Erbin Laura auf Spurensuche und plötzlich ist nichts mehr so, wie es scheint.
Ein “echter“ Suter, der in gehobenen Kreisen angesiedelt ist, auf falsche Fährten lockt und raffinierte Wendungen bis zum Schluß bereithält. Geschmeidig erzählte, süffige Lektüre zwischen Krimi und Liebesgeschichte, die an frühere Erfolge wie „Der lezte Weynfeldt“ oder „Ein perfekter Freund“ erinnert und das Zeug zum Bestseller hat. Mir persönlich ist das Buch allerdings etwas zu glatt und konstruiert.

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Alles... außer die Wahrheit...
Leichtfüßig eleganter Schreibstil, eine gelungene Erzählung mit unerwarteter Wendung.
Erinnerte mich an Suters aus meiner Sicht besten und komplexeren Romane 'Small World' und 'Die dunkle Seite des Mondes'.
Das Ende erschien mir ein wenig gestreckt. Daher einen Stern Abzug.
Trotzdem ein Lesevergnügen!

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Dr. Peter Stotz beauftragt den jungen Juristen Tom Elmer, sich um seinen Nachlass zu kümmern und dabei Wichtiges von Unwichtigem zu trennen. Letzteres soll in den Schredder, Ersteres ist für die Nachwelt bestimmt. Und wichtig ist eigentlich nur Melody Alaoui, Stotz‘ ehemalige Verlobte, die kurz vor der Hochzeit plötzlich unter mysteriösen Umständen verschwand. In allabendlichen Gesprächen am Kamin erzählt er Tom von ihr, ihrem Verschwinden und seiner Sehnsucht und unermüdlichen Suche nach ihr. .

Von der ersten Seite an vermag Martin Suter mich mit seinem Plot zu fesseln. Er verwebt Stotz’ Erzählung meisterhaft mit Toms Arbeit und lässt diesen einen Teil der Suche werden. Immer wieder unterbricht er Stotz‘ Bericht und hält so einen Spannungsbogen aufrecht, der durch überraschende Wendungen noch stärker gespannt wird.

„Melody“ ist packend und unterhaltsam wie ein Krimi. An mancher Stelle scheint sich die Story genau in diese Richtung zu entwickeln, um dann plötzlich doch ein ganz anderes Gesicht zu zeigen. Einzig dem Ende zu waren es mir dann doch ein oder zwei Überraschungen zu viel. Trotzdem war es für mich ein großes Lesevergnügen. Empfehlenswert!

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Eine wunderschöne Ode ans Fabulieren! Und an die Liebe, Familie und Freundschaft in all ihren Formen, und an kulinarische Freuden. Ich bin ein großer Fan von Martin Suter, und Melody ist für mich eines seiner besten Bücher soweit. Ein Buch, an das ich noch lange und gerne denken werde, und eines, das hoffentlich auch verfilmt wird. Vielen herzlichen Dank, Diogenes für das Leseexemplar und Hut ab, Martin Suter!

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Wieder mal ein ganz tolles Buch! Ein bisschen Allmen, etwas Weynfeld, ich hatte ein schönes Wochenende! Martin Suter beschreibt einfach wieder vom Allerfeinsten. Ich hätte gerne die gute Küche und die exquisiten Weine genossen. Ein guter Schneider gehört einfach dazu. Bei Suter stört mich der Hauch von Dekadenz überhaupt nicht. Ein Lesegenuss!

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Ein alter Mann, am Ende seines Lebens, will endlich mit seiner Vergangenheit aufräumen. Er engagiert einen jungen Anwalt und beauftragt ihm mit der Sortierung und Sichtung seines Nachlasses. Da stoßt dieser auf den Namen Melody und auf eine alte, aber nie vergessene, Liebe. Was hat es mit der Frau auf sich? Gemeinsam mit der Großnichte begibt er sich auf Suche... Wunderschön zu lesen, ganz toll geschrieben. Ich mag Martin Suter und seine Art den Leser für sich zu gewinnen!!!

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Dr.Stotz, ein alter sehr wohlhabender und sehr kranker Mann stellt kurz vor Ende seines Lebens einen Studenten ein, der seinen Nachlass sortieren und so ordnen soll, um ein positives Bild von sich der Nachwelt zu hinterlassen.
Tom, dieser junge Mann, erkennt sehr schnell, dass es für seinen Auftraggeber ein zentrales Thema gibt, seine Liebe zu Melody, einer jungen Buchhändlerin, die vor vielen Jahren kurz vor der geplanten Hochzeit verschwand. und die er sein ganzen Leben lang suchte...
Welch ein Genuss, diesen neuen Suter zu lesen! Allem voran die schöne Sprache, der Suter sich bedient.
Allein deshalb wäre dieses Buch empfehlenswert. Zudem versteht Suter es meisterlich, Menschen und ihre Lebensumstände zu charakterisieren und zu beschreiben. Dazu noch ein Plot, der immer wieder neue Wendungen nimmt, wobei sich die handelnden Personen immer treu bleiben. Ein Roman, der fasziniert bis zu seinem überraschenden Ende. Schon jetzt der Lieblingstitel in diesem Frühjahr!!

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Grandios! Eine Geschichte, die den Leser berührt, zu Tränen rührt und von der man einfach möchte, dass sie nie endet. Für mich seit ,,Die dunkle Seite des Mondes" der beste Suter.

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Endlich wieder ein neuer Roman vom meinerseits sehr verehrten Martin Suter! Und er hält, was ich mir davon versprochen hatte. Elegant, spannend, mit feiner aber stetiger Sogwirkung. Die Thematik einerseits speziell und etwas weiter in der Vergangenheit angelegt, hat doch einen starken Bezug zu Themen unserer heutigen Zeit, und so zeitlos zu schreiben ist schon besonders. Ich habe die Lektüre sehr genossen.

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Mein erster Suter - ist das zu glauben? Er hat mir gut gefallen, die Geschichte ist spannend und in einem interessanten Setting. Kann man machen!

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Endlich!
Mal wieder ein wirklich guter altmodischer Suter, keine Gespräche, kein Fussball! Man hat ein bisschen das Gefühl, "Allmen" trifft auf den "Teufel " oder "Weinfeld" zu lesen. Hat wirklich Spaß gemacht und ich freue mich jetzt schon, den Kunden diesen Roman empfehlen zu können. Allein der Butler lohnt die Lektüre.

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Martin Suter ist mal wieder eine Story gelungen mit vielen überraschenden Wendungen und unerwarteten Entwicklungen. Liest sich super. Das Milieu, in dem die Geschichte spielt, ist gewöhnungsbedürftig.

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In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit – vor über 40 Jahren – ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.

Melody von Martin Suter liest sich fast wie ein spannender Krimi. Nach und nach tauchen Fragen auf, die an der Geschichte, die Dr. Stotz dem Studenten Tom erzählt, zweifeln lassen.

Und das Rätsel um Melody löst sich erst am Ende eines tollen Romans.

Ein echter Pageturner!

Mein Fazit: Unbedingt lesenswert!!!

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Ich muss zugeben: Mein letzter Roman von Martin Suter, den ich gelesen habe, war "Der letzte Weynfeldt". Bis dahin hatte ich alle seine Romane mit großer Freude und Leselust verschlungen. Dann habe ich eine Suter-Pause eingelegt, bis jetzt "Melody" über NetGalley angeboten wurde. Meine Erwartung und Vorfreude war entsprechend groß. Leider kann ich die allzu guten Bewertungen im Forum nicht teilen. Für mich fällt Suters neuester Roman gegenüber seinen früheren Werken deutlich ab. Mir fehlt der Esprit der Sprache, welche mich in "Die dunkle Seite des Mondes" oder "Der Teufel von Mailand" noch fasziniert hat. Auch hat mich die Geschichte an sich nicht gefesselt, ich fand eher gewöhnlich und, sorry für den Begriff, auch ein wenig kitschig.

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Martin Suter ist wieder mal ein feinsinnig konstruierter und spannender Roman gelungen.
Das Buch ist ein einziger flow, man kann es nicht mehr aus der Hand legen. Großartig!!!

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Es ist schon bemerkenswert, wie es Martin Suter schafft, die gesamte Palette menschlicher Gefühle in einen kleinen Roman zu packen: Liebe und Hass, Vertrauen und Verrat, Schuld und Sühne, Lüge und Wahrheit - alles ist dabei. Ein typischer Suter im besten Sinne und wieder einmal eine überraschende Wendung ganz zum Schluss.

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Was für ein überraschendes, interessantes, neugiermachendes Buch. Eine Geschichte, die von Anfang an in den Bann zieht, ein sympathischer Tom und eine Tragik, die den Leser empathisch mitfühlen lässt.
Und ein Ende, das nachwirkt.

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Ich bin so froh, dass Suter wieder einen Roman geschrieben hat. Und da war sie auch schon wieder, diese schnörkellose, treffende Sprache, die nicht die geringste Langeweile aufkommen lässt.
Es geht um einen reichen Herren und dessen verlorene Liebe. Der Spannungsaufbau ist genial, ebenso wie das Setting in der alten Villa.
Und der Schluss ist eine mehr als gelungene Überraschung!

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In seiner eleganten und charmanten Art und Schreibweise hat uns Martin Suter wieder einmal in seinen Bann gezogen.. Die scheinbar klare, vielleicht sogar etwas langweilige Lebensgeschichte des Dr. Stotz, graue Eminenz in Politik und Wirtschaft nimmt aber im Verlauf der Geschichte ungeahnte Wendungen.. Beinahe atemlos legt man das Buch aus der Hand und ist einfach nur glücklich..Das nenne ich höchstspannende, intelligente Literatur und Unterhaltung - eben Martin Suter! Danke!

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Tom soll den Nachlass des Alt-Nationalrates Dr. Peter Stotz ordnen, dafür wird er von dem alten Herrn eingestellt, der weiß, dass seine Tage gezählt sind. In seiner Villa befinden sich Porträts und Hinweise auf eine geheimnisvolle Frau - Melody. Als reifer, erfolgreicher Mann wollte Stotz die zwanzig Jahre jüngere Frau heiraten, doch sie verschwand kurz vor der Hochzeit. Für Dr. Stotz der sich als Strippenzieher und graue Eminenz in Politik und Wirtschaft einen Namen gemacht hat, ist diese verlorene Liebe das beherrschende Lebensthema. Erst nach seinem Tod können Tom und Laura, die Großnichte des Verstorbenen, das Geheimnis zumindest teilweise lüften.
Spannend bis zur letzten Seite erzählt Suter von einer Liebe, die das ganze Leben beherrscht. Viele falsche Spuren sind zu verfolgen, bis es schließlich zur Auflösung kommt. Allein die Schilderung der Beziehung von Tom und Laura fand ich nicht überzeugend, deshalb nur 4 von 5 Sternen.

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Nach meinem Empfinden enthält "Melody" von Martin Suter eindeutig zu viele Zufälle, Wendungen und etwas einfallslos zweideutig angelegte Charaktere. Insgesamt bleibt nach der Lektüre der Eindruck eines Autors, der routiniert und auf gewohntem Niveau eine Geschichte entwickelt, die er vorher am Reißbrett skizziert hat und zwar mit ganz bestimmten Ingredienzien: wunderschöne geheimnisvolle Frau (die verschwindet), vermögender, leicht mysteriöser, todkranker Mann, junger sympathischer Jurist, wiederum attraktive Großnichte des alten Mannes (natürlich verlieben sich Jurist und Großnichte), hervorragend kochende Haushälterin (natürlich Italienerin) etc.
Die Beschreibung der erotischen Szenen hat Altmännerton und erinnert an Johannes Mario Simmel, tut mir leid. Sicherlich wird das Buch trotzdem die Bestsellerlisten erklimmen und beim Publikum wahrscheinlich ganz gut ankommen. Für mich blieb am Ende des Buchs der Gedanke "muss nötig so sein", ich finde, das hat Suter schon besser und raffinierter hinbekommen.

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„Jetzt bin ich endgültig verschoben“ meint Melody. Ihre muslimische Familie wird sie verstoßen, wenn sie an Peter festhält. Und genau das hat sie vor, die Hochzeit steht an. Doch Tage zuvor verschwindet die Braut spurlos, bis heute hat er dies nicht verwunden. Mehr als 40 Jahre danach stellt Dr. Peter Stotz Tom ein, um seinen Nachlass zu ordnen.

Der gut dotierte Job kommt Tom sehr gelegen, an das luxuriöse Leben gewöhnt er sich nur zu gerne. Die langen Kamingespräche werden garniert mit edelsten Alkoholika und erlesenen Speisen, Stotz ist ein brillanter Erzähler, ein erfülltes Leben liegt hinter ihm und doch klafft eine große Lücke, er konnte Melody nie vergessen. Er umgibt sich mit Erinnerungen an sie, auf vielen Bildern lächelt sie den Betrachter an.

Martin Suter hat mich bestens unterhalten. Seine "Melody" erzählt sehr viel mehr als "nur" eine Liebesgeschichte. Das Gedächtnis spielt einen so manchen Streich, im Laufe der Jahre wird vieles verklärt. Stotz jedoch scheint seine große Liebe konserviert zu haben, sie ist nie verblasst. Auch nach seinem Ableben ist Tom gefordert, er begibt sich auf Spurensuche.

Es war ein wiederum kurzweiliges Lesevergnügen, ein großartiges Buch, federleicht dargeboten. Melodys Geschichte hat mich sofort gefesselt. Suters Schreibstil ist unverkennbar, das Ende überraschend – „wenn es denn die ganze Wahrheit ist.“ Von mir eine unbedingte Leseempfehlung.

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Der junge Jurist Tom nimmt eine gut dotierte Stelle bei dem Juristen Dr. Stotz an, dessen Leben sich zum Ende neigt. Tom soll in der Villa des erfolgreichen Wirtschaftsmagnaten leben, wo er dessen Nachlass ordnen soll. Im Verlaufe der ungewöhnlichen Gemeinschaft zwischen dem alten Herrn , dessen personal und dem jungen Juristen erfährt Tom immer mehr über die große Liebe des alten Herrn, eine Frau mit Namen Melody, deren Spuren im Hause des Dr. Stotz allgegenwärtig scheinen.
Suter entwickelt hier gleich zu Beginn ein wunderschönes Sujet, das sofort zum Weiterlesen animiert. Die Liebesgeschichte von Melody und Dr. Stotz wird peux a peux erzählt, so dass man mit Spannung auf die nächste Episode wartet. Dazwischen sieht man als Rahmenhandlung die Position Toms zu seiner Situation, die sich irgendwie auch in der Liebesgschichte spiegelt.
Ein großes Kunstwerk hat Suter hier wieder einmal geschaffen, in dem vieles nicht so scheint, wie es ist!

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Martin Suter in Hochform! !"Melody"ist ein großartiges Lesevergnügen. Es ist nicht nur die Spannung , die er Autor aufbaut, es ist vor allem die Eleganz dieses Romans, die den Leser fesselt und begeistert. Eine
rundum gelungene, sehr lesenswerte Liebesgeschichte . Herrlich und sehr appetitanregend die vielen Köstlichkeiten die Köchin Mariella stets den Protagonisten zubereitet.
Karin Kersten

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Melody- ein modernes Märchen von einem der besten Erzähler unserer Zeit.
Liebe, Lüge und Verrat und Selbstbetrug - Spannung von der ersten Seite an, ohne je ein Krimi zu sein - ein Buch , dass ich bis zum Schluss nicht mehr aus der Hand gelegt habe.
Ein Buch für alle die große Geschichten lieben.

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Ein großes Lesefest! "Melody" hat mich von den ersten Seiten an gefesselt, ich konnte es kaum aus der Hand legen und werde es nach Erscheinen sehr gerne empfehlen!

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Endlich mal wieder ein sehr guter Suter. Das Buch ist fesselnd, in gewohnt guter Sprache geschrieben und sehr menschlich. "Melody" hat mir sehr gut gefallen.

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Für mich leider einer der schwächeren Romane von Martin Suter, da das Buch die Spannung, die in der ersten Hälfte aufgebaut wird, leider nicht einlösen kann. Die Auflösung war zu offensichtlich, die Figuren blieben mir zu flach. Sprachlich dennoch (gerade in der ersten Hälfte) wie immer ein Genuß, wurde aber leider den hohen Erwartungen, die Suter mit seinen vorherigen Büchern bei mir geschaffen hat, leider nicht gerecht.

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So einen guten Suter habe ich lange nicht mehr gelesen und ihn jetzt umso mehr genossen. Was für eine tolle Geschichte! Eine lebenslange Liebesgeschichte und alles mehr Schein als Sein. Leute kommt und lest, ihr werdet begeistert sein.

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Ich mag die Art von Martin Suter seine Geschichten zu erzählen und seine Charaktere leben zu lassen. Das Buch fing sachte an und ich hatte mich auf eine ruhige Geschichte eingestellt, aber sie hatte dann doch mehr Wendungen und Überraschungen parat. Ich werde nicht näher auf den Inhalt eingehen, damit jeder selbst die Geschichte für sich entdecken kann, aber ich war am Ende wirklich vom Buch positiv überrascht. Eine sehr schöne Geschichte über das Leben, die Liebe und all die Lügen, die man sich im Leben erzählt.

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Jurist Tom hat bei dem Alt-Nationalrat Dr. Stotz in dessen Villa am Zürichberg endlich eine Arbeit bekommen. Er soll seinen Nachlass ordnen und diesen so "gestalten", dass das richtige Bild von Dr. Stotz für die Nachwelt erhalten bleibt. Die Villa ist gefüllt von Porträts seiner Verlobten Melody, die kurz vor der Hochzeit - vor über 40 Jahren - verschwand. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg.
Tom erkennt sehr schnell, dass dies mehr ist als ein Schreibtischjob. Denn seine Aufgabe ist es vor allem die Lebensgeschichte von Peter Stotz zu hören, der nur noch kurz zu leben hat. Immer mehr Fragen tauchen auf und ihm kommen Zweifel an der Wahrheit.
Spannend bis zur letzten Seite mit einem absolut überraschenden Ende.

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Ich liebe Martin Suters Stil! Es gelingt ihm immer, die Charakterzüge der Protagonisten glaubhaft zu beschreiben, so dass man sich in diese einfühlen kann. Interessante Themen, die dieses Mal im Mittelpunkt des Romans stehen wie z. B. die Frage, wie einen die Nachwelt wahrnehmen soll und welche Aspekte seiner eigenen Persönlichkeit besser unter den Tisch fallen gelassen werden sollen. Wie üblich wieder zahlreiche clevere Entwicklungen und Wendungen im Buch - die allerletzte Wendung im Buch war mir dann aber doch eine zu viel. Daher nur 4 Sterne.

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Nach langer Zeit habe ich mal wieder einen Suter Roman gelesen.
Und es war , wie immer. Der Schreibstil ist flüssig, ich war schnell in der Geschichte drin und war die ganze Zeit gebannt, wie es denn weitergeht und sich die Geschichte auflöst.
Dennoch hat mich das Buch leider nicht berührt.
Ich scheine nicht die richtige Zielgruppe zu sein. Die Frauen, mit denen ich mit hätte identifizieren können, waren entweder nur schmückendes Beiwerk oder hatten nur eine uninteressante Nebenrolle.
Schwierig fand ich den Umgang mit Alkohol in der Geschichte.

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Melody v. MARTIN SUTER
Digonenes Verlag
261 Seiten

Diese Buch erzählt die ergreifende Geschichte über das Leben des Alt-Nationalrates Dr.Peter Stotz der seit 40 Jahren das verschwinden seiner Grossen Liebe Melody nie überwunden hat. Eines Tages stellt er den Studenten Tom ein der seinen Nachlass ordnen soll und dieser erfährt im Zuge dessen auch von Stotz mehr über Melody und was damals alles geschah. Nur fragt sich Tom bald, ob sein neuer Arbeitgeber wirklich mit offenen Karten spielt.

Die Handlung selbst hat mich absolut begeistert. Man wird in die Leben der beiden Protagonisten gesogen und danach auf langsame und angenehm ruhige Weise an deren besondere Gemeinschaft heran geführt.
Man bekommt einen sehr guten Eindruck von dem Leben das Tom nun bei Dr. Stotz führt. Und wie er mit den Geschehnissen die Stotz ihm jeden Abend am Feuer offenbart, letztendlich umgeht. Und als dann auch noch die Nichte von Stotz immer wieder zu Besuch kommt, nimmt die ganze Sache ein wenig Fahrt auf.

Die Protagonisten wurden sehr gut dargestellt. Mit Tiefe und allen menschlichen Stärken und Schwächen.
Auch alle Nebencharaktere sind, ohne sich gross in Nebensächlichkeiten zu verlaufen, sehr ausdrucksstark zur Geltung gekommen.

Das Setting in der Villa von Stotz hat einen ganz besonderen Flair. Weil man zwar meistens vorort ist aber durch die Erzählungen aus seiner Vergangenheit, immer wieder quer durch die Welt und Zeit reist. Was mir außerordentlich gut gefallen hat.

Was den Schreibstil betrifft, so ist er sehr angenehm und locker leicht zu lesen. Es gab nichts dass den Lesefluss gestört hätte.

Mein Fazit:
Ein wunderbarer Roman, der sehr ruhig erzählt und alles hat, was guten Lesestoff ausmachen soll.
Keine unnötigen Längen, kurzweilig, empfindsam, spannend und teilweise sehr ergreifend.
Vorallem hatte ich nicht damit gerechnet, dass es noch so einen krassen Twist im letzten Drittel des Buches gibt.
Dieser hat mich mehr als überrascht und das nur zum positiven.
Diese Geschichte ist in keinster Weise auch nur annähernd vorhersehbar.
So einfach und banal sie vielleicht zu Anfangs scheinen mag, als ich sie beendet hatte, wusste ich dass dieser Roman etwas ganz besonderes ist. Eine Geschichte über eine besondere Liebe und die unergründlichen Wege des Schicksals, die mir sicher lange im Gedächtnis bleiben wird.
Absolute Leseempfehlung.

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Das letzte Buch, das ich von super las, war „lila, lila“ und ist wirklich eine Ewigkeit her. Seine Titel dazwischen haben mich nicht angesprochen, aber „melody“ hast sowohl vom Cover als auch von der Kurzbeschreibung sofort überzeugt und ich wurde nicht enttäuscht . In leichtfüßigen Worten beschreibt er eine Besessenheit, eine phantasievolle Drehung der Wirklichkeit und endet mit einer weiteren Drehung, um dieser Besessenheit zu entfliehen. Ich saß auf einer Parkbank und trotzte der winterlichen Kälte, weil ich unbedingt fertig lesen wollte.

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Wieder mal ein außergewöhnliches Buch von Martin Suter. Eine Geschichte über verlorene Zeit und verlorene Liebe, Was ist mit Melody geschehen? Hier zieht sich der Spannungsbogen geschickt bis zum überraschenden Finale. Meine Empfehlung!

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Im Grunde ist die ganze Geschichte recht banal, und wie immer sehr routiniert erzählt. Aber Martin Suter versteht es einfach, einen von Anfang an so in die Geschichte hineinzuziehen, dass man einfach nicht mehr aufhören kann zu lesen.

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Ein ruhiger und fesselnder Roman

Inhalt:
Alt-Nationalrat Dr. Peter Stotz ist über 80 und todkrank, als er den jungen Anwalt Tom Elmer einstellt, um seine Papiere für die Nachwelt zu ordnen. Dieser dringt dabei immer weiter in das Leben des alten Herrn vor. Besonders fasziniert ist er von einer jungen Frau, Melodiy, deren Bilder im ganzen Haus hängen. Und Dr. Stotz erzählt Tom bereitwillig von Melody, seiner Verlobten, die drei Tage vor der geplanten Hochzeit plötzlich verschwand und die er nun seit über vierzig Jahren sucht …

Meine Meinung:
„Melody“ lässt sich sehr gut lesen und ist von Anfang an einigermaßen unterhaltsam. Allerdings kommt die Story zunächst doch für meinen Geschmack ein wenig zu behäbig daher. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, im ersten Viertel passiert irgendwie gar nichts. Doch dann nimmt die Handlung Fahrt auf. Stotz erzählt Tom, wie er Melody kennenlernte, wie er sich verliebte, wie die Hochzeit geplant wurde und über die Steine, die dem Paar dabei in den Weg gelegt wurden. Und wie Melody eines Tages einfach verschwunden war.

Als Leser rätselt man genau wie Tom, was wohl geschehen ist. Möglichkeiten gibt es viele. Und kaum hat man sich für eine entschieden, wirft der weitere Verlauf diese Vermutung wieder über den Haufen. Plötzlich geht die Sache in eine ganz andere Richtung. Und dann wieder in eine andere. Martin Suter versteht es wirklich, die Lesenden durch diese Wendungen zu überraschen.

Das Buch entwickelte so von Seite zu Seite einen immer größeren Sog auf mich, sodass ich es schließlich kaum noch aus der Hand legen wollte.

Die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Sie wirken authentisch und dreidimensional. Die Protagonist*innen sind sympathisch, sodass man gerne an ihrer Seite versucht, die Geheimnisse zu lüften.

Wer sich gerne auf einen ruhigen, aber trotzdem fesselnden Roman einlassen will, darf hier gerne zugreifen.

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Martin Suter hat zu seiner alten Form zurückgefunden. Endlich..mit Melody knüpft er an seine ersten Romane wie Lila Lila, Ein perfekter Freund oder Small World an. Eine wunderbare, überraschende Liebesgeschichte, die mit der Frage nach Fiktion und Wahrheit spielt und inwiefern wir unsere Lebensgeschichte in der Rückschau unserem eigenen Selbstbild angleichen und eben zu einer 'Geschichte' werden lassen.

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Was geschah mit Melody?
Als nach dem Tod seines Vaters die monatlichen Zahlungen ausbleiben, ist der 34-jährige Langzeitstudent Tom Elmer gezwungen, einen Job anzunehmen. Es trifft sich günstig, dass der einstige Nationalrat Dr. Peter Stotz einen Juristen sucht, der seinen Nachlass ordnen, Wichtiges von Unwichtigem trennen und alles etwas beschönigen soll. Dafür bietet er als Gegenleistung eine großzügige Bezahlung samt Wohnung und Verpflegung in seiner Villa. Bereits bei seinem Einzug fällt Tom das Portrait einer jungen Frau auf, deren Foto auch in jedem Raum des Hauses präsent ist. Es handelt sich um Melody Alaoui, die ehemalige Verlobte seines Arbeitgebers, die vor vierzig Jahren spurlos verschwand – drei Tage vor ihrer Hochzeit. Diesen Verlust konnte Dr. Stotz nie verwinden. In täglichen Gesprächen am Kamin erzählt er Tom von seiner großen Liebe, von ihrem Verschwinden und seiner vergeblichen Suche nach ihr …
Martin Suter, geb. 1948, ist ein Schweizer Schriftsteller. Nach seiner Ausbildung zum Werbetexter schrieb er Reportagen, eine wöchentliche Kolumne sowie zahlreiche Drehbücher für Film und Fernsehen. Sein Durchbruch als Schriftsteller gelang ihm 1997 mit seinem ersten Roman „Small World“. Für seine zahlreichen Romane, die alle im Diogenes Verlag erschienen und auch international sehr erfolgreich sind, erhielt Suter mehrere Preise und Auszeichnungen. Nach Wohnsitzen auf Ibiza, in Guatemala und in Marrakesch lebt Martin Suter heute mit seiner Familie in Zürich.
„Melody“ ist ein Roman, dessen Plot mich sofort in seinen Bann zog. Die Geschichte ist unterhaltsam, birgt viele Geheimnisse und ist spannend wie ein Krimi. Was verbirgt Dr. Stotz? Warum will er seine Vita in besserem Licht erscheinen lassen? Was enthüllen die Unterlagen in seinem Archiv? Nicht minder interessant ist das Rätsel um Melody und deren mysteriöses Verschwinden. Wer war sie? Warum verschwand sie? Wurde sie entführt? Beide Handlungsabläufe hat Suter hervorragend miteinander verwoben und bietet sie dem Leser häppchenweise dar, wodurch der Spannungsbogen stets aufs Äußerste gespannt ist.
Der Schreibstil ist sehr ansprechend, liest sich angenehm flüssig und lässt den Leser am Geschehen teilhaben. Die einzelnen Charaktere sind großartig ausgearbeitet und wirken in ihrem Tun und Handeln äußerst authentisch. Der Roman ist die Geschichte einer Liebe, aber keine der üblichen Liebesgeschichten, denn nach vierzig Jahren erscheint vieles in anderem Licht. Einige unerwartete Wendungen und ein überraschendes Ende runden das Geschehen stimmig ab.
Fazit: Suter hat es wieder einmal geschafft, mich mit seiner Geschichte zu fesseln und zu überraschen – ein Lesevergnügen, das ich gerne weiter empfehle!

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Ein wirklich toller neuer Suter, der sich in einem Rutsch wegliest! Eine Sharade, die den Leser auf "falsche" Fährten führt und am Ende mit einem überraschenden Ausgang beglückt. Bestseller!

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Oh man, da war er wieder! Ein richtiger Suter. Ein richtig guter Suter! Ein Suter in Höchstform!
Er hat mich entführt und auf Irrwege geschickt. Er sog mich von Beginn an ein und ließ mich bis zur letzten Seite nicht mehr los.
Wie immer, hält er Geheimnisse bereit, lässt sich nicht in die Karten gucken, schlägt Haken, die unvorhersehbar sind, und lässt uns bis zur letzten Seite im Dunkeln.

MELODY
Martin Suter

Der 34-jährige Tom Elmer ist auf Jobsuche. Diese Suche erweist sich als schwieriges Unterfangen, obwohl er zwei abgeschlossene Diplome der Rechtswissenschaft hat - zu lange war seine Studienzeit.
Aber letztendlich findet er doch einen Job - als Nachlassverwalter des 84-jährigen, bereits kränkelnden Dr. Peter Stolz. Der ältere Herr war einst ein wichtiger Mann der Gesellschaft, war lange beim Militär, in der Politik tätig und ein Mitglied in diversen Aufsichtsräten.
Jetzt hat er nicht mehr lange zu leben und möchte sein Vermächtnis ordnen. Dabei begegnet Tom immer wieder der Name „Melody“. Sie war einst die Verlobte des Doktors.
Doch was hat es es mit dieser mysteriösen jungen Frau auf sich, die auf einmal, kurz vor der Hochzeit verschwand? Bei langen Kaminabenden und vielen flüssigen Köstlichkeiten erzählt der Doktor seine Geschichte.

Was für ein Leseerlebnis!
Ich habe das Gefühl gerade zurück aus Griechenland und Italien zu sein, bin satt vom guten italienischen Essen - der hervorragende Amarone verwöhnt noch immer meinen Gaumen - was für ein Genuss!
Kein Thriller, kein Krimi, einfach grosse Erzählkunst - wie gesagt, ein guter Suter (jetzt wiederhole ich mich aber, ich höre auf).
5/ 5 und eine grosse Leseempfehlung.

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Ich liebe Martin Suter und Melody ist ein ganz wunderbares geheimnisvolles Buch. Der junge Anwalt Tom wird vom totkranken Nationalrat als Nachlassverwalter eingestellt und der alte Stotz erzählt täglich vor dem Kamin seine Geschichten, die sich irgendwie alle um Melody drehen, seiner großen und einzigen Liebe. Tom beginnt sich irgendwann zu fragen, was von ihm eigentlich erwartet wird, was Wahrheit und Fiktion ist, und wird langsam immer stärker in das Mysterium Melody hineingezogen. Sehr angenehmer Erzählstil, elegant und klar und ruhig. Einfach gut!

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„Melody“ ist ein unvergleichbarer Roman! Es ist die Geschichte über eine besondere Liebe, absolut unvorhersehbar und überraschend. Besonders das Ende hat mich sprachlos zurückgelassen. Martin Suters neuer Roman ist seit langem mal wieder einer, der mich richtig mitgenommen hat. Dieses Buch ist ein absolutes Muss im Jahr 2023!

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Der Jurist Tom, Langzeitstudent und gewissermaßen ehemals gutistuiert und privilegiert, ist nach dem Selbstmord seines überschuldeten Vaters plötzlich darauf angewiesen, seinen Leebnsunterhalt zu verdienen. Wie gut, dass er trotz des angepeilten nächsten Bar Exams in den USA schon zwei Studienabschlüsse vorweisen kann. Die Härten des Arbeitslebens werden in seinem ersten Broterwerb jedenfalls so abgefedert, dass der Protagonist in Martin Suters Roman "Melody" wenig Grund zur Klage hat: Nationalrat Peter Stotz beauftragt ihn für ein üppges Gehalt nicht nur mit der Abwicklung seines Nachlasses. Auch Kost und Logis sind inbegriffen - in einer herrschaftlichen Villa am Zürichberg und dank der Kochkunst der sizialianischen Köchin Mariella ein tägliches Geschmacksfeuerwerk.

Stotz erweist sich als Arbeitgeber, der angenehm im Umgang ist. Schnell merkt Tom, dass der alte Mann, dem die Ärzte nur noch maximal ein Jahr lang geben, in seiner Villa einen regelrechten Schrein einer jungen schönen Frau errichtet hat. Melody, die Verlobte, die kurz vor der geplanten Hochzeit mit dem deutlich älteren Stotz spurlos verschwand. Seitdem hat er sie immer wieder gesucht.

Eine große Liebe, eine goße Hoffnung, vielleicht aber auch eine große Lüge und Täuschung? Tom lauscht den Erzählungen, hört unterschiedliche Deutungen, wird zunehmend selbst in den Bann gezogen dieser einen, intensiven Liebe im Leben des Nationalrats.

Ist Melody entführt worden, etwa einem Ehrenmord zum Opfer gefallen?`Ihre marokkanische Familie, die sie bereits für eine arrangierte Ehe verlobt hatte, war gegen die Verbindung mit Stotz gewesen. Ist sie geflohen? Hat sie einen anderen kennengelernt? Entspricht das, was Stotz erzählt, überhaupt der Wahrheit?

Zwischen eleganter Plauderei bei vielen alten Armagnacs und schweren Rotweinen macht sich nicht nur Tom, sondern auch der Leser Gedanken, was von dem Erzählen der Wahrheit entspricht, was vielleicht Wunschdenken oder Lebenslüge ist. Die Suche nach Melody hat über die Lebenszeit von Stotz hinaus Bestand und erfährt immer wieder neue Wendungen.

Eine Liebesgeschichte in großbürgerlichem Ambiente voll eleganter Leichtigkeit mit überraschendem Ausklang.

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Alt-Nationalrat Dr. Stotz weiß, dass seine Tage gezählt sind. Für die Ordnung seines Nachlasses stellt er deshalb einen jungen Mann ein, der den Job dringend braucht. Der sonderbare alte Herr scheint aber auch ein großes Bedürfnis zu haben aus seinem Leben zu erzählen. Besonders gerne spricht er über seine einstige Verlobte, Melody, die vor über 40 Jahren kurz vor der Hochzeit spurlos verschwunden ist. Langsam entsteht ein eigentümliches Verhältnis zwischen den beiden Männern und Sandro beginnt zu ahnen, das seine Aufgabe über die Ordnung des Nachlasses hinausgehen könnte.

Martin Suters neuer Roman hat mich vor allem mit seinen ungewöhnlichen Figuren überzeugt, aber auch die geheimnisvolle Handlung hat mich in ihren Bann gezogen. Mit gezielten Andeutungen ist meine Neugierde geweckt worden, und die Ahnung, dass hinter der Geschichte von Dr. Stotz mehr stecken könnte, als er erzählt, hat mich nicht mehr losgelassen. Zurecht? Dass muss wohl jeder Leser selbst herausfinden.

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Fast ein Märchen
Martin Suter ist seinem Schreibstil und seinen Charakteren meiner Meinung nach treu geblieben. Geheimnisse, eine besondere Liebe, treue Angestellte und ein Mann der lieber studiert und in den Tag hinein lebt als arbeiten zu gehen. Intelligent, angenehmes Äußeres, charmant und hilfsbereit, Tom ist der perfekte Mann, wenn er nur nicht so arbeitsscheu ist. Wenn nur das liebe Geld nicht wäre. Seine Quelle ist versiegt, also muss er für den alten Nationalrat Stoltz dessen Biografie schreiben. Eine interessante Aufgabe, gut bezahlt und auch das Umfeld stimmt.
Der alte Herr hat Unmengen an Unterlagen, Zeitungsausschnitten und ähnliches gesammelt. Tom hat muss nun sichten und mit seinen eigenen Recherchen verbinden. Es soll ein freundliches Bild ohne irgendwelche Makel entstehen. Aber es gibt einen großen Bruch im Leben des Nationalrats. Seine große Liebe Melody verschwand vor der Hochzeit und wurde nie wieder gesehen. Auch zu diesem Thema forscht Tom und kommt zu anderen Ergebnissen als seine Vorgänger.
Für Martin Suters Figuren gibt es viele Vorbilder. Er mischt sie gern, etwas Felix Krull, ein bisschen von seinem eigenen Allmen und wir Leser mögen Tom Elmer.
Genau so geht es mit dem Butler, der Haushälterin oder dem alten Freund.
Ich mag es alte Freunde in neuen Gewändern zu begegnen, Durch Melody ist eine neue Figur aufgetaucht, was ist ihre Geschichte und was wissen alle Beteiligten und was wird Tom noch herausfinden.

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Martin Suter - Melody

Meinung
Wieder einmal schafft es der Autor, den Leser unmittelbar in die Handlung hineinzuziehen und ihn zu fesseln.
Und jeder der bereits einige seiner Bücher kennt, weiß, es ist nicht immer so wie es zu vermuten wäre.
Auch wenn die Geschichte recht langsam vorankommt will man nicht mit dem Lesen aufhören.
Martin Suter bleibt seiner Schreibweise und seinen Protagonisten treu.
Für Martin Suters Figuren gibt es zahlreiche Vorbilder.
Und alle sind einfach gut.
Die Protagonisten sind eine fesselnde, von den Charakteren geprägte Erzählung
Es ist eine gut ausgearbeitet und glaubwürdig Geschichte die ich gern empfehle

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Tatsächlich ist "Melody" das erste Buch, dass ich von Autor Martin Suter gelesen habe. Nachdem ich bereits viel Gutes über seine Bücher gehört habe, habe ich in diesem Buch die Möglichkeit gesehen meine Wissenslücke aufzuholen - und ich bin nicht enttäuscht worden.
Die Geschichte ist unaufgeregt, wird in einem gemächlichen Tempo erzählt und ist dabei auf keiner Seite langatmig. Der Spannungsbogen wird ganz subtil gebaut, ich wollte immer wissen, wie es weiter geht, das Buch nicht aus den Händen legen. Wendungen, neues Geschenisse und Erkenntnisse werden sacht in die Handlung eingewoben, nichts passiert plötzlich und doch ist die Handlung nicht vorhersehbar.
Die Charaktere haben mir allesamt gut gefallen. Einige sind flacher als andere, insgesamt entsteht jedoch ein ausgewogenes und ausreichendes Gesamtbild. Melody ist dabei der Dreh- und Angelpunkt dieser Geschichte, wobei schnell klar wird, dass sie nicht der eigentliche Fokus der Geschichte ist.
Dies wird defintiv nicht mein letztes Buch des Autors gewesen sein!

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Dieses Buch ist ein Muss. Wunderbar geschrieben. Über Schein und Sein und was zählt. Ein Buch mit vielen Facetten. Definitiv eines der besten Bücher des Jahres.

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Schwierig. Ich habe mich sehr über einen neuen Suter gefreut. Vielleicht waren die Erwartungen zu hoch, weil ich schloss das Buch mit einem naja. Die Geschichte startet okay, die Häppchen über Melody sind geschickt und bauen Spannung auf. Doch die Figuren Tom und Laura konnte mich gar nicht abholen, irgendwie fand ich beide nervig. Eine überraschende Wende gehört bei Suter zum guten Ton und gerade deswegen habe ich mehr erwartet und war dann ein bisschen enttäuscht.

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Martin Suters "Melody" lässt mich geteilter Meinung zurück.

Zunächst hat mich der Autor mit seiner Geschichte direkt in den Bann gezogen. Ich brauchte nicht lange, um das Gefühl von "being hooked" zu haben.
Wir befinden uns in der Schweiz. Tom findet den Weg zu Dr Peter Stotz und soll dessen Nachlass verwalten, bzw dessen aufregendes Leben in Form von Dokumenten, Artikeln und zahlreichen weiteren Erinnerungsstücken , sortieren und das meiste davon sogar wegschmeißen. Es soll ein bestimmtes Bild von Stotz zurückbleiben, das macht er mehr als deutlich. Da der vermögende Dr Stotz gut zahlt, und Tom gerade ungebunden ist, nimmt er an. Was folgt, ist eine Aneinanderreihung von Soirees und anderen Zusammenkünften, bei denen in der Regel viel getrunken, gut gegessen und noch mehr geschwatzt wird. Der alte, kranke Herr möchte sich sein Leben von der Seele reden. Vor allem die aufregenden und tragischen Geschichten um die geheimnisvolle Melody, die eines Tages in Peters Leben tritt, und kurz vor ihrer beider Hochzeit so plötzlich verschwindet, wie sie aufgetaucht ist, haben es Tom angetan. Seinen Erzählungen nach widmete der gebrochene Stotz sein Leben der Suche nach seiner verlorenen Verlobten.
So weit, so spannend & gut. Ich konnte abtauchen in die Geschichten, geheimnisvolle Fragmente der Begegnungen und der Suche nach Melody.

Nach dem Tod des alten Mannes ändert sich für mich jedoch die Tonart der Geschichte. Meinen Geschmack hat Herr Suter hier leider nicht mehr getroffen. Ja, es wurden erfolgreich Zweifel gesät und man möchte die Auflösung natürlich erfahren. Jedoch wirkte dieser letzte Teil auf mich nicht mehr authentisch, eher konstruiert. Zum einen geschieht alles Knall auf Fall, es gibt ein paar wenige (unnötige) Cliffhanger am Ende und einige Textpassagen, vor allem die zwischen Tom und Laura, Strotz' Großnichte, empfand ich eher als hölzern und klischeehaft, gar kitschig.
Die Auflösung am Ende überrascht, ja, aber passte für mich irgendwie einfach nicht überzeugend genug ins Bild. Aber das ist sicherlich Geschmackssache.

Fazit: Starker , einnehmender Beginn und Mittelteil, aber am Ende leider nicht mehr überzeugend.

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Die Geschichte wird begleitet - wie so oft bei Suter - von gepflegtem Essen, edlen Getränken und stilvollem, luxuriösen, schweizerischem Ambiente, deren Beschreibungen eine großen Raum einnehmen. Peter Stotz, ein älterer Herr, sehr wohlhabend, einst überaus erfolg- und einflussreich, mittlerweile schwer krank und dem Tode geweiht, bittet den jungen Juristen Tom, seinen privaten wie geschäftlichen Nachlass zu ordnen. Tom verpflichtet sich, in der Villa eine Wohnung zu beziehen. An die gemeinsamen und immer zelebrierten Mahlzeiten schließen sich lange Ausführungen des Auftraggebers an, in denen es um eine junge Frau namens Melody geht, die kurz vor der Hochzeit mit Stotz verschwunden und dann nie mehr aufgetaucht ist. Bevor die Geschichte nach einem Spannung versprechenden Auftakt ein wenig zäh zu werden droht, nimmt das ganz jedoch Fahrt auf, als Stotz dann doch unerwartet stirbt. Ab jetzt versuchen Tom und Stotz´ Nichte Laura Licht in die verworrenen Erzählungen zu bringen. Sie scheuen keine Mühen, reisen an alle erwähnten Orte, suchen die Menschen auf, die möglicherweise etwas über Melody und ihr Schicksal wissen könnten. Und das ist wieder richtig spannend! Natürlich kann Suter gut erzählen, sein eleganter, parlierender Stil hat einfach eine Sogwirkung, der man sich nur schwer entziehen kann.

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Ein richtig tolles Buch. Was ist Wahrheit, was ist Fiction? Was ist tatsächlich mit der mysteriösen Melody geschehen? Eine spannende Liebesgeschichte, beinahe geschrieben wie ein Krimi, der aber ohne Mord, Blut und Tote auskommt. Ich habe das Buch geradezu verschlungen und dabei sehr, sehr viel Spaß und einige "Aha! Hab ichs mir doch gedacht" - Momente beim Lesen gehabt. Die schöne, flüssige, anschauliche Erzählsprache lässt einen wunderbar in die Geschichte eintauchen und schenkt einem ein ganz wunderbares Lesevergnügen. Eine sehr gute Story-Idee und dann auch noch so klasse umgesetzt, lieben wir.

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Melody
Martin Suter

Tom hat eine berufliche Krise. Trotz sehr guter juristischer Studienabschlüsse findet er nicht die passende Stelle.
Er nimmt daher für einen älteren Herrn befristet für ein Jahr die Aufgaben eines Vermögensberaters wahr und zieht auch in dessen Villa. Herr Dr. Stolz ist ein sehr erfolgreicher, angesehener, bemerkenswerter, eigensinniger Mensch. Er weiht ihn in das Geheimnis des Bildes einer jungen Frau ein, deren Portraits überall im Haus zu finden sind.
Im Jahr 1980 lernte er die junge Buchhändlerin Melody kennen und war vom ersten Moment von ihr fasziniert. Der damals 42-jährige Stolz trifft sich mit Melody, führt sie aus. Er muss jedoch erfahren, dass sie in der Wohnung ihrer marokkanischen Familie lebt, die Eltern sehr streng sind, und sie bereits einem anderen Mann versprochen haben. Die Eltern und vor allem der Bruder sind gegen die Verbindung.
Melody entscheidet sich für Stolz und bricht mit der Familie.
Nach langer Vorbereitungszeit soll die Hochzeit stattfinden, 3 Tage vor dem geplanten Termin ist Melody verschwunden.
Stolz setzt alles daran, die Liebe seines Lebens zu finden.
Nach seinem Tod setzt der Nachlassverwalter Tom die Recherchen fort und entdeckt erstaunliche Neuigkeiten.
Das Buch weist immer neue Wendungen auf, die Sicht auf Dr. Stolz und seine Darstellung der Ereignisse ändert sich.

Lesenswert sind auch die wunderbaren Gerichte, die die Haushälterin zubereitet, selbstverständlich werden viele teure Weine und natürlich Champagner verköstigt.

Martin Suter kommt in der deutschen Literaturkritik nicht immer gut an. Sein Schreibstil sei nicht literarisch genug, die Sätze zu kurz, das Milieu zu dekadent (gekennzeichnet durch Industrielle, Manager, Maßanzüge und teure Weine). Vielleicht ist es gerade dieser Stil, der Suter auszeichnet und lesenswert macht. Für mich jedenfalls eine sehr gelungene Unterhaltung.

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Es ist wieder ein Fest den neuen Suter zu lesen/genießen.

In Melody vereint er Spannung, die große Liebe, Mysteriöses und Wahrheitssuche. Der prominente galante, wortgewandte und sterbenskranke Schweizer Dr. Peter Stotz holt sich den mittdreißiger Juristen Tom ins Haus als "Nachlass-Sortierer" und Former seines Bildes für die Nachwelt. Er hört geduldig den Geschichten vom Verschwinden von Melody, Stotzs Verlobten, drei Tage vor der Hochzeit zu. Gemeinsam mit Stotzs Nichte begibt sich Tom auf Spurensuche.

Suter sorgt durch etliche Wendungen im Buch für Überraschungsmomente.

Wunderbar, ich freu mich auf das Empfehlen dieses Buches.

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Martin Suters neuer Roman ist keine klassische Liebesgeschichte, sondern der Rückblick eines vermögenden und einflussreichen "Machers", der in seinem Leben alles erreicht und doch das wichtigste verloren hat. Suter schreibt kurzweilig und zeichnet gekonnt die Atmosphäre der wohlhabenden Oberschicht, Ab der Hälfte verliert der Roman leider an Spannung und gipfelt in einem sehr vorhersehbaren Ende. Empfehlenswert, aber keiner meiner persönlichen Toptitel.

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Man muss Martin Suter zugestehen, dass er wirklich sehr packend und spannend erzählen kann! Ich habe seinen neuen Roman "Melody" an zwei Tagen weggelesen, weil mich die Geschichte und die Figuren so in ihren Bann gezogen haben. Was als scheinbar harmlose Erzählung beginnt, bei der der junge Anwalt Tom in die Dienste der grauen Eminenz Dr. Peter Stotz eintritt, um dessen Nachlass zu ordnen und für die Nachwelt aufzubereiten, endet beinahe wie ein Krimi, voller Geheimnisse und Widersprüche. Bei seiner Arbeit nämlich, die neben dem Ordnen alter Akten vor allem aus langen Kamingesprächen bei ausgesuchten Weinen und Armagnacs mit seinem Chef bestehen, erfährt er von dessen großer Liebe Melody, die vor 40 Jahren, kurz vor der Hochzeit, verschwand und die Stotz ein Leben lang suchte. Umgeben von ihren Porträts und kleinen Altären voller Erinnerungsstücken, taucht Tom immer tiefer in die Geschichte ein.
Ein raffiniert angelegter Roman, mit sehr plastisch gestalteten Figuren. Vor allem die abwesende Melody, die nur in Erzählungen und Beschreibungen existiert, wird sehr glaubhaft zum Dreh- und Angelpunkt der Geschichte. Ein packendes Leseerlebnis!

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Gott, bin ich froh: Er kann es noch!! Nach dem banalen Buch mit Stuckrad-Barre und dem noch banaleren über Schweini 🐖 hat
Martin Suter ENDLICH wieder ein richtig gutes Buch geschrieben. "Melody" ist ein klassischer Suter, voller Luxus, spannend und mitreißend von Anfang bis zum unerwarteten Ende!!!

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Eine sehr unterhaltsame Geschichte mit besonderem Kick!

Private Nachforschungen über den tatsächlichen Verbleib von Melody verlaufen hier wie in einem Thriller, spannend in sehr gepflegtem Schreibstil in urlaubsmäßigem, gehobenem Ambiente präsentiert. Ein wahrer Lesegenuss, denn nicht nur die Hauptcharaktere stechen überzeugend in ihrer Darstellung lebendig hervor. Der Leser vermag sämtliche Figuren zu schätzen in ihrer meist liebenswerten Eigenart. Bei der Suche nach der Wahrheit landet man an verschiedensten Orten diverser Länder, jeweils in ihren landestypischen kulinarischen Besonderheiten detailliert beschrieben – das macht Appetit. Fiktion oder Wahrheit – was ist tatsächlich wichtiger, im Nachwort eines Verstorbenen festzuhalten? Insgesamt eine intelligent gestaltete Geschichte mit überraschendem Ende.

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Tom Elmer braucht Geld. Da kommt ihm das Angebot von Dr. Peter Stotz sehr gelegen. Der ehemalige Nationalrat möchte von ihm seinen Nachlass geregelt bekommen.
So zieht Elmer in das Anwesen von Stotz am Zürichberg ein, um dessen Unterlagen zu sichten und zu sortieren. Dabei stößt er auf etliche Porträts. Sie zeigen Melody, die ehemalige Verlobte von Stotz. Sie war vor vielen Jahren dessen große Liebe und verschwand dann von einem Tag auf den anderen spurlos.
Tom Elmer macht sich auf die Suche nach der geheimnisvollen Schönen.
Ist wirklich alles so, wie es scheint und wie Stotz vorgibt? Bei Elmar kommen Zweifel auf.

Ich habe alle Romane von Suter gelesen und daher dieser Neuerscheinung sehr entgegengefiebert. Auch diesmal wurde ich nicht enttäuscht.
Wie gewohnt ist das neue Buch des Autors wieder fesselnd bis zum Schluss, der Schreibstil elegant, die Charaktere wunderbar beschrieben. Eine rundum stimmige und sehr gelungene Lektüre - spannend, niveauvoll und leicht zu lesen.

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Hoffnung, die am Leben erhält

Dr. Peter Stotz. 84 Jahre alt und schwer krank, sucht jemanden, der sich um das Archivieren seiner Erinnerungen kümmert. In Tom Elmer, einem ewigen Rechtsstudenten, der nach dem Tod seines Vaters vor einem finanziellen Desaster stand, fand er genau den Richtigen.
Unmengen von Papier mussten durchforstet werden und gleichzeitig wurde von Tom erwartet, dass er seinem Arbeitgeber jederzeit ein Ohr schenkte. Bei einem respektablen Gehalt sowie Kost und Logis war das kein schlechter Job.
Überall im Haus gab es Bilder einer schönen jungen Frau: Melody. Die wollte Dr. Stotz einst ehelichen, doch wenige Tage vor der Hochzeit war sie verschwunden. Ob sie geflohen oder entführt worden war, sollte Tom im Laufe seiner Tätigkeit herausfinden.

Die italienischen Köstlichkeiten, die in diesem Buch verspeist werden, können dem Lesenden das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen. Die zusätzlichen, hochprozentigen Getränken vernebeln einem schon beim daran Denken den klaren Verstand. Vielleicht habe ich mich deshalb schnell gelangweilt in diesem Roman? Zumindest die Arbeitsstelle und der Auftrag, die sich zu Beginn recht interessant ausnahmen, bedeuteten neben den Köstlichkeiten vor allem Papier von einer Stelle zur anderen zu schaufeln und dadurch bald Langeweile. Erst als die Geschichte mit Melody deutlicher wurde, fand ich, dass das Buch nicht mehr ganz so vor sich hin plätscherte. Fahrt nahm es jedoch nach dem Tod von Dr. Stotz auf, als Tom zusammen mit der Großnichte seines Arbeitgebers dem Rätsel auf den Grund geht.

Fazit: Wer davon träumen will, wie es sich mit sehr viel Geld leben lässt, ist in diesem Roman gut aufgehoben.

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Nur ein Krawatten-Job?!

Der 84 Jahre alte Dr. Peter Stotz ist schwerkrank und möchte seinen Nachlass und damit auch sein Leben sortieren. Da er dieses große Projekt nicht allein schaffen wird, stellt er den arbeitslosen Akademiker Tom Elmer als Hilfe ein.

Schon zu Beginn des Buches wird deutlich, dass sich Dr. Stotz‘ gesamtes Leben um die Liebe seines Lebens – Melody - drehte. Melody verschwand vor 40 Jahren kurz vor ihrer geplanten Hochzeit mit Stotz.

Im Laufe seiner Sortier- und Aufräumarbeiten taucht Tom immer mehr in Stotz‘ Leben, aber auch in die Liebesgeschichte ein.

Cover und Schreibstil:

Das Cover von „Melody“ zeigt das Porträt einer jungen Frau und passt damit hervorragend zum Inhalt des Buches.

Martin Suters Schreibstil hat mich auch in diesem Buch mal wieder überzeugt. Er schafft es, ganz unaufgeregt, aber dafür umso nachhaltiger, eine immense Spannung aufzubauen, die am Ende des Buches in einem veritablen Showdown gipfelt.

Die eigentliche Geschichte des Buches, die in der Gegenwart spielt und sich im Wesentlichen mit dem Sortieren des Nachlasses und den Beziehungen zwischen verschiedenen ProtagonistInnen beschäftigt, wird immer wieder durch kurze Passagen unterbrochen, in denen Stotz über sein Leben und auch über Melody erzählt.

Fazit und Leseempfehlung:

Wenn man den Klappentext nicht liest, ist einem beim Lesen der ersten Kapitel noch nicht ganz klar, dass es sich bei „Melody“ um einen perfiden Thriller handelt.

Ich persönlich liebe Bücher, die ganz unaufgeregt als „Roman“ eingeordnet werden, und bei denen erst nach und nach klar wird, dass sie von einem Verbrechen handeln. Und genau dies ist hier der Fall. Erst ganz am Ende des Buches wird das Rätsel um „Melody“ aufgelöst, und was man dann erfährt, ist einfach nur unglaublich.

Für mich ist Martin Suter das männliche Pendant zu Ingrid Noll. Ich bin von „Melody“ begeistert.

Zum Schluss noch ein echter Gänsehaut-Satz aus dem Buch:

„Die Erinnerungen sind eine seltsame Sache. Je älter du wirst, desto weniger weißt du, ob sie echt sind oder einfach entstanden.“ (Kindle-Position 1518)

Ich empfehle „Melody“ allen, die Spannung abseits des Mainstreams, aber mit ganz viel Gänsehaut lieben. 5 Sterne!

Die Dauerleserin

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Vor seinem baldigen Tod möchte Dr. Stotz sein Vermächtnis geordnet wissen. Der junge Jurist Tom wird mit dieser Aufgabe betraut und merkt schnell, dass es dem alten Herrn weniger um seinen politisch-wirtschaftlichen Nachlass geht, sondern um das, was er sein Leben lang vermisst hat. Die Geschichte von Melody setzt sich Stück für Stück zusammen und hat einige Überraschungen zu bieten.
Großartig konstruiert und erzählt. Martin Suter, wie wir ihn lieben.

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Martin Suter gelingt es auch in diesem Roman wieder perfekt, ein Sittengemälde zu zeichnen. Er hat einen unvergleichlichen Schreibstil mit einer reduzierten, aber treffsicheren Sprache, bei dem jedes Wort sitzt. Die handelnden Personen sind genau beschrieben. Diese Sprache entwickelt für mich auch eine Sogwirkung, so dass alleine von ihr schon eine Spannung ausgeht und man das Buch am liebsten in einem Rutsch durchlesen möchte.
Ein reicher Mann, der auf sein Leben zurückblickt und dieses vor seinem Tod geordnet haben möchte, engagiert einen Anwalt, der diese Arbeit für ihn übernimmt. Der junge Mann, der diesen Job übernimmt, wird tiefer in die Familie hineingezogen, als ihm zunächst lieb ist.
Wie in vielen Suter-Romanen kommt auch hier die Kunst und Kulinarik nicht zu kurz, so dass der Roman wirklich alle Sinne bedient.

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Was ist Wahrheit? Wie wird sie aufgefunden und ausgedeutet, um sich gut in diese oder jene bewussten oder unbewussten Interpretationen und Interessen zu fügen? In Martin Suters Roman “Melody” geht es um den todkranken Politiker Dr. Peter Stott, der schon ein Leben lang einer unerfüllten Liebe nachhängt. Steinreich, distinguiert und geschmiert mit reichlich gutem Alkohol, absolviert er seine täglichen Rituale und versteht sich dabei fantastisch auf sein Storytelling. Das beeindruckt auch den Studenten Tom Elmer, der bei der Archivierung seines Nachlasses einen tiefen Einblick in das private Leben seines Auftraggebers erhält. Nachdem Suter das Rätsel um die verschwundene Jugendliebe Melody sorgsam aufgebaut hat, fällt jedoch schon bald ein Schleier nach dem anderen, nur um danach den nächsten zu offenbaren. So wird aus einer vermeintlichen Wahrheit eine andere und noch eine andere – Immer so, wie der Akteur es gerade braucht und brauchte. Welche aber stimmt nun? Diese Frage macht “Melody” zu einem wunderbar erzählten Roman über all die Wahrheiten, die Menschen sich zurechtlegen, um sich und andere von der Rationalität ihres Handelns zu überzeugen.

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In einer Villa am Zürichberg wohnt Alt-Nationalrat Dr. Stotz, umgeben von Porträts einer jungen Frau. Melody war einst seine Verlobte, doch kurz vor der Hochzeit - vor über 40 Jahren - ist sie verschwunden. Bis heute kommt Stotz nicht darüber hinweg. Für die Ordnung des Nachlasses stellt der alte Herr einen Studenten ein, der diesen Job dringend braucht. Nach und nach stellt sich Tom die Frage, ob Dr. Stotz wirklich ist, wer er vorgibt zu sein.
Martin Suter erzählt diese Geschichte in einer Art und Weise, dass es nicht leicht fällt das Buch aus der Hand zu legen. Ein wunderbares Buch, das viele Leser verdient.

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