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Buchcover für Das Geschenk des Meeres

Das Geschenk des Meeres

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Erscheinungstermin 11.07.2025 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Schottland, Winter 1900. Am Strand von Skerry wird ein lebloser Junge angeschwemmt. Als der Fischer Joseph ihn ins Dorf trägt, erntet er ungläubige Blicke, denn das Kind ähnelt auf unheimliche Weise dem Sohn der Lehrerin Dorothy, der in einer längst vergangenen Nacht ans Meer ging und nie mehr gesehen wurde. Ausgerechnet Dorothy erklärt sich bereit, das rätselhafte Kind aufzunehmen, bis seine Herkunft geklärt ist. Doch die Anwesenheit des Jungen wühlt nicht nur Dorothy auf, sondern stellt die gesamte Dorfgemeinschaft vor Fragen. Weshalb war Joseph sowohl an dem Tag am Strand, als der fremde Junge angespült wurde, als auch in der Nacht, als Dorothys Kind verschwand? Worüber haben Dorothy und Joseph damals so erbittert gestritten? Und warum wurden sie nie ein Paar, obwohl sie sich für jedermann offensichtlich liebten?

Schottland, Winter 1900. Am Strand von Skerry wird ein lebloser Junge angeschwemmt. Als der Fischer Joseph ihn ins Dorf trägt, erntet er ungläubige Blicke, denn das Kind ähnelt auf unheimliche Weise...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783866487482
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 352

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dorothy wird immer den Tag um 1900 herum bereuen, als sie ihre Stelle als Lehrerin im schottischen Fischerdorf Skerry antrat und sich in Mrs Browns kleinem Lebensmittelladen den wortführenden Frauen des Dorfes als Miss Aitken vorstellte. Dass die Dorfbewohner:innen sie für hochnäsig hielten, „die, die hier alles durcheinander bringt“, sollte Dorothys Schicksal bis in die Gegenwart auf tragische Weise bestimmen. Als der Bootsbauer Joseph fast 20 Jahre später einen fremden kleinen Jungen im Sturm vor dem Ertrinken rettet und selbst tropfnass mit dem Kind ins Dorf kommt, wühlt das in dramatischer Weise Dorothys Vergangenheit auf, die inzwischen verwitwet ist und deren eigener 6jähriger Sohn Moses eines Nachts verschwand. Auch wenn Kapitelüberschriften sauber trennen zwischen Geschehnissen damals und heute, verschwammen aus meiner Sicht zunächst Vergangenheit und Gegenwart. Ich fragte mich, ob die Jungen sich tatsächlich ähnlich sahen und ob in einer höchst abergläubischen Gemeinschaft ein fremdes Kind auftauchen kann, um Dorothys unbearbeitetes Trauma zu lindern. Sie nimmt den Jungen auf; denn es wird erwartet, dass sie sich mit Kindern auskennt. Dabei wirkt sie jedoch wie erstarrt in der Vorstellung, dass sie wie bei ihrem eigenen Sohn als Mutter versagen wird. Bisher spricht der Junge nicht, zeigt jedoch das Verständnis eines Kindes für sein Umfeld, das am Meer aufgewachsen ist. Seine Rettung der Polizei zu melden, scheint zunächst seinen gemächlichen Gang zu gehen.

Mit zwischen zahlreichen Figuren wechselndem Focus blicken wir als Leser:innen hier in ein Dorf, in dem Pfarrer, Kirche, meerbezogener Aberglaube und Tratsch den Alltag bestimmen. Die Beziehungen in Skerry wirken wie ein komplizierter Tanz aus Ausfragen, Ausweichen, Anspielungen, eisiger Höflichkeit und vorschnellen Urteilen. Vermutlich hatte Dorothy in diesem Umfeld keine Chance, auch nur zu erkennen, welches ihr Platz sein könnte, weil sie sich der Liebe ihrer Mutter selbst nicht sicher sein konnte. Aus Dialogen zwischen den Dorfbewohnern ergibt sich am Ende ein verstörendes Gesamtbild, das offene Fragen beantwortet und die Handlungsfäden virtuos verknüpft. Ein Rückblick in eine Epoche, in der man an „das kleine Volk“ glaubte, mit dem man sich besser nicht anlegte, und in der Frauen in die Pullover ihrer Männer eine individuelle Signatur strickten, um nach einem Schiffbruch ihre Leichen beanspruchen und begraben zu können.

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Die Geschichte wird auf zwei Ebenen erzählt im Jetzt und Damals.
Jetzt: Schottland um 1900. In einem kleinen Fischerdorf wird ein bewußtloser Junge angeschwemmt. Als der Fischer Joseph ihn über die Hauptstraße zum Pfarrer trägt, verschlägt es vielen Bewohnern den Atem. Ist das nicht, er sieht ja fasst so aus, dass kann doch nicht sein. Er ähnelt dem Sohn der Dorflehrerin, der vor Jahren im Meer verschwand.
Damals: Dorothy kommt als junge Lehrerin nach Skerry. Der Pfarrer kümmert sich um sie. Das Einleben im Ort und in der Schule fällt ihr schwer. Sie selbst ist streng erzogen worden. Der Leitspruch ihrer Mutter, nur mit Disziplin und Ordnung kommt man in Leben weiter. Einzig der Fischer Joseph ist freundlich zu ihr. Sie kommen sich näher, aber nicht nur Dorothy entwickelt Gefühle, auch eine einheimische junge Frau erhebt Ansprüche. Es kommt zu Missverständnissen und später heiratet Dorothy einen Anderen. Sie bekommen einen Sohn und sind scheinbar glücklich. Moses ist sehr lebhaft und fühlt sich sehr zum Meer und zum Fischer Joseph hingezogen. In einer stürmischen Nacht, schleicht sich das Kind aus dem Haus und spielt am Meer, bis es zur Katastrophe kommt.
Jetzt: Der angeschwemmte Junge wird vorerst beim Pfarrer und seiner schwangeren Frau untergebracht, bis das eigene Kind zur Welt kommt. Danach nimmt sich Dorothy des Jungen an und alte Gefühle reißen wieder auf. Was ist damals wirklich geschehen, warum der Streit mit Joseph, warum sind sie kein Paar geworden? Sie haben sich doch geliebt.

Ein unglaublich starkes Buch, rau wie das Meer und empfindsam und unerfahren wie die erste Liebe.
Was macht der Verlust eines Kindes mit Eltern, dieser tiefsitzende Schmerz wird von der Autorin großartig umgesetzt. Ich habe dieses Buch verschlungen und kann es nur weiterempfehlen.

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Ein Buch über den Verlust eines Kindes und den Zusammenhalt in einer kleinen Gemeinschaft in einer abgeschiedenen Gegend. Stimmig, spannend atmosphärisch dicht absolut lesenswert..

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