Mit dir bis ans andere Ende der Welt

Roman | Ein bewegender Familienroman von der Autorin des New-York-Times-Bestsellers „Wenn du mich heute wieder fragen würdest“

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Erscheinungstermin 29.09.2022 | Archivierungsdatum 06.11.2022

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Zum Inhalt

Greta Cahill und ihre Schwester Johanna kennen nichts anderes als das einfache Landleben im Irland der 1960er Jahre. Doch während Greta sich dort zuhause fühlt, träumt Johanna von einem Leben unterwegs, ungebunden und frei. Als in der Familie ein Unglück geschieht, finden sich die beiden auf einem Schiff Richtung New York wieder – eine Reise, die ihr Leben für immer verändern wird.

Greta Cahill und ihre Schwester Johanna kennen nichts anderes als das einfache Landleben im Irland der 1960er Jahre. Doch während Greta sich dort zuhause fühlt, träumt Johanna von einem Leben...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783961611423
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 464

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Geschichte beginnt in den 60 er Jahren in einem kleinen Ort im Westen Irlands. Die Familie Cahill lebt
hier mit drei Söhnen und den beiden Schwestern Johanna und Greta. Das Leben ist schwer, der Vater kann
nur durch illegalen Lachsfang das Überleben sichern. Dann stirbt der Vater und Mutter Lilly schickt ihre beiden
ältesten Söhne nach Australien, um ihre Zukunft zu sichern. Dann lernen sie den jungen Michael Ward
kennen, ein Junge aus einer Tinker Familie, der sich von seiner umherziehenden Gemeinschaft gelöst hat und
gegen Kost und Logis die Cahills mit seiner Arbeitskraft unterstützt. Mit ihm hat Johanna ihre ersten
sexuellen Erfahrungen und als die beiden Mädchen zusammen mit Michael nach Amerika auswandern,
ist Johanna schwanger und wird ihre Tochter Julia in New York zur Welt bringen. Die weitere Entwicklung
kann man nur aus dem Briefwechsel zwischen Greta und ihrer Mutter entnehmen, fest steht, dass
Johanna die 3 er Gemeinschaft verlassen hat, um ihr Glück in Los Angeles zu suchen und die kleine
Tochter Julia wächst als Tochter von Greta und Michael bei ihnen in New York auf. In den ersten Jahren
schuftet Michael als Möbelpacker, später wird er als Tunnelarbeiter mit besserem Einkommen seine
Familie ernähren können. Greta arbeitet jahrelang bei Bloomingdales , spater bei Macy´s und ist der Kopf
der Familie und der Vorstand. Im Laufe der Jahre kommen noch weitere Kinder dazu und Greta und
Michael haben sich mit ihrer kleinen Familie gut eingerichtet, die Fragen Julias nach ihrer Herkunft werden
nach wie vor ignoriert. Auch der Kontakt zur Familie oder zu Johanna wird immer spärlicher und soll
erst im Jahr 2007 wieder aufgenommen werden.

Greta, die als Frühchen auf die Welt gekommen ist, wird schon als Kind sehr merkwürdig beschrieben.
Mit hren unkontrollierten Bewegungen und unverständlichen Verhaltensweisen stößt sie oft auf großes
Unverständnis und wird oft als zurückgeblieben bezeichnet, hängt sich meistens fraglos an ihre ältere
Schwester an. Umso erstaunlicher ist ihre Entwicklung, die sie zu der Organisatorin ihres Haushalts werden
läßt. Im Gegensatz dazu Johanna, die sich schon früh neugierig durch die Welt bewegt und sich auf
alles einläßt, was sich ihr bietet.
Michael Ward, der kleine Tinker Junge, der schon als Kind beschlossen hat, sesshaft zu werden und
sich mit seiner Familie diesen Traum erfüllt hat.
Allen gemeinsam aber ist ihre Strategie des Verschweigens oder Ignorierens, und das wird sich auch bis
zum Ende nicht ändern.

Eine fasziniernde Geschichte, die mich ziemlich fesseln konnte, allerdings sind für mich zu viele Fragen
offen geblieben.

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Schon das erste Buch von M.B.Keane hat mir so gut gefallen, dass ich auf den neuen Titel äußerst gespannt war und wurde nicht enttäuscht:
Eine wunderbare Familien-Auswanderer- Liebesgeschichte, die sich über zwei Generationen zieht. Erzählt wird von Johanna und Greta. Zwei Schwestern, die im ländlichen ,armen Irland ihre Wurzeln haben und aufbrechen in die "neue Welt". Die Heimat und ihre zurückgelassene Familie lässt die beiden jedoch nie los.
Ein toller Schmöker, den man in einem Zug "verschlingt". Meine Empfehlung !

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Emigration in den 60igern

Die US-amerikanische Schriftstellerin Mary Beth Keane

Der Roman „Mt dir bis ans andere Ende der Welt“eine epische Familiengeschichte, die von der Westküste Irlands nach New York führt.
Er ist Atmosphärisch geschrieben. Es ist ein mitreißender Roman.

Die Schwestern Johanna und Greta verlassen die Armut Irlands und fahren nach New York. Es beginnt in den 1960 Jahren und zeigt das Leben der Beiden über Jahrzehnt..
Aus einer Thinkerfamilie ist Michael dabei. Johanna beginnt eine Liebesgeschichte mit ihm.
Greta wird als etwas zurückgeblieben geschildert, aber sie meistert ihr Leben in New York bestens.

Die Geschichte der drei Personen, wird von der Autorin perfekt beschrieben.
Ich konnte das Buch erst aus der Hand legen, als es geendet hatte.

Es ist eine wunderbare realistische Familiengeschichte.

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Irland und New York in den 1960er. Unerschiedlicher können die Schauplätze eines Romans nicht sein.
Sie Geschichte der beiden Schwestern, die in Irland ein Schiff besteigen und ihre reise in ein neues leben antreten, ist brilliant und fesselnd geschrieben.
Ein wunderbares Buch, dass einen noch lange beschäftigt.

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Mary Beth Keane wird immer mehr zu einer meiner Lieblingsautorinnen. Sie schreibt nachdenkliche Familiendramen, die Nuancen und Emotionen auf sinnvolle und glaubwürdige Weise erkunden. Es verbindet Irland und New York in einer Auswanderungsgeschichte des 20. Vor allem ihr Bild von Irland und seinem Wandel in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts fand ich sehr stimmungsvoll und fesselnd.

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Ich könnte das Ganze jetzt abkürzen indem ich sage: Ich liebs einfach. Aber dieses Buch hat auf jeden Fall eine differenziertere Betrachtung verdient. Der Eisele Verlag steht für mich bisher immer für Qualität und ich muss sagen, auch dieses Mal wurde ich nicht enttäuscht- ich könnte tatsächlich blind zugreifen, wenn das Buch von diesem Verlag kommt.
Nun aber zum Buch selbst. Familiengeschichten kennt man in dem Genre ja wirklich zu Genüge. Viele sind auch wirklich ausgelutscht, es ist eben nichts neues mehr sondern immer wieder gleiches in hübschem Gewand. Auch hier haben wir eine Familiengeschichte, aber es fühlt sich tatsächlich frisch und neu an. Zwei Schwestern, vom Wesen her sehr unterschiedlich, gehen unterschiedliche Wege durchs Leben. Er ist zwar eine Nebenfigur, aber eine sehr wichtige- Michael Ward, der Tinker. Wir erfahren in diesem Roman einiges über deren Kultur, was mir ganz besonders gefallen hat. Ganz besonders spannend ist da natürlich der Gegensatz zwischen der fahrenden Gemeinschaft die nie lange irgendwo bleibt und den Sesshaften, zu denen Greta und ihre Familie zählen und die ihren Landstrich seit Generationen bewohnen. Diese Spannung zwischen den Figuren bietet eine ganze Menge Potential, das hier tatsächlich auch ausgeschöpft wird. Die Autorin geht liebevoll in die Tiefe, aber nie so sehr, dass es langweilig würde. Sie erzählt schwierige oder auch traurige Zusammenhänge mit einer gewissen mühelosen Leichtigkeit, die mir sehr gefallen hat. Die Unaufgeregtheit beizubehalten und trotzdem tiefe Emotionen zu transportieren ist eine Kunst, die hier wahrlich gelingt. Sprachlich ist dieser Roman auf jeden Fall ein Genuss, ist dabei aber leicht und süffig zu lesen. Ich merkte gar nicht, dass ich plötzlich schon die Hälfte durch hatte- ein echter Pageturner, ein Buch, das einen fesselt. Die Figuren wuchsen mir allesamt schnell ans Herz, ich interessierte mich für ihr Schicksal und ihre Träume, Wünsche und Nöte. Und auch jetzt, nachdem ich das Buch beendet habe, lässt mich die Familiengeschichte noch nicht so ganz wieder aus ihren Fängen. Sie eignet sich sowohl für den sommerlichen Liegestuhl wie auch als Lektüre an einem verregneten Wochenende. Ich empfehle den Roman vorbehaltlos weiter.

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Ein wunderschöner, gefühlvoller und ergreifender Roman der Autorin.
Das harte Leben der Iren zu Zeiten, als es der ländlichen Bevölkerung nicht gut ging, wird eindrucksvoll beschrieben. Die Not zwingt die Menschen, Irland zu verlassen und nach Amerika auszuwandern.
Die Schwestern Johanna und Greta verlassen auf Betreiben der Mutter Lily Irland. Michael, ein junger Mann vom fahrenden Volk, will sesshaft werden und sich was erschaffen. Deshalb begleitet er die beiden.
Johanna, die in Irland immer die Zielstrebige war, kommt in Amerika schlechter zurecht als Greta. Johanna bringt eine Tochter zur Welt, Michael ist der Vater. Sie hat sich ein anderes Leben in Amerika erhofft und lässt ihre Tochter bei Greta und Michael, um ihr Leben, das sie sich in Amerika erhofft hat, auch wirklich zu leben.
Die Familiengeschichte ist gefühlvoll erzählt und gut recherchiert. Der Leser wird in die damalige Zeit hinein versetzt. Er spürt die Verbundenheit der Schwestern und Michael und langfristig auch die Zerrissenheit.
Der Leser taucht tief in die Geschichte ein. Die Geschichte wird in längeren Kapiteln aus der Sicht der Familienmitglieder erzählt. Die Charaktere werden authentisch beschrieben.
Der Roman hat mich sehr berührt und ich kann nur empfehlen, diesen Roman zu lesen.

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Für Menschen, welche gerne Eintauchen in das Leben in Irland der 60er Jahre und der anschliessenden Auswanderung zweier Schwestern mit einem Freund. Die Stimmung kommt gut zur Geltung. Der Schluss endet etwas abrupt.

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Ein wunderschöner Roman, der leicht und fesselnd erzählt ein halbes Jahrhundert umfasst und am Beispiel einer irischen Familie Freuden und Leid, Herausforderungen und Reiz der Emigration erfahrbar macht, wie sie nach dem zweiten Weltkrieg, als der wirtschaftliche Aufschwung im ländlich geprägten Irland zunächst ausblieb, für viele Biographien prägend wurde.
Die kurzsichtige Greta und ihre Schwester Johanna gehen das Wagnis ein und verlassen ihre Familie und das Cottage zusammen mit Michael, einem Jungen aus dem fahrenden Volk, dessen Traum es ist, sesshaft zu werden, und übersiedeln in die Vereinigten Staaten.
Im Kern ist für alle Figuren, deren liebevolle, plastische Gestaltung die Geschichte trägt, die Auseinandersetzung mit der Familie, trotz oder gerade wegen der großen Liebe zu ihr, konfliktreich und ambivalent, das große Thema ihres Lebens, und infolgedessen auch das des Romans.
Letztlich findet jede Figur ihren Platz im Leben - und in der Familie, auch wenn vieles ganz anders kommt als gedacht und auch wenn Zugehörigkeit manchmal Abschied oder Abstand bedeutet.

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Ich war sehr angetan von der Lektüre dieses Familienromans. Die Autorin schreibt anspruchsvoll, ohne schwierig zu sein. Besonders begeistert war ich von ihren Beschreibungen der Charaktere, die sehr in die Tiefe gehen.
Den Titel finde ich kitschig, er wird dem Buch nicht gerecht. Ich kann mir vorstellen, dass Käufer:innen deshalb eine eher seichte Lektüre erwarten, dabei handelt es sich meiner Meinung nach um echte Literatur. Ich fand das Buch außerordentlich gut!

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Greta Cahill und ihre Schwester Johanna kennen nichts anderes als das einfache Landleben im Irland der 1960er Jahre. Doch während Greta sich dort zuhause fühlt, träumt Johanna von einem Leben unterwegs, ungebunden und frei. Als in der Familie ein Unglück geschieht, finden sich die beiden auf einem Schiff Richtung New York wieder – eine Reise, die ihr Leben für immer verändern wird.
Meinung
Das Buch ist eher ruhig geschrieben, es erzählt die Geschichte von Greta und ihrer Familie die in Armut aufwachsen.
Richtig fahrt nimmt das Buch für mich erst auf, als die beiden Mädchen beschließen nach Amerika auszuwandern. Johanna empfand ich als anstrengend, sie war sich selbst die nächste. Greta war ganz das Gegenteil, aufopferungvoll und auf das Wohl anderer bedacht.
Eine emotionale tiefgreifende Geschichte mit Höhen und Tiefen.
Große Lese Empfehlung

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Die beiden Schwestern Greta Cahill und die Schwester Johanna wachsen 1960 in Irland auf dem Lande auf. Greta gefällt das Landleben und sie möchte hierbleiben. Johanna träumt von einem Leben, in dem man unterwegs und ungebunden ist. Im Dorf wandern viel nach, Neuseeland, Australien und Amerika aus. Greta und Johanna mit Michael reisen nach New York. Das Lesen wie sich aus den drei jungen Menschen eine hochdramatische, spannende und berührende Lebensgeschichte entwickelt, ist sehr gut verfasst. Das Lesen ist spannend und fesselnd zugleich. Als Leser verfolgt man mehr als 60 Jahre der drei Menschen. Die Geschichte wird mit sehr viel Einfühlungsvermögen und ohne viel Kitsch und Schmalz wiedergegeben. Es ist wunderbar zu lesen wie sich in all den Jahren vieles verändert hat. Dies nicht nur in der Arbeitswelt, sondern auch in den Familien. Dieses Buch ist als Debüt der Autorin sehr gelungen und ich freu mich schon auf das nächste Buch.

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In diesem Buch durfte ich Greta Cahill und Michael Ward von 1956 bis 2007, also 60 Jahre lang, auf ihrem Lebensweg begleiten.
Die beiden Schwestern Greta und Johanna leben in dem kleinen Dorf Ballyroan an der irischen Küste in einfachsten Verhältnissen. Greta fühlt sich hier wohl, während Johanna immer mehr von einem Leben in Ungebundenheit und Freiheit träumt. Sie möchte sich in Amerika ein neues Leben aufbauen. Nach einem tragischen Unglücksfall sieht ihre Mutter Lily keinen anderen Ausweg, als beide mit einem Schiff nach Amerika zu schicken, damit sie dort ein neues und gesichertes Leben beginnen können. Diese Reise wird für immer ihr Leben verändern.
Dieser emotional berührende Roman handelt in der Hauptsache von Greta und dem Tinkerjungen Michael, der die Schwestern nach New York begleitet. Das Leben auf dem irischen Cottage, wie auch in New York, ist anschaulich und bildhaft beschrieben. Schnell hatte ich das Gefühl, mittendrin in den Geschehnissen zu sein. Die verträumte Greta entwickelt sich in Amerika zu einer selbstständigen Frau, die ihr Ziel vor ihren Augen hat und an ihnen trotz aller Schwierigkeiten festhält. Die Protagonisten sind ausführlich und sympathisch beschrieben und die Handlung ist mit ihren unvorhersehbaren Wendungen sehr fesselnd. Die Autorin hat es geschafft, mich mit ihrem ruhigen und flüssigen Schreibstil in den Bann zu ziehen, so dass die Seiten nur so dahin flogen und ich das Buch in kürzester Zeit gelesen hatte.
Mein Fazit:
Ein wunderbarer Frauenroman, den man unbedingt gelesen haben sollte. 5 Sterne und eine ganz klare Leseempfehlung.

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Wie auch schon in ihrem letzen Roman, schreibt Keane hier wieder ein tolles Familienportrait, das sie über mehrere Jahrzehnte erzählt. Diesmal eingepackt in den Rahmen einer Emigration von Irland in die USA. Für alle, die Familiengeschichten mit Tiefgang mögen ein wirklich guter Roman.

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Emotionale Lebens-Geschichte zweier Schwestern

Bei diesem Roman musste ich die Taschentücher immer in greifbarer Nähe haben, so sehr hat mich das Leben der beiden Schwestern Johanna und Greta über die ungefähr 60 Jahre bewegt.
Die beiden wachsen an der Küste Irlands in den 1950er Jahren, in armen Verhältnissen, auf.
Ein wenig hatte ich das Bild der beiden älteren Ingalls - Töchter vor Augen, die Ältere besonnen und doch zielstrebig, die Jüngere verträumt und verspielt.
Nach einem Unglück, schickt ihre Mutter Lily die beiden, begleitet von dem Tinkerjungen Michael, nach New York, da sie der Meinung ist, dass es das Beste ist. Dort geht das Leben der drei jungen Emigranten bewegend und manchmal auch dramatisch weiter.
Frau Keane schreibt in einer sehr fesselnden Art. Dank ihrer exakten Beschreibung kann man der Geschichte gut folgen, allerdings bleiben auch einige Längen nicht aus, über die ich mich doch sehr kämpfen musste. Trotzdem bleibt das Leben der drei so interessant, dass ich mich immer weiter durch die Seiten mit den Protagonisten lese, denn plötzlich passiert wieder etwas und ich muss wieder wissen, wie es mit dem Trio weitergeht.
Da auch die politischen Geschehnisse in diesem Zeitraum ( Mitte der 1950er Jahre bis in die Jahre 2005-2007 ) ganz natürlich einfließen, finde ich, dass es ein Roman ist, der auf jeder Liste stehen sollte, wenn man sich für das Leben der amerikanischen Einwanderer zu dieser Zeit interessiert.

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Ein sehr berührender Roman über das bewegte Leben zweier irischer Schwestern. 60 Jahre begleiten wir die beiden: von Irland in die USA, leben mit ihnen, machen Höhen und Tiefen mit. Der Autorin ist ein lebensnaher Roman gelungen, ohne rührselig zu sein.
Eine Autorin, die ich nur zu gern ans Herz lege. Schon "Wenn Du mich heute wieder fragen würdest" war ein Ausnahmebuch.

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Sehr schön erzählte Familiengeschichte, in die man sich wunderbar hineinfallen lassen kann. Wie schon im ersten auf deutsch erschienenen Buch von Mary Beth Keane (Wenn du mich heute wieder fragen würdest) gefällt mir an diesem, wie sie davon erzählt, dass es in einer Ehe auch und vor allem darauf ankommt, gut miteinander befreundet zu sein. Die Atmosphäre im Irland der 60er Jahre ist toll eingefangen, beim Lesen meint man, das Meer zu hören und die salzige Luft zu schmecken. Nur den Titel finde ich sperrig, "The walking people" auf englisch klingt so viel besser und beinhaltet Anspielungen auf den Inhalt, die der deutsche überhaupt nicht wiedergibt.

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Schon mit ihrem früheren Roman "Wenn du mich wieder fragen würdest" konnte mich die amerikanische Autorin mit irischen Wurzeln begeistern. Nun - in ihrem neuen Buch - finde ich wieder vieles von den Qualitäten, dich ich an ihrem Schreiben mag: eine feinfühlige, differenzierte Zeichnung der Figuren, einen warmherzigen, verständnisvollen Blick auf menschliches Leben und die Wege des Schicksals, einen feinen Humor, viel Gefühl ohne Kitsch.
"Mit dir bis ans Ende der Welt" spannt einen weiten Bogen durch Zeiten und über Kontinente hinweg: Rund sechzig Jahre lang von den 1960ern bis in die Gegenwart gegleiten wir die Schwestern Greta und Johanna und den Jungen Michael, die das ländliche, verarmte Irland verlassen und eine bessere Zukunft in New York suchen. Und sie sind nicht die einzigen, die es zu neuen Ufern drängt. In die Auswanderergeschichte eingewoben ist die Erzählung von sozialem Aufstieg, von neuen Freiheiten, von veränderter Arbeitswelt und politischen Umbrüchen - auch die Liebe kommt nicht zu kurz.
Ein sehr lesenswerter, stimmungsvoller und facettenreicher Frauenroman!

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Greta wächst mit vier Brüdern und ihrer älteren Schwester Johanna im ländlichen Irland der 60er Jahre auf. Die Familie ist eine der wenigen, die im Dorf geblieben ist, viele andere sind in die Stadt gezogen oder nach Amerika oder Australien ausgewandert. Das Leben ist beschwerlich und ärmlich, der Vater hält die Familie mit illegalem Lachsfang über Wasser. Zu der Familie stößt der Travellerjunge Michael, der sich nach einem sesshaften Leben sehnt.
Während sich die verträumte Greta kein anderes Leben vorstellen kann, sehnt sich Johanna nach Abenteuer, Freiheit und Ungebundenheit.
Als ein Unglück geschieht, werden Greta und Johanna von ihrer Mutter nach Amerika geschickt und Michael begleitet sie. Aus der Beziehung dieser drei jungen Menschen entwickelt sich eine dramatische und berührende Lebensgeschichte.

Über mehr als 60 Jahre begleiten wir Greta, Johanna und Michael, werden Zeuge ihres Erwachsenwerdens, ihres neuen Lebens und auch Scheiterns in New York.
Ruhig, emphatisch und anrührend, aber niemals plump oder seicht erzählt Mary Beth Keane Frau eine spannende Familiengeschichte und Lebensgeschichte einer starken Frau. Sehr lesenswert!

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"Wenn du mich heute wieder fragen würdest" ist eines meiner absoluten Lieblingsbücher. Da es auch das erste, auf deutsch übersetzte von Mary Beth Keane ist, war ich überglücklich, dass der Verlag ihren Erstling auch herausbringt. Und wieder mit wundervollem Cover; passend zu der Geschichte, die mich erneut berühren und fesseln konnte.

Es ist eine Familiengeschichte, die hier erzählt wird. Aber auch eine Liebesgeschichte und eine Geschichte über irische Einwanderer nach Amerika. Und da die Story in den 1960er Jahren beginnt, ist es auch eine Zeitreise durch meine eigene Vergangenheit, denn die Autorin verwebt ganz harmonisch reale Geschichte in das Leben ihrer erfundenen Hauptdarsteller.

Die großen Stärken der Autorin zeigen sich schon in ihrem ersten Buch. Der lyirsche Schreibstil, ein ausgefeilter Plot, zu Herzen gehende Schicksale, liebenswerte nahbare Charaktere. Ich habe die Geschichte von der ersten Zeile an genossen. Ich habe darin geschwelgt und betont langsam gelesen, um nichts zu versäumen und länger etwas davon zu haben. Ein weiteres Lieblingsbuch.

Ich bitte den Verlag sehr, diese Autorin nicht aus den Augen zu verlieren. Es gäbe noch das "alte" Buch "Fever" zur Übersetzung und im Juli kommt auch ein vielversprechendes neues Werk heraus. Wenn ich etwas zu sagen hätte, dann würde ich sofort die Rechte sichern.

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Ein irisches Leben in New York

Ende 2020 hatte ich den ersten Roman „Wenn du mich heute wieder fragen würdest“ der Autorin Mary Beth Keane gelesen. Ich hatte diesen Roman damals mit den Romanen von John Updike und Marilyn French verglichen – beides Autor:innen, die ich sehr mag. Als nun 2022 ein neuer Roman der Autorin angekündigt war, habe ich mich sehr darüber gefreut. Aber ich habe irgendwie dieses Mal ein wenig Angst vor dem Buch gehabt. Und das nicht zu Unrecht.

Mary Beth Keane erzählt wieder eine Familiengeschichte über einen längeren Zeitraum. Aber der Roman ist trotzdem ein ganz anderer Roman als der vorherige.

Das Buch beginnt 1956 und endet 2007. 1956 beginnt die Geschichte in Ballyroan, einem kleinen Dorf in Irland. Greta, die eine Hauptperson, ist zu diesem Zeitpunkt acht Jahre alt. Sie ist das jüngste der Cahill Geschwister. Die Familie lebt in einem Cottage und ist bitterarm. Sie halten sich mit illegalem Lachsfang über Wasser. Doch dann passiert ein Unglück, und die verbliebene Familie muss sehen, wie sie überlebt. Greta wird als etwas zurückgeblieben beschrieben.

In dieser Zeit lernen die beiden Schwestern Greta und Johanna den ungefähr gleichaltrigen Tinkerjungen Michael kennen. Aber es dauert einige Zeit, bis sie wieder aufeinandertreffen. Erst 1963 kreuzen sich ihre Wege wieder. Und es werden die Weichen für ein neues Leben in den USA gestellt, denn in Irland gibt es zu dieser Zeit keine Arbeit für die jungen Menschen. Also sorgt Lily, die Mutter von Johanna und Greta dafür, dass die beiden Mädchen nach New York auswandern. Eine Bekannte, die schon länger in New York lebt, übernimmt die Bürgschaft für die beiden und für Michael.

Und dann beginnt das Leben in New York, was sich allerdings ganz anders entwickelt, als ich es mir vorgestellt habe. Und diesem Leben folgen wir bis zu Überraschungsfeier zur Pensionierung von Michael im Jahr 2007.

Mich hat dieser Roman sehr überrascht. Er war so ganz anders als „Wenn du mich heute wieder fragen würdest“ und auch so anders als die meisten Romane, die ich über diese Zeit in New York gelesen habe. Mary Beth Keane beschreibt sehr eindrucksvoll, wie das Leben in der Zeit von 1956 bis 1963 in Irland gewesen sein muss. Ein Großteil der Menschen lebte in aller einfachsten Verhältnissen. Elektrischer Strom kam erst 1963 in die einfachen Dörfer. Aber trotzdem blieb das Leben trist und trostlos. Nicht umsonst bewog es auch zu dieser Zeit noch viele Iren, ihr Land zu verlassen und in England, Australien, Neuseeland, Kanada oder den USA ein neues Leben zu beginnen. Trotzdem blieben sie ihr Leben lang Iren und empfanden Irland als ihre Heimat, auch wenn viele nie wieder zurückkehrten.

Aber auch in New York war das Leben nicht einfach. Johanna, Greta und Michael lebten weiterhin in sehr beengten Verhältnissen. Aber sie waren fleißig und strebsam und sich für keine Tätigkeit zu schade. Doch Johanna wollte mehr. Und dafür hat sie im Prinzip alles getan. Sogar Michael und Greta mit etwas zurückgelassen, womit die beiden eigentlich in dem Alter nicht hätten zurechtkommen müssen. Doch die beiden meistern auch das. Und irgendwann wird das Leben für die beiden und ihre später wachsende Familie besser. Wäre da nur nicht immer die Angst, dass Johanna irgendwann einmal zurückkommt, um einen Teil ihres damals verlassenen Lebens zurückzufordern.

Ich fand diesen Roman sehr interessant und habe daraus viele Informationen gewonnen, die mir bis dato nicht bekannt waren. So habe ich z.B. etwas über die Tinker gelernt. Die Tinker (Kesselflicker), richtig Pavee, sind ein Gruppe des fahrenden Volks, die aber nicht mit den Sinti und Roma verwand sind. Allerdings leben sie ähnlich wie diese in Gruppen zusammen und ziehen mit ihre Wagen und Pferden von Ort zu Ort.

Ich wusste schon, dass die Iren gerne im Ausland zusammenhalten. Aber dass sie immer von der alten Heimat träumen, die sie doch wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten verlassen mussten, ist mir ein Rätsel.

Ich muss gestehen, dass ich mit Johanna und Greta nicht warm geworden bin. Irgendwie hat speziell Greta in meinen Augen nicht gelebt. Ich konnte auch nicht erkennen, ob sie eigentlich ein Ziel in ihrem Leben hatte. Immer hat sie gearbeitet. Immer hat sie für ihre Familie gesorgt. Aber in dem Buch ist nie rübergekommen, dass sie, ihr Mann und ihre Kindern auch einmal Spaß hatten. Das hat mich sehr verstört und traurig gemacht. Zum Glück haben sich die Kinder anders entwickelt.

Erschütternd fand ich auch, wie die Arbeitssituation in New York beschrieben wurde. Michael hat als Tunnelarbeiter gearbeitet und war gewerkschaftlich organisiert. Aber trotzdem war es ein Leben, wo er immer damit rechnen musste, plötzlich ohne Arbeit und ohne Absicherung dazustehen. Ein Leben, wie ich es mir nicht vorstellen kann, da das Erwerbsleben bei uns in Deutschland doch ganz anders abgesichert ist.

Für mich war der Roman ein sehr trauriger Roman, weil ich das Gefühl hatte, das die Protagonist:innen ihr Leben verschenkt hatten. Ich wusste nicht, dass es in den USA z.T. auch in der Zeit der 70. Jahre bis heute so schlimm war. Und dabei werden die USA doch auch heute noch häufig als Paradies dargestellt, in dem alles möglich ist. Das ist es vielleicht auch, aber eben nicht für jeden! Nach diesem Roman denke ich das weniger denn je!

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Sehr bewegende Geschichte, hat mir sehr gut gefallen und sehr emotionale Geschichte. Hat mir sehr gut gefallen.

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Greta und Johanna wachsen in den 1950er Jahren im ländlichen Irland auf und nur schleppend und nicht von allen willkommen kommt die Moderne in Form von Strom und Brillen dort an. Ein Schicksalsschlag führt die Schwestern nach New York. Bewegender Familienroman der sich gut liest.

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Mary Beth Keane's Roman ist eine tief bewegende Reise in die Welt familiärer Bindungen, Liebe, Verlust und dem Verlangen nach Freiheit. Der Roman erzählt von Greta und Michael, einem irischen Einwandererpaar im New York der 1950er Jahre. Während sie ihren Traum vom besseren Leben verfolgen, müssen sie schmerzhafte Opfer bringen. Keane erschafft komplexe Charaktere mit einer tiefen Menschlichkeit und erzeugt eine lebendige Atmosphäre durch ihre zarte und poetische Sprache. Besonders berührend ist die einfühlsame Darstellung der irischen Kultur und des Immigrantendaseins. Keane zeichnet ein eindringliches Bild der Zeit und des Ortes.

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Intensiv und leise erzählter Familienroman

„Es gab Dinge, die Eltern nicht zu erzählen brauchten. Amerikanische Eltern erklärten ihren Kindern alles- warum sie wütend waren, warum sie verletzt waren, warum sie dies oder das taten. Sie erklärten und erklärten bis das Kind Ruhe gab. Doch Greta und Michael erklärten nur so viel, wie sie erklärten wollten, und den Rest behielten sie für sich.“

Die Schwestern Greta und Johanna Cahill wachsen im ärmlichen Irland der 1960er Jahre auf. Sie lernen Michael kennenlernen, der mit seiner Tinkerfamilie durch die Gegend zieht. Vor allem Johanna ist fasziniert von der Vorstellung, der Heimat den Rücken zu kehren. Greta hingegen hat sich mit ihrem einfachem, berechenbarem Leben zu Hause arrangiert. Als in der Familie ein Unglück geschieht, brechen die Schwestern schließlich gemeinsam mit Michael auf, um in Amerika ein neues Leben zu beginnen.

Mary Beth Keane erzählt klar, bildhaft und flüssig von den Erlebnissen der Schwestern. Mit ihrer individuellen Sprache schafft sie eine direkte, gut nachfühlbare Atmosphäre. Den etwas pathetischen Titel des Buches finde ich persönlich weniger gelungen, weckt er doch bei mir die Erwartung, dass es sich um einen etwas kitschigen Liebesroman handelt.

Greta ist eher langsam, verbrachte als Kind längere Zeit zu Hause, bevor sie die Schule besucht, die ihr Schwierigkeiten bereitet. Sie lebt in ihrer eigenen Welt, wirkt oft verloren und unbeholfen, der Umgang mit anderen Menschen fällt ihr nicht leicht. Doch sie entwickelt sich im Verlauf der Handlung weiter, nimmt ihre persönliche Rolle in der Gesellschaft ein. Gretas Schwester Johanna ist von Anfang an neugieriger und offener, wagt sich weiter hinaus als Greta. Michael steht den Schwestern treu zur Seite, auf ihn ist immer Verlass. Die drei Hauptfiguren werden allesamt ausführlich und authentisch dargestellt.

Sehr atmosphärisch und eindringlich schreibt Mary Beth Keane vom Leben der Schwestern. Dabei wird eine ganz eigene Stimmung transportiert. Sowohl die Zustände in Irland als auch die in New York werden anschaulich und lebendig dargestellt. Beim Lesen entwickelte ich eine ziemlich konkrete Vorstellung der Situation. Das ist die große Stärke der Autorin, sie lässt ihre Leser tief und intensiv an der Geschichte teilhaben. Es geschieht insgesamt nicht sehr viel, die Handlung ist nicht actionreich, aber das, was passiert, empfindet und erlebt man als Leser hautnah selbst mit. Das Ende kommt recht abrupt, ist offen, einiges bleibt wie im Verlauf der Geschichte unausgesprochen, dennoch ist die Entwicklung stimmig. Ich habe die ruhige und leise erzählte Familiengeschichte von Aufbrüchen, Neuanfängen, Treue, Geheimnissen, Loyalität und Verantwortung gerne gelesen.

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Eine mitreisende Familiengeschichte über drei Auswanderer, die sich über mehrere Generationen bzw durch die Jahrzehnte zieht.
Aufgewachsen im ländlichen Irland ziehen die Schwestern Johanna und Greta gemeinsam mit dem umherziehenden Michael ins verheisungsvolle Amerika.
Auch wenn manche Punkte sehr vorhersehbar gewesen sind, habe ich bis zur letzten Seite gerne mitgefiebert.

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Emotionale Lebensgeschichte zweier Schwestern über einen Zeit von 60 Jahren.
Der Roman wurde von mir mit großer Begeisterung gelesen und hat mich noch lange beschäftigt

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