Simón

Roman

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Erscheinungstermin 20.08.2022 | Archivierungsdatum 28.11.2022

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Zum Inhalt

Bitte den Titel nicht vor dem 20.08 besprechen

»Der große Roman einer Generation und der Stadt Barcelona - versehen mit einer Prise Zauber und Entzauberung.« El MundoAls Kind träumt sich Simón aus der Bar seiner Eltern in die Welt von Dumas` Abenteuerromanen fort. Auch das Barcelona der Neunzigerjahre steckt voller Euphorie, doch selbst der Glanz der Stadt und die Magie der Bücher können Simón nicht vor allen Herausforderungen bewahren, die die Zukunft für ihn und sein Umfeld bereithält.Simón wächst, weitgehend sich selbst überlassen, in einer Bar am Stadtrand von Barcelona auf. Nicht unbedingt der beste Ort für einen kleinen Jungen, doch sonntags verwandelt sich Simóns Leben in pure Magie. Denn jeden Sonntag bringt ihm sein Cousin einen historischen Abenteuerroman vom Bücherflohmarkt des Viertels mit. Die Helden dieser Romane vergisst Simón nie wieder. Nicht, als sein Cousin spurlos verschwindet, und auch nicht, als Simón die Liebe kennenlernt und sich als Koch in Luxusküchen verdingt. Doch weder die strahlende Stadt ist vor der Entzauberung gefeit, noch Simóns eigenes Leben. Miqui Otero hat mit diesem zärtlichen, mehrere Jahrzehnte umspannenden Familienroman nicht nur seinem Helden Simón und der sinnstiftenden Kraft der Literatur, sondern auch seiner Heimatstadt Barcelona ein Denkmal gesetzt.»Dieser Roman könnte Kult werden. Ein Roman, in dem Anklänge an Marsé oder Casavella erklingen, auch an Abenteuer- und Intrigenromane mit einem gewissen buchhaften zaphonischen Touch.« La Vanguaria»Ein Roman über ein Leben, das von der Literatur geprägt ist und am Ende immer wieder mit der Realität kollidiert. Otero gelingt das Experiment, seine Figuren auf dem schmalen Grad zwischen Güte und Schmerz balancieren zu lassen. Der Geist des Romans ist verführerisch  und jongliert erfolgreich mit einer politischen Perspektive.« El Cultural»Schon sein letzter Roman wurde als einer der großen Romane einer Generation und einer Stadt gefeiert. "Simón" fügt noch den Zauber, die Geschichte und die Entzauberung hinzu. Zu Beginn liest sich das Buch wie ein klassischer Entwicklungsroman, doch dann wächst das Buch über sich hinaus und erinnert an Jonathan Lethems Festung der Einsamkeit.« Luis Alemany, El Mundo»Sich nicht in den Helden dieser Geschichte zu verlieben, ist unmöglich - einer Geschichte, die im unverwechselbaren Stil einer der besten Romanciers des Landes geschrieben ist. In Oteros Werk findet man etwas, das in der heutigen Literatur selten geworden is: Eine besondere Zärtlichkeit, die nicht mit Sentimentalität zu verwechseln ist.« Laura Ferrero, ABC Cultural

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»Der große Roman einer Generation und der Stadt Barcelona - versehen mit einer Prise Zauber und Entzauberung.« El MundoAls Kind träumt sich Simón aus der...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608980745
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 448

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Miqui Otero -Simón

Meinung
Ein Lesejuwel, Seiten voller Schätze.
Durch das Buch zieht sich ein besonders zärtlicher Ton.
Simón ist ein Buch, das viele Bücher auf einmal ist,
In dem viele mögliche Handlungen und Handlungsstränge spielen und sich überschneiden.
Es handelt sich um das Leben von Simón, den wir im Alter von acht Jahren kennenlernen und mehr als ein Vierteljahrhundert lang begleiten..
Es war spannend, Simon zu begleiten und seine Heldentaten zu erleben

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„Du kannst sein, wer immer du sein willst, aber vergiss nie, wer du bist.“ (Zitat Position 4524)

Inhalt
Rico, Simóns Cousin, ist zehn Jahre älter und wie ein Bruder für Simón, sein Beschützer und großes Vorbild, so lange er denken kann. Der beste Tag für den jungen Simón ist immer der Sonntag, denn an diesem Tag bringt ihm Rico ein Buch mit, das Simón suchen muss, bevor er sich in die spannenden Abenteuer von neuen Helden vertiefen kann. Bis Rico eines Tages im Sommer 1992 spurlos verschwindet und Simón nach Jahren des Suchens lernen muss, seinen eigenen Weg zu finden und dass die Abenteuer seiner edlen Romanhelden nicht immer den Weg in das wirkliche Leben finden.

Thema und Genre
In diesem Roman geht es um das Leben und Schicksal einer großen Familie in Barcelona, um das Aufwachsen am Stadtrand in bescheidenen Verhältnissen. Vor allem jedoch geht es um Träume, Hoffnungen, Freundschaft, Liebe und um die Kraft der Literatur. Ein wichtiges Thema sind auch die politisch wechselvollen Jahre der lebhaften Stadt Barcelona, die sich 1992 euphorisch als Austragungsort der olympischen Sommerspiele präsentiert, und mehr als zwanzig Jahre später heftige Krisenjahre durchlebt.

Charaktere
Die Hauptfigur in dieser Geschichte ist Simón, dessen Leben wir von seiner Kindheit bis in seine Erwachsenenjahre Mitte dreißig folgen. Er ist ein Träumer, der sich mit den Helden seiner Abenteuerromane identifiziert, sie ins eigene Leben holt. „Der Zufall bringt das Leben durcheinander, die Fiktion hingegen ordnet es“ (Zitat Pos. 5461) Genau solche Zufälle bringen auch Simóns Pläne und Leben öfter als nur ein Mal durcheinander, und es sind die Frauen, besonders seine Lebensfreundin Estela, die ihn erden. Es ist eine Geschichte von Helden, die auch manchmal scheitern dürfen, und von den starken Frauen an ihrer Seite.

Handlung und Schreibstil
Die Geschichte umfasst, ergänzt durch Rückblenden und Erinnerungen, die Jahre zwischen 1992 und 2018 und wird chronologisch erzählt. Die Handlung ist facettenreich und von der ersten Seite an packend. Der Autor wählt, was in modernen Romanen inzwischen eher selten geworden ist, die Erzählstimme eines allwissenden Erzählers, was mit die sprachliche Faszination dieses Buches ausmacht. Diese Erzählform unterstützt die poetische, bildintensive Sprache, erlaubt dem Autor, auch tief in die Gedanken und Gefühle seiner Figuren einzudringen und künftige Entwicklungen anzudeuten, was die Handlung manchmal in Magie hüllt, die dennoch in der Realität besteht.

Fazit
Ein wunderbar dichter, intensiver und auch magischer Roman, eine Mischung aus Coming-of-Age-Geschichte, Familienroman und Roman der Stadt Barcelona, in dem auch die Kraft der Literatur eine wichtige Rolle spielt.

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"Simón" von Miqui Otero

Barcelona ist offensichtlich DIE Stadt der Bücher. Nachdem schon Zafón einer meiner Lieblingsautoren ist, die Buchhandlungen und Märkte in Barcelona (sie sind oft im Buch erwähnt) sehr besonders sind, habe ich nun "Simón" gelesen". Diese Buch ist sehr "barcelonesk".
Ein Junge namens Simón wird älter und ihn begleitet dauernd - ob in seiner Nähe oder weg wie verschollen - sein älterer Cousin Rico. Rico ist einer, der alles können könnte, aber seine Talente schlecht nutzt. So schlecht, dass er, als Simón acht Jahre alt ist, untertauchen muss, um nicht von Drogendealern umgebracht zu werden.
Und dieser ältere Cousin-Bruder, wie es im Buch heißt, schwebt immer um den Jungen herum und beeinflusst ihn bis er selbst auch erwachsen wird und sich herausstellt, dass Rico ... Das verrate ich nicht.
Es ist ein langes und langsames Buch, in dessen Verlauf einem die Gäste der kleinen Kneipe, die seine Eltern und die Eltern von Rico betreiben, und vor allem die Frauen, die Simón kennenlernt, vertraut werden. Die Erzählweise von Otero ist bildhaft und man ergänzt sie beim Lesen durch eigene Bilder im Kopf.
Ein Leseerlebnis!

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Cousinbruder

Der spanische Schriftsteller Miqui Otero zeigt die Stadt Barcelona mit ihren Büchern. Das habe ich schon von Zafon geleliebt, darum musste ich diesen Roman lesen.

„Simon“ ist ein interessanter Roman der 90er Jahre in Barcelona.
Der Autor lässt den 8jährigen Simon unter nicht so einfachen Bedingungen aufwachsen. Simon wächst in der Bar seiner Eltern auf und lebt durch die Fatasie seiner Bücher-.

Sein Cousinbruder ist 10 Jahre älter als Simon und er bringt ihm jeden Sonntag ein Buch vom Bücherflohmarkt mit. Als der verschwindet ist er untröstlich.
Wir erleben Simons erwachsen werden.

Miqui Otero porträtiert gekonnt die Lage Barcelonas. So ist gute Literatur.

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Im Jahr 1992 ist Simón acht Jahre alt, er wächst in einer Bar am Stadtrand von Barcelona auf. Sein engster Freund und Vertrauter, seine Bezugsperson ist sein zehn Jahre älterer Cousin Rico. Als dieser im Sommer plötzlich verschwindet, begibt sich Simón auf die Suche, bei der wir ihn bis ins Jahr 2o18 begleiten.

Miqui Otero ist mit "Simón" ein dichter, atmosphärischer Roman gelungen, der Simóns Erwachsenwerden in einfachen Verhältnissen beschreibt, aber auch eine Hommage an die (Bücher-)Stadt Barcelona ist. Die leise, trotzdem kraftvolle, bilderreiche Sprache erzeugt eine ganz besondere Stimmung und Ruhe. Anfangs fiel mir der Zugang etwas schwer, aber umso mehr ich mich auf die Geschichte einließ, umso mehr Freude hatte ich daran.

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Simon, der „Held“ in Miqui Oteros neuem Roman, verbringt seine Kindheit und Jugend in der elterlichen Bar in Barcelona. Verträumt sitzt er zwischen den Stammgästen, die alle etwas zu seinem Leben beizutragen haben. Am meisten jedoch Beeinflusst ihn sein Cousin Rico, der ihm jeden Sonntagabend ein Heldenepos vom Büchermarkt mitbringt und eines Tages spurlos verschwindet. Simon bleiben fortan nur die Bücher und rätselhafte Nachrichten, die Rico ihm hinterlassen hat. Eifrig übt er sich in Gebaren und Sprache der Musketiere und wird so immer mehr zum Sonderling. Erst in Estella, dem Mädchen mit den grünen Haaren, findet er eine Gleichgesinnte, die ihn durch das nächste Vierteljahrhundert immer wieder begleiten wird. Auf seinem Weg zum Starkoch scheint „unser Held“ seine Identität zu verlieren, wird aber jäh zurück in sein Milieu katapultiert. Ein Leben voller Hochs und Tiefs, von der wechselhaften Geschichte Barcelonas in den Neunziger Jahren geprägt. Liebevoll und voller Hingabe, erzählt Otero von seinem Helden, bezieht den Leser in sein wechselhaftes Leben mit ein und gelangt am Ende zu der Einsicht, dass sein Simon ein Mensch ist wie wir alle , ein Antiheld mit heldenhaften Ambitionen. Kunstvoll erzählt, manchmal verworren, wie Simons Gefühlswelt, kann sich der Leser seiner Geschichte gleich durch mehrere Personen nähern. Wunderbar gemacht, ein kleines spanisches Heldenepos und eine Hommage an die Literatur!

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Außergewöhnliche Protagonisten und wunderbare Charaktere um zufälliges Glück im Spiel des Lebens, welches derjenige spielt, der den Trick kennt und weiß wie es niemals endet. Die anrührend sprachliche Innigkeit, emotionale Vertrautheit und letztendlich die schmerzliche Trennung zwischen Simon und Rico, den Cousin-Brüdern, dass sind die stärksten Momente in dieser Geschichte. Der Glaube an sich selbst, der Stern seines eigenen Lebens zu sein und bis an die Grenzen zu gehen um Träume wahr werden zu lassen. Wirklich ein Buch wie ein Lied!

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„Simón“ von Miqui Otero ist ein märchenhaft anmutender Roman aus Spanien. Im Zentrum steht der junge Simon, der quasi in der Bar seiner Familie in Barcelona aufwächst. Geführt wird diese gemeinsam von seinen Eltern und seinem Onkel und seiner Tante. Deswegen ist sein älterer Cousin Rico fast so etwas wie ein Bruder für ihn, cool und fast mystisch, den er bewundert und vergöttert. Ansonsten in der Schule nicht sehr beliebt, sondern als eher merkwürdig angesehen, hat Simon noch Estela, das exzentrische Nachbarsmädchen als Spielgefährtin und seine Bücher, die Rico im schenkte. Dazu viele schrullige Barbesucher, die seine Kindheit prägen. Diese erfährt aber einen drastischen Einschnitt, als sein Cousin Rico nach einer wilden Ausgehnacht zu der er Simon mitnahm einfach verschwindet. Ist er abgehauen, ist ihm etwas passiert, war jemand hinter ihm her? Und warum fragen ihn ständig Bekannte von Rico nach einem angeblichen Schatz? Die Familie redet nicht über Rico und Simon bleibt in Ungewissheit zurück, bis er eine Nachricht in einem Buch findet.

Es ist recht schwierig zu beschreiben, was „Simón“ für ein Buch ist. Einerseits hat es etwas märchenhaftes, was auch im Erzählstil widergespiegelt wird, andererseits ist es aber auch einfach eine Geschichte übers Erwachsenwerden, in der wir Simon über mehrere Jahrzehnte begleiten. Er träumt davon ein erfolgreicher Starkoch zu werden, reich und erfolgreich ´, lehnt seine Kindheit und Herkunft hat und vergisst auf einem kurzen Höhenflug fast seine alten Freunde…bis er unsanft auf dem Boden der Tatsache landet. Dazu ist der Roman aber auch ein Buch über Spanien, über Barcelona und über die Schwierigkeiten der jungen Generation dort zu „überleben“. Simon sucht seinen Cousin Rico und sich, der Leser wird auf diese Reise mitgenommen, in einem bunten und außergewöhnlichen Entwicklungsroman, der mir gut gefallen hat, auch wenn man sich auf eine etwas verspielte Sprache einlassen muss.

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Dieses Buch hat verschiedene Facetten. Auf der einen Seite beschreibt es das
Erwachsen werden des Jungen Simón.
Auf der anderen Seite gibt es märchenhaft anmutende Schilderungen,
bedingt durch die Bücher, die Simón von seinem Cousin erhält und sich
die Helden der Bücher zu eigen macht.
Als Leser begleitet man den Protagonisten über viele Jahre, man
erfährt einiges über Barcelona und über die junge Generation, die in dieser Stadt
lebt.

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Ein Entwicklungsroman, eine Geschichte über Freundschaft und ein großartiges Panorama der Stadt Barcelona und seiner wechselvollen Veränderung in den letzten dreißig Jahren, von der Euphorie der Olympischen Spiele 1992 über die Immobilien- und Bankenkrisen bis hin zum Terroranschlag auf den Ramblas.
Simón und sein großer, bewunderter Cousin Rico stehen im Mittelpunkt. Sie wachsen wie Brüder in der Kneipe der Familie, dem Baraja mit seiner kuriosen Klientel, in einem eher zwielichtigen Arbeiterviertel Barcelonas heran, wobei der ältere Rico wie eine Art Mentor auftritt und dem Jüngeren nicht nur Bücher (v.a. Abenteuerromane) als Lebensratgeber zur Lektüre verabreicht, sondern auch sein eigenes Leben als Heldenerzählung inszeniert. Das Ganze ändert sich urplötzlich als Rico über Nacht verschwindet und den knapp 11jährigen allein und voller Fragen zurücklässt. Nun tritt die grünhaarige Estela, deren Mutter am Bücherflohmarkt der Stadt einen Stand hat, als neue wichtige Bezugsperson in Simóns Leben.
Doch er wird noch einen sehr langen Weg zurücklegen - einen Umweg über die Ausbildung zum Koch in Luxusrestaurants, den (scheinbaren) sozialen Aufstieg, den überraschenden Fall - bis Simón seinen Platz und seine Bestimmung gefunden hat. Und bis es - vielleicht - auch einen Neuanfang für ihn und Rico geben kann.
Ein Buch, das fesselt und mitreißt, in einer tollen, bilderreichen Sprache, voll prallen Lebens, interessanter Figuren, toughen Persönlichkeiten, die trotz Widrigkeiten nicht aufgeben. Außerdem eine Hymne an Barcelona und seine Lebensfreude und vor allem eine große Verneigung vor dem Lesen und der Kraft der Literatur.

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Simón und sein älterer Cousin Rico wachsen fast wie Brüder auf. Die Eltern sind Geschwisterpaare und betreiben gemeinsam eine Bar in Barcelona. Rico kümmert sich derweil um Simón. An den Sonntag muss Simón Rätsel lösen oder Schnitzeljagden machen, an deren Ende ein neues Buch vom Flohmarkt auf ihn wartet. Rico ist sein großes Vorbild und sein Halt, aber auch sein Held. Ein Leben voller Abenteuer. Doch eines abends verschwindet der Ältere ohne eine Nachricht oder Spur zu hinterlassen.
Simón macht sich auf die Suche, untertützt vom Nachbarsmädchen Estela mit den "grünen Haaren", deren Mutter Simón weiter die Liebe zu Büchern nahebringt.
In Zweijahresabschnitten vergeht der erste Teil, Simón wird älter. Er verlässt Barcelona, wird Koch, trifft sogar Rico wieder.
Eine poetischer Schriftstil, eine Geschichte, die manchmal ein wenig märchenhaft anmutet oder wie ein Gedicht. Manche Sätze hören sich toll an, bedürfen jedoch einer Interpretation wie ein Gedicht. Ein Buch, das mich gefordert hat und bei dem ich Lust bekomme, meine Spanischkenntnisse zusammen zu kratzen und es im Original zu lesen.

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Das Buch hat mir sehr gefallen, es war wie eine Reise durch Stadt und Leben. Die Charakteren sind unvergesslich und bunt. Die Spannung lohnt sich bis zu Ende zu lesen

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Der Roman spielt am Rande von Barcelona. Das ist die Gegend von einfachen Menschen.
Simon hat einen Cousin-Bruder, der Cousin-Bruder brint ihm Literatur näher und zeigt ihm sein Barcelona . Mit Ihm fühlt sich alles wie ein Abenteuer an. Bis dieser verschwindet. Danach ist nichts mehr wie es war.
Ein Roman über Freundschaft, verpasste Gelegenheiten und die Realität die anders ist , als die -Romane die wir leiben.

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ganz schwierig. Ich habe es zu Ende gelesen und die Passagen über die Jugend und die Verbundeheit der beiden Brüder sind wirklich toll. Nach dem Verschwinden des älteren Bruders habe, habe ich mich ebenso verloren gefühlt wie der Kleine.
So hat hat mich diese Barcelona Geschichte auch am Ende doch nicht so gepackt, wie ich nach den ersten 50 Seiten erwartet hätte.

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„Ein Roman über ein Leben, das von der Literatur geprägt ist und am Ende immer wieder mit der Realität kollidiert…“ (El Cultural). Dieses Zitat trifft das Leben des Simón ganz gut. Der Junge wächst ziemlich unbeachtet von seinen Eltern und Verwandten in einer Bar am Stadtrand von Barcelona auf. In der Familie schenkt ihm nur sein Cousin Rico Beachtung und Zuwendung, erzählt ihm abenteuerliche Geschichten, nimmt ihn mit auf seinen Streifzügen durch die Stadt und zeigt ihm, wie einfach man sich aus der Welt träumen kann. Doch Rico verschwindet eines Tages spurlos und Simón vermisst ihn unendlich. Zusammen mit seiner Freundin Estela macht er sich auf die Suche nach Rico; eine Suche, die Jahre dauern wird und auf der er sehr viele interessante Menschen kennenlernen wird…

Der Roman folgt keiner geraden Linie. Das Leben von Simón spielt an verschiedenen Orten und oft in seiner Traumwelt, in denen unterschiedliche Bücher eine kurze Rolle spielen und ihm helfen, mit seinem Leben zurecht zu kommen:

“Mit Büchern würde er ihr (der Welt) trotzen. Mit dem Leben verhandeln würde er auf Grundlage dessen, was er auf Papier gelesen hatte. Er wusste es noch nicht, natürlich nicht, aber es würde nicht einfach werden. Mit diesen Idealen und Hoffnungen hatte sein Cousin-Bruder ihn zu jemandem gemacht, der mit erhobener Gabel durch eine Welt geht, in der nur Suppe serviert wird.“

Was für eine schöne Sprache! Sie wirkte manchmal märchenhaft, manchmal ernüchternd und man erlebt beim Lesen ein Wechselbad der Gefühle; wahrscheinlich ebenso, wie der Junge selber. Das Buch handelt von Freundschaft, der Liebe zur Literatur aber auch von Barcelona, der Stadt, in der Simón auf Sinnsuche gehen wird.

Der Autor lässt seine Hauptfigur niemals aus den Augen. Er begegnet Simón mit einer ganz besonderen Aufmerksamkeit und Zärtlichkeit. So verspricht er dem kindlichen Simón sogar am Ende eines Kapitels, dass die Verhältnisse nicht so bleiben werden und dass er älter werden wird. Das wirkt, als wolle er seine Figur trösten und mit ihr in den Dialog gehen.

Ich mochte den Stil dieses Buches sehr, die Sprache hat mich eingefangen und es fiel mir schwer, am Ende Abschied von diesem Roman und seinen Figuren zu nehmen.

Mein Fazit: Man muss sich auf das Buch einlassen und bereit sein, der Sprache mehr Bedeutung beizumessen als der Handlung, die sich manchmal ein wenig zieht. Wenn man das kann, dann erkennt man die wahre Magie dieses Romans…

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Die Kneipe ‚Baraja‘ in Barcelona wird von den Brüder Rico, die mit den Merlín-Schwestern verheiratet sind, geführt. Die Söhne der beiden Familien sind Rico, der 10 Jahre ältere, und Simón. Beide verbindet die Liebe zu Büchern und ein herzliches Verhältnis.

Wir begleiten sie ab dem Sommer 1992, als Simón gerade mal 8 Jahre alt ist und lesen von ihren Startbedingungen in der Kneipe (samt Hausaufgaben mit ‚Hilfe‘ der Stammgäste), ihren beruflichen und sonstigen Stationen + ihren unterschiedlichen Entwicklungen. Auch ihre Freunde kommen nicht zu kurz: angefangen bei Estela, ‚dem Mädchen mit grünen Haaren‘, die zu jenen Menschen gehört, die sich in den Problemen anderer wälzen, um sich nicht mit den eigenen befassen zu müssen‘ (S. 399). Oder Betty / Beth, die Immobilienmaklerin, die öfters ‚viel redet, ohne etwas zu sagen‘ und viele mehr, die ihren Weg kreuzen.

Wir wandern durch Barcelona auf den Pflastern mit den typischen Blumenmustern, fahren mit dem Fahrstuhl in einer ehemaligen Stierkampfarena hoch, die zu einem Einkaufszentrum umgebaut wurde, kochen in einem Nobel-Restaurant, auch auf einem Schiff und, und, und. Auch die Liebe zu Büchern ist immer wieder ein Thema. Und wir werden mit politischen und gesellschaftlichen Ereignissen konfrontiert!

Mich, als Familienmensch berührten wunderschöne Sätze, voller Lebensweisheiten, wie z.B. "Kinder sind dazu da, dass man für sie sorgt, aber auch, dass man fürsorglich wird. Es geht nicht nur um das, was du ihm beibringst, sondern auch um das, was das Kind dir beibringt" oder "Eltern sind wie Fußballspieler. Sie kommen uns älter vor, selbst wenn wir sie an Jahren längst übertreffen“ und die diversen Familienszenen.

Das Buch überzeugte mich mit seiner Vielfalt, der Erzählkunst des Autors und der Sprache! Wenn es an manchen Stellen etwas gestraffter gewesen wäre, hätte es sogar die volle Sternenzahl bei mir erreicht, so gebe ich überzeugte vier! Ich empfehle es allen, die Freude an opulenten Geschichten und Beschreibungen haben!

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