Die Wächterinnen von New York

Roman

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Erscheinungstermin 19.03.2022 | Archivierungsdatum 01.09.2022

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Zum Inhalt

Phantastik-Bestenliste

Jede Stadt hat eine Seele. Manche so alt wie die Mythen. Andere so jung und ungestüm wie Kinder. Und New York City? Hat gleich mehr als eine. Gerade erst erwacht und so unterschiedlich, wie das Leben in New York, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor dem Grauen zu schützen, das unter ihr lauert.

Städte sind lebendig. Sagt man. Doch das ist mehr als nur ein Sprichwort. Wenn eine Stadt erwacht, bestimmt sie jemanden, der sie verkörpert. Aber um New York steht es schlecht. Die Lebendigkeit der Stadt steht auf dem Spiel. Ihr Schicksal liegt in den Händen der Stadtteile und ihrer fünf Wächterinnen. Sie alle sind so unterschiedlich wie nur New York sein kann. Manny löst Probleme Manhattan-Style: mit Geld. In Brooklyn hört eine ehemalige Rapperin den Beat der Stadt. Und die Kuratorin einer Gemeindegalerie beweist, dass sich die Bronx nichts gefallen lässt. Aber was ist mit Queens und Staten Island? Die Lage ist kritisch und die Zeit drängt, denn zerstörerische Kräfte haben damit begonnen, die Stadt zu vergiften. Wenn die Wächterinnen keinen Weg finden, zusammenzuarbeiten, droht nicht nur New York das Schlimmste.

»Die gefeiertste Science Fiction und Fantasy-Autorin ihrer Generation. Jemisin scheint einfach alles zu gelingen! « The New York Times

»Mit diesem Buch wird Jemisin die Leute in ihren Bann ziehen ... auch die, die normalerweise kein Genre lesen.« Booklist

»Ein Weckruf für New York. Kämpferisch, poetisch, kompromisslos.« Kirkus

Phantastik-Bestenliste

Jede Stadt hat eine Seele. Manche so alt wie die Mythen. Andere so jung und ungestüm wie Kinder. Und New York City? Hat gleich mehr als eine. Gerade erst erwacht und so...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608500189
PREIS 25,00 € (EUR)
SEITEN 544

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Dieses Buch ist ein einziger wilder Ritt. Die Autorin erfasst den Pulsschlag von NY, als wäre die Stadt wirklich ein lebendes, atmendes Wesen. Was wäre, wenn Städte ein Bewusstsein entwickeln würden, geformt durch die Leben, welche dort gelebt wurden und die Ereignisse, die in die Mauern und Straßen eingesickert sind?
Fünf normale Individuen werden plötzlich zu den Avataren der Stadt New York, kurz nachdem die Metropole die Urwehen der eigenen Geburt durchlebt hat. Doch das frischgeschlüpfte New York wird von einem uralten Bösen bedroht, eine Entität, die direkt aus Lovecrafts Gedankenwelt stammen könnte.
Die Autorin schafft es wunderbar, mit einer erdigen, manchmal sogar dreckigen Sprache den stereotypen Charakteren Leben einzuhauchen, und gebannt verfolgt man ihren Kampf, der nicht nur die Stadt beschützen soll, sondern schon bald die Existenz der Menschheit bedrohen könnte. Ungewöhnlich und erfrischend zu lesen, und wer als Leser selbst Großstädter ist, fragt sich hinterher, welche Seele wohl der eigenen Stadt innewohnt.

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Eines der besten Bücher der Urban Fantasy, das ich in der letzten Zeit gelesen habe. Ein buntes Kaleidoskop neuer Ideen erfreut und überrascht beim Lesen. Dabei verliert sich die Autorin nicht in Beschreibungen sondern entwickelt eine spannende Handlung.
Nach der Lektüre schaut mensch anders auf die Stadt New York, nimmt deren Leben und vor allem die Unterstömungen bewußter wahr.
Für mich war die Beschreibung, wie sich Rassismus anfühlt, extrem realitätsnah.
Die Empfehlung von Neil Gaiman verspricht schon ein breites Puiblikum anzusprechen, ich kann mich dem nur anschließen.

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Die Hauptgeschichte von "Die Wächterinnen von New York" beinhaltet einen fremden Eindringling mit Tentakeln, den man auch auf dem Cover entdeckt. Dieser Eindringling hat sich an verschiedenen Oberflächen festgesetzt, springt aus der Haut der Menschen heraus und stört allgemein gesehen so ziemlich. Und nun liegt es also an unseren Protagonisten, dieses Ding ausfindig zu machen und zu stoppen. Das klingt jetzt erst einmal völlig abgedreht (ist es auch), aber dahinter steckt so viel mehr, als man zunächst vermutet.

Was mich an der Story am meisten beeindruckt hat, war die Vorstellungskraft dahinter. Die Autorin hat eine richtig tolle Schreibe und schafft es, die Bilder im Kopf entstehen zu lassen, die sie für richtig hält. Alles wirkt überaus pointiert und komplett durchdacht. Das war beim Lesen so, als hätte ich einen Film gesehen, bei dem auch alles vorgetaktet ist und ich sitze einfach da und lasse mich berieseln. Das hat hier großartig geklappt. Allein das Grundkonzept, sprich die lebendig werdende Stadt, die sich aufrappelt, die sich zusammentut, die die Ärmel hochkrempelt und loslegt, war genau mein Ding. Hätte ich vorher nicht gedacht, weil ich jetzt nicht häufig Fantasy- oder Sci-Fi-Romane lese. Aber hier passte einfach alles zusammen.

Die Handlung war zu keiner Zeit unlogisch, sondern stets ausgereift und schlüssig. Man merkte den roten Faden, den die Autorin von Anfang an gesponnen hat. Man wird über die Grenzen seiner eigenen Fantasie hinausgetrieben und spürt förmlich den Sog, der einen mitzieht. Der Plot ist skurril, ein wenig surreal, was ja zum urbanen Genre passt, und bildgewaltig. Ich bin hin und weg! Am liebsten würde ich direkt den nächsten Teil lesen - wie ich erfahren hab, wird das Ganze eine Trilogie.

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Zum Inhalt:
Man sagt, dass Städte lebendig sind, aber wer hätte gedacht, dass sich eine erwachte Stadt einen Avatar sucht, die sie dann auch verkörpert? Im Fall von New York versucht eine Kraft genau das zu verhindern. Es gibt Kämpfe, die Stadt und Avatare schwächt. Die fünf Wächter der Stadt, die so unterschiedlich wie die Stadtbezirke sind, müssen zusammen arbeiten, sonst geht die Stadt verloren.
Meine Meinung:
Das war ja mal eine unglaubliche Geschichte. Allein die Idee, der Stadtavatare ist mal was so neues, dass ich total begeistert bin. Aber nicht nur die Idee ist super, die ganze Geschichte ist etwas besonderes. Für mich ein Buch, dass ich garantiert noch mehr als einmal lesen werde. Es ist so außergewöhnlich, dass mir ein wenig die Worte fehlen. Auf jeden Fall eine ganz klare Leseempfehlung, wenn man fantasievolle Geschichten mag.
Fazit:
Super Fantasy

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New York erwacht

Das Cover erweckt bei mir den Anschein, als ob es sich bewegen würde. Diese farblichen Akzente auf dem grau-schwarzen Hintergrund sind meiner Meinung nach interessant gemacht und haben bei mir die Erwartungshaltung an dieses Buch erhöht. Städte, die erwachen und lebendig werden? Wie mag das gehen? Nun ja, im Falle von New York geht jedenfalls einiges schief und so werden statt eines Avatars fünf Wächterinnen und Wächter bestimmt, die für die einzelnen Stadtteile stehen und gar nicht gut zusammen arbeiten. Aber das müssen sie, um sich gegen das Böse zu wehren. Allerdings ist dieses Buch nicht durchweg düster, sondern beinhaltet viel Witz und es gibt viele überraschende Momente. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir gut und die Idee hat etwas für sich. Durch die wechselnden Perspektiven erhalten wir als Leser bessere Einblicke in die Belange und Bedürfnisse. Ein gelungener Auftakt einer Trilogie.

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Das Cover finde ich auf jeden Fall genial, besonders wenn man es sich genauer ansieht, fallen einem die etwas kleineren, fast unsichtbaren Details auf, die ausgesprochen gut zur Geschichte passen, ich mags also sehr gerne.

Auch der Schreibstil von N.K. Jemisin hat mir wieder gut gefallen, denn er ist flüssig, nicht immer leicht zu lesen, aber auf jeden Fall speziell und einzigartig. Ich bin ganz gut in die Geschichte reingekommen, auch wenn ich zugeben muss, dass ich an manchen Stellen dann doch ein bisschen verwirrt war, aber auf eine seltsame und gute Art verwirrt - was wenig Sinn macht :D. Es ist kein typisches Fantasybuch, was ich bei ihr auch nicht erwartet habe, wer das aber tut, sollte vielleicht doch vorher mal einen Blick in die Leseprobe werfen. Wem ihre andere Reihe (The Broken Earth) gut gefallen hat, dem wird ganz bestimmt auch dieses Buch wieder vom Schreibstil her gefallen.

Die Charaktere... sind meiner Meinung nach sehr schwer zu beschreiben. N.K. Jemisin schafft es auch hier wieder, dass alle ziemlich einzigartig sind, aber man trotzdem irgendwie weiß, wer da gerade beschrieben wird. Man geht zusammen mit ihnen auf eine Reise, erlebt spannende, humorvolle, ernste und auch mysteriöse Momente. Die "Charaktere" sind eben auch ziemlich speziell und besonders.

Insgesamt also wieder ein geniale, wenn auch etwas spezielles Buch, das mir persönlich echt gut gefallen hat. Gleichzeitig verstehe ich auch sofort, warum einem das Buch nicht gefallen könnte. Zu empfehlen, für alle, die den Schreibstil und die Art von ihrer anderen Reihe (The Broken Earth) sehr mochten. Auch wenn ich hin und wieder mal ein bisschen verwirrt war, was ich da gerade lesen, hatte ich Spaß beim lesen und freue mich jetzt schon auf alles weitere, was die Autorin noch so schreiben wird.

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Die Avatare

N. K. Jemisin ist zur Zeit eine der erfolgreichsten und vielfach preisausgezeichnete SF-Autorin.
Ihr hier vorliegender Roman The City We Became hat auch schon einen Preis gewonnen, heißt auf deutsch „Die Wächterinnen von New York“ und ist von Anfang an sprachlich furios. Assoziationen zu dem SF-Klassiker City come a-walkin von John Shirley (dt. Rebellion der Stadt) werden geweckt.

Auch dieses Buch hat aufsehenerregende Ideen. Die Stadt New York manifestiert sich durch Avatare an 5 verschiedenen Orten: Manhattan, Brooklyn, Queens, Bronx, Staten Island. Also die fünf Stadteile von New York.
Das sind Manny, Brooklyn, Padmnini, Bronca und Aislyn.
Ihre Charaktereigenschaften scheinen in Ansätzen zum Teil repräsentativ für das jeweilige Stadtteil.

Sie haben die Aufgabe eine drohende Gefahr abzuwehren.
Für Fans von New York bietet der einfallsreiche Roman viel. Schon das Cover des Buches lockte mich als Leser an.

Die 5 Protagonisten sind alle außergewöhnlich und sehr verschieden. Das gilt auch für die zusätzlichen Nebenfiguren wie Paulo und die Frau in Weiß.
Das zeigt die Vielfalt von New York.

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Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen, weil ich die "Inheritance Trilogie" der Autorin liebe und sie häufig an gemütlichen Abenden erneut genieße.
Deswegen war es für mich klar, dass ich auch dieses Buch unbedingt lesen muss.
Besonders konnte mich wieder der Schreibstil von N.K. Jemisin überzeugen.
Ich habe etwas länger gebraucht, um mich in die Geschichte einzufinden. Danach habe ich es aber sehr gerne gelesen und mich erneut von dem Können der Autorin überzeugt.

Ein gelungenes Buch mit einer wirklich neuen und interessanten Idee, sowie Potenzial für eine Fortsetzung. Besonders geeignet für New York Liebhaber.

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Dieser Fantasy-Roman ist skurril, absurd, abgedreht und völlig verrückt - im positiven Sinne. Ganz anders als erwartet, erweckt die Autorin die Stadtteile von New York zu menschlichen Leben und stellt das Konzept einer Stadt völlig auf den Kopf.

Sehr interessant geschrieben und dann kommt es ganz anders, als man denkt.

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Inhalt: Jede Stadt hat eine Seele. Manche so alt wie die Mythen. Andere so jung und ungestüm wie Kinder. Und New York City? Hat gleich mehr als eine. Gerade erst erwacht und so unterschiedlich, wie das Leben in New York, müssen sich die Wächter der Stadt zusammenschließen, um sie vor dem Grauen zu schützen, das unter ihr lauert.

Städte sind lebendig. Sagt man so. Doch das ist mehr als nur ein Sprichwort und wenn eine Stadt erwacht, sucht sie sich einen Avatar, der sie verkörpert. Doch im Fall von New York ist etwas schiefgelaufen. Denn es gibt Kräfte, die verhindern wollen, dass die Städte lebendig werden und diesmal waren sie schneller. Nach einem ersten Kampf sind die Stadt und ihr Avatar geschwächt, doch im letzten Moment werden fünf Wächter bestimmt. Fünf für die fünf Bezirke und alle so unterschiedlich wie nur New York sein kann. Manny löst Probleme Manhattan-Style: mit Geld.

In Brooklyn hört eine ehemalige Rapperin den Beat der Stadt. Und die Kuratorin einer Gemeindegalerie beweist, dass sich die Bronx noch nie etwas hat gefallen lassen. Aber was ist mit Queens und Staten Island? Wenn sie die Stadt und ihren Avatar retten wollen, müssen sie sich beeilen, denn der Feind hat längst damit begonnen, die Stadt zu vergiften. Und wenn sie nicht zusammenarbeiten, droht nicht nur New York unterzugehen.

Was für ein Buch... ich bin sowas von begeistert... selten hab ich ein Buch so schnell durchgesuchtet wie dieses. Kaum begonnen wollte ich es einfach nicht mehr aus den Händen legen... aber ich muss auch sagen, der Spannungsbogen war ich zu Anfang des Buches recht hoch bei mir.
Die Charaktere waren mir von Anfang an sehr sympathisch und ich hab sie als total angenehm empfunden.
Der Schreibstil konnte mich von dem ersten Kapitel an packen... und das hat auch bis zum Ende des Buches angehalten.
Eine tolle Idee und vorallem eine noch tollere Umsetzung von allem.
Alles in allem wird es ein Lesehighlight sein und eine klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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Die Seelen von New York

Es gibt kaum eine facettenreichere und lebendigere Stadt als New York. Die einzelnen Stadtteile könnten unterschiedlicher nicht sein und jeder Teil hat seine eigene Seele. Nun wird diese außergewöhnliche Stadt aber bedroht von einer Macht aus dem Untergrund und nur gemeinsam können die jeweiligen und in ihrer Art so unterschiedlichen Wächterinnen der Statteile gegen diese Übermacht erfolgreich sein. Wird es gelingen das Böse zu besiegen?

Die amerikanische Autorin N.K. Jemisin hat bereits mehrere Preise wie den Hugo Award für ihre Geschichten erhalten, was meine Neugier auf ein Werk von ihr geweckt hat. "Die Wächterinnen von New York" ist sicherlich ein besonderer und schwer einzuordnender Roman, der mich aber von Beginn an in den Bann ziehen konnte. Sie erzählt die Geschichte in einem eigenen und gut zu lesenden Schreibstil, der die neue Welt lebendig vor Augen führt. Es entwickelt sich eine äußerst kreative und packende Geschichte um die Stadt New York. Der Umstand, dass ich diese Stadt bereits selbst besucht und bewundert habe, hat das ganze noch greifbarer für mich gemacht. Der Spannungsbogen wird gut aufgebaut und über die schwer vorhersehbare Entwicklung ständig auf hohem Niveau gehalten. Das Ganze ist schwer einzuordnen und es machen sich aus meiner Sicht auch Einflüsse der Geschichten von H.P. Lovecraft bemerkbar, was das Buch aber zu etwas Besonderes macht.

Insgesamt konnte mich "Die Wächterinnen von New York" mit der Einzigartigkeit und der schier unerschöpflichen Kreativität der Autorin überzeugen. Eine wirklich fesselnde Geschichte, die ich gerne weiterempfehle und mit guten vier von fünf Sternen bewerte.

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Wie jede andere Stadt auch hat New York eine Seele – und einen Avatar, durch den sie verkörpert wird. Doch durch Kämpfe mit finsteren Mächten ist New York geschwächt. Und so werden fünf Wächterinnen auserkoren, je eine aus jedem der fünf Bezirke. Können die fünf schnell zusammenfinden und ihre Stadt retten, wo sie doch so unterschiedlich sind…?

Mit „Die Wächterinnen von New York“ hat Autorin N.K. Jemisin einen beachtlichen Urban-Fantasy-Roman vorgelegt – allein schon, weil er so unkonventionell mit dem Genre umgeht und einige sehr eigenständige Elemente mit einbaut. Die Idee, dass Städte eine Seele haben, ist zwar nicht ganz neu, wird hier aber sehr gekonnt variiert – unter anderem mit den fünf erwählten Wächterinnen, die die Eigenschaften ihrer repräsentierten Stadtteile in sich tragen. Ein wenig sollte man sich mit der Kultur in New York also schon auskennen, um die Anspielungen und Referenzen zu verstehen, bei mir hat dies aber schon durch diverse Bücher, Filme und TV-Serien gereicht. Was einerseits eine sehr gute Idee ist, sorgt aber auch dafür, dass die Charaktere doch etwas konstruiert und eindimensional wirken. Auch gibt es einige Bezüge zu den Werken von H.P. Lovecraft – die Handlung wird man auch ohne Kenntnisse problemlos verstehen, ich mag aber die Anspielungen und Parallelen, die sich dabei auftun.

Direkt zum Start wird der Leser mitten in die Handlung geworfen, ohne große Einleitung oder vermittelten Vorkenntnissen. Das sorgt gleich für einen dynamischen Eindruck, und dennoch kann man die wichtigsten Informationen sofort verstehen – die Hintergründe werden im Laufe der Zeit dazu genommen. Das sorgt für einige Geheimnisse, Überraschungen und Wendungen, durch die verschiedenen Erzählperspektiven bekommt man auch immer wieder einen neuen Blick auf die Ereignisse. Allerdings wirkt das Ganze auch etwas fragmenthaft und unkoordiniert, sodass ich stellenweise Probleme hatte, allem aufmerksam zu folgen. Doch das Finale führt die Ereignisse gekonnt, clever und spannend zusammen, lässt aber auch einiges im Unklaren, der mysteriöse Schluss gefällt mir dabei sehr gut.

„Die Wächterinnen von New York“ hat auch mich als Leser vieler Fantasy-Romane noch überraschen können. Ich mochte das Setting sehr, die lebendige Stimmung, die eingängige Darstellung von Charakteren und Stadt. Die eingebundenen mystischen Elemente wirken frisch und unverbraucht, die Erzählweise ist dynamisch und abwechslungsreich, wenngleich auch manchmal etwas fragmenthaft. Dennoch: Ein sehr lesenswerter Roman mit viel Überraschungspotenzial.

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New York mit all seinen Facetten, jeder Stadtteil eine Seele - nur wenn die Wächter der Stadt zusammenarbeiten, können sie ihr New York retten und damit lebendig werden lassen.
Wer eine normale, ja vielleicht fast schon romantische Story erwartet, wird sicherlich enttäuscht. Alle anderen können sich auf eine interessante und auch immer wieder mit aktuellen Themen gespickte Geschichte freuen.
Jeder der fünf Stadtteile New Yorks bekommt einen eigenen Avatar. Jeder dieser Avatare ist so unterschiedlich wie die Stadt selbst. Kann New York gerettet werden oder wird am Ende nicht nur die Stadt zerstört?
Ein Muss für alle Fans von Big Apple!

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Hat mir sehr gut gefallen! Es ist mal was komplett anderes und der Stil ist ein wenig gewöhnungsbedürftig, aber bis man sich (recht schnell) dran gewöhnt hat, muss man durchhalten. Es lohnt sich richtig!!

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die geschichte kommt nach anfänglicher verwirrung gut in fluss, die figuren sind überzeugend gezeichnet und man fühlt mit ihnen. die idee, dass städte zu personen werden, hat mir sehr gut gefallen. spannend und mit einer gehörigen portion action treibt einem die geschichte virwärts, die exzellent beschriebenen fantasyszenen geben einem ein kinogefühl! bravo!

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Das Cover fand ich auch den ersten Blick ein bisschen seltsam, fast schon altmodisch und so gar nicht wie ein typischer Fantasy-Roman und ich hätte es in einer Buchhandlung vermutlich eher nicht beachtet. Nach dem Lesen des Buches finde ich es aber extrem passend für das Buch, weil es nahezu ideal das Verschwimmen der Ebenen in New York darstellen.
Die Geschichte klingt auf den ersten Blick sehr außergewöhnlich: Jede Stadt hat eine Seele und New York bildet dabei keine Ausnahme. In Angesicht einer Bedrohung durch eine weiße Bedrohung bildet die Stadt fünf Avatare pro Stadtviertel aus, die so unterschiedlich wie die Stadt selbst sind: Brooklyn, die ehemalige Rapperin, die nun als Anwältin arbeitet, Manny, der versucht, die Bedrohung mit Geld zu bekämpfen, Aisling, die Staaten Island nur selten verlässt, Bronca, die ihr Leben lang versucht hat, die Kunstschaffenden der Stadt zu unterstützen und Padmini, die mit ihrem scharfen Verstand versucht, etwas zu verändern. Sie alle haben plötzlich neue Kräfte, die ihnen helfen sollen, die Stadt zu retten und die bösen Einflüsse, die in ihrer Stadt herrschen zu besiegen, doch das Böse ist stärker als gedacht.
Ich fand die Idee der Geschichte extrem spannend und war sehr gespannt, wie die Autorin die Geschichte umgesetzt hat. Ihr Schreibstil ist jedenfalls einzigartig und sehr mitreißend. Ich habe lange kein Buch mehr gelesen, bei dem die Art des Schreibens es schafft, Bilder von der Handlung zu zeichnen, die sich nahezu in das Gedächtnis einbrennen. Ich fand es unglaublich, dass ich während des Lesens immer wieder das Gefühl hatte, mich mitten in New York zu befinden, die Sirenen zu höre und die Wolkenkratzer zu sehen, während ich zusehen muss, wie das Böse langsam die Menschen infiziert.
Auch die Charaktere fand ich sehr spannend gezeichnet, weil sie so unterschiedlich waren und dennoch die Stadt nahezu perfekt repräsentieren. Ich habe sie alle direkt vor mir gesehen und konnte ihre Emotionen und Gefühle extrem gut nachempfinden. Vor allem Aisling hat es mir irgendwie angetan, vielleicht weil ich sie zu Beginn man liebsten geschüttelt hätte und sie angeschrien, wie man nur so denken kann. Dennoch zeigt gerade sie, dass man immer auch ein Teil seiner Umgebung ist und sich ändern kann. Doch auch die anderen sind wirklich wundervoll gezeichnet und sorgen dafür, dass ich mit ihnen mitfiebere.
Ich hatte allerdings vor allem Beginn ein paar Probleme im Kopf zu behalten, was genau jedem Charakter nochmal passiert ist, weil die Kapitel teilweise recht lang sind und man sie teilweise erst nach einigen Seiten wiedertrifft. Das hat mich manchmal echt etwas rausgebracht und es mir erschwert, der Geschichte so richtig zu folgen.
Alles in allem ist besonders die Idee der Geschichte wirklich außergewöhnlich und fesselnd, auch wenn ich manchmal ein paar Probleme hatte, so richtig in die Story zu finden und mich von ihr fesseln zu lassen.

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“Die Wächterinnen von New York” ist ein wilder Ritt, beeindruckend, verwirrend und sehr politisch. Es ist großartig! Es gibt viel zum Nachdenken. Das Buch möchte ich allen Empfehlen.

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Ein toller Fantasy-Roman, der New York mal von einer ganz anderen Seite zeigt. Die Idee, dass jede Stadt eine Seele hat, gefiel mir sehr gut. Auch der Kampf um New York war spannend und aufregend dargestellt. Die Wächter der fünf Bezirke sind charismatisch und stark. Die ganze Konstellation der Story war für mich etwas sehr Besonderes und so habe ich das Buch sehr schnell gelesen, weil ich immer nur wissen wollte, wie es weiter geht. Das Cover passt perfekt dazu und auch der Schreibstil war angenehm und flüssig. Das Buch hatte einen sehr hohen Unterhaltungswert und ich empfehle es deshalb sehr gerne weiter.

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New York erwacht. Und mit ihr fünf Wächterinnen, die sich zusammenschließen müssen, um New York zu retten. Denn etwas ist gewaltig schief gelaufen und die Avatare für Manhattan, Bronx, Brooklyn, Staten Island und Queens müssen sich nun finden, um New York vor dem Untergang zu bewahren. Gar nicht so einfach in einer großen Stadt, die geprägt ist von den unterschiedlichsten Charakteren und Lebensstilen.
Manhatten alias Manny versucht deswegen, die Probleme mit seinem Charme zu lösen. Während Brooklyn als ehemalige Rapper-Braut eher mit ihrer musikalischen Ader an die Dinge herangeht. Bronca, die die Bronx verkörpert, ist schon etwas älter, aber noch lange nicht aus dem Rennen. Queens schüchtern und sehr jung muss sich erst in ihre Rolle einfinden. Und Staten Island? Tja. Sehr launisch und beeinflussbar. Ob sie sich den anderen anschließt, um New York vor der Bedrohung zu retten?
Die Vergiftung der Stadt hat schon längst begonnen, aber es gibt noch einen sechsten Avatar, der unbedingt gefunden werden muss. Sonst ist New York dem Untergang geweiht.

Welch grandiose Idee, die Stadt New York zum Leben zu erwecken, in dem fünf Avatare, die die jeweiligen Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn, Bronx, Queens und Staten Island verkörpern, menschlich werden und nun versuchen müssen, die Stadt selbst vor dem Untergang zu bewahren.
Denn eine Bedrohung hat sich einschlichen. New York ist jüngst erwacht und gleich wird sie angegriffen von Tentakelmonstern (Lovecraft lässt grüßen), weißen Frauen und der Macht der Manipulation.

Welch reines Lesevergnügen, obwohl die Autorin sehr gesellschaftskritisch an die Angelegenheit herangeht. Sie selbst lebt in Brooklyn, kennt also ihr Viertel in und auswendig und weiß auch ganz genau, wie es in den anderen Teilen der Stadt so abläuft. Und dies lässt sie in ihre Charaktere einfließen. So ist Manhattan sehr charmant dargestellt und es fließt natürlich Geld, während Brooklyn eher rauh und logisch daherkommt. Die Bronx, verkörpert von einer Frau über 70, gibt sich hart und unnachgiebig. Und Queens ist rücksichtsvoll, fließt mit dem Strom und hört aufs Wort. Währenddessen hält sich Staten Island raus und nutzt alles für ihre eigenen Vorteile.

So kennt man die Stadtteile nach außen hin, doch die Autorin zeigt uns die wahren Kerne New Yorks. So gibt es Ausländerfeindlichkeit, Rassenhass, Manipulationen, Neid, Gesellschaftskritik und Probleme, die unterschiedlicher nicht sein könnten.
Die Avatare der Stadt müssen nun diese Unterschiede vergessen und als eins handeln, als ein New York. Ansonsten ist die Stadt dem Untergang geweiht.

Und genau diese Probleme, die es zu überwinden gilt, ziehen sich durch das ganze Buch. Dabei lässt die Autorin so gut wie kein Klischee aus, zeigt aber auch gleichzeitig die anderen Seiten von New York. Der Zusammenhalt, die Anpassungsfähigkeit und den Mut, der entwickelt werden kann, um etwas Unmögliches zu schaffen.

Auch wenn ich mir schwer getan habe, in den Stil der Autorin zu finden, habe ich es letztendlich nicht bereut, das Buch gelesen zu haben, weil es etwas anderes war. Eine Ode an New York, an die Sciencefiction, an das geschriebene Wort. Denn die Autorin zeigt, mit welch wunderbaren Mitteln man eine Story erschaffen kann, die einem fesselt und fasziniert.

Meggies Fussnote:
Urban Fantasy der feinsten Art.

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Eine Stadt in Gefahr

New York ist in Gefahr. Im Gegenzug werden fünf Wächter bestimmt, sie stehen für die fünf Stadtteile. Ein weiterer Avatar steht für die gesamte Stadt. Die fünf Wächter müssen rechtzeitig zusammenfinden, damit sie New York retten können.

Verschiedene Gefahrensituationen zeigen, wie sehr New York in Gefahr ist. Dadurch finden fünf Menschen zu ihrer Wächterfunktion, jeder von ihnen steht für einen Stadtteil mit seinen Besonderheiten. So ganz nebenbei lernt der Leser die verschiedenen Stadtteile New Yorks kennen. Die Geschichte nimmt sich viel Zeit darzustellen, wie die Wächter zu ihren Aufgaben wie auch zu einer Einheit zusammenfinden. Hier hätte ich mir vorstellen können, dass manches auch etwas hätte gekürzt werden können, das wäre aber vermutlich auf Kosten der Bildlichkeit der Stadtteile und der Stadt selbst gegangen. Die Charaktere sind äußerst spannend angelegt. Das Buch ist der erste Teil einer Trilogie, und ich bin schon sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Geschichte.

Diese Geschichte ist äußerst außergewöhnlich geraten, sie konnte mich dabei sehr gut unterhalten. Sehr gerne vergebe ich 4 von 5 Sternen und empfehle das Buch weiter.

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Lesenswert und episch
"Die Wächterinnen von New York" von N. K. Jemisin ist ein fantastisches Buch einer ganz anderen Sichtweise. Es ist Fantasy, die die Geschichte mal ganz neu und frisch erzählt.
New York lebt und das nicht nur im übertragenden Sinne. Es gibt Vertreterinnen für die einzelnen Stadtteile, die dass zu Beginn aber auch noch nicht wissen und erst nach und nach in ihre Rolle reinfinden müssen. Im Verlauf von diesem Prozess lernt man als Leser die einzelnen Stadtteile besser kennen und das macht hier sehr viel Spaß. Und nicht nur das sich Zusammenfinden der Stadtteile ist nicht so einfach, nein, es gibt auch absolut böse Kräfte, die genau das verhindern wollen. Es gibt Städte, in denen das gelungen ist, aber New York ist hier auf einem guten Weg und wehrt sich mit allen Kräften. Ich habe lange keine Urban Fantasy gelesen, in denen so viele gute Ideen vereint werden.
Die Geschichte beginnt auch nicht langsam, sondern von Anfang an spannend und irgendwie so richtig mittendrin. Auch der Erzählstil ist hier anders, aber voller Humor und paßt sehr gut zu dieser wirklich schrägen Geschichte.
Die Charaktere sind sehr abwechslungsreich und treffend gezeichnet und die Geschichte setzt sich aus ihren verschiedenen Sichtweisen zusammen.
Man braucht ein wenig um sich in diese komplexe Geschichte reinzufinden, aber es lohnt sich. Es ist ein großartiges Fantasybuch mit einer neuen und sehr frischen Erzählweise. Ich freue mich sehr auf die weiteren Bände dieser geplanten Trilogie.

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Mal was ganz anderes! Kreative Story, interessante Charaktere, wirklich spannend! Jemisin hat eine fesselnde Fantasy Geschichte zum Leben erweckt, man will einfach wissen, wie es weitergeht!

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Starker Trilogie Auftakt über lebende Städte im Multiversum und die Avatare der Stadt New York

Große Städte sind wie alle anderen lebenden Dinge. Eines Tages erreichen sie den Punkt, an dem sie geboren werden, um dann zu altern, bis sie sterben. Fragil ist dabei vor allen Dingen der Zeitpunkt ihrer Geburt, so dass sich die Stadt zuvor einen ihrer Bewohner als ihren Avatar und Wächter erwählt, der ihr dann als Hebamme Geburtshilfe leistet. Dieser Avatar repräsentiert nicht nur die Stadt, sondern ist auf eine gewisse Weise sogar die Stadt selbst. Wenn die Stadt geboren wird, ist sie so wehrlos und schwach, dass der Feind stets diesen Moment nutzt, um sie anzugreifen. So liefert sich auch der Avatar von New York einen erbitterten Kampf mit dem Feind, der die Stadt erschüttert, auch wenn die meisten Bewohner ihn nicht sehen, sondern eher erahnen können. Diese erste Schlacht, die der Feind verliert, hinterlässt jedoch ihre Spuren auf dem FDR Drive. Der Feind ist zwar geschwächt, aber noch lange nicht besiegt. Doch der Avatar, der ganz New York verkörpert, ist verschwunden. Was kommt da noch auf die Stadt zu? Und wer wird sie nun schützen?

"Die Wächterinnen von New York" stellt den Auftakt einer Trilogie dar und ist für mich der erste Roman von N. K. Jemisin gewesen. Im Original trägt dieser den passenderen Titel "The City We Became". Denn die vier Wächterinnen, aber auch der eine Wächter von New York sind:
1) Manny, der Manhatten repräsentiert und neu in New York ist. Erst am Tag ihrer Geburt ist er in der Stadt angekommen, um in Politikwissenschaften an der Columbia zu promovieren. Doch als er aus dem Zug an der Penn Station steigt, hat er alle persönlichen Informationen seines bisherigen Lebens, was sogar seinen Namen mit einschließt, vergessen. An seine abgründige, auch gewalttätige Vergangenheit will er sich aber gar nicht erinnern, die er hinter sich lassen wollte, als er einen Neuanfang in New York gesucht und gefunden hat.
2) Brooklyn Thomason, die früher die bekannte Rapperin MC Free gewesen ist, hat ihre neue Berufung als Anwältin und Stadtratsmitglied gefunden. Brooklyn ist eine erfolgreiche, bestens in der Stadt vernetzte Lady mit Stil, die privat mit ihrer Tochter im Teenager Alter zu kämpfen hat.
3) Die Künstlerin und Direktorin des Bronx Art Centers Dr. Bronca Siwanoy ist die Bronx. Einerseits ist sie schlau, fast weise und mit ihren bald siebzig Jahren die älteste der Avatare. Andererseits ist sie voller Wut und Argwohn, was sie aber auch gleich der Charme Offensive des Feindes misstrauen und sie auch auf andere seiner Tricks nicht hereinfallen lässt. Bronca, die bald Großmutter werden wird, hat zu ihrem eigenen Sohn kaum Kontakt. Dafür ist ihre Beziehung zu Veneza, die am Empfang des Bronx Art Centers arbeitet, umso enger. Veneza ist für Bronca so etwas wie die Tochter, die sie nie hatte.
4) Die Mathe-Queen Padmini steht für Queens. Padmini wurde als große Hoffnung ihrer Eltern in die USA geschickt und lebt dort nun bei ihrer Tante und deren Familie. Sie studiert Finanzsteuerung, was sie anders als die Mathematik nicht leiden kann. Aber mit diesem Studium und ihrem Praktikum in der Finanzbranche hofft sie nach ihrem Abschluss leichter einen Job zu finden, um in New York bleiben zu können.
5) Aislyn Houlihan lebt noch zu Hause bei ihren Eltern auf Staten Island und arbeitet dort in einer Bücherei. Ihr Vater, der Polizist ist, kontrolliert sie und bestimmt so ihr Leben und das ihrer Mutter. Aislyn lässt sich das alles gefallen und schluckt jeden Ärger darüber runter, da sie sich einredet, dass es ihr Vater nur gut mit ihr meinen würde. Aislyn fürchtet sich vor dem Rest der Stadt New York, der anders als Staten Island voller Krimineller ist. Denn ihr Vater hat ihr diese Angst eingetrichtert, die sie daran hindert ihre Insel zu verlassen, auch wenn sie das will.

Die Charaktere unterscheiden sich so grundlegend voneinander wie die Stadtteile von New York, die sie repräsentieren. Das verleiht den Beziehungen der Avatare untereinander ihre Würze und lässt deren Dynamik interessant werden, da jedes Teamwork zur Herausforderung wird. Jeder Charakter für sich ist jedoch recht überzeichnet dargestellt, was ihn fast zu stereotyp wirken lässt. So ist Manny oft übertrieben charmant und aalglatt, Brooklyn so abgehoben wie arrogant und Bronca ständig wütend und argwöhnisch. Dies liegt aber in der diesem Roman zugrunde liegenden Idee begründet, da jeder Avatar den Wesenskern seines Stadtteils verkörpern soll. Brooklyn beschreibt etwa zu Beginn, dass sie fühlt, wie sie sich dahingehend verändert, dass ihr früheres Rapper Alter-Ego MC Free wieder stärker hervortritt. Im Gegensatz zu den ziemlich einseitig charakterisierten Avatare ist für mich Veneza zur Sympathieträgerin geworden. Denn Veneza, die die so aufbrausende "Old B" Bronca zu beruhigen und zu erden vermag, von der sie liebevoll "Little B" genannt wird, hat sich nach Kräften bemüht die Avatare zu unterstützen und ihnen zu helfen.
Da mir zwar New York Klischees wie der berüchtigte New Yorker Fahrstil bekannt sind, ich aber noch nie in New York gewesen bin, habe ich als cleveren Schachzug empfunden, dass Manny zu Beginn des Romans seinen ersten Tag in New York hat. Indem für Manny alles neu gewesen ist, musste ihm New York von Grund auf - etwa von Brooklyn - erklärt werden. So haben auch nicht New Yorker eine gute Chance dem Roman folgen zu können. Ich würde aber vermuten, dass man umso mehr Spaß an dem Buch hat, je besser einem New York bekannt ist.

Der Roman ist meiner Ansicht nach eher weniger gut für diejenigen, die nichts mit New York im Speziellen und Großstädten im Allgemeinen anfangen können, geeignet. Denn das Buch lässt sich auch als besondere Liebeserklärung an New York, die auch all seine Eigenheiten und seine sonst eher als hässlich gebrandmarkten Seiten mit einschließt, lesen. Und wer noch nie die flirrende Hektik einer Großstadt genossen hat, wenn er in deren pulsierendes Leben eingetaucht ist und sich an deren intensiver Energie berauscht hat, die vom ohrenbetäubenden Lärm der Straßen herrührt sowie von den anderen, die Stadt durchziehenden Lebensadern ausgestrahlt wird, der wird N. K. Jemisin einzigartigen Ansatz, Städte lebendig werden zu lassen, vielleicht eher irritierend finden.
Als Fantasy-Roman würde ich die Wächterinnen von New York allerdings eher nicht einordnen. Mich erinnert der Kampf der Avatare von New York gegen einen Feind, der aus einem Lovecraftschen Albtraum zu stammen scheint, an Science-Fiction mit Horror Nuancen. Denn dieser fußt auf der Viele-Welten-Theorie, in die Konzepte der Quantenphysik - wie insbesondere zum Quantenuniversum - mit einfließen. Weil mich die Multiversum-Thematik interessiert, der dieser Roman durch den Kontext der lebendigen Städte einen ganz eigenen Touch verleiht, hat mir das gut gefallen. Doch wer einen klassischen Fantasy-Roman lesen möchte oder womöglich aufgrund der Vielzahl von Multiversum Filmen wie zuletzt "Doctor Strange in the Multiverse of Madness" oder "Everything Everywhere All At Once" der Viele-Welten-Thematik nun überdrüssig geworden ist, für den ist dieser Roman wohl leider weniger gut geeignet.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung für die Wächterinnen von New York, der mich schon mit seinem starken Prolog gefesselt hat. In diesem liefert sich der Avatar, der die ganze Stadt New York repräsentiert, einen ungewöhnlichen Kampf gegen einen an Kreaturen aus Lovecraftsche Horrorgeschichten erinnernden Feind. Die Vielzahl der Action- und Kampfszenen wie Verfolgungsjagden, die durch die wiederholten Angriffe des Feindes auf die verschiedenen Avatare zustande kommt, hat mich überrascht. So wird das Spannungslevel von Beginn an hochgehalten und hat mir beim Lesen kaum Zeit gelassen, Atem zu holen, so wie der Feind die Wächter und Wächterinnen der Stadt auch nicht zur Ruhe kommen lässt, sondern sie fortwährend auf die ein oder andere Art attakiert. Dabei habe ich selten so originelle Kämpfe erlebt, in denen schon mal ein altmodisches Taxi samt Regenschirm oder mathematische Formeln gegen einen zum Leben erwachten Swimmingpool, der die Nachbarskinder fressen will, zum Einsatz kommen.
Die stärksten Kämpfe dieses Romans finden leider aber vor dem Finale statt, das ich dann trotz dem sich daran anschließenden Epilog als ein wenig abrupt empfunden habe. Ich hoffe, dass dies darin begründet liegt, dass die Wächterinnen von New York nur den Auftakt einer geplanten Trilogie darstellen und sich dieser Eindruck dann mit dem Lesen der Fortsetzung dieses ersten Bandes verflüchtigen wird. Im nächsten Band der Reihe möchte ich mehr über den Avatar von ganz New York erfahren, der in diesem Roman nach dem starken Prolog, in dem er wirklich Eindruck bei mir hinterlassen hat, kaum in Erscheinung getreten ist.

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Die Schreibstil in diesem Roman ist sehr rasant und leicht zu lesen. Da ich noch nie in New York war, kann ich nicht sagen, ob die Art und Weise so zu sprechen authentisch war. Aber ich finde, der Übersetzer Benjamin Mildner hat den Slang in meiner Vorstellung gut eingefangen.
Auch die Gestaltung des Buches ist besonders. Zu Beginn befindet sich eine Karte von New York mit deren Stadtteilen. Jedem Kapitel wird die Darstellung einer Tentakel vorangestellt bezugnehmend auf H.P. Lovecrafts Geschichten des Grauens.
" Die Wächterinnen von New York" ist, denke ich, eine Hommage an H. P. Lovecraft und N. K. Jemisins New York. Die Autorin selbst wohnt in dieser Stadt.
Wenn diese Roman ein Auftakt einer neuen Reie ist, werde ich mit Sicherheit die weiteren Teile lesen. Ich wäre neugierig auf die Avatare vielleicht von Paris oder Berlin.

Eine Story mit einem besonders gewöhnungsbedürftigen Sprachschatz, mit zu vielen Aspekten die gesellschaftskritisch betrachtet werden, wie Rassismus, Diskriminierung und Sexualität sowie einer kritischen Betrachtung einer großen Stadt.

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Ein super außergewöhnlicher Fantasyroman in dem interessanten Setting von New York! Die feministische Richtung hat mir sehr gut gefallen und als ich gesehen habe, dass eine Fortsetzung erscheinen wird, habe ich mich sehr gefreut!

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Die Geschichte über New York und die Menschen, die zu Beschützer/innen klang schon sehr außergewöhnlich. Allerdings hat mich die Story gleich in den Bann gezogen. Man lernt New York auf eine besondere Art und Weise kennen, als würde man selbst ein Teil davon werden, was mich sehr faszinierte. Einzig den deutsche Titel fand ich schlecht gewählt, The City we became der englische Originaltitel ist perfekt.
Für Fans besonderer Fantasyliteratur bzw. für alle New York Liebhaber/innem

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Ein sehr originelles Konzept, welches so noch nicht existiert. Für Fans von komplexer Urban Fantasy ist dieses Buch sicherlich ein ersehnter Traum, der sich nun erfüllt. Wer zu Beginn etwas verwirrt ist - Sie sind nicht alleine! Die Komplexität der Grundidee, sowie des Magiesystems muss man erst sacken lassen, und selbst dann bleibt so manchen noch ein Rätsel. Die Charaktere waren divers, die Autorin widmet sich ebenso sozialen, wie politischen Fragen des heutigen Alltags und schafft eine Tiefe, die man so nicht erwartet hätte.
Der Plot und die Skizzierung der Figuren wirken innovativ und originell, der Aufbau des Spannungsbogen eindeutig gelungen, so kann man den Roman kaum aus der Hand legen.
Dieses Buch würde ich allen empfehlen, die gerne komplexe Konzepte mögen, die Neues und Innovatives innerhalb des Genres suchen und beim Lesen auch mal gerne ihre Gehirnzellen anstrengen. Auch Lieberhaber der Stadt New York kommen definitiv auf ihre Kosten!

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