Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen

Roman

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Erscheinungstermin 19.06.2021 | Archivierungsdatum 11.04.2022

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Zum Inhalt

»Ein Gesellschaftsroman, der Komik und Ernst wunderbar vermischt.« Rainer Moritz, Die Welt Es läuft nicht gut für Toxic. Um seiner Verhaftung zu entkommen, muss er einen Mann umbringen und dessen Identität übernehmen. Dummerweise handelt es sich dabei um einen amerikanischen Fernsehprediger ... Hallgrímur Helgasons neuer Roman ist noch schneller, noch spannender und noch witziger als seine Vorgänger. Eigentlich ist er Kroate, eigentlich lebt er in New York und eigentlich ist er kein Priester, sondern ein Auftragskiller mit 66 erfolgreich ausgeführten Morden. Doch einmal in Island angekommen, bleibt Toxic nichts anderes übrig, als die Rolle des Predigers zu spielen. Mehr schlecht als recht absolviert er einen Auftritt in einer TV-Show und verliebt sich auch noch in die Tochter seiner Gastgeber. Bald schon droht er aufzufliegen ... Hallgrímur Helgason hat eine schräge Geschichte an den Rändern Europas geschrieben. »Der isländische Sommer ist wie ein Kühlschrank, den man sechs Wochen offen lässt. Das Licht ist die ganze Zeit an und das Gefrierfach taut, aber richtig warm wird es nie.«

»Ein Gesellschaftsroman, der Komik und Ernst wunderbar vermischt.« Rainer Moritz, Die Welt Es läuft nicht gut für Toxic. Um seiner Verhaftung zu entkommen, muss er einen Mann umbringen und dessen...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Paperback
ISBN 9783608505092
PREIS 11,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Buch sollte dem Titel zufolge witzig ironisch sein und oberflächlich ist es das auch. Aber die nächsten Schichten sind atemberaubend tragisch. Der Text erzählt von Menschen, die durch den Krieg (in diesem Fall in Ex-Jugoslawien) ihre Menschlichkeit verloren haben. Ausgerechnet in Island, diesem noch minderjährigem Land voller Vulkane, Edbeben und kochendem Wasser, fängt der Hauptcharakter nach einer Reihe skuriler Ereignisse an zu gesunden. Ich hoffe, dass er dem Titel des Buches folgen kann.

Das Buch ist großartig geschieben, vor allem die Hauptfigur ist gut nachvollziehbar. Bei mir hat die Handlung starke Emotionen geweckt. Das ist sicher keine Bettlektüre.

Ich wünsche dem Autor eine große mediale Aufmerksamkeit, damit sich viele Menschen mit den Text beschäftigen.

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Tom Boksic - Toxic – ist Auftragskiller der kroatischen Mafia in New York. Als er einen FBI-Agenten ermordet, muss er untertauchen. Am Flughafen tötet er den Fernsehprediger Father Friendly und übernimmt kurzerhand seine Identität und seine Bordkarte. Diese bringt ihn nach Island – einem Land, in dem es keine Waffen und keine Kriminalität zu geben scheint. Was soll ein Auftragskiller/Pseudoprediger hier nur machen?

Als Toxic startet er in die Geschichte – als Auftragskiller, der 67 Männer umgebracht hat und dementsprechend abgebrüht wirkt. In Island ist er gezwungen, zu Father Friendly zu werden. Der Wechsel seiner Identität und die neue Umgebung bringen es mit sich, dass sich bei Toxic zum ersten Mal Gewissensbisse regen. Zudem muss er mit seiner neuen Rolle klar kommen und mit der Tatsache, dass er sich von der Tochter seiner Gastgeber angezogen fühlt.

Die Geschichte wird aus Sicht von Tom/Toxic erzählt. Mit einer großen Portion Sarkasmus und schwarzem Humor präsentiert er seine aktuelle Situation. Seine Eindrücke von Island und seinen Einwohnern sind dabei ein witziges Highlight. Das Land wird ganz schön auf die Schippe genommen. Die Ereignisse rund um den Auftragskiller, der sich eigentlich nur zurückziehen und für eine Zeit nicht auf dem Radar der Polizei erscheinen möchte, überschlagen sich. Mitunter wirken sie fast schon skurril – besonders als die fanatischen Prediger Islands beschließen, ihn zu läutern. So ganz kann er selbst nicht mit den vielen Veränderungen mithalten.

Je weiter die Geschichte fortschreitet, umso mehr wird klar, dass sie nicht nur aus den seltsamen Ereignissen rund um Toxic und seine eigene Art von Humor besteht. In den Augen der Leser bleibt er auch nicht Toxic, sondern ändert seinen Namen bei jeder neuen Schicht, die er von sich und seinem Leben entblättert. Dabei spielen seine jungen Jahre eine größer werdende Rolle. Der Krieg in Kroatien, der ihn geprägt hat, lebt in ihm wieder auf. Dadurch kommen einige sehr ernste Gedanken mit in den Roman, die man sich so zu Beginn der Geschichte gar nicht erwartet hätte.

Fazit: Tiefgründiger als gedacht – dabei gespickt von einem herrlich schwarzem Humor. Empfindlich darf man bei der Lektüre nicht sein – weder was blutige Taten, Fragen nach der Moral noch die Sprache von Toxic angeht. Ich fand die Mischung sehr ansprechend.

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Hallgrímur Helgason - Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen
Es läuft nicht gut für Toxic. Um seiner Verhaftung zu entkommen, muss er einen Mann umbringen und dessen Identität übernehmen. Dummerweise handelt es sich dabei um einen amerikanischen Fernsehprediger ... Hallgrímur Helgasons neuer Roman ist noch schneller, noch spannender und noch witziger als seine Vorgänger. Eigentlich ist er Kroate, eigentlich lebt er in New York und eigentlich ist er kein Priester, sondern ein Auftragskiller mit 66 erfolgreich ausgeführten Morden. Doch einmal in Island angekommen, bleibt Toxic nichts anderes übrig, als die Rolle des Predigers zu spielen

Meinung
Das Buch ist wirklich amüsant zu lesen.
Der Humor ist unterschwellig, das er erst bei genauem Lesen ans Licht kommt – einfach genial..
Man bekommt fast Mitleid mit dem Auftragskiller mit mehr als 100 Toten auf dem Zettel.
Die Geschichte ist gelungen, der Spannungsbogen stimmt,
Spass hat es gemacht das zu lesen.

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Man sollte die Art und den Stil von Hallgrimur Helgason schon mögen, dann wird man bei diesem herrlichen Buch nicht nur wundervoll unterhalten und auch zum Nachdenken gebracht. Wer ihn und seinen schwarzen Humor nicht so mag, ist unter Umständen überfordert.
Ich habe in diesem Buch wieder alles gefunden, was ich erwarte habe! Ich habe gelacht, ich war schockiert, ich war wütend, ich war traurig, ich war bewegt - und ich konnte nicht aufhören zu lesen! Hammergeil!
Ein Buch, aus dem man zitieren muss, wenn es um Island geht...

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Hallgrimur Helgason und Quentin Tarrantino müssen Geistesverwandte sein. Zumindest dürfte der islaändische Autor den amerikanischen Regisseur sehr schätzen, denn er setzt ihm in seinem Roman "Zehn Tipps, das Morden zu beenden und mit dem Abwasch zu beginnen" nicht nur ein kleines literarisches Denkmal, auch die Mischung aus Gewaltexzessen und schwarzen Humor ähnelt den Filmen Tarrantinos.

Ich-Erzähler des Romans, dessen Titel auf jeden Fall schon mal ein Eyecatcher ist, ist Tomek, genannt Toxic, ein lange Zeit sehr erfolgreicher Profikiller der kroatischen Mafia in New York mit traumatischer Vergangenheit im jugoslawischen Bürgerkrieg. Toxic war mit 66 Auftragsmorden höchst erfolgreich - bis er dann ausgerechnet einen FBI-Beamten umbringt. Plötzlich wird ihm in New York der Boden unter den Füßen heiß, er muss dringend verschwinden und auch seine Auftraggeber sind alles andere als angetan, dass ihnen nun das FBI ordentlich Ärger machen dürfte.

Toxic ist schon auf dem Flughafen, mit falschem russischen Pass unterwegs nach Split, als ihn seine gut funktionierenden Instinkte warnen - offenbar sind ihm die Ermittler schon auf den Fersen. Er braucht einen neuen Plan, und das schnell. Auf einer Flughafentoilette stößt er auf einen Mann, der ihm leidlich ähnlich sieht und dessen gewaltsamer Tod damit vorprogrammiert ist. Toxic nimmt die Identität und das Flugticket des fundamentalistischen Predigers Friendly auf dem Weg zu geistlichen Verbündeten in Island an - und damit ist eine tragikomische Ereigniskette vorprogrammiert.

Island ist eine andere Welt, nicht nur wegen der bibelfesten Gutmenschen, mit denen Toxic auf einmal zu tun hat und wegen des eisigen Frühlings, in dem zehn Grad schon fast als Hitzewelle gelten. Eine Inselrepublik ohne harte Drogen, Prostituton oder eine Armee - das sprengt Toxics Vorstellungskraft vom menschlichen Zusammenleben.

Dass die angenommene Identität als Fensehprediger nicht so ganz leicht durchzuhalten ist und die Anpassung an die neuen Umstände die eine oder andere Herausforderung darstellt, ist wohl nicht überraschend. Noch überaschender aber ist, dass Toxics Gastgeber ganz anders als erwartet reagieren, als seine Tarnung auffliegt - sie wollen ihn bekehren und mit der Läuterung des Profikillers wird der Kulturkonflikt noch einmal auf die Spitze getrieben.

Reichlich schräge Figuren - wie ein karateerprobter Prediger, ein bulgarischer Bauarbeiter mit speziellen Vorlieben und ein Koch mit Killer-Instinkten kreuzen Toxics Weg, während er stets fürchten muss, dass seine Vergangenheit ihn doch noch einholt.

Grausames und komisches gehen hier eine Verbindung ein, ganz wie in einem Tarrantino-Film eben. Der lakonische Tonfall Toxics trägt zum trockenen, mitunter überspitzten Humor des Romans bei, in dem Toxics 66 Auftrags-Tote nicht die einzigen Leichen bleiben.

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Das Buch hat für mich alles gehalten was es versprochen hat: es ist skurril, die Geschichte ist ungewöhnlich (haben ja schon andere zusammen gefasst), die Figuren liebenswert, aber auch ziemlich ungewöhnlich. Island lernt man dabei auch noch mal auf eine nette Art und Weise kennen. Ich hatte jedenfalls sehr großen Spaß an der Lektüre!

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Ich musste wirklich an der ein oder anderen stelle wirklich lauthals lachen. Hat mir sehr gut gefallen und mich wunderbar unterhalten.

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Der Autor, Hallgrimur Helgason, hat einen interessanten, flüssigen und humorvollen Schreibstil.

Toxic, ein kroatischer Profikiller, muss New York verlassen. Ein schiefgelaufener Auftrag zwingt ihn dazu. Auf der Flughafentoilette ermordet er einen Mann und nimmt seine Identität an. Mit dessen Flugticket fliegt er nach Island und wird von einem Predigerehepaar begrüßt.
Sie sind der Meinung er sei ein Fernsehprediger und soll in der Radiostation eine Predigt halten.
Es kommt zu einem Strom Verwicklungen der nicht abreißen will. Als Toxic auch noch auf die Tochter des heiligen Paares trifft, wird es noch komplizierter. Diese ist wunderschön und nicht fromm, bald wird auch die Polizei auf ihn aufmerksam.

Der Roman ist mit schwarzem Humor gespickt. Toxic ist gnadenlos und respektlos gegenüber allem was dem normalen Menschen heilig ist.

Diese Story ist ausgezeichnet und prima erzählt. Ein Geniestreich von Hallgrimur Helgason.
Eine Empfehlung für den der mal wieder herzlich lachen will in dieser Corona Zeit.

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Was soll ich sagen: ICH mag diese "etwas anderen" Krimis aus dem Hause Klett Cotta!
Dieser hier hat mich schon mit dem Titel überzeugt und die völlig bizarre und nicht ganz lückenlose Transformation des Auftragskillers vom Saulus zum Paulus ist schon spaßig zu verfolgen. Es ist schwierig Kunden für diese Romane zu finden, aber ich habe ihn immer auf der Hinterhand.

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Mich hat die Inhaltsbeschreibung gleich fasziniert. Die Geschichte schien aberwitzig, skurril und spannend zu sein. Genau diese Erwartungen wurden beim Lesen auch erfüllt. Die Handlung nimmt gleich nach wenigen Seiten dramatisch zu und wird zunehmend spannender und aufregender. Das Buch ist dennoch nicht oberflächlich, sonders regt auch zum Nachdenken an. Es ist kurzweilig und sehr unterhaltsam mit Figuren, die besonders sind. Das Cover passt perfekt dazu. Ein tolles Buch, das ich gerne empfehle.

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Das war erstaunlicherweise ein Re-read. Es hat mich überhaupt nicht gestört, ich mag den skurrilen Humor von Helgason, und bitte sehr ein Profikiller als Pastor getarnt in Island,
Helgason liebt sein Island und kritisiert es liebevoll.
Island ist noch nicht erfasst von der Finanzkrise und alles ist in Butter.
Toxi bringt sein Kriegstrauma nach Island und seine etwas manische Rückversicherung alles in Statistiken zu erfassen.
Meine Bewertung von 2011
Nach dem ich "tausend Grad" gelesen habe, wollte ich noch mehr Helgason, und bin nicht enttäuscht wurden.
Hier geht es um einen kroatischen Auftragskiller der notgedrungen in Island landet. Auch hier ist wieder ein skurriler Witz und ordentliche Seitenhiebe auf die Isländer - ich hoffe sie lieben Helgason, sonst könnten sie einem glatt leid tun.
Auch hier ist Krieg ein wichtiges Thema

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Wunderbar spritzig und amüsant, diese Lebensreise des Auftragskillers Toxic. Ebenso skurril wie hintergründig- irgendwie typisch nordisch! Das Kopfkino lief von Anfang an mit, und wurde bis zum Ende durch den wirklich guten Schreibstil getragen. Mein Tipp für richtig trübe Tage!

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Ein Buch sonder gleichen!
Unterhaltsam, intelligent und absolut hemmungslos. Ich war von der ersten Seite an gefesselt. Hallgrimur Helgason schafft es mit einer "hahnebüchenen", besser gemeint absurd fantastischen Geschichte, Tiefe zu zaubern.

Der Profikiller Toxic muss untertauchen. Dafür nimmt er die Identität eines Opfers an. Dummerweise war es ein bekannter Fernsehprediger auf den Weg nach Island.
Dieser Plot sollte schon ausreichen, um mit dem Buch anzufangen. Nur gibt er nicht im Ansatz wider wie tief- als auch abgründig es wird, wenn man genauer hinter/ auf die Ausarbeitung der Charaktere blickt; wie viel Subtext sich plötzlich eröffnet sobald man sich auf dieses manisch schelmische Literatur-Kleinod einlässt.

Absolut lesenswert!

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