Ja okay, aber

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Erscheinungstermin 18.09.2021 | Archivierungsdatum 14.02.2022

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Zum Inhalt

»PeterLicht ist ja ein Meister der Wortschöpfung, [...] und umso betörender, je tiefer er sich in die irrwitzigen Gedankenspiele hineinschraubt.« Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung Ein Mann mietet sich in ein Co- Working-Büro ein. Er hat große Pläne, die er verwirklichen will. Sein Büro stattet er mit einer Matratze und einer Kaffeemaschine aus. Er denkt nach, geht draußen herum. Er beobachtet Kleidungsstile, Kontobewegungen, Straßenbeläge. Alles zerfällt vor seinem Auge, sobald er den Blick zu lange darauf gerichtet hält. »Ja okay, aber« ist eine Donquichotterie auf die merkwürdige Einrichtung dieser Welt sowie möglicher anderer. »Der zweite Kaffee macht mich normalerweise von innen fertig. Er VERSÄUERT mich. Und die Säure geht dann in die Muskeln und in das meine Muskeln umgebende Fasziensystem über, was sich nicht geschmeidigkeitserhöhend auf meine eh schon nicht so geschmeidigen Faszien auswirkt, so dass sich alle meine Muskeln zurückziehen. […] Wenn man dann aber mit genau diesen Muskeln Betätigungen ausüben möchte, wie zum Beispiel, sich bewegen, dann, das muss ich schon sagen, also dann tut einem alles weh. ›Noch einen Kaffee?‹ ›Ja okay, aber‹«

»PeterLicht ist ja ein Meister der Wortschöpfung, [...] und umso betörender, je tiefer er sich in die irrwitzigen Gedankenspiele hineinschraubt.« Christopher Schmidt, Süddeutsche Zeitung Ein Mann...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783608505191
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 240

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Klapptext: Ein Mann mietet sich in ein Co- Working-Büro ein. Er hat grosse Pläne, die er verwirklichen will. Sein Büro stattet er mit einer Matratze und einer Kaffeemaschine aus. Er denkt nach, geht draussen herum.
Fazit: Ja was soll man von dieser Geschichte halten. Das habe ich mich nach den ersten paar Seiten gefragt. Doch je länger man sich mit der Geschichte befasst, je mehr begreift man diese. Viel wird dem Leser abverlangt. Und doch ist es eines nie langweilig. Es passiert immer etwas. Manchmal poetisch, manchmal fast zu viel. Der Autor hat sich sehr viel Mühe gegeben. Er geht nach draussen und sondiert die Umgebung. Sei es Kleiderstile, Strassenbeläge etc. Wenn er zu lange darauf stiert, zerfällt alles vor seinen Augen. Das Buch muss mit viel Ruhe und Abgeschiedenheit gelesen werden. Nur so kann man das Ganze verstehen. Das Buch lohnt sich zum Lesen.

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"Prokrastination bezeichnet ein Verhalten, das dadurch gekennzeichnet ist, dass Aufgaben trotz vorhandener Gelegenheiten und Fähigkeiten entweder nicht oder erst nach sehr langer Zeit und dabei oft zu spät erledigt werden." PeterLicht, bei dessen Name mir unweigerlich "Sonnendeck" einfällt, hat offensichtlich extrem prokrastiniert und trotzdem ist dabei ein Buch herausgekommen. Das dürfte nach allen Regeln eines Verlegers eigentlich keins sein - und irgendwie doch, denn es dreht sich ausschließlich um jemanden, der VORANKOMMEN will und sich in hunderttausend Auswegmöglichkeiten verliert. Dabei sind die Parallelen zum gesamtgesellschaftlichen Großen Ganzen nicht zu übersehen. Dieses Spiegel-Vorhalten auf so neckische Art und Weise ist - für mich - in dieser Form etwas völlig Neues, absolut faszinierend und supercool. Besonders schön ist es, wenn man sich nicht ertappt fühlt!

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PeterLicht als Autor ist wie seine Musik:. Kapitalismuskritisch und philosophisch, interpretierungsfähig und -würdig. Und sehr lesenswert!

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Ich mag PeterLicht. Die Videos sind legendär. Der Roman ist nicht einfach zu lesen: Ob der kurzen Sätze muss man am Ball bleiben und sich eingrooven. Eine halbe Stunde in der Mittagspause reicht einfach nicht. Vielleicht bin ich dem Buch deshalb einfach nicht gerecht geworden.

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Meine Meinung und Inhalt

PeterLicht hatte 2001 einen Hit mit „Sonnendeck“, nahm sechs, sieben Alben auf und schreibt fürs Theater.


Poetisch, humorvoll und unterhaltsam - ein solides Werk von Peter Licht.


Ein Mann mittleren Alters mietet sich in einem Co-Working-Space ein. Er will endlich vorankommen. Womit ist noch unklar, doch er spürt, es geht ums Ganze. So scheint es allen in diesem kargen wie fantastischen Co-Working-Space zu gehen. Flexible Selbstoptimierer*innen, erfahrene Förderantragsschreiber, sprachlose Call-Center-Agenten, wortgewandte Prokrastinierer und andere frei flottierende Büroexistenzen – sie alle haben viel vor und stehen doch die meiste Zeit im Pausenraum und trinken Kaffee, viel Kaffee. Denn es gilt: kein Kapitalismus ohne Kaffee.

Der Space: Ein kleiner Raum, ein Tisch, ein Stuhl. Und im Pausenraum eine hochwertige Kaffeemaschine. Der Erzähler hat viel vor, doch dann kommt immer etwas dazwischen: Kaffeetrinken, Friseurtermin, Dokumentarfilm im Schwimmbad, Besuch von alten Bekannten, ein Konzert mit schrecklichem Ausgang, schlechte Träume von sich abschlachtenden Generälen, ein sich auftuendes Vakuum, das ihn zu verschlingen droht, solche Sachen, und immer wieder Kaffee. Doch auch die anderen kommen nicht voran. Und so stehen mit der Zeit immer mehr Leute vor der hochwertigen Kaffeemaschine herum, lauschen den Zisch- und Brumm-Geräuschen, bis sie unvermittelt beschließen, eine Party zu schmeißen. Danach wird nichts mehr so sein wie zuvor.


PeterLicht arbeitet als Künstler in den Feldern Text, Musik, Pop, Kunst und soziale Skulptur. Er hat inzwischen sieben Musikalben veröffentlicht »14 Lieder« (2001), »Stratosphärenlieder« (2003) und »Lieder vom Ende des Kapitalismus« (2006), »Melancholie und Gesellschaft« (2008), »Das Ende der Beschwerde« (2011), »Lob der Realität« (Live-Album, 2014) und »Wenn wir alle anders sind« (2018). Nach drei Büchern »Wir werden Siegen – Buch vom Ende des Kapitalismus«, »Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des 3. Jahrtausends« und »Lob der Realität« nahmen zuletzt vor allem Arbeiten für das Theater einen großen Raum in seinem Werk ein. Er entwickelte eigene Stücke und adaptierte Molières »Der Geizige« für das Maxim Gorki Theater, »Der Menschenfeind« und »Tartuffe« für das Theater Basel sowie »Der eingebildete Kranke« für das Residenztheater München.

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