Eine schöne Sylt-Geschichte, die Mut macht, seinen eigenen Wegzu finden und selbstbestimmt zu leben. Auch im Alter zeigt sich die Liebe.

Das Cover diesen Buches hat mir sehr gut gefallen und gleich die Lust auf Meer geweckt. Die Geschicte hat mir gut gefallen, sie war logisch nachvollziehbar, tiefgehend und sehr angenehm zu lesen. Dabei blieb sie lebensnah und trotzdem spannend. Es war mein erster Roman dieser Autorin und in den verschiedenen Figuren, die auftauchen, ist soviel Potential, dass man eigentlich nicht aufhören möchte und immer mehr erfahren will!

„Brandungsgesang“ hat mich wirklich berührt! Die Hauptfigur Heike, eine 60-jährige Witwe mit zwei erwachsenen Söhnen, ist unglaublich authentisch beschrieben. Ihre inneren Monologe sind ehrlich, manchmal witzig, manchmal traurig – und oft so nachvollziehbar, dass ich mich selbst darin wiedergefunden habe. Besonders schön fand ich, wie Heike mit sich selbst ringt, wie sie versucht, loszulassen, aber auch wieder Freude am Leben zu finden. Die Autorin beschreibt das Leben auf Sylt sehr atmosphärisch – man hört förmlich das Meer rauschen und spürt den Wind, während man liest. Auch die Themen Freundschaft, Neuanfang und das Weitergeben von Erfahrung ziehen sich wunderbar durchs Buch. Es geht nicht nur um Verlust, sondern vor allem um Hoffnung, neue Wege und zweite Chancen. Ein ruhiger, ehrlicher Roman über das Leben nach einem großen Einschnitt, feinfühlig, warm und sehr menschlich erzählt. Ich kann ihn nur empfehlen.

Ein Roman voller Tiefe und über den Mut zum ersten Schritt...

Wie kann man sein Leben weiterleben, wenn der Partner auf einmal stirbt und sich die gemeinsamen Zukunftspläne in die Luft auflösen?

In dieser Situation befindet sich Heike, die seit dem Tod ihres Mannes alleine in dem Haus auf Sylt lebt, an dem Ort, wo ihr Mann und sie quasi ihren Lebensabend gemeinsam verbringen wollten. Weit weg von der ehemaligen Heimat, den Bergen, wo sie früher gearbeitet und gelebt haben.
Aber wenn es nach ihren beiden Söhnen geht, soll sie genau dorthin am besten wieder hinziehen.
Doch auch, wenn Heike sich einsam fühlt, sollte sie ihren Sehnsuchtsort Sylt nicht einfach eine Chance geben? Aufgeben ist doch nicht, oder?

In diesem Buch zeigt Katharina Mosel auf ihre sehr einfühlsame Art, wie man nach einem Schicksalsschlag wieder zurück findet ins Leben und wie man seiner eigenen Stimme folgen kann.
Stück für Stück begleitet der Leser die sympathische Heike auf ihrer Reise, raus aus der Trauerphase, zurück in das Leben. Sie zeigt auf, wie wichtig Freundschaften für jeden einzelnen von uns doch sind und auch, welche Rolle die Familie dabei spielt.

Erwartungen- das ist nicht nur einfach ein Wort. Sie werden an uns gestellt, mal in der Hoffnung, aber oftmals auch mit einer Selbstverständlichkeit. Als Frau und Mutter ist man fest in seiner Rolle verankert, besonders wenn die Kinder noch klein sind. Träume werden in die Ecke gestellt und auf später vertagt.
Doch was ist, wenn die Kinder erwachsen sind und die Erwartungen an uns, immer noch sehr hoch sind?

Frau Mosel hat hier einen Roman präsentiert, der nicht nur auf Sylt entführt und gar Urlaubsfeeling versprüht sondern der auch sehr in die Tiefe geht. Die Charaktere sind allesamt sehr authentisch gezeichnet und wurden für mich greifbar.
Und nicht nur Heike hat ihren großen Auftritt, auch ihre herzlichen Freundinnen, ihre Familie und andere Charaktere.
Die Autorin zeichnet das wahre Leben in dem Roman auf, ohne zu langweilen oder gar zu überfordern.

Das ist eine Geschichte über die Liebe, familiäre Verstrickungen und das Wagnis, dem eigenen Glück zu folgen. Rauszukommen aus seiner Komfortzone und über den Mut, mal etwas neues zu wagen. Manchmal braucht man nur einen Schupps- und das trifft auf jeden einzelnen von uns zu.

Fazit:

5 Sterne für einen Roman, voller Tiefe

Heike ist vor kurzem mit ihrem Man nach Sylt umgezogen, als Wunschruhesitz. Doch dann ist er unerwartet verstorben. Seitdem kämpft Heike mit ihrer Einsamkeit und versucht neue Ziele zu finden. Da kommt ihre Aushilfstätigkeit in einem Teeladen gerade recht, denn als es Sabrina, ihrer Chefin, gerade gesundheitlich nicht so gut geht, kann sie einspringen und aushelfen. Als Sabrina abwesend ist, taucht ein Mann im Laden auf. Niklas will Sabrina sprechen, beantwortet aber sonst keine Fragen.

Meinung:

Ein Unterhaltungsroman mit zarter Liebesgeschichte.

Mir hat Heike als Protagonistin sehr gut gefallen. Es ist mitten aus dem Leben gegriffen, denn nach dem überraschenden Tod ihres Ehemanns, so kurz nachdem sie ihren Wunsch den Lebensabend auf der Insel Sylt zu verbringen, ist sie einsam und etwas ziellos.

Da es Sabrina, ihrer Chefin im Teeladen, gerade gesundheitlich etwas schlechter geht, übernimmt Heike als Teilzeitmitarbeiterin die ganze Arbeit und gibt Sabrina eine Auszeit. Die Arbeit gibt Heike Halt und stoppt das Gedankenkarussell. Aber auch die Spaziergänge am Strand bieten eine schöne Auszeit. Als dann eines Tages auch noch ein Dackel in ihren Garten eindringt, auf der Jagd nach einem Kaninchen, lernt Heike noch eine Frauengemeinschaft kennen.

Als dann plötzlich ein Mann im Teeladen erscheint und Sabrina sprechen will, ohne irgendwelche Fragen zu beantworten, versucht Heike für Sabrina zusätzliche Informationen zu bekommen und lässt sich auf ein paar Treffen mit Niklas ein. Allein um den Namen zu erfahren, muss Heike bereits einige Tricks anwenden. So lernen sich die beiden etwas näher kennen. Doch Heikes Söhne wollen beide, dass sie zurück nach München kommt. Als dann ein Notfall eintritt, gerät Heikes ganzes Leben durcheinander.

Die Geschichte ist sehr gefühlvoll und emotional erzählt und hat mich als Leser sehr berührt. Nicht nur die Trauerbewältigung, sondern auch die Suche nach neuer Perspektive. Es ist schön und bildhaft beschrieben, sodass ich direkt eintauchen konnte. Es folgen einige spannende Wendungen und Prüfungen, sodass das Tempo der Geschichte eher zunimmt und ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Das steigert sich bis zum Finale.

Fazit:

Eine Geschichte direkt aus dem Leben, die mich als Leser mitgerissen hat: fünf Sterne.

Ich hatte, bevor ich dieses Buch gefunden habe, noch nie etwas von dieser Autorin gehört bzw. gelesen.
Die Geschichte fesselte mich von Anfang an! Heike muss ihr Leben, nachdem ihr Mann verstorben ist, alleine meistern.
Sie möchte im Sehnsuchtsort ihres Mannes bleiben, denn auf Sylt fühlt sich wohl, obwohl sie noch keine Freundschaften geschlossen hat.
Das ändert sich von jetzt auf gleich und sie fängt an wieder am Leben teilzunehmen. Hinzu kommt, dass sie auf einen mysteriösen Mann trifft, der nicht viel von sich preisgibt! Er taucht eines Tages im Teegeschäft von Sabrina auf, wo Heike stundenweise arbeitet! Was hat es mit diesem Mann auf sich?
Auch ihre Söhne in München sorgen sich um Heike und würden es gerne sehen, dass sie wieder zu Ihnen kommt.
Dann überschlagen sich die Ereignisse und Heike steht vor einer schweren Entscheidung.

Ein superschöner gefühlvoller Roman, den ich gerne weiterempfehle.

Ich kannte die Schriftstellerin bis jetzt nicht, aber das wird sich nun ändern.

Der Roman spielt auf Sylt, einer wunderbaren Insel, die mich direkt in den Urlaub zurück katapultiert hat.

Heike, die Hauptprotagonistin, hat überraschend ihren Mann verloren und muss nun alleine klar kommen, was sie auch will.
Aber da sind ihre zwei Söhne, die im Süden wohnen und glauben, die Mama kommt alleine nicht zurecht. Sie wollen unbedingt, dass sie wieder zurück kommt.

Die Autorin versteht es sehr gut, auf eine sehr einfühlsame Weise zu zeigen, dass man auch alleine zurecht kommen kann und wieder zurück ins Leben findet.

Heike hat Stärke gezeigt und sich nicht entmutigen lassen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, da er Themen einbindet, die jeden von uns treffen können.

Aber auch die Liebe und heitere Seiten lassen einen des öfteren schmunzeln. Es ist wirklich eine Geschichte, wie sie auch das Leben schreibt.

Ich habe sehr unterhaltsame Stunden mit diesem Buch gehabt und empfehle es sehr gerne weiter.

Einfühlsamer Roman

Heike und ihr Mann Burkhard haben sich auf Sylt ein Haus gekauft und für sich eingerichtet. Doch dann stirbt Burkhard und Heike weiß nicht, wie sie ihr Leben ohne ihn gestalten kann. Ihre Söhne sorgen sich sehr um sie und setzen alles daran, sie zurück nach München zu holen.

Es ist mein erster Roman von Katharina Mosel. Ihr Schreibstil ist flüssig und bildhaft. So habe ich beispielsweise die Strandspaziergänge mit Heike sehr genossen. Auch die Inselführungen haben mir gut gefallen.

Auch die Tatsache, dass hier ein 60jährige im Mittelpunkt steht, gefällt mir sehr. Katharina Mosel beschreibt einfühlsam die Trauerzeit, aber auch die ersten Schritte, die Heike zurück ins Leben macht. Sie lernt neue Menschen kennen, die zu Freundinnen werden und einen Mann, der ein Freund wird, vielleicht auch mehr.

Ich hatte das Gefühl, dass Heike als alte Frau dargestellt wird, was mich gestört hat. Mit 60 Jahren ist sie jung genug, ihr Leben zu gestalten und zu einem erfüllten Leben zu machen. Auch die Übergriffigkeit ihrer Söhne – in meinen Augen – hat sie nicht konsequent unterbunden. Damit meine ich ausdrücklich nicht, dass sie in dem eingetretenen Notfall hilft. Das ist für mich selbstverständlich, allerdings hätte sie auch da Grenzen setzen dürfen.

Das Cover ist sehr passend und macht Lust auf eine Reise ans Meer.

Fazit: ein einfühlsamer Roman, der zeigt, dass Neuanfänge möglich sind

Wenn das Leben leise weitergeht
Eine Geschichte über Abschied, Hoffnung und die Freiheit, das eigene Glück zu suchen

Auf Sylt weht ein anderer Wind, und genau diese Mischung aus Melancholie und Aufbruch durchzieht auch Heikes Geschichte. Nach dem Tod ihres Mannes kehrt sie allein in das Haus zurück, das eigentlich ihr gemeinsamer Ruhesitz sein sollte. Die Stille dort ist spürbar, fast greifbar, und doch kommt langsam wieder Bewegung in ihr Leben.
Im kleinen Teeladen ihrer Chefin Sabrina findet Heike eine Aufgabe, die sie erdet. Zwischen duftenden Teedosen und dem Blick aufs Meer nimmt sie wieder Kontakt zur Welt auf. Auch Dackeldame Jule sorgt mit ihrem eigenwilligen Wesen dafür, dass Heike bald nicht mehr ganz so allein ist. Und dann taucht Niklas auf, ein Mann mit Geheimnissen, der sie zugleich verunsichert und fasziniert. Ihre Begegnungen sind ruhig und vorsichtig, aber sie wecken in ihr Gefühle, die sie längst verloren glaubte.
Besonders berührend fand ich, wie ehrlich Katharina Mosel die inneren Konflikte beschreibt. Heikes Söhne drängen auf ihre Rückkehr nach München, überzeugt, dass sie dort besser aufgehoben ist. Doch Heike spürt, dass sie auf der Insel zum ersten Mal wieder sie selbst ist. Dieses Ringen zwischen Pflichtgefühl und Selbstbestimmung hat mich bewegt, weil es so echt und lebensnah geschildert ist.
Katharina Mosel erzählt mit großer Ruhe und Einfühlsamkeit. Sie braucht keine großen Gesten, um etwas zu sagen. Ihre Figuren sind bodenständig, glaubwürdig und handeln aus dem Herzen heraus. Ich mochte, wie Heike langsam lernt, ihre Trauer anzunehmen und wieder Freude zuzulassen.
Am Ende hatte ich das Gefühl, sie ein Stück auf ihrem Weg begleitet zu haben. Atmosphäre, Meer und Gespräche fügen sich zu einem stillen, ehrlichen Roman über Verlust, Freundschaft und den Mut, neu anzufangen.
Ein glaubwürdiger Roman über Trauer, Hoffnung und den Mut, wieder nach vorn zu schauen. Ich vergebe diesem Buch 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

Eine Geschichte aus dem Leben

Die Geschichte:
Heike und ihr Mann wollen nach dem aktiven Arbeitsleben auf Sylt leben und finden das passende Haus. Doch dann stirbt er und Heike lebt in ihrem neuen Zuhause allein und einsam, obwohl sie stundenweise im Teeladen arbeitet. Freunde und Familie sind in München. Dann taucht ein geheimnisvoller Mann namens Niklas auf und bringt ihr Leben durcheinander.
Während sie sich langsam näherkommen, fordern ihre beiden Söhne ihre Rückkehr nach München in die Nähe der Familie. Doch sie würde gern ihr eigenes Leben aufbauen. Ein Ereignis zwingt sie, eine Entscheidung zu treffen. Darf sie ihre Wünsche über die Familie stellen?

Das Cover:
Das Cover ist stark. Eine Frau, die die Arme ausbreitet, sich wohlzufühlen scheint, beim Blick auf das Meer. Zusammen mit dem Titel und dem Klappentext eine in sich stimmige Buchpräsentation.

Meine Meinung:
Mit diesem Buch durfte ich nach Sylt reisen. Dort bin ich gut ausgearbeitete Protagonisten begegnet, die mir erlaubten, in ihre Seele zu blicken. Besonders Heike, die ich sehr mochte. Es war spannend, dabei zu sein, wenn Veränderungen anstanden und das Schicksal einen anderen Weg aufzeigte. Das eine oder andere Mal hätte Heike etwas egoistischer sein dürfen, wenn ihre Söhne ihr sagen wollten, wo es für sie langzugehen hat. Die Autorin schreibt in einer vielseitigen und leicht verständlichen Sprache und die Schauplätze auf Sylt sind bildhaft stark beschrieben, sodass ich gern mit ihr auf der Insel unterwegs war. Zahlreiche Perspektivwechsel halten den Spannungsbogen hoch.
Mein Fazit. Ein Sylt-Roman mit menschlichem Tiefgang und viel Gefühl. Eine wunderbare Reise auf die schöne und berühmte Nordseeinsel. Meine Leseempfehlung ist gewiss.
Heidelinde von Friederickes Bücherblog

Starke Frauen

Die Rente bedeutet häufig eine Umorientierung. Reisen ist jetzt besser möglich, ein Umzug kann vorgenommen werden- man ist örtlich freier. Auch Heike und ihr Mann hatten in „Brandungsgesang“ Pläne für den Ruhestand.
Das Haus auf Sylt ist gekauft, der Umzug bewerkstelligt- doch dann verstirbt Heikes Mann bei einem Spaziergang an einem Herzinfarkt. Nun muss sie sich erneut neu orientieren. Während ihre Söhne möchten, dass sie nach München zurückkehrt, findet Heike nicht nur einen Nebenjob im Teeladen, sondern auch neue Freunde- oder gar mehr?
Katharina Mosel gelingt es galant, Trauer, Freundschaft und Selbstfindung in einen Roman zu kombinieren. Die weiblichen Charaktere (die Freundesgruppe, Teeladenbesitzerin Sabrina und im Endeffekt auch Heike) gestalten ihr Leben selbstständig und kommen tough rüber. Sie treffen ihre eigenen Entscheidungen. Klar wird es zeitweise ein wenig kitschig, aber insgesamt fasziniert es mich, wie die Frauen als „Siegerinnen“ hervorgehen. Sie glänzen nicht, sie sind nicht perfekt, aber für sie selber passt es.
Ich bin sehr angetan von den Roman und gebe fünf Sterne. Gerne noch so einen Roman .

Buchrezenzion
Brandungsgesang von Katharina Mosel
Meine Meinung: Mir hat das Buch gut gefallen. Es ist schön, wie Heike nach einem schweren Schicksalsschlag ins Leben zurückfindet und ihren gemeinsamen Traum von Sylt weiterlebt, trotz Widerstand ihres Sohnes. Wie sie Freundinnen findet und auch eine neue Liebe. Ein Buch, das Mut macht.
Ich habe zwar etwas länger daran gelesen, aber das hat dem Lesevergnügen keinen Abbruch getan. Die Atmosphäre der Insel und die sympathischen Figuren haben mich berührt. Brandungsgesang ist ein Buch über Neuanfänge, Selbstbestimmung und die Kraft von Freundschaft und Liebe – besonders in der zweiten Lebenshälfte.
Schön, das es auch Bücher mit älteren Protagonisten gibt 😊
Danke das ich es lesen durfte 🍀

Wieder ein wundervoller Syltroman, mit einer sympathischen Protagonistin, deren Leben sich gerade um 180 Grad dreht. Ich mag die Geschichten der Autorin, in denen es um Charakter im fortgeschrittenen Alter geht, die Mut zu Veränderungen aufbringen müssen. In diesem Roman geht es um den Tod eines Partners, die Wichtigkeit von Freundschaften und wie weit die Einmischung von Familie gehen darf. Der Autorin ist es wieder gelungen, mir wunderbare Lesestunden zu schenken. Ich mag ihren unaufgeregten aber dennoch tiefgründigen und auch immer wieder humorvollen Schreibstil. Ich mag die Themen und die Protagonisten. Ich mag es, dass man ihre Sylt-Romane unabhängig voneinander lesen kann, aber immer wieder auf liebgewonnene Charaktere aus vorherigen Büchern trifft. Das ist ein bisschen wie nach Hause kommen. Man merkt auch, dass die Autorin sich regelmäßig auf Sylt aufhält und nach dem Lesen ihrer Romane kribbelt es immer, endlich mal Sylt zu besuchen.

Heikes Mann ist gestorben, kurz bevor beide zusammen ein Haus in Rantum gekauft haben. Nun lebt Heike selbst auf der Insel und baut sich ein neues Zuhause auf.

Etwas, das ihre Söhne – einer vor allem, nicht verstehen wollen. Beide verhalten sich übergriffig und Heike will es allen Recht machen. Etwas, dass nie funktioniert. Sie will es sich weder mit ihren Söhnen, ihren Schwiegertöchtern, ihrem neuen Bekanntenkreis noch mit sich selbst verscherzen. Erst als sie merkt, dass ihre Wünsche total den Bach runtergehen, fängt sie an zu handeln. Bis dahin ist es ein echt angenehm zu lesender Roman bei dem ich Heike zwischendurch zwar gerne geschüttelt hätte, damit sie eher aus dem „übergriffigen“ Sohn-Mutter-Quark ausbricht. Aber die Geschichte liest sich sehr gut und man kann viele Facetten verstehen, auch wenn man selbst so eher nicht handeln würde. Manches ist überzogen dargestellt und passt wunderbar in manche Klischees oder auch nicht. Lesenswert!