Diebe der Nacht

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Erscheinungstermin 19.09.2020 | Archivierungsdatum 04.02.2021

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Zum Inhalt

Die Truppe um den jungen Dieb Glin kommt für eine Saison in die Stadt Mosmerano, um dort ein großes Ding zu drehen. Doch auch der beste Plan kann nicht vor bösen Überraschungen schützen. Und so geraten die Diebe mitten in ein Komplott um finstere Magier und ein Gemälde, das es eigentlich gar nicht geben dürfte … Sie nennen sich »Die Herbstgänger« und sind eine Truppe fahrender Schauspieler – zumindest so lange sie nicht tricksen, betrügen und stehlen. Denn dem gilt ihre eigentliche Leidenschaft. Die sagenhaft schöne Lagunenstadt Mosmerano hält viele Versuchungen bereit, und nicht lange, so bereiten sie einen spektakulären Kunstraub vor. Doch dann geraten sie ins Visier eines Magiers, der mächtiger und sehr viel niederträchtiger ist als sie selber. Er zwingt sie, ihre Talente für seine Zwecke zu nutzen und für ihn zu arbeiten. Und so tanzen die Herbstgänger bald auf mehreren Hochzeiten: Sie wollen Rache, sie wollen ihren Coup durchziehen, sie wollen eine politische Verschwörung um uralte Magie aufdecken – und am Ende auch noch mit heiler Haut davonkommen. Die Diebe rund um den charismatischen Glin Melisma müssen an die Grenzen ihres Könnens gehen. Und noch darüber hinaus …

Die Truppe um den jungen Dieb Glin kommt für eine Saison in die Stadt Mosmerano, um dort ein großes Ding zu drehen. Doch auch der beste Plan kann nicht vor bösen Überraschungen schützen. Und so...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608983302
PREIS 22,70 € (EUR)
SEITEN 464

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Inhalt: Die Truppe um den jungen Dieb Glin kommt für eine Saison in die Stadt Mosmerano, um dort ein großes Ding zu drehen. Doch auch der beste Plan kann nicht vor bösen Überraschungen schützen. Und so geraten die Diebe mitten in ein Komplott um fi nstere Magier und ein Gemälde, das es eigentlich gar nicht geben dürfte …

Sie nennen sich »Die Herbstgänger« und sind eine Truppe fahrender Schauspieler – zumindest so lange sie nicht tricksen, betrügen und stehlen. Denn dem gilt ihre eigentliche Leidenschaft. Die sagenhaft schöne Lagunenstadt Mosmerano hält viele Versuchungen bereit, und nicht lange, so bereiten sie einen spektakulären Kunstraub vor. Doch dann geraten sie ins Visier eines Magiers, der mächtiger und sehr viel niederträchtiger ist als sie selber. Er zwingt sie, ihre Talente für seine Zwecke zu nutzen und für ihn zu arbeiten. Und so tanzen die Herbstgänger bald auf mehreren Hochzeiten: Sie wollen Rache, sie wollen ihren Coup durchziehen, sie wollen eine politische Verschwörung um uralte Magie aufdecken – und am Ende auch noch mit heiler Haut davonkommen. Die Diebe rund um den charismatischen Glin Melisma müssen an die Grenzen ihres Könnens gehen. Und noch darüber hinaus …

Ein absolut tolles Buch aus einem meiner Lieblingsverläge...
Sehr spannende Charaktere und Handlungen... Ich bin absolut begeistert und kann jedem Freund von magischen oder fantastischen Büchern dieses Buch wärmstens empfehlen.
Der Schreibstil konnte mich von der ersten Seite an packen und hat mich auch im Laufe des gesamten Buches nicht mehr loslassen können.
Es hat sehr viel Spaß gemacht dieses Buch zu lesen. Klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits.

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In „Diebe der Nacht“ lässt Thilo Corzilius den jungen Dieb Glin Melisma nach Mosmerano kommen. Begleitet wird Glin von seinem Ziehvater Talmo, Madeire, Falk, Yrrein, Shalimo und Sira, einem Ensemble, das sich „Die Herbstgänger“ nennt. Sie touren als Schauspieler durch die Lande, schlagen sich aber vielmehr mit Betrug, Diebstahlt und ähnlichen kleinen Vergehen durch. Der Grund ihres Aufenthalts in Mosmerano, einem reichen Stadtstaat an der Küste, ist jedoch ihr Plan eines großen Kunstraubs, denn Mosmerano ist ein lohnendes Pflaster – ein lohnendes Pflaster aber auch für mächtige Magier. Einem von diesen geraten die Herbstgänger mit ihrem geplanten Kunstraub ins Gehege und er hat keine Skrupel, sie für sich einzuspannen. So sitzen die Herbstgänger dann letztlich zwischen allen Stühlen: Sie wollen ihren Raubplan umsetzen, sich rächen, aufklären, was es mit dem Gemälde, das es nicht geben dürfte, auf sich hat – und schlicht überleben.

Corzilius‘ Stil ist leicht lesbar, die Geschichte spannend-unterhaltsam, die Charaktere weitgehend sympathisch (natürlich gilt das nicht für die Widersacher der Herbstgänger). Wenn es um mysteriöse Gemälde, Magier und Komplotte geht, kann ja eigentlich kaum mehr etwas schiefgehen. Dank dder Karten der Ruhenden Welt und Mosmeranos entstehen wärend der Lektüre Bilder der Szene des eben Gelesenens. Solide Fantasy, die ich – warum auch immer (vom Verlag scheint es nicht so beabsichtigt) – eher bei Jugendliteratur verorten würde, das ist möglicherweise dem leicht lesbaren Stil geschuldet. An sich 3,5 Sterne, die aber der guten Unterhaltung wegen aufgerundet werden.

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Sieben Träumer gegen die Welt (3,5 Sterne)

Drei Faktoren verbindet sieben fahrende Schauspieler, Akrobaten, Kämpfer, Chemisten und Mechanisten zusammen: Sie sind alle auf ihre Weise talentiert, lieben das Theater und stehlen um ihr Leben gerne. Gemeinsam leben die „Herbstgänger“ ihren Traum: Sie sind begnadete Schauspieler bei Tag - und erfolgreiche Diebe in der Nacht.
Mit einem mechanischen Theater im Gepäck reisen sie schließlich auch nach Mosmerano. Ihr Ziel: Ein Gemälde stehlen und zu Geld machen, das es eigentlich gar nicht gibt! Doch während anfangs alles wie geplant läuft, überschlagen sich schließlich die Ereignisse, als die Herbstgänger von einem Schatten aus der Vergangenheit heimgesucht werden und sich plötzlich mit niederträchtigen Magiern, mysteriösen Technologien und einer uralten Geheimorganisation konfrontiert sehen.
Ein gefährlicher Drahtseilakt zwischen dem geplanten Raub, dem Drang nach Vergeltung und intriganten Adeligen beginnt, bei dem die Herbstgänger nicht nur ihr ergaunertes Geld und ihr Leben verlieren könnten, sondern auch ihre Träume…

Ich war schon immer ein Fan des „Heist Genres“ und musste beim Lesen der Beschreibung direkt an Leigh Bardugos „Lied der Krähe“ denken, das zu meinen Lieblingsbüchern zählt. Allerdings unterscheidet sich „Diebe der Nacht“ besonders durch die Figuren davon – die Hauptfigur Glin Melisma ist grundsätzlich kein skrupelloser, von Rache getriebener Charakter. Er ist liebevoll und tiefgreifend gezeichnet und hat z.T. größere Schwächen, die ihn trotz seinem Geniesein nahbar machen. Anfangs plant und stiehlt er aus Freude an der Sache (diese Pläne mitzuerleben macht immer großen Spaß) und versucht, niemanden zu verletzen. Seine Familie der Herbstgänger liebt und beschützt er, so gut er kann. Dennoch werden wir im Laufe der Geschichte zeuge davon, wie sich seine gewohnte Welt Stückchenweise auflöst und ihn mit einem brennenden Verlangen nach Rache hinterlässt. Sein Charakter wandelt sich dementsprechend allmählich – dennoch wird er langsam vom Agieren zum Reagieren gezwungen. Gleichzeitig fiebert man – auch aufgrund des hassenswert geschriebenen Bösewichts und der unglücklichen Umstände – mit Glin mit.

Auch alle anderen Charaktere heben sich gut voneinander ab und sind alle je nach Stellwert mehr oder weniger vielschichtig. Der Hauptcast bekommt aber durchgehend über zwischen den Kapiteln eingestreute Rückblicke immer mehr Tiefe.

Was den Hauptgrund, weswegen ich das Buch begonnen habe, nämlich die Pläne und Einbrüche angeht, bewegt sich diese Geschichte allerdings trotz guter Figuren „nur“ im leicht überdurchschnittlichen Bereich. Es gab allgemein kaum unvorhergesehene Wendungen o.ä., die mich aus den Socken gehauen haben. Viele der Ideen, Einbrüche usw. basieren auf den immer gleichen Mitteln wie z.B. Erpressung, Bestechung oder Magie.

Allerdings fand ich besonders den Einschlag in den Steampunk über die Mechanisten und die Möglichkeiten, die deren Maschinen baten erfrischend. Besonders der durchgehend hin und wieder eingestreute Fokus auf Glins mechanische Grille Schönheit und die damit verbundenen Geheimnisse haben mir gut gefallen.

Spannungstechnisch hat „Diebe der Nacht“ viel zu bieten: Anfangs gibt es zahlreiche kleinere Zeitsprünge, die die Geschichte insgesamt dichter und ereignisreicher machen. Das Buch verfolgt einen durchgehenden roten Faden und zum Ende hin konnte ich es ob der Geheimnisse und offenen Fragen gar nicht mehr aus der Hand legen.

Das Ende ist halbabgerundet mit einem unterschwelligen Hinweis darauf, was wir im Nächsten Band alles zu erwarten haben.

Alles in allem ist „Diebe der Nacht“ ein durchaus lesenswertes Buch. Seine Funktion als Setup für eine Reihe erfüllt das Buch exzellent (ich werde mir den 2. Band auf jeden Fall zulegen) und sorgt für einige spannende und unterhaltsame Lesestunden. Was jedoch die eigentlichen Diebstähle und Einbrüche angeht, war ich dann doch leider eher enttäuscht und ziehe deshalb eineinhalb Sterne ab.

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Die unheimlich spannende Geschichte um die fahrende Theatergruppe "Die Herbstgänger" zieht den Leser schnell in ihren Bann. Doch der nächste Coup der Gruppe wird ihr schwerster. Wird ihr er ihnen trotzdem gelingen?
Die Geschichte um Glin und seine Freunde erinnert zunächst stark an Locke Lamorra. Der Autor hat jedoch eine ganz andere, ganz persönliche und unheimlich faszinierende Welt geschaffen, in der es viel Neues zu entdecken gibt.

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Die Herbstgänger sind eine Truppe von Schauspielern. Doch sie sind auch auf Tricksen, Betrügen und Stehlen aus. Sie kommen für die Spielsaison in die Stadt Mosmerano. Hier wollen sie ein ganz grosses Ding drehen. Mit dem Haben sie aber nicht gerechnet, dass sie mitten in ein Komplott geraden. Es sind Magier und ein Bild, das es gar nicht geben darf. Der Magier zwingt die Truppe seine Ziele zu verfolgen. Jetzt sind die Herbstgänger auf zwei Hochzeiten zu Hause. Sie schwören auf Rache, damit sie ihr Ding drehen können. Die Diebe unter der Führung von Glin Melisma müssen an ihre Grenzen gehen, um heil aus dieser Geschichte zu kommen. Das Buch hat einen guten roten Faden durch die Geschichte. Es gibt aber vor dem Ende einige Geheimnisse und offene Fragen zu klären. Ich kann das Buch mit einem guten Gewissen weiter empfehlen.

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Der Klappentext von diesem Buch hat mich direkt angesprochen. Als Riesenfan von den Lügen des Locke Lamora wusste ich sofort, dass diese Geschichte etwas für mich sein würde. Und ich wurde nicht enttäuscht!
Das Buch handelt von Glin Melisma, der mit seinem fahrenden Theater, den Herbstgängern, in die venezianisch angehauchte Wasserstadt Mosmerano einzieht. Sie wollen jedoch nicht nur ihre beliebten Stücke zur Schau stellen, sondern hinter den Kulissen einen großen Betrug durchführen. Bevor ihr Coup allerdings richtig in Schwung kommt, stellt sich ihnen ein mächtiger Magier in den Weg, der sich ihre Dienste erzwingen will. Was folgt, ist ein Drahtseilakt, auf dem Glin versucht, seine Truppe am Leben zu erhalten, Rache zu üben, und gleichzeitig einen unmöglichen Diebstahl zu begehen.
Vor allem am Anfang habe ich aus Versehen ständig dieses Buch mit Locke Lamora verglichen, was Vor-, aber auch Nachteile hatte. Zum Einen ist das Pacing in diesem Buch weit besser. Schon in den Prologkapiteln gibt es Action und der Leser erfährt genug über die einzelnen Mitglieder der Herbstgänger, um auch am eigentlichen Beginn der Geschichte Interesse zu haben. Zwar gibt es rückblickende Kapitel, aber sie beginnen erst etwas später und passen gut in den Fluss der Ereignisse. Generell ist die Handlung sehr rasant und es kommen nie Längen auf. Andererseits hat mir vor allem am Anfang ein bisschen die Kameradschaft und das found-family-Gefühl gefehlt. Auch mit dem Protagonisten wurde ich erst im späteren Verlauf der Geschichte richtig warm, was aber nicht weiter schlimm war, weil mich die Ereignisse auch so fasziniert haben.
Insgesamt habe ich die ganze Geschichte sehr gemocht! Die Welt hat mir, trotz des doch schon bekannten venezianischen Settings, sehr gefallen. Die Magie war zwar auch nicht unbedingt originell, doch gut eingearbeitet, vor allem zusammen mit den mysteriösen Artefakten eines verschwundenen Volkes und den Maschinen, die dem Ganzen fast schon ein Steampunk-artiges Gefühl gegeben haben. Auch die Tatsache, dass der Protagonist Glin nicht gerade gut im Schwertkampf ist und sich dafür immer von seiner Kollegin Yrrein retten lassen muss, fand ich sehr erfrischend. Die Welt ist vielfältig und gerade die Auszüge aus dem Worldbuilding, in dem der Autor nach der Geschichte die Welt noch einmal genauer erklärt, waren super. Das Ende hat mir auch gefallen, auch wenn es vielleicht eine Spur offen war.
Leider gibt es auch ein paar Kritikpunkte. Während ich mich gefreut habe, dass der Autor auch sexuell diverse Figuren eingebracht hat, fallen sie alle doch in problematische Stereotypen. (Auch wenn das jetzt ein Spoiler ist, geht es mir vor allem darum, dass alle sterben, um den Plot voranzubringen.) Auch generell die Andeutung von der Liebesgeschichte zwischen Glin und Yrrein hätte in meinen Augen nicht sein müssen, dafür war sie dezent. Ein bisschen sind auch die Charakterisierungen aller anderen Figuren hinter Glin und Talmo zurückgeblieben, was ich schade finde - ich hätte gerne noch mehr Interaktionen der Gruppe untereinander gelesen. Vielleicht ist es mir deshalb schwer gefallen, eine richtige Nähe zu der Truppe aufzubauen.
Trotz meiner Kritik habe ich das Lesen genossen. Ich freue mich auf jeden Fall sehr darüber, das Buch als Rezensionsexemplar erhalten zu haben, weil ich sonst nicht darauf gestoßen wäre! Ich würde das Buch an alle anderen Fans von Diebesgeschichten weiterempfehlen.

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Ich muss ja sagen, bei der Beschreibung habe ich sehr an „das Lied der Krähen“ von Leigh Bardugo denken müssen und hatte schon Angst, dass dieses Buch eine Art Abklatsch davon werden könnte, aber ich wurde positiv überrascht. Denn der Anfang ähnelt sich zwar etwas, aber sowohl die Charaktere und ihre Beweggründe, als auch die Handlung entwickeln sich dann ganz anders.
Der Schreibstil passt sehr gut zum Genre, wenn man sowas aber nicht so oft liest muss man sich aber erstmal einfinden. Mir persönlich fiel das aber nicht schwer.
Alles wird sehr bildhaft beschrieben und mir hat das Setting insgesamt sehr gefallen.
Das Buch fällt für mich in die Kategorie „Heist“. Sowas liebe ich sehr, weil dadurch total viel Schwung in die Geschichte kommt.
In meinen Augen ist „Diebe der Nacht“ eine sehr gelungene Geschichte, die den Leser in ihren Bann zieht und einfach Spaß macht zu lesen.

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Dieses war mein erstes Buch von Thilo Corzilius, aber ganz bestimmt nicht mein letztes.
Der junge Schriftsteller hat eine geradezu überbordende Fantasie. Unglaublich, was er so alles für uns Leser erschaffen hat. Das Buch war voller magischer und zauberhafter Geschehnisse, trotzdem rasant und spannend - eine tolle Mischung. Abgerundet wurde dieser High-Fantasy-Roman mit einer beeindruckenden Schreibweise, kraftvoll und mitreissend, so wird es einem leicht gemacht vollständig in das Buch einzutauchen.

Ich hätte noch stundenlang weiterlesen können. Von Glin und seiner Theatertruppe. Von den Intrigen, derer sie sich erwehren müssen, und wie sie sich aus den gefährlichen Situationen herauswinden konnten. Zu meinem großen Bedauern aber nie unbeschadet. Trotzdem, oder gerade dadurch, ist die komplette Handlung realistisch und nachvollziehbar geblieben. So weit das im Rahmen eines High- Fantasy-Romans möglich ist.

Leider ist es mir nicht gelungen in Erfahrung zu bringen, ob dieses Buch ein einzelner Band ist oder ob noch ein Nachfolger (...oder gar mehrere...?) geplant ist. Das Buch ist in sich zwar abgeschlossen, es bleiben aber genügend Handlungsstänge unvollendet, so dass man da durchaus anknüpfen könnte. Wie schon gesagt, ich hätte noch stundenlang weiter lesen können...

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Die Reise mit den Herbstgängern nach Mosmerano ist spannend,intrigenreich,abwechslungsreich&fantastisch,sodass ich gänzlich abtauchen konnte Inndieses meisterwerk der Phantasie.

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"Diebe der Nacht" von Thilo Corzilius ist ein bei Klett-Kotta erschienener Fantasy-Roman mit Elementen des Steampunk.

Hauptfigur ist der junge Glin, der einer Gruppe fahrender Schauspieler eines mechanischen Theaters angehört, die sich Herbstgänger nennt. Sie führen selbst ausgedachte Theaterstücke auf, die ihre Publikum auch mit chemischen und mechanischen Spezialeffekten unterhalten. Doch das Theaterensemble ist nur eine Fassade, die dazu dient Raubzüge zu tarnen, denn in Wirklichkeit sind die Herbstgänger Meisterdiebe und Trickbetrüger und haben schon manch einen spektakulären Coup gelandet. Und so planen sie, als das Theater in der sagenhaften Lagunenstadt Mosmerano gastiert, in Wirklichkeit einen Kunstraub. Sie wollen ein mysteriöses Gemälde, das offiziell gar nicht existiert, aus dem Tresor des Erzherzogs stehlen. Jedes Mitglied der Theatergesellschaft hat neben der Schauspielerei besondere Fähigkeiten, die ihnen sowohl auf der Bühne als auch bei ihren Einbrüchen nützlich sind: Es gibt Akrobaten, Mechanisten, Chemistiker und Kämpfer. Glin, der Ziehsohn des Ensemblegründers und -leiters Talmo, ist als Gehirn der Truppe für die minutiöse Planung zuständig. Als jedoch bei einer Vorstellung jemand aus Talmos Vergangenheit aufkreuzt, der skrupelloser Magier Aurinius von Veelyn, stehen die Herbstgänger plötzlich zwischen den Fronten und müssen all ihr Geschick aufbieten, um inmitten einer politischen Intrige um uralte Zauberkünste einerseits Vergeltung zu üben, andererseits mit heiler Haut davon zu kommen und trotzdem noch ihren Raub durchzuziehen und so Profit zu schlagen.

Obwohl der Ort der Handlung, Mosmerano, ganz offensichtlich Venedig nachempfunden ist, hat Thilo Corzilius hier einen fantastischen Kosmos erschaffen, den er "Ruhende Welt" nennt und zu der auch ganz eigene Religionen mit Göttern, eine andere Zeitrechnung, Sprache und natürlichen Länder gehören. Das ganze ist detailreich, atmosphärisch dicht und fesselnd beschrieben. Protagonist Glin steht jedoch nicht allein im Mittelpunkt, sondern auch den anderen Figuren wird genügend Raum gelassen, sich zu entwickeln. Da wären vor allem die anderen Mitglieder der Herbstgänger: neben Glins Adoptivvater und Mechanist Talmo Melisma der erfindungsreiche Chemistiker Shalimo, die Schaupieldiva Madeire, die im Umgang mit Schwertern und Messern begabte Kriegerin Yrrein, der nie um einen Scherz oder derben Fluch verlegene Priester Falk und die Akrobatin und affengleiche Kletterkünstlerin Sira. Sie alle spielen in diesem fesselnden Abenteuer eine Rolle und sind so skurril geschildert, dass man als Leser schnell den Einstieg findet und sie ins Herz schließt. Während anfangs alles nach Plan zu laufen scheint, entwickeln sich rasch ungeahnte Schwierigkeiten bis hin zu einer Katastrophe, die im Laufe der mit zahlreichen überraschenden Wendungen gespickten Handlung wächst und schließlich die gesamte Welt bedroht.

Bis auf ein paar Rückblenden linear erzählt wird die abwechslungsreiche Geschichte von einem personalen Erzähler, der wechselnden Figuren folgt. Corzilius' flüssiger Schreibstil ist modern und angenehm zu lesen. Actionlastige Passagen wechseln sich mit traurigen, humorvollen und geheimnisvollen Szenen ab, so dass sich ein durchgehender Spannungsbogen ergibt, der auch unterhaltsame Nebenhandlungen enthält, beispielsweise wir die Herbstgänger wie sie mit List einen Maler dazu bringen ein bestimmtes Gemälde zu erstellen oder wie sie in einem Bordell Unterschlupf finden. Durch die Rückblenden, in denen vor allem die Vorgeschichte der Charaktere beleuchtet wird, gewinnen die Figuren an Tiefe und werden für den Leser greifbarer, ihr Handeln nachvollziehbarer. Am Ende wartet dann ein wieder actionreicher, aber auch emotionaler Showdown, wobei der Abschluss Raum für eine mögliche Fortsetzung lässt.

Insgesamt ist "Diebe der Nacht" ein höchst gelungener, abenteuerlicher Fantasy-Roman mit viel Magie und Steampunk-Elementen, der packend erzählt ist. Für mich ein Lesehighlight des Jahres 2020!

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Ich hatte mich sehr auf "Diebe der Nacht" gefreut, da ich ein bekennender "Locke-Lamora"-Fan bin und ich wurde wirklich nicht enttäuscht. Natürlich kommen die "Diebe" nicht ganz an die "Gentlemen" heran ;), aber ein würdiger Nachfolger sind sie auf alle Fälle und damit auf jeden Fall 5 Sterne wert... Mir fehlten nur ein ganz klein wenig die unvorhergesehenen Wendungen, aber wirklich nur ein ganz klein wenig! Ich hoffe auf jeden Fall auf mehr, Herr Corzilius!

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Meinung
Dass „Diebe der Nacht“ eine geniale Geschichte genau nach meinem Geschmack sein würde, dachte ich mir schon, nachdem ich den Klappentext las. Aber wie grandios es werden würde, konnte ich nicht ahnen.

Die Herbstgänger sind eine Gruppe fahrender Schauspieler um ihren Gründer Talmo und seinen Ziehsohn Glin. Sie sind aber auch noch so viel mehr: Eine Familie, zusammengewürfelt aus verschiedenen Teilen der Welt und unter dem Deckmantel des Theaters sind sie auch Diebe, die den ein oder anderen außergewöhnlichen Coup durchziehen. Als bei einer Show jemand aus der Vergangenheit von Talmo auftaucht, überschlagen sich bald die Ereignisse.

>> „Wenn wir nur dreist genug sind, stehlen wir die gesamte Ruhende Welt, mit einem Kuss auf die Stirn und einem Gebet auf den Lippen. [...]“ << (Pos. 5094)

Ich muss sagen, ich liebe dieses Buch und ich weiß gar nicht, wie ich meine Begeisterung richtig in Worte fassen soll. Thilo Corzilius hat hier ein Meisterwerk geschaffen, mit einem ausgeklügelten Magiesystem und kleineren Steampunk-Elementen, die wunderbar integriert sind, in einer venezianisch-magisch angehauchten Stadt.

Der Schreibstil ist so wunderbar bildhaft und einfach so unglaublich gut, dass ich die Geschichte völlig in mich aufgesogen habe und nichts um mich herum mehr wahrgenommen habe, ich befand mich wirklich mitten drin.

Die Charaktere sind absolut authentisch und so detailliert erdacht, dass ich mit ihnen dieses Abenteuer erlebt habe und an vielen Stellen mitgelitten und mitgefiebert habe – an einer sehr bewegenden Stelle auch mitgeweint und am Boden zerstört war. Jede Person hat in der Gruppe eine bestimmte Rolle und ist für verschiedene Dinge zuständig. Talmo als Kopf der Bande ist Mechanist, wie auch sein Ziehsohn Glin, aus dessen Sicht die Geschichte erzählt wird - er ist für die Planung der Diebescoups zuständig. Weiterhin gibt es noch die Kämpferin Yrrein und ihre mechanistische Klinge „Wehklage“, die Schauspielerin Madeire, den Priester Falk, die begabte Kletterin Sira und den Chemistiker Shalmo. Sie alle arbeiten perfekt zusammen und man merkt den Zusammenhalt und die Liebe, die diese unterschiedlichen Personen verbindet, mit jeder Handlung und in jedem Wort. Neben Glin ist mein Favorit ja Schönheit, Glins mechanistisches Haustierchen.

Durch perfekt eingefügte Rückblicke, erhält man als Leser Hintergrundinformationen zur Gründung der Gruppe; so wurden die Charaktere für mich noch greifbarer und ich konnte ihre Handlungen noch besser nachvollziehen.

Fazit:
Ich habe das Gefühl, dass meine Worte nicht wirklich beschreiben können, wie viel mir diese Geschichte bedeutet und was für ein Vergnügen es war, dass ich diesen Schatz lesen durfte.

Hier stimmt einfach alles: Der bildgewaltige Schreibstil, zusammen mit den zauberhaft erdachten Charakteren und dem einzigartigen Setting, ergaben für mich eine epische Geschichte, die ich einfach jedem nahelegen will, der fantastische Welten liebt und sich auf ein außergewöhnliches Abenteuer einlassen will. Lest es! Unbedingt!

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Eine für mich ganz neue Art von Fantasy Roman.
Es ist eine Truppe von Schauspielern, die sowohl Diebe als auch Mechaniker sind.
Zuerst wird über einzelne Coups getüftelt, die Spannung baut sich auf, am Ende folgt das große
Meisterstück.
Es sind unerwartete Wendungen, es ist eine raffinierte Geschichte und jeder der Akteure
ist etwas ganz Besonderes.

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Was für eine tolle Geschichte.
Der Leser lernt die "Herbstgänger" kennen. Ein Gruppe von Darstellern und jeder hat so seine Talente. Und die brauchen sie auch, denn zum einen sind sie Darsteller in einem mechanischen Theater zum anderen sind sie Diebe.
Ihr Talente sind vielschichtig. Akrobaten, Kämpfer und Mechanisten aber vor allen müssen sie gut Schauspielern.
In Mosmerano wollen sie ein Gemälde stehlen was es nicht gibt um es zu Geld zu machen, ganz schön raffiniert. Doch die Vergangenheit wirft einen großen Schatten in die Pläne von Glin. Denn er bekommt einen Mitspieler, der Glin und seine Freunde zu seine Zwecke einspinnt. Und so tanzen die Diebe auf vielen verschiedenen Hochzeiten und müssen schauen das sie wieder mit heiler Haut da heraus kommen. Kein leichtes Unterfangen, was all ihr Geschick benötigt.

Was mir aufgefallen ist das es keine wirkliche Nebenfigur in dem ganzen gibt. Jeder Charakter wird ins Licht gerückt und man erfährt das ein oder andere von ihm. Das hat mir sehr gefallen.
Der Schreibstill konnte mich genauso überzeugen wie das Setting. Es wird eine interessante Welt beschrieben die neben Magie auch Steampunkt Elemente enthält. Insgesamt wunderschön gestaltet.

Ich konnte gar nicht genug von der Geschichte bekommen.

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Ich bin, zumindest was Fantasy-Bücher angeht, ein großer Fan von Dieben, Betrügern und düsteren Gestalten. Als "Diebe der Nacht" zum ersten Mal in der Klett-Cotta-Vorschau auftauchte, fühlte ich mich sofort angesprochen. Cover, Klappentext und dann auch noch Klett-Cotta. Diese Kombination war überaus vielversprechend. Nun habe ich das Buch beendet und kann sagen: Ich habe genau das bekommen, was ich erwartet hatte.

Die Story beginnt locker, leicht und fröhlich mit sympathischen Gaunern, die rechtlich gesehen Gesetzlose, aufgrund ihrer Art aber eigentlich liebenswerte Helden sind. Eine Schauspieltruppe, die sich selbst "Herbstgänger" nennt und reiche, geizige Menschen betrügt, muss man einfach mögen. Jedoch kippt die fröhliche Stimmung relativ schnell und die Geschichte wird sehr viel ernster, gefährlicher und bedrohlicher. Dieser Schwenk hat mir gut gefallen, hat er mich doch zunehmend mit den Charakteren mitleiden lassen, wobei er in dieser Heftigkeit doch ein wenig überraschend kam.

Die Charaktere sind, wie erhofft, großes Kino. Glin Melisma, quasi unser Hauptprotagonist, ist eine fantastische Symbiose aus Kaz Brekker ("Das Lied der Krähen") und Locke Lamora ("Die Lügen des Locke Lamora"). Die anderen Herbstgänger sind alle auf ihre Art einzigartig und toll gezeichnet. In mehreren Einschüben bekommen wir sogar ein wenig Hintergrund präsentiert und erfahren, wie die Truppe zusammengefunden hat. Besonders gefallen hat mir auch Fenja, die erst später eine Rolle spielt, deren rotzfreche und neckische Art mich jedoch sehr begeistert hat. Die Steampunk-Elemente sind dezent, passen aber perfekt zur Story und verleihen ihr einen einzigartigen Touch.

Fazit: "Diebe der Nacht" ist ein großartiger (Standalone!)-Fantasyroman, der mit außergewöhnlichen Charakteren, einer spannenden, cleveren und mitreißenden Story und einer fantastischen und geheimnisvollen Welt durchweg überzeugen kann. Der Humor ist spitz und die Steampunk-Elemente verleihen allem einen einzigartigen Touch. Für alle Fantasy-Leser, besonders für die Fans von Scott Lynch, Brent Weeks oder Leigh Bardugo, ein absolutes Muss!

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Dieser Klappentext hat mich unglaublich neugierig auf „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius gemacht und meine Erwartungen ziemlich hochgeschraubt. Der Fantasy-Roman um die Herbstgänger, die zum einen Schauspieler, zum anderen Diebe sind, ist ein Einzelband und bietet eine sehr unterhaltsame und fantasievolle Geschichte mit Steampunk-Elementen, interessanten Ideen und einer schönen Atmosphäre. Allerdings haben mir hier auch einige Kleinigkeiten gefehlt.


Diebe, Schauspieler und uralte Magie

„Auf unseren Verstand, der nie schönere Pläne machte. Auf unsere Zungen, die nie dreister gelogen haben. Und auf unsere Herzen, die nie in die Finsternis fallen können – denn dort sind sie bereits zuhause.“

(S. 21 des eBooks „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius, Klett-Cotta Verlag)



In „Diebe der Nacht“ dreht es sich um die aus sieben Leuten bestehende Schauspieltruppe „Die Herbstgänger“, die mit einem mechanischen Theater von einem Ort zum anderen zieht. Zu ihnen gehören Glin, ein talentierter Mechanist und Ränkeschmied, der die Coups plant und oftmals eine kleine mechanische Grille namens „Schönheit“ bei sich hat. Talmo, Meistermechanist, Gründer des Ensembles und Glins Ziehvater. Madeire, die Diva der Truppe. Yrrein, Schwertfechterin und Meisterin im Umgang mit Klingen. Die Akrobatin Sira mit ihren Kletterkünsten. Falk, ein Priester, der zu Scherzen und Flüchen neigt. Und Shalmo, ein Chemistiker, der so einige außergewöhnliche Dinge für die Truppe zusammenmischt.

Doch die Herbstgänger sind außerdem auch noch Diebe und planen ihre Coups bis ins Detail. Diese Saison führt ihr Weg sie in die malerische Lagunenstadt Mosmerano, wo sie einen Kunstraub durchziehen wollen, den es bisher noch nie gegeben hat. Dann taucht jedoch ein skrupelloser Magier auf und durchkreuzt nicht nur ihre Pläne, sondern zerstört ihr gewohntes Leben unwiederbringlich und will ihre Fähigkeiten für seine Zwecke nutzen. Bald wird klar, dass alles zu weitaus größeren Problemen führt, als sie gedacht haben. Zwar ist ihnen nun alles genommen worden und ihnen bleibt nichts Anderes übrig als mitzuspielen, doch das bedeutet noch lange nicht, dass sie nicht auch ihre eigenen Ziele nebenbei verfolgen und versuchen, aus dieser gesamten Katastrophe mit dem größtmöglichen Gewinn herauszukommen. Was jedoch nicht besonders einfach ist…



Unterhaltsame Fantasy-Geschichte

„Meine Berufung ist die eines Diebes. Meine Leidenschaft ist das Schauspiel. Und mein Handwerk ist das eines Mechanisten.“

(S. 156 des eBooks „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius, Klett-Cotta Verlag)



Der Anfang von „Diebe der Nacht“ war wirklich richtig gut und ich fand leicht in die Geschichte. Für die Charaktere läuft auch erstmal alles ganz problemlos, doch bereits nach kurzer Zeit geraten sie von einer Schwierigkeit in die nächste – bis hin zu einer Katastrophe, die im Laufe der Handlung immer größere Ausmaße annimmt und die gesamte Welt betreffen könnte. Insgesamt blieb es schön spannend und der Schreibstil locker, sodass die Seiten ziemlich schnell dahinflogen. Die Situation ist zwar äußerst brisant und aussichtslos, dennoch gibt es hin und wieder auch einige amüsante Stellen, besonders was die Dialoge zwischen den Herbstgängern betrifft. Von Intrigen, dunklen Geheimnissen, einem farbenprächtigen und lebhaften Schauplatz, tollen Ideen, Action, überraschenden Wendungen und der schimmernden Kulisse eines Fantasy-Venedigs (die Stadt Mosmerano) ist hier definitiv alles mit dabei, was keine Langeweile aufkommen lassen könnte. Allerdings gibt es ebenso einige Schwachpunkte. An einigen Stellen zog sich die Story, um später dagegen einen neuen Spannungsbogen aufzubauen. Zwar ist die Geschichte durchgängig unterhaltsam, doch hatte ich mir durch den Klappentext in Bezug auf die Charaktere, Handlung und die Coups etwas viel „Größeres“ vorgestellt bzw. erhofft – also mehr erwartet. Glin ist auf jeden Fall ein Charakter, der gut gezeichnet ist, doch nicht ganz so gerissen erscheint wie angedeutet wird. Allgemein fand ich die Charaktere größtenteils recht blass. Das Gleiche gilt für die Coups, von denen immer groß die Rede gewesen ist, letztendlich aber eher flach und unspektakulär ausgefallen sind.



„Wenn wir nur dreist genug sind, stehlen wir die gesamte Ruhende Welt, mit einem Kuss auf die Stirn und einem Gebet auf den Lippen.“

(S. 284 des eBooks „Diebe der Nacht“ von Thilo Corzilius, Klett-Cotta Verlag)



Erzählt wird die Geschichte in Form des personalen Erzählers aus der Sicht von verschiedenen Charakteren. Es gibt zwei Handlungen, die eine spielt in der Gegenwart, die andere in der Vergangenheit, was mir auch gut gefallen hat und allem eine schöne nostalgische Note verleiht. Durch die Handlung in der Vergangenheit ist neben der Haupthandlung für jeden Charakter eine kleine Geschichte eingebunden worden, die zeigt, wie jeder der Charaktere ein Mitglied der Schauspieltruppe geworden ist.

Wie schon erwähnt, fand ich die Ideen bezüglich der Steampunk-Elemente wirklich gut, denn hierbei wird Mechanik mit Magie kombiniert, was ich so bis jetzt noch nicht „gesehen“ habe und für die Story eine große Wichtigkeit hat. Einen Überblick über die Welt kann man sich durch eine Karte vorne und eine Menge Informationen hinten im Buch verschaffen. Während zum Schluss hin ein actionreicher Showdown wartet, kann man sich auch auf ein recht emotionales Ende freuen.

Fazit:

Unterhaltsamer Fantasy-Roman um eine Truppe aus Schauspielern und Dieben, die in eine Katastrophe gestürzt werden und trotz vieler unmöglicher Schwierigkeiten noch versuchen, ihre eigenen Ziele zu erreichen.

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Gefährliche Magie und gewagte Pläne…

Die Truppe um den jungen Dieb Glin kommt für eine Saison in die Stadt Mosmerano, um dort ein großes Ding zu drehen. Doch auch der beste Plan kann nicht vor bösen Überraschungen schützen. Und so geraten die Diebe mitten in ein Komplott um finstere Magier und ein Gemälde, das es eigentlich gar nicht geben dürfte …
Sie nennen sich „Die Herbstgänger“ und sind eine Truppe fahrender Schauspieler – zumindest so lange sie nicht tricksen, betrügen und stehlen. Denn dem gilt ihre eigentliche Leidenschaft. Die sagenhaft schöne Lagunenstadt Mosmerano hält viele Versuchungen bereit, und nicht lange, so bereiten sie einen spektakulären Kunstraub vor. Doch dann geraten sie ins Visier eines Magiers, der mächtiger und sehr viel niederträchtiger ist als sie selber. Er zwingt sie, ihre Talente für seine Zwecke zu nutzen und für ihn zu arbeiten. Und so tanzen die Herbstgänger bald auf mehreren Hochzeiten: Sie wollen Rache, sie wollen ihren Coup durchziehen, sie wollen eine politische Verschwörung um uralte Magie aufdecken – und am Ende auch noch mit heiler Haut davonkommen. Die Diebe rund um den charismatischen Glin Melisma müssen an die Grenzen ihres Könnens gehen. Und noch darüber hinaus … (Quelle: Klappentext – Klett Cotta-Verlag)

„Gestorbene Lügen säumten die Straßen und Plätze der Ruhenden Welt. Oft ging noch immer eine düstere Ahnung von ihnen aus.“ – Seite 10, eBook

…mit diesen Sätzen beginnt „Diebe der Nacht“ – der neue Roman von Thilo Corzilius, der schon mit einem spannenden Auftakt startet. Da sich der Klappentext schon unheimlich interessant anhörte, war ich dementsprechend gespannt auf dieses Buch. Tatsächlich wurde es für mich zu einem Lesehighlight.
Die Handlung spielt in der „Ruhenden Welt“, dessen Ausarbeitung dem Autor sehr gut gelungen ist. Vorne im Buch findet man zum einen eine Karte der Welt und dann noch eine Skizze der Lagunenstadt Mosmerano, in der die Geschichte hauptsächlich spielt.
Im Mittelpunkt stehen die „Herbstgänger“, eine fahrende Schauspielertruppe, die die Zuschauer mit besonderen Effekten in ihren Stücken staunen lassen. Doch dahinter versteckt sich eine gerissene Diebesbande, -jeder einzelne mit besonderen Talenten- die schon viele meisterliche Coups gelandet hat.
Hauptfigur hier ist der junge Glin Melisma, der viele Talente hat: Er ist ein Meisterdieb, Schauspieler und ein begeisterter Mechanist – dazu plant er die bis ins kleinste Detail ausgearbeiteten Raubzüge. Nun plant er einen Diebstahl, der mehr als gewagt ist und einiges an Vorbereitung braucht.

Talmo pfiff anerkennende durch die Zähne. „Manchmal frage ich mich, woher du deine grenzenlose Verschlagenheit hast.“
Glin musste grinsen. „Einen Teil habe ich von dir gelernt. Den anderen von den gar nicht so ruhenden Teilen der Ruhenden Welt.“ – Seite 83, eBook

Doch bevor es dazu kommt, überschlagen sich plötzlich die Ereignisse: Ein mächtiger Magier tritt in ihr Leben und verlangt etwas, das unmöglich scheint…
Gerade an diesem Punkt nimmt die Geschichte eine ungeahnte Wendung. Glin und seine Gefährten müssen sich neben ihren eigenen Plänen nun noch ganz anderen Herausforderungen stellen.
Die Handlung lässt sich flüssig lesen, ist von Anfang bis Ende packend und überrascht immer wieder mit abenteuerlichen Entwicklungen. Neben den aktuellen Geschehnissen, die immer mal wieder actionreich und dramatisch sind, gibt es zwischendurch einzelne Rückblicke, in denen wir erfahren, wie die „Herbstgänger“ damals entstanden sind. Gerade die Figuren, die unterschiedlicher nicht sein können, machen diese Geschichte zu etwas Besonderem.
Doch neben Magie und Fantasy gibt es auch immer wieder tolle Steampunk-Elemente, was mir besonders gut gefallen hat. Immer wieder tauchen magische Artefakte auf, wie z.B. eine mechanische Grille, die Glin auf Schritt und Tritt folgt oder auch das Schwert, was Yrrein besitzt:

„Yrrein zog Wehklage von ihrem Gürtel und auf Knopfdruck begann das Schwert, sich vor den staunenden Augen der Schakalfrau zusammenzusetzen. (…)
Es entbrannte ein tödlicher Tanz der beiden Frauen, über den hinweg Wehklage schaurig seine Weise von Tod und Vernichtung summte.“ – Seite 242, eBook

Nach und nach setzt sich schließlich auch ein Bild zusammen, mit dem Glin niemals gerechnet hat…
Gerade im letzten Drittel werden einige Geheimnisse gelüftet und es wartet ein spannendes Finale.
Neben den Karten vorne im Buch findet man hinten neben einem Personenregister noch ein Glossar, wo alles Wichtige rund um die Ruhende Welt aufgelistet ist.

Mein Fazit: Ein gelungener Fantasyroman mit viel Magie und tollen Steampunk-Elementen. Die Handlung ist spannend, abenteuerlich und voller Geheimnisse, die nach und nach gelüftet werden. Es gibt überraschende Entwicklungen in einer gut konstruierten Fantasywelt - natürlich mit einem packenden und magischen Finale. Ein Lesehighlight!

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Thilo Corzilius hat in seinem Buch eine sehr interessante Welt geschaffen. Eine Welt, die lediglich als Grundgerüst seiner Geschichte erscheint. Im Wesentlichen wird die Geschichte einer Gruppe fahrender Schauspieler erzählt, die sich in einem Konflikt mit den Mächtigen einer Stadt befindet.

Fantasy im Hintergrund

Die Welt ist nicht nur eine Fantasy-Welt, in der Magie gewirkt werden kann, sondern es mischen sich zahlreiche Steampunk-Elemente darunter. Ich würde sogar behaupten, dass es eher ein Steampunk-Roman ist, denn diese Elemente drängen sich massiv in den Vordergrund. Wobei sehr viele interessante Ideen enthalten sind, die eine Faszination auf mich als Leser ausgeübt haben. Allein der Gedanke, dass die fahrende Schausteller-Gruppe eine Bühne samt pfiffiger Mechanik mit sich führt, ist phänomenal.

Hier punktet der Autor zusätzlich mit seiner detaillierten Beschreibung, die das gesamte Konstrukt zum Leben erweckt. Teils bis ins kleinste Detail erklärt er die Mechanismen und Funktionsweisen seiner ausgedachten Gerätschaften. Dabei wird es nie langweilig und es entstehen keine Längen.
In seiner Erzählung streut er immer wieder Kapitel aus der Vergangenheit ein, die erzählen, wie Gruppe sich gefunden hat. Damit wird zwar nicht die Handlung vorangetrieben, dafür aber den Figuren mehr Farbe verliehen.

Der Leser wird ein wenig durch die Geschichte getrieben und es steuert alles auf das große Finale hinaus. Werden sie schaffen? Und wenn ja, wie? Der Wermutstropfen der Geschichte kommt dann zum Schluss. Dieser kommt nämlich sehr plötzlich. Hier hätte ich mir gewünscht, dass die Wendungen und Überraschungen nicht erst in den letzten Kapiteln dem Leser präsentiert worden wären.

Fazit

Es ist eine sehr unterhaltsame Geschichte, die den Fokus auf das Treiben der Gruppe legt und darauf, wie sie ihre Pläne schmiedet. Sie lebt zusätzlich von den schillernden Figuren und der lebhaften Erzählweise.
Als kleine Anmerkung zum Schluss: Die Geschichte ist in sich abgeschlossen und sie kann als Einzelband gelesen werden. Sie ist nicht als Trilogie oder Reihe gedacht, obgleich das Potential für Folgeromane gegeben ist.

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Als allererstes fällt die schöne Sprache auf. Darin kann man versinken. Dann wird das Interesse auf die Geschichte eine Mischung aus Magie und Steampunk gelegt. Wobei beides nicht im Vordergrund steht, sondern die Theatergruppe bestehend aus sieben Künstlern mit unterschiedlichen Talenten, die jeder einzelne für sich ein ganz besonderer Charakter ist. Gemeinsam ist ihre Liebe zum Schauspiel und zum Stehlen. Der Diebstahl ist in diesem Buch etwas Besonderes, nicht brutal sondern immer raffiniert, so das selbst der Bestohlene am Ende das Gefühl hat man habe ihm etwas Gutes getan.
Der Autor schafft es immer wieder, jeden einzelnen hervor treten zu lassen und eine Solorolle in diesem Buch zu spielen. Sie sind gleichberechtigt in ihrer Forderung nach der Aufmerksamkeit des Lesers. Niemand ist eine Nebenfigur. Ein ganz besonderes Phänomen.
Natürlich sind die Abenteuer der Truppe spannend bis zum Schluss.
Aus dem Schluss kann man erwarten das es vielleicht ein weiteres Buch mit dieser Truppe geben wird.
Diese Geschichte ist abgeschlossen, wem sie also wider erwarten nicht gefällt, kann das Buch zur Seite legen und Ende. Wer aber wie ich mehr über Glin, Schönheit und die anderen wissen möchte, der wartet ungeduldig.

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Das Cover und auch der Titel haben mich sofort angesprochen und ich wurde nicht enttäuscht.
Das Buch erzählt die Abenteuer um Glin und den Herbstgängern, eine Truppe von Schauspielern, Mechanisten, Chemikern und Dieben. Was anfangs harmlos anfängt, entwickelt sich allerdings später zu einem Spiel, wo das Schicksal der Welt entschieden wird.

Was mir besonders gefallen hat waren die Skyldarelemente, wie die mechanische Grille, die Glin immer begleitet oder die Nebencharaktere wie Fenja oder Aurinius. Man merkt, dass hier viel Liebe drin steckt. Es war sehr unterhaltsam die Action-Szenen und Tricksereien zu lesen und es war im guten Tempo geschrieben. Generell fand ich es toll, dass man hier versucht hat die Magie und das Mechanische zu verbinden ohne dass es zu gekünstelt gewirkt hat und würde sehr gerne mehr über diese Welt und Skyldar erfahren!

Ich fand es nur schade, dass Aurinius so einen einfachen Abgang hatte und auch irgendwie außer Glin die anderen Charaktere so wenig Raum hatten sich zu entfalten. Dabei fand ich wirklich jeden Charakter in dem Buch so toll und bezaubernd, da hätte ich gerne mehr erfahren über die eine oder andere Person. Vielleicht hätte es dem Buch geholfen, wenn es ungefähr 50-100 Seiten mehr hätte (oder Details aufgehoben hätte für einen 2. Teil).

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Als ich von dem Buch gehört hatte, wusste ich, dass ich es lesen muss, denn bei Fantasy-Büchern über Diebe und ausgeklügelte Pläne hat man mich sofort. Ich wurde auch nicht enttäuscht.
Das Buch handelt von der Theatergruppe Herbstgänger, die durch die Lande reisen, um ihr Talent in der Schauspielerei zu zeigen, aber auch hauptsächlich, um anderer Menschen Geldbörsen zu erleichtern. Als sie jedoch in der Stadt Mosmerano einen neuen Plan rund um ein gefälschtes Gemälde umsetzen wollen, geraten sie mitten hinein in eine Auseinandersetzung mit einem Magier, die die ganze Truppe in Gefahr bringt.
Auch wenn es ein bisschen bei mir gedauert hat, sind mir die Charaktere ans Herz gewachsen. Ich mochte, wie der Autor die Welt gestaltet hat, insbesondere der Touch mit dem Steampunk fand ich interessant und gut umgesetzt.
Auch wenn mir das Buch insgesamt ganz gut gefallen hat, hätte ich mir gewünscht, wenn seltener in einer kritischen Situation weniger mit Gewalt und Drohungen von dem Protagonisten Glin reagiert worden wäre, sondern ein bisschen mehr Köpfchen benutzt worden wäre.

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Dieses Buch hat mich auf eine spannende, staunend machende Reise mitgenommen. Ich wurde sofort in die kleine Gemeinschaft der Herbstgänger gezogen und habe mit ihnen gelacht und gelitten. Die gelungenen Coups mit gefeiert und getrauert über die Verluste. Ich hoffe sehr, mehr von der Welt und den Helden und Schurken zu lesen.

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Die fesselnde Story hat mich sofort in den Bann gezogen, denn die sehr sympathische Theatertruppe um Glin wird in gefährliche Abenteuer gezogen, die ihren speziellen Fähigkeiten alles abfordern im Überlebenskampf gegen starke Magie und politische Machtkämpfe! Einfach nur gut!

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Sehr unterhaltsam mit vielen Fassetten

Diebe der Nacht von Thilo Corzilius, erschienen im Klett-Cotta Verlag am 19. September 2020.

Glin führt eine fahrende Gruppe Schauspieler an die sich „die Herbstgänger“ nennen. So ganz nebenbei tun sie das, was man dem fahrenden Volk immer nachgesagt hat: sie tricksten, stehlen und betrügen was das Zeug hält. Irgendwann treffen sie aber auf den Fisch im Teich der größer und gemeiner als man selbst ist und so sollen sie für einen gemeinen Magier arbeiten.

Thilo Corzillus weiß mit Worten, um zu gehen und so entsteht eine Welt die man gerne bereist. Das Buch ist abgeschlossen, ich hoffe aber, dass da noch mehr kommen wird. Wir erleben fluchende Priester, die Lagunenstadt Mosmerango, die wohl einer Liebe für Venedig entspringt, und eine Welt die man gerne noch näher kennenlernen möchte kennen.

Eine wunderbare lustige, traurige, fantasievolle Geschichte mit glaubwürdigen Protagonisten die mich gefesselt hat. Klare Leseempfehlung.

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Diebe der Nacht ist eine Geschichte voller Magie, Intrigen und Schachzüge. Im Mittelpunkt der Handlung stehen Glin Melisma und seine Schauspielertruppe. Eine Gruppe kunstfertiger Außenseiter, die die Leidenschaft für das Theater und geniale Raubzüge vereint. Glin ist ein kluger und charismatischer Mechanist, eine sympathische Figur, deren Charme man sich nicht entziehen kann. Über seine Pläne und Schachzüge lässt er seine Truppe oftmals im Unklaren, wodurch auch der Leser lange Zeit im Dunkeln tappt und das ein oder andere Mal in die Irre geführt wird.
Die Handlung ist spannend, wendungsreich und überraschend. Die eingebauten Rückblenden bringen einem die Figuren näher und gelegentlich verliert sich Thilo Corzilius in Nebenhandlungen, doch darüber tröstet ein abwechslungsreiches Geschehen mit fesselnden, unterhaltsamen und emotionalen Momenten hinweg.
Die Ruhende Welt ist sehr gut durchdacht und detailreich. Neben Steampunk-Elementen gibt es eine eigene Religion, Zeitrechnung, Sprache und vieles mehr, doch der bildhafte Schreibstil, ein Glossar und eine Karte am Anfang des Buches machen es dem Leser leicht, in die fantasievolle Welt einzutauchen.
Eine spannende und unterhaltsame Geschichte über den großen Coup, der aus dem Ruder läuft. Facettenreich, atmosphärisch und überraschend - ein magisches Abenteuer.

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Diebe und Gaukler – das sind Glin Melisma und seine Truppe. Mit ihren ausgefeilten Plänen haben sie sich ein gutes Leben geschaffen. Doch dann spürt sie ein mächtiger Magier auf und es beginnt ein Spiel auf Leben und Tod. Eine ungemein detailreiche Geschichte voller Nebenhandlungen, die den Haupthandlungsstrang ergänzen und ausschmücken, all das in einer fein ausgearbeiteten Welt. Eine Fortsetzung ist möglich, aber die Handlung ist auch hier am Ende des Buches soweit in sich abgeschlossen.
Großartiges Buch, fordert etwas beim Lesen, aber genau das macht auch Spaß dabei!

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Ein wundervolles Cover zu einem wundervollen Buch in dem alles passt.
Das Buch dreht sich um die "Herbstgänger", einer Gruppe von Schauspielern eines mechanischen Theaters.
Jedoch sind diese nicht nur Schauspieler, sondern hauptberuflich Betrüger und Diebe. Als sie eines Tages in der Stadt Mosmerano ankommen und dort ein den Erzherzog bestehlen wollen, werden sie erwischt.
Wie kommen sie da wieder raus?
Ein wundervoll geschriebenes Buch, dass die Charaktere sehr bildlich beschreibt. Mit diesen freut man sich ,sowie man auch mit ihnen leidet. Eine Phantasygeschichte die einen die Welt um sich vergessen lässt.

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Spannend, rasant, raffiniert! Die Schauspielergruppe um Glin Melisma nutzt ihre vielseitigen Fähigkeiten um überhebliche Reiche vorzuführen und um ihr Geld zu erleichtern. Doch eines Tages werden sie von einem mächtigen Zauberer angegriffen. Glin muss alles daran setzen, seine Freunde und sich selbst aus der scheinbar aussichtslosen Situation zu befreien.
Eine tolle Geschichte in der Freundschaft, Familie und Loyalität eine wichtige Rolle spielen. Die Figuren sympathisch, spannend bis zum Schluss und an den richtigen Stellen sehr berührend.

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Großartige Geschichte, mit einer super spannenden Handlung. Ich war sehr begeistert! Ein wahrer Pageturner.

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Gelungene Fantasygeschichte mit Steampunkanteilen. Die als Theatergruppe reisende Trickbetrügerbande , die alle verschiedenen Talente besitzen, plant gerade ihren nächsten Coup als ein feindlicher Magier auftaucht ,die Gruppe bedroht und für seine Zweck einspannen will. Interessante Charaktere, gute Hintergrundgeschichten und perfekt eingepasste Rückblenden ziehen den Leser schnell in die Geschichte und es bleibt bis zum Ende spannend. Ich werde sicher auch etwaige Folgebände kaufen, denn mir sind die Diebe mit Herz an selbiges gewachsen.

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Ich habe in Vergangenheit schon häufiger Bücher über solche Diebesbanden gelesen, seien es nun Lynch's Locke Lamora und seine Freunde oder Bardugo's Truppe rund um Kaz Brekker. Diebe der Nacht war also ein Buch, das mich sofort angesprochen hat (sowohl mit dem Plot als auch mit dem wunderschönen Cover, hier mein Kompliment an den Künstler).

Doch hält das Buch auch wirklich was es verspricht? Meines Erachtens schon. Der Autor erschafft hier nicht nur eine interessante Fantasy Welt, die mich sehr fasziniert hat, sondern auch sehr interessante Charaktere deren Geschichte man sehr gerne folgt.

Und die Geschichte als solche ist auch fantastisch. Es ist die ganze Zeit spannend, auch wenn nicht immer Action Pur herrscht. Schön finde ich, dass auch wenn die Handlung gerade am Anfang etwas an Die Lügen des Locke Lamora oder Das Lied der Krähen zu erinnern scheint, diese Geschichte mehr als ein bloßer Abklatsch ist. Dieses Buch ordnet sich hervorragend in die Gruppe der Fantasy Heists ein, ohne dass es seine eigene Identität verliert und sich somit von anderen Vertretern dieser Handlungsort abhebt.

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Diebe der Nacht von Thilo Corzilius

Die Herbstgänger scheinen eine Truppe fahrender Schauspieler zu sein, das einzige Kuriosum an ihnen ihr mechanisches Theater, mit dem sie von Stadt zu Stadt ziehen und die Menschen unterhalten. Doch in Wahrheit sind sie eine Diebesbande: „Wenn wir nur dreist genug sind, stehlen wir die gesamte Ruhende Welt“ ist ihr Motto. Doch Talmos, der Anführer der Herbstgänger, holen seine Altlasten ein und bringen den Rest der Truppe in höchste Gefahr. Es wird Zeit für ihren größten Coup.

„Mit einem Kuss auf die Stirn und einem Gebet auf den Lippen“ schafft diese zusammengewürfelte Truppe Dinge, an die der Leser nicht im Entferntesten denkt. Das hat mir schon auf den ersten paar Seiten imponiert. Sie halten zusammen, sind nicht auf den Mund gefallen, sind mutig und frech.

Glin, der junge Dieb und Talmos’ Mündel ist der Protagonist der Geschichte. In seine Gefühls- und Gedankenwelt erhält der Leser während des Buches den größten Einblick, und er gerät trotz seiner Schläue immer wieder in brenzlige Situationen und macht Fehler, die ihn menschlich und greifbarer scheinen lassen. Zum Glück. Jeder Mensch hat Fehler, und dem Plot aus seinen Augen zu folgen hat mir wirklich Spaß gemacht. Ich hätte jedoch gern mehr Charakterbuilding auch abseits des Protagonisten gehabt. Thilo Corzilius ist nicht zimperlich was seine Figuren betrifft, was ich eigentlich begrüße, wenn es in die Story passt. Aber hier hatte ich das Gefühl, die Charaktere kaum kennen gelernt zu haben, bevor sie sich von der Bühne verabschiedet haben.
Der Antagonist ist dem Autor jedoch richtig gut gelungen. Seine Handlungen haben ihn zu einer Figur gemacht, die ich so richtig schön hassen konnte, die jedoch auch einen Background und somit die Plastizität hatte. Die anderen Charaktere hat man hauptsächlich durch Rückblenden kennen gelernt.

Die Ruhende Welt und vor allen Dingen die Stadt Mosmerano glänzen durch ihr italienisches Flair. Ein Labyrinth aus Masken und Lichter und dunklen Glamour, so kam es mir jedenfalls vor. Schade nur, dass die Welt und die Orte nur angerissen wurden, da der Umfang des Buches nicht mehr Platz geboten hat, um die Welt genauer zu erkunden. So kam mir der Plot bisweilen gehetzt vor. Ich wäre gern noch länger an manchen Locations geblieben und hätte sie auf mich wirken lassen.

Die Spannungskurve steigert sich im Verlauf des Buches, spätestens ab der Mitte waren auch meine Gedanken vom Wunsch nach einem bestimmten Gut beseelt und ich fieberte mit Glin und seiner Truppe. Ab da war ich mehr in der Geschichte gefangen.

Die Verquickung von Mechanik und Magie ist Thilo wirklich gut gelungen. Ohne große Erläuterungen lässt er seine Leser einfach erleben, was eine chemistische Lampe ist oder wie das mechanische Theater funktioniert. Dass Magie und Mechanik nicht nur nebeneinander, sondern miteinander funktionieren, war an diesem Buch wirklich außergewöhnlich gut gelöst und hat bei mir für viel Staunen gesorgt. Mein Liebling war übrigens Schönheit, eine wunderbare intelligente mechanische Grille - ich mag auch so eine auf meiner Schulter sitzen haben!

Trotzdem bleibt ein Wermutstropfen. Ich hatte das ganze Buch über das Gefühl, als wäre die Welt riesengroß, die Stadt fantastischer, als es die Seiten eigentlich vermuten lassen und die Figuren tiefer, als sie mir aus den Seiten entgegen lächeln. Oft blieb die Welt nämlich pastellartig blass. Ich konnte sie sehen, aber nicht richtig greifen. Der letzte Funken fehlte, was mich während der Lektüre ein bisschen geärgert hat. Im Endeffekt hätten dem Roman „Diebe der Nacht“ 150 Seiten mehr gut getan.

Fazit? Ein toller Ganovenroman, mit einem Schauspieler, der mehr drauf hat als nur Taschenspielertricks. Ich mochte das Buch wirklich trotz der Kritik, aber für mich hat der letzte Funken gefehlt.

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Ich bin eigentlich so gar kein Fantasy Leser und mit sowas wie "Herr der Ringe" kann man mich jagen. Aber von "Diebe der Nacht" war mir eine Leseprobe in die Finger geraten, die mich wirklich dazu verführt hat, das ganze Buch zu lesen.
Was mir besonders gut gefällt ist, dass die Welt, in der die Geschichte spielt, viele Steampunk Elemente beinhaltet und damit anders ist als die Fantasywelten, die ich nicht mag.

Die Geschichte ist spannend, und sie kommt Gott sei Dank ohne riesige Schlachten aus. Es ist eher eine ruhige Geschichte, die mich aber wirklich fesseln konnte.

Nicht alle Personen lernt man gut kennen, einige schwimmen eher so nebenher, aber für die Geschichte selbst ist das nicht wichtig.
Die wichtigen Charaktere lernt man oft über Rückblicke kennen, was ich sehr gut gelöst finde.

Die Geschichte ist nicht ganz straight, es gibt einige Erzählstränge und Nebenschauplätze darum muss man sich beim Lesen schon konzentrieren, um nicht den Faden zu verlieren. Aber so etwas mag ich bei Büchern sehr!

Den Schreibstil finde ich wirklich toll, sehr detailliert und echt schön zu lesen.

Fazit: Ich war überrascht, wie gut mir dieses Buch gefallen hat!

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Das Cover hat mich sofot neugierig gemacht und so auch der Titel. Beides passt sehr gut zur Geschichte und da ich schlichte Cover liebe, gefällt mir auch dieses wirklich sehr - ein wenig düster und trotzdem schön, etwas, das für mich super zur Geschichte passt.

Auch der Schreibstil hat mir gefallen, denn er ist flüssig, gut zu lesen und auf eine bestimmte Art und Weise schön. Besonders am Anfang passiert gar nicht mal so viel und es wird viel geredet, man lernt die verschiedenen Charaktere kennen und erst ein wenig später wird es spannend - besonders ab der Mitte des Buches wollte ich unbedingt eissen, was als nächstes passieren wird und wie es mit den Protagonisten weitergehen wird.

Die Charaktere sind alle schön unterschiedlich und doch passen sie gut zusammen und man lert jeden recht gut kennen. >Mir hat nur manchmal ein wenig die "Tiefe" gefehlt, denn je mehr man darüber nachdenkt, desto mehr fällt einem, oder ist mir aufgefallen, dass man doch gar nicht so viel über sie und auch die gesmate ausgedachte Welt weiß. Da hätte ich mir noch ein paar Hintergrundinfos und einfach ein bisschen "mehr" gewünscht. Trotzdem kann ich sagen, dass ich auf jeden Fall mit den Charakteren mitgefiebert habe.

Insgesamt ein wirklich gutes Buch, bei dem mir der besondere Schreibstil ziemlich gut gefallen hat. Ich empfehle allerdings einen Blick in die Leseprobe zu werfen, da ich mir vorstellen kann, dass er nicht für jeden was ist - ich mag ihn aber sehr. Ein paar mehr Informationen hätten mir gut gefallen und auch wenn das ein oder andere Kapitel ein wenig länger gewesen wäre. Ich bin gespannt, was sich der Autor noch so ausdenken wird, denn das wird definitiv nicht mein letztes Buch von ihm gewesen sein.

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Der Anfang zog mich noch nicht in seinen Bann, doch als die Rückblenden anfingen wurde es interessant: Wie kamen die einzelnen Personen zu der "Theatergruppe"? Die persönlichen Verflechtungen und Fähigkeiten machen die Figuren interessanter und die Rachepläne lebendiger. Es wird spannend, wie sie dann gegen Aurinius antreten, der seine Geheimnisse nur tröpfchenweise bekannt gibt. Dran bleiben lohnt sich hier definitiv!

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Mich machten schon der Titel und das Cover neugierig und als ich las, dass es hier um eine diebische Theatergruppe geht, die plötzlich Unmögliches schaffen soll, landete das Buch recht schnell auf meiner Lesewunschliste.

Enttäuscht wurde ich nicht. Von Anfang an faszinierte mich die sympathische Truppe, die bald in der Stadt Mosmeramo ankam. Der Schreibstil sorgte für italienischen Flair und gefiel mir ausgesprochen gut. Man kommt recht schnell in die Geschichte rein, wobei man die ganzen Charaktere um den Protagonisten Glin Melisma peu à peu immer besser kennenlernt. Besonders gelungen finde ich die kleinen Rückblicke, wie die Truppe, die ursprünglich von Glins Ziehvater Talmo gegründet wurde, überhaupt zusammen kam.

Wie schon im Klappentext angedeutet soll der geplante Coup nicht ganz so verlaufen, wie... nun ja... eben geplant. So raffiniert und gerissen wie Glin auch ist, manchmal kommt es doch ganz anders. So wird Talmo von der Vergangenheit eingeholt und alles wird plötzlich auf den Kopf gestellt. Glins Ideenreichtum wird immer weiter herausgefordert und man ist bis zum Schluss sehr gespannt, wie das Ganze enden wird.

Über die Dialoge habe ich mich stellenweise sehr amüsiert. Auch diese passten perfekt zum italienischen Ambiente. Neben einfallsreichen Verhandlungen ging es oft auch recht humorvoll zu, wobei es zwischendurch ruhiger und sehr gefühlvoll wurde. Ganz besonders gefiel mir die Umsetzung der Magie und die Idee um die Skyldar, die Maschinen mit einem Eigenleben erschufen, was mich an Steampunk denken ließ.

Die ganzen Charaktere wachsen einem richtig ans Herz und jede tragische Wendung geht einem nahe. Aber die Geschichte geht stetig weiter und man fragt sich, wie sie das alles in diesem Tempo, ohne Pause, bewerkstelligen, ohne vor Müdigkeit umzufallen. Hatte ich schon erwähnt, wie raffiniert Glin bei allem vorgeht? Bestimmt, denn da wird es nicht langweilig. Der Einfallsreichtum ist bewundernswert und bis es schließlich zum großen Finale kommt, nimmt man Stückchen für Stückchen an seiner Vorgehensweise teil.

Ich fühlte mich mit dem Buch jedenfalls von vorne bis hinten ausgesprochen gut unterhalten und würde mir wünschen, nochmal etwas von Glin & Co. zum Lesen zu bekommen. Denn das Einzige, was ich nicht ganz so optimal fand, war die Ausführung des großen Finales - denn dies war etwas knapp gehalten und für mich, trotz cleverer Vorgehensweise, ein wenig zu schnell vorbei.

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"Diebe der Nacht" von Thilo Corzilius überzeugt mit gewohnt hervorragender Qualität seitens des Hobbit Presse Verlags. Das Worldbuilding, die Charaktere, das Setting und der Plot waren wunderbar aufeinander abgestimmt und ich habe es sehr genossen, dieses Werk zu lesen.

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Diebe der Nacht hat mich überzeugt – mit jeder Seite mehr. Am Anfang konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Geschichte in diesem Setting mit diesen Charakteren mehr sein könnte als das Nacherzählen anderer Bücher dieses Genres. Aber das ist es nicht. Sicherlich ist die Mischung aus vorindustrieller, europäisch angedeuteter Gesellschaft mit dem Hauch von Innovation, der hier aus einer gefallenen Zivilisation kommt, nicht gänzlich neu, aber im Zusammenspiel mit der Geschichte, die der Autor erzählt, erfrischend. Man fühlt sich an Leigh Bardugo und „Das Lied der Krähen“ erinnert, nur dass hier nicht offensichtlich Amsterdam, sondern Venedig Patin stand, um dem Leser die Orte nahezubringen. Was mich überzeugt hat, sind die einzelnen Charaktere, die auf ihre jeweils eigene Art eine Stärke und einen Reichtum beinhalten, die den Leser mitfiebern lassen, ob der große Coup gelingt oder ob die Truppe auf dem Weg dahin scheitert. Mit Wortwitz und kurzweilig geschrieben, fliegen die Seiten nur so dahin, bis am Ende der Gedanke bleibt, dass man davon noch mehr lesen möchte. Warum auch nicht?

Fazit: Vorhang auf für eine nächste Geschichte!

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Der Autor Thilo Corzilius hat mit „Diebe der Nacht“ einen weiteren Fantasy- Roman geschrieben, bei dem mich allein schon das Cover total neugierig gemacht hat. Laut seinem Social Media Account soll dies wohl ein eigenständiges Werk bleiben, weitere Bücher mit den Herbstgängern als Hauptfiguren sind nicht geplant. Hierbei schließt Corzilius aber nicht aus, auf ein weiteres Abenteuer in diese fantastische Welt abzutauchen.

Klappentext:
Sie nennen sich »Die Herbstgänger« und sind eine Truppe fahrender Schauspieler – zumindest so lange sie nicht tricksen, betrügen und stehlen. Denn dem gilt ihre eigentliche Leidenschaft. Die sagenhaft schöne Lagunenstadt Mosmerano hält viele Versuchungen bereit, und nicht lange, so bereiten sie einen spektakulären Kunstraub vor. Doch dann geraten sie ins Visier eines Magiers, der mächtiger und sehr viel niederträchtiger ist als sie selber. Er zwingt sie, ihre Talente für seine Zwecke zu nutzen und für ihn zu arbeiten. Und so tanzen die Herbstgänger bald auf mehreren Hochzeiten: Sie wollen Rache, sie wollen ihren Coup durchziehen, sie wollen eine politische Verschwörung um uralte Magie aufdecken – und am Ende auch noch mit heiler Haut davonkommen. Die Diebe rund um den charismatischen Glin Melisma müssen an die Grenzen ihres Könnens gehen. Und noch darüber hinaus …

Ich habe vor „Diebe der Nacht“ bereits Fantasy-Bücher aus der Feder von Thilo Corzilius gelesen. Diese konnten mich bisher immer gut unterhalten. Daher war ich auf dieses Werk sehr gespannt, allein das Cover fand ich großartig und auch der Klappentext klingt vielversprechend.
Dieses Buch konnte mich alleine schon durch seine Gestaltung begeistern. Nicht nur das Cover ist liebevoll gestaltet, auch der Inhalt ist mit umfangreichen Bonusmaterial ausgestattet. Schon die Karten konnten mich überzeugen. Außerdem ist noch ein Glossar beigefügt wurden, in dem der Autor unter anderem auf die Religionen oder die Zeitrechnung innerhalb der fiktiven Welt eingeht.
Der Schreibstil von Corzilius ist, wie ich es bereits aus anderen Werken von ihm gewohnt bin, sehr flüssig und bildhaft. Gekonnt setzt er seine Charaktere in Szene, dabei lässt er ein malerisches Bild entstehen, sodass man als Leser das Gefühl hat, ebenfalls in dieser magischen Welt zu sein. Zu Beginn lernt man erst einmal die Welt an sich und auch die Hauptcharaktere kennen. Doch schnell steigt die Spannung. Ein tragischer Vorfall und eine schicksalshafte Vergangenheit spielen hier eine große Rolle, das bisherige Leben der Theatergruppe Herbstgänger wird ordentlich auf den Kopf gestellt. Die Gruppe muss sich gegen den Magier behaupten und muss einen komplizierten Plan umsetzten. Der gefährliche Strudel wird immer schneller und man kann sich gar nicht vorstellen, wie diese wieder wohlbehütet aus diesem bösen Spiel herauskommen sollen. Man wird in diese spannende Geschichte hineingesaugt und will einfach nur wissen, wie die Story weitergeht und welches Ende diese nimmt.
Punkten konnte bei mir auch die fiktive Welt – hier Ruhende Welt betitelt. Diese scheint recht vielseitig zu sein, einige Details werden in die Story eingebunden. Der Großteil der Handlung spielt in der Lagunenstadt Mosmerano, welche stark an Venedig erinnert. Auch werden in die Story gekonnt Steampunk- Elemente mit eingebunden, gepaart wird alles mit einer Brise Magie. In der Ruhenden Welt hat eine alte, aber leider bereits ausgestorbene Zivilisation namens Skyldar gelebt, welche große fortschrittliche Entwicklungen gemacht hat und sie wohl auch mit Magie verknüpfen konnte. Diesen fiebert man noch in der Gegenwart nach und eifert diesen nach, man versucht dessen Geheimnisse zu entdecken. Solche Gegenstände haben einen großen Wert und sind beliebte Sammlerstücke. Es gibt einige interessante Aspekte, auch Details wie z.B. gewisse Traditionen werden gekonnt in die Handlung eingeflochten. Dennoch hatte ich manchmal das Gefühl, dass diese Welt noch viel mehr zu bieten hat. Diese hatte so viel Potential, leider wurde nur ein Bruchstück davon gezeigt. Ich hoffe einfach, dass wir noch mehr über die Ruhende Welt lesen werden, damit diese auf mich nicht mehr ganz so blass wirkt.
Überzeugen konnten mich auch die Charaktere in diesem Buch. Sowohl der Antagonist, als auch die Protagonisten sind liebevoll gestaltet. Im Mittelpunkt steht hier auf jeden Fall die Theatergruppe Die Herbstgänger, welche sich mit kleinen und auch großen Diebestouren ihre Kasse aufbessern. Der Kopf der Gruppe ist Talmo Melisma, ein begabter Mechaniker. An seiner Seite ist unter anderem Glin, sein Ziehsohn und ebenfalls ein talentierter Bastler. Aber Glin ist auch ein großer Denker und Stratege, welcher die Diebstähle plant. Doch ist dieser nicht fehlerlos und dies hat ihn mir umso sympathischer gemacht. Durch die Rückblenden aus der Sicht von Talmo lernt man auch die Vergangenheit dieser kleinen Gruppe besser kennen und kann verstehen, warum diese so zusammenhalten. Diese Rückblenden haben mir sehr gefallen, hat man einen tieferen Einblick auf ihre bisherigen Leben erhalten. Leider fand ich manche Mitglieder der Herbstgänger ein wenig blasser als andere, man merkt, dass Glin hier im Mittelpunkt steht. Aber dies ist okay, hätte ich mir manchmal auch ein bisschen mehr mit und über die anderen gewünscht.

Insgesamt konnte mich Thilo Corzilius mit „Diebe der Nacht“ erneut überzeugen. Diese besticht durch seine magische Welt und die spannende Umsetzung des geplanten Kunstraubs. Jedoch hätte dieses Buch meiner Meinung nach ein paar Seiten mehr gut vertragen können, damit man die Welt und auch die Charaktere noch ein bisschen vertiefen könnte. Auf Grund dieser kleinen Kritikpunkte möchte ich 4 Sterne vergeben.

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Eine gutecGeschichte, die mich unterhalten hat.
Die ersten Seiten sind etwas ruhiger und man hat Zeit das Setting kennenzulernen.
Mir gefiel das Konzept der Geschichte und ich fand es sehr gut das alle Charaktere in gutem Umfang vorkamen und gut beschrieben wurde. Der Schreibstil war wirklich ansprechend und auch wenn die Buchidee nicht ganz so einzigartig klingt ist sie wirklich Klasse und gut umgesetzt worden.

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Eine Truppe als Schauspieler getarnter Diebe, heckt den großen Coup aus. Gleichzeitig müssen sie sich mit Geistern aus der Vergangenheit herumschlagen, die sie ihre Prinzipien überdenken lassen.

Spielort ist ein fiktives Venedig, mit mechanisch und chemischer “Magie”, das mich sofort an “Herr der Diebe” für Erwachsene denken ließ. In dieser Welt kann man völlig versinken, da das Worldbuilding logisch und relevant ist, und jedes Stückchen Information seinen Platz hat. Man wird nicht mit Mythologie zugeschüttet, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Truppe selbst wächst einem immer mehr ans Herz, je weiter man in ihre Hintergründe und Beweggründe eintaucht. Sie sind vielschichtig und nicht perfekt, handeln immer glaubwürdig. Dazu noch eine große Portion List, Tücke und Witz und man hat ein tolles, rasantes Fantasy-Abenteuer.

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Ich habe mich sehr über dieses Buch gefreut, weil es Steampunk-Elemente enthält, die ich immer unglaublich gerne lese.
Die Geschichte war sehr spannend und ich habe sie innerhalb weniger Tage gelesen.
Ich finde die einzelnen Charaktere sehr gelungen und gut überlegt. Ebenso mag ich die Gruppendynamik und Kameradschaft, die sie miteinander hatten.
Die Geschichte befasst sich mit einem Konzept der Magie, stellt diese aber auch nicht zu sehr in den Vordergrund.

Als Fazit: auf jeden Fall lesenswert!

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