Anatomie eines Skandals

Du willst deinem Ehemann glauben Sie will ihn zerstören

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Erscheinungstermin 31.01.2019 | Archivierungsdatum 26.02.2019

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Zum Inhalt

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Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die ihn nun wegen Vergewaltigung verklagt. James leugnet und setzt auf die Loyalität des Premierministers, der ihm noch einen Gefallen schuldet. Staatsanwältin Kate sieht die Anklageschrift mit großem Interesse auf ihren Schreibtisch flattern. Aus Gründen, die in ihre Zeit in Oxford zurückreichen. Ein Prozess mit unerwartetem Finale stellt Loyalitäten auf den Prüfstand. Und verändert nicht nur Sophies und James‘ Leben ....

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Sophie ist glückliche Ehefrau des charismatischen Parlamentspolitikers James. Bis er ihr eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Die...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783404177608
PREIS 15,00 € (EUR)
SEITEN 352

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Sophie und James Whitehouse sind glücklich verheiratet. Das Leben der Familie Whitehouse scheint perfekt. James ist ein angesehener Staatssekretär. Doch die heile Welt bricht zusammen, als er seiner Ehefrau eine Affäre mit seiner Assistentin gesteht. Mit diesem Geständnis ist das Ganze noch nicht ausgestanden, denn James soll die Assistentin nach Beendigung der Affäre vergewaltigt haben. Sophie ist sich erst sicher, dass ihr Mann dazu nicht in der Lage ist.

Die Autorin gibt dem Leser die Möglichkeit hinter die Kulisse einer solchen Tat zu schauen. Wir erfahren wie die Tat abgelaufen ist, wie sie im Prozess beschrieben wird und wie um Details gefightet wird, um das gewünschte Urteil zu erhalten. Kate, Sophie und James haben in der Vergangenheit einen Berührungspunkt, sie haben zusammen in Oxford studiert. Durch Flashbacks in diese Zeit erhält man genaues Bild, wie die drei damals tickten und weshalb Kate ein Interesse hat, dass James verurteilt wird. Diese Blicke in die Vergangenheit sind wichtig für die Urteilsfindung, die ich gut geschildert finde. Man kann durchaus seine eigene Meinung reininterpretieren.

Interessant finde ich auch die Entwicklung der Frauen. Sophie bekommt durch den Prozess plötzlich eine komplett andere Sichtweise auf James und sein Verhalten ihr gegenüber. Kate kommt zur Einsicht, dass sie mit der Vergangenheit abschliessen muss.

Ich habe das Buch innerhalb von 24 Stunden gelesen. Von der ersten Zeile weg, wurde ich mit einer heftigen Sogwirkung in die Geschichte gezogen und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.

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Holly kommt dank eines Vollstipendiums aus der nordenglischen Provinz nach Oxford, wo sie Literatur studieren will. Große Erwartungen hat sie an das Studentenleben, doch bald schon muss sie erkennen, dass sie nicht in diese Welt passt. Sie bemüht sich, passt sich an, findet in Sophie und Alison auch zwei Freundinnen. Ein Ereignis am Ende des ersten Studienjahres lässt ihre Welt jedoch zusammenbrechen. Von einem Kommilitonen, der zu den berühmt-berüchtigten Libertines gehört, die sich dank des Geldes ihrer Familien alles erlauben können, wird sie vergewaltigt und ergreift schließlich die Flucht. Zwanzig Jahre später ist sie nicht mehr das naive Mädchen, sondern eine knallharte Prozessanwältin und es scheint als sei endlich der Tag der Abrechnung gekommen.

Sarah Vaughns Roman lebt von den unterschiedlichen Perspektiven auf die Ereignisse. Im Wechsel werden die Protagonisten beleuchtet: die Anklägerin, der Angeklagte und dessen Frau. Obwohl es zunächst um den Vergewaltigungsvorwurf gegen den Politiker James Whitehouse geht, wird bald schon klar, dass eigentlich die beiden Frauen mit ihren widersprüchlichen Emotionen und Überzeugungen die interessantesten Figuren sind.

Zwei Aspekte hat Vaughan für mein Empfinden sehr überzeugend in ihrer Geschichte dargestellt: zum einen die ausufernden Partys, die die Sprösslinge der Oberschicht in den Elitelehranstalten feiern und die Arroganz, mit der sie schon in jungen Jahren den Menschen gegenübertreten, wo sie selbst noch nichts im Leben geleistet oder erreicht haben. Ihnen gehört die Welt, sie kaufen sie sich und drehen die Wahrheit wie es ihnen passt. Als Studenten und später im Berufsleben. Die dort geknüpften Bande sind hart wie Stahl und durch nichts zu erschüttern. So sichern sie sich gegenseitig ab und garantieren auch, dass niemand den Schutzwall, der sie scheinbar umgibt, durchdringt.

Der zweite Punkt liegt in der Figur von Ehefrau Sophie, die zwar nicht die cleverste Studentin zu sein scheint, aber durchaus über ausreichend Weitblick verfügt, zu durchschauen, was James mit ihr macht. Sie spielt mit, weil das die Rolle ist, zu der sie erzogen wurde und kann lange Zeit nicht über ihren Schatten springen, obwohl die Zweifel an ihr nagen. Ein wenig mehr Mut hätte es gebraucht, etwas mehr Rückgrat und die Dinge hätten anders verlaufen können. Ihre passive Schicksalsergebenheit macht sie schuldig.

Kein Gerichtsthriller, kein Drama, sondern eine Menschenstudie, die sehr gut gelungen ist und trotz des Hoffnungsschimmers am Ende ein wenig Frust zurücklässt, weil nämlich die Wahrheit nicht immer den Weg ans Licht findet und nicht jede Tat angemessen bestraft wird.

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