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Wer bin ich?
von Paul Lendvai
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Erscheinungstermin 22.07.2025 | Archivierungsdatum 18.08.2025
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Zum Inhalt
Der große Journalist Paul Lendvai als Zeuge des Jahrhunderts Der 95-jährige Paul Lendvai ist Österreicher, Ungar, Jude und Europäer: Was bestimmt seine Identität? Geboren in Budapest, überlebte...
Eine Anmerkung des Verlags
Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (22.07.2025).
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783552075597 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 128 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Wort „Endlösung“ vergisst man nie
Ich habe Paul Lendvais schmales Bändchen bewusst ausgewählt, weil mich die Gedanken eines 95-jährigen Juden, der Holocaust und Kommunismus überlebt hat und bis heute hochintelligente Texte schreibt, sehr interessieren. Ich bin nach dem Krieg geboren, aber das Trauma der Verfolgung und des Holocaust hat mich in meiner Familie auch begleitet. Beim Lesen dieses Buches stellte ich fest, dass die Gedanken Lendvais den meinen sehr ähnlich sind, auch wenn er in seinem langen und ereignisreichen Leben sehr viel mehr Erfahrungen gesammelt hat.
Die Haltung zu Israel, zum Judentum, zu Europa, insbesondere jetzt, nach dem Massaker der Hamas am 7. Oktober 2023 ist eindeutig und ich stimme ihm vorbehaltlos zu. Ich zitiere „… Ich war nie Zionist und betrachte Israel nicht als mein Vaterland. Jude sein bedeutet für mich nicht eine Staatszugehörigkeit oder eine kritiklose, absolut gesetzte Parteinahme für Israel. Aber ich gehörte zu jenen, die die erfolgreiche Entwicklung Israels grenzenlos bewundert und als einzig sicheren Zufluchtsort für die Juden betrachtet haben. … Meine besondere Solidarität mit Israel habe ich nie verheimlicht. …“ In Bezug auf das Massaker schreibt Lindvai „… Die perfide Rechnung der Terroristen geht leider auf. Die unzähligen TV-Berichte über das menschliche Leid in Gaza und die vielen Toten haben die Erinnerung an den alles auslösenden Überfall der Terroristen mit mehr als zwölfhundert Toten und rund zweihundertfünfzig entführten Geiseln außerhalb Israels und der jüdischen Gemeinden fast gänzlich in den Hintergrund gedrängt. Die ohne Rücksicht auf zivile Opfer mit Bomben und Panzern ausgeführten Gegenschläge in Gaza haben die von Netanjahu angekündigte »vollständige Beseitigung der Hamas und die Befreiung aller Geiseln« nicht erreicht. …“ Hier spricht ein Jude zu uns, der mit klarer Weitsicht und Klugheit das Dilemma des Staates Israel auf den Punkt bringt.
Fazit: Ein kluges Buch, kurz und prägnant, ein Rückblick auf ein fast hundertjähriges Leben als „Österreicher und Ungar, Jude und Europäer“ und auf ein Europa, das noch immer seinen Weg als Gemeinschaft sucht.