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Buchcover für Biarritz

Biarritz

Gesprochen von Andrea Sawatzki

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Erscheinungstermin 01.08.2025 | Archivierungsdatum N/A

Hörbuch Hamburg | Osterwoldaudio


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Zum Inhalt

Konkurrentin und Vorbild – der Roman eines lebenslangen Konflikts

Seit Jahren lebt Emilie im Altersheim. Längst hat sie zu sprechen aufgehört – und kommuniziert nur noch mit ihrer Freundin Marianne, ebenfalls Bewohnerin des Heims. Ihre Tochter Hanna scheint Emilie kaum wahrzunehmen, vielleicht lehnt sie sie sogar ab, das ist nicht so genau zu sagen. Liegt es an mangelnder Zuwendung der Tochter, sind es die Verletzungen, die sie über die Jahrzehnte einander zugefügt haben? In einem Akt der Erlösung entführt die Tochter ihre Mutter und deren Freundin, um mit ihnen einen Ausflug zu machen. Dorthin, wo ein lange vergangener Sommer positive Erinnerungen birgt.

Konkurrentin und Vorbild – der Roman eines lebenslangen Konflikts

Seit Jahren lebt Emilie im Altersheim. Längst hat sie zu sprechen aufgehört – und kommuniziert nur noch mit ihrer Freundin Marianne...


Eine Anmerkung des Verlags

Das Hörbuch ist auch als CD erhältlich: ISBN: 9783869526065; Länge: 207 Minuten: Preis: 22,00 Euro

Das Hörbuch ist auch als CD erhältlich: ISBN: 9783869526065; Länge: 207 Minuten: Preis: 22,00 Euro


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hörbuch, Ungekürzt
ISBN 9783844937329
PREIS 16,95 € (EUR)
DAUER 3 Stunden, 27 Minuten

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

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Was für eine dramatische Familiengeschichte

Gerade ist der neue Roman „Biarritz“ von Andrea Sawatzki erschienen. Er ist im Prinzip eine Fortsetzung zu ihrem Roman „Brunnenstrasse“, der ebenfalls im Piper Verlag erschienen ist. Diesen gibt es bereits als Taschenbuch. Die beiden Bücher können allerdings auch unabhängig voneinander gelesen werden.

Ich selbst habe mit dem neuen Roman begonnen und bin gut in die Geschichte hinein gekommen. Die Schauspielerin erzählt ihre eigene Geschichte und die Geschichte ihrer Mutter als autofiktionalen Roman, d.h. Sie erzählt sie aus ihrer Sicht, vieles entspricht wahrscheinlich der Wahrheit, aber es kann auch etwas hinzuerfunden sein.

Anfangs habe ich ein wenig gebraucht, um in die Geschichte hineinzukommen, denn die Autorin bewegt sich in ihrer Geschichte auf verschiedenen Zeitebenen.

Der äußere Rahmen ist die Gegenwart. Die Mutter Emmi der Ich-Erzählerin Hanna lebt in einem Pflegeheim. Sie ist dement, spricht nicht mehr und kann auch nicht mehr laufen. Hanna besucht sie regelmäßig. Es ist eher eine Pflichtveranstaltung, denn Mutter und Tochter haben sich über die Jahre entfremdet. Dabei begann es ursprünglich für Hanna sehr schön. Sie ist zwar ein unendliches Kind, und ihre Mutter hatte wenig Zeit für sie, aber diese Zeit haben sie liebevoll miteinander verbracht. Und so erinnert sich Hanna zurück. Zurück an die schöne Kindheit. Zurück an die Zeit, wo ihr leiblicher Vater zur Familie stieß. Dadurch veränderte sich die Mutter sehr. Plötzlich stand sie zwischen ihrem Mann und ihrer Tochter. Dann erkrankte der Vater an Alzheimer, und da die Mutter arbeiten musste, musste Hanna sich bereits mit 11 Jahren um ihren schwer erkrankten Vater kümmern. Auch als der Vater verstorben war, haben Mutter und Tochter nicht zurück zu ihrer früheren Innigkeit gefunden. Sie haben es leider verpasst, sich auszusprechen.

Doch dann tritt Marianne, ebenfalls eine Bewohnerin des Seniorenheims, in das Leben der beiden Frauen. Sie kann Hanna viel erklären. Und langsam reift in Hanna ein Entschluss, den sie mit Mariannes Hilfe umsetzt.

Ich fand diesen Roman großartig und gleichzeitig sehr, sehr traurig. Das Kindheitsleben von Hanna konnte ich gut nachvollziehen, Andrea Sawatzki und ich sind nämlich gleichalt. Und Hanna wird ebenso alt wie wir sein. Ich fand es toll, was für ein liebevolles Verhältnis Mutter und Tochter miteinander hatten, obwohl die Mutter alleinerziehend war. So, wie die Tante Suse als Tagesmutter agierte, spiegelte die Erziehungsmethoden der Zeit wieder, so wie ich sie kannte. Andrea Sawatzki schildert diese ganzen Zeiten und die Gefühle ihrer Protagonistinnen so ehrlich, dass ich die Empfindungen komplett mitfühlen konnte. Das arme Kind, was sich in so jungen Jahren schon um ihren Alzheimer erkrankten Vater kümmern musste. Eigentlich hätte das gar nicht sein dürfen. Und spätestens hinterher hätte es mit einer psychologischen Fachkraft aufgearbeitet werden müssen. Aber damals war es eben noch anders. Und dann geschehen aus Verzweiflung Sachen, die wir uns gar nicht vorstellen möchten. Ich hoffe nur, dass dieser Teil des Buches der Fantasie der Autorin entsprungen ist und sie es nicht selbst erleben müsste.

Und wer gerne Hörbücher hört, für den habe ich noch den Tipp, dass Sie sich dieses Buch von der Autorin vorlesen lassen. Es war so intensiv!

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Das Band zwischen Mutter und Tochter

Hannas Mutter Emilie lebt im Seniorenheim. Sie spricht nicht mehr. Ihre frühere Freundin Marianne hat sie aufgespürt und sich im selben Seniorenheim einquartiert. Einzig sie findet Zugang zu Emilie. Hanna hat so viele Fragen und so viel Wut in sich und kommt nur sonntags zu Emilie. Und auch nur, um den Schein zu wahren, denn sie glaubt, ihre Mutter lehnt sie ab. Marianne sieht das allerdings völlig anders.

Den Titel finde ich etwas unglücklich gewählt. Wenn man das Buch gelesen oder gehört hat, versteht man ihn, aber er ist kein guter Hinweis auf das, was man bekommt. Ganz ehrlich gesagt habe ich sogar gerade deshalb das Buch sehr spät für mich entdeckt. Selbst die Kurzbeschreibung auf dem Klappentext wird dem Buch nicht gerecht und führt den Leser bzw. Hörer auf eine falsche Fährte. Das unscharfe Cover-Foto ergibt am Ende einen sehr symbolischen Sinn.

Wie Hanna von ihrem Verhältnis zu ihrer Mutter erzählt, das einst so innig war und jetzt so distanziert, ist herzergreifend. Aber auch verständlich! Ich kann absolut gut nachvollziehen, was in ihr vorging und wie es zu der Situation kam. Ich hätte mir auch eine Marianne gewünscht, die mir offene Fragen beantwortet und Dinge erzählt, die Lücken füllen. So seltsam es klingen mag, dieses Buch hat mir genau das gegeben, obwohl meine Geschichte eine völlig andere ist. Dennoch tröstete es mich unfassbar, rückte Dinge in ein anderes Licht und war wie eine liebevolle Umarmung. So schön!

Die Erinnerungen an ihre Kindheit, die alles andere als leicht war, sind oft sehr schön und liebevoll, aber auch immer wieder erschreckend und grausam. Doch auch die Vergangenheit von Emilie, von Marianne Emmi genannt, erklärt vieles. Es ist so schade, dass Eltern und Kinder über gewisse Dinge einfach nicht kommunizieren zu können scheinen. Da bedarf es Dritter, nur sind diese leider nicht immer vorhanden. Doch es ist schon eine große Hilfe, gezeigt zu bekommen, dass die Dinge selten so sind, wie man es sich zusammengedacht hat.

Wie viel von diesem Roman autobiografisch ist, lässt sich für mich als Leser natürlich nicht sagen. Da ich aber weiß, dass Andrea Sawatzki bereits ein Buch mit dem Titel Brunnenstraße gibt und dieses autobiografisch ist, sich hier einige Stellen dazu einfügen und nur aus Andrea Hanna wurde, vermute ich es schon stark. Außerdem passen auch die Eckdaten auf sie. Das alles ist aber für mich irrelevant. Die Aussage des Buches ist wichtig und es berührt mich zutiefst, hallt stark nach und macht mich auf ganz besondere Weise glücklich. Die Autorin liest das Buch zudem sehr angenehm ein. Es ist also ein wahrer Genuss, rundum! Sehr kurz, aber enorm intensiv. Kein Wunder, dass ich fünf Sterne gebe, oder?

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Ich habe bereits "Brunnenstraße" mit Begeisterung gelesen bzw. gehört. Andrea Sawatzki hat das Hörbuch selbst eingelesen, was wunderbar ist. Nun erzählt sie die Lebensgeschichte ihrer Mutter und schreibt bemerkenswert offen auch über die Distanz, die sie zu ihrer Mutter hat. Eine berührende Geschichte von Liebe und Ablehnung, Verständnis und Missverstehen.

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Das Hörbuch, von Andrea Sawatzki selbst gelesen, hat mich sehr berührt. Obwohl ich nicht wusste, dass es eine Fortsetzung von „Brunnenstraße“ ist, konnte ich der Geschichte gut folgen. Besonders Hannas Schmerz, ihre Verzweiflung und ihr Wunsch nach Frieden mit der Mutter waren für mich spürbar. Die Themen sind schwer – es geht um Verletzung, Heilung, Kindheit und Vergebung –, doch durch Figuren wie Marianne gibt es immer wieder Momente voller Hoffnung und Licht. Andrea Sawatzki überzeugt nicht als Autorin und Sprecherin.

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Ein schonungloses wie warmherziges Zeugnis einer schwierige Mutter-Tochter-Beziehung und der Wunsch nach Versöhnung. Das Hörbuch wird von der Autorin gelesen und bleibt so auch durch ihre raue, authentische Stimme im Ohr und im Kopf! Ich habe es an einem Stück angehört, so sehr hat es mich gefesselt und bewegt!

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Von den vielen Romanen, in denen es um die Beziehung von den Kindern zu Vater oder Mutter geht, ist Biarritz mit einer der besten.
Es geht hier um die Mutter- Tochter Beziehung, Hanna liebt und vergöttert ihre Mutter, bis es zu einem Einschnitt kommt. Obwohl die alleinerziehende Mutter viel arbeitet, kümmert sie sich liebevoll um ihre Tochter. Doch da gibt es einen Makel: sie ist eben alleinerziehend und fühlt sich dadurch minderwertig. Endlich ist der Vater von Hanna frei, und ihre Eltern heiraten. Und jetzt beginnt ihr Verhältnis zu kippen. Schließlich wird die Tochter auch noch mit dem dementen Vater allein gelassen, während die Mutter arbeitet, und ist damit als junges Mädchen natürlich überfordert.
Jetzt ist die mittlerweile dezente Mutter im Pflegeheim und Hanna geht den Weg der Aufarbeitung. Meistens ist da der riesige Hass, den die Tochter empfindet, aber auch wieder Liebe, die hin und da aufkeimt. Um das Ganze besser zu verarbeiten taucht die ehemals beste Freundin der Mutter auf, die Hanna hilft, einzuordnen.

Andrea Sawatzki gelingt es außerordentlich gut, diese gespaltene Beziehung zu beschreiben, auch sprachlich.
Da ich das Buch nicht nur gelesen habe, sondern auch als Hörbuch gehört habe, kann ich nur sagen: ich habe beide genossen. Andrea Sawatzki zuzuhören, wie sie ihren Roman liest, ein Genuss. Besonders, wenn sie als Schauspielerin in die Rolle der Mutter, der Tochter, der Freundin schlüpft, man meint, mehrere Personen hören.
Ein Buch, Lese-, und Hörgenuss, das ich jedem ans Herz legen möchte.

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In "Biarritz" beschreibt Andrea Sawatzi nun, nachdem es in "Brunnenstraße hauptsächlich um die Erlebnisse mit dem Vater ging, das Leben ihrer Mutter. Das Leben mit ihrer Mutter.
Und besonders die schlimme Zeit mit Demenz und Heimaufenthalt.
Dies geschieht eindringlich, teilweise mit etwas Humor, berührend und erschreckend.
Einmal angefangen mit Hören möchte man nicht aufhören damit.
Andrea Sawatzki spricht und erzählt die Geschichte sehr hörenswert, ihre Stimme passt sich den Szenen an, man ist gefesselt und wird gefangen genommen.
"Biarritz" ist ein wichtiger Gegenpart zu "Brunnenstraße".
Ich kann das Hörbuch nur empfehlen.

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Eine ergreifende Mutter -Tochter -Geschichte, die mir sehr ans Herz ging. Nicht zuletzt durch die Autorin Andrea Sawatzki, die das Hörbuch sehr authentisch mit ihrer wunderbaren Stimme eingelesen hat.

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Nachdem sie in Brunnenstraße die Beziehung zu ihrem Vater aufgearbeitet hat, erzählt Andrea Sawatzki hier mit einer fiktiven Protagonistin (vermutlich) von ihrer Beziehung zu ihrer Mutter. Fesselnd, melancholisch, traurig und aber immer liebevoll. Außerdem ist sie eine tolle Vorleserin, nicht nur ihrer eigenen Bücher.

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Biarritz ist ein wunderbares Hörbuch, feinfühlig, heilend und wunderschön zu hören.. Ein Hörbuch über Vergebung, von Kindheit und Erwachsensein, von alten Wunden in der Gegenwart. Ein wunderbares Hörerlebniss.

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