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Buchcover für Die echtere Wirklichkeit

Die echtere Wirklichkeit

Roman

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Erscheinungstermin 16.08.2025 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Eine philosophische Terrororganisation im Kampf gegen fake news und alternative Fakten

Die Aktivistengruppe Aletheia kämpft für die absolute Wahrheit, denn Verschwörungstheorien, Fehlinformationen und alternative Wahrheiten sind die größten Probleme unserer Zeit. Durch künstlerische Interventionen will die Gruppe die Öffentlichkeit bekehren. Aber wozu eine Sprengstoffexpertin in der Gruppe haben, wenn man nie Sprengstoff nutzt? Der neue Roman von Raphaela Edelbauer erzählt von den Bedingungen unserer Gegenwart und den Grundlagen unseres Denkens.

Als Byproxy mit zwei Koffern, Laptop und Rollstuhl aus dem betreuten Wohnen für junge Erwachsene entlassen wird, übernachtet sie in offengelassenen Markständen und verbringt die Tage in den Kaffeehäusern Wiens. Dort erregen vier lebhaft über Philosophie streitende Leute ihre Aufmerksamkeit: Sie sind Aletheia. Byproxy überzeugt sie davon, sie in das besetzte Haus mitzunehmen, das den vier Hauptquartier und Kommune ist. In harten Probemonaten, während derer sie tagsüber die Toiletten putzt und sich abends durch den philosophischen Kanon gräbt, erarbeitet sie sich das Vertrauen der Gruppe. Doch während sich Aletheia auf die große Aktion vorbereitet, wachsen die Zweifel an Byproxy. Welche Schuld treibt sie dazu, jede Woche die Mutter eines bei ihrem Unfall umgekommenen Mädchens zu besuchen? Wenn hier jemand dem Anspruch nach absoluter Wahrheit nicht nachkommt, dann ist es Byproxy, dann ist es die Erzählerin selbst.

Eine philosophische Terrororganisation im Kampf gegen fake news und alternative Fakten

Die Aktivistengruppe Aletheia kämpft für die absolute...


Vorab-Besprechungen

Bitte nicht vor dem 16. August 2025 außerhalb von NetGalley rezensieren.

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608966305
PREIS 28,00 € (EUR)
SEITEN 448

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

4 stars
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🌟 4 von 5 Sternen

Intellektuell, provokant und stilistisch anspruchsvoll

Raphaela Edelbauers „Die echtere Wirklichkeit“ ist kein gewöhnlicher Roman, sondern eine kluge, bisweilen radikale Auseinandersetzung mit Wahrheit, Wahrnehmung und der philosophischen wie politischen Konstruktion unserer Realität. Die Terrorgruppe Aletheia wirkt wie ein Spiegel unserer von Fake News und Postfaktizität zerrissenen Gegenwart – zugleich grotesk überhöht und erschreckend nah an der Realität.

Die Protagonistin Byproxy ist eine faszinierende Figur, voller Widersprüche und schwer greifbar – genau wie die Frage, ob es so etwas wie objektive Wahrheit überhaupt geben kann. Edelbauer lässt Leser:innen durch die verschachtelte Erzählstruktur und anspruchsvolle Sprache aktiv mitdenken – das ist fordernd, aber auch lohnend.

Ein kleiner Punktabzug: Manche Passagen wirken bewusst überintellektualisiert und könnten etwas mehr narrative Erdung vertragen. Doch wer sich darauf einlässt, wird mit einer vielschichtigen Reflexion über Wahrheit, Schuld, Radikalität und Ideale belohnt.

👉 Fazit: Ein philosophischer Roman für Leser:innen mit Lust auf Denkabenteuer, die sich in Ambivalenzen verlieren dürfen. Edelbauer gelingt ein literarisches Gedankenexperiment mit Wucht und Tiefgang.

4 stars
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Es klingt in der Tat wie ein Widerspruch. Eine philosophische Terrororganisation namens Aletheia. Dies ist das altgriechische Wort für „Wahrheit“. Aletheia ist aber auch ein zentraler Begriff in der Philosophie von Martin Heidegger, der ihn als „Unverborgenheit“ oder „Enthüllung“ des Seienden verstand. Dies zeigt schon, dass sich Edelbauer in dem Buch sehr mit der Philosophie auseinandersetzt.

Das Buch ist in einem österreichischen Dialekt geschrieben, bzw. es gibt in Österreich andere Wörter und Formulierungen. So ist z.B. eine Stiege eine Treppe und der Invalide der Schwerbehinderte. Selbstredend bleibt das Buch verständlich, als Leser bin ich nur hier und da über die ein oder andere Formulierung gestolpert.

Ich finde es gut, dass Edelbauer eine Rollstuhlfahrerin zur Hauptfigur ihres Romans machte. Allerdings kommt es hier und da zu der ein oder anderen Ungereimtheit. So beschreibt sie diese manchmal als hilflos, dann aber doch wieder sehr selbstbestimmt. Allerdings sind dies Details, die nur einem Rollstuhlfahrer auffallen.

Zurück zum Inhalt, in dem besagte Rollstuhlfahrerin mehr oder minder spontan sich eine Aktivistengruppe anschließt, eben besagte philosophische Terrororganisation. Sie wird mit Misstrauen empfangen, kann sich aber dann doch in der Gruppe behaupten. Innerhalb der Gruppe gibt es immer wieder zahlreiche philosophische Diskussionen, weshalb der Leser selbiger zugeneigt sein muss. Das auch, weil die Autorin hier und da recht tief in die Materie einsteigt.

Das macht das Buch zu einer Mischung aus ganz unterschiedlichen Themenbereichen. Zum einen die Suche nach der Wahrheit in Zeiten der Fake-News und der Autokraten. Zum anderen ganz praktische Themen wie die Inklusion, die auch in Österreich an mancher Stelle nicht gelebt wird. Und immer wieder sehr anspruchsvolle Textpassagen, die zum Nachdenken anregen.

An mancher Stelle wurde es mir in der Tat etwas zu philosophisch, weshalb ich die ein oder andere Passage quergelesen habe. Ich denke zwar gern auch über philosophische Themen nach, aber eben nur in Grenzen. Allerdings ist der Roman dann wieder spannend genug, um dranzubleiben, denn es gilt in Erfahrung zu bringen, mit welchen Aktionen eine philosophische Terrororganisation die Aufmerksamkeit erzeugen kann, die sie benötigt, um ihre Thesen bzw. Themen publik zu machen.

4 stars
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5 stars

Raphaela Edelbauers „Die echte Wirklichkeit“ ist definitiv kein Roman von der Stange. Das Buch taucht tief in aktuelle gesellschaftliche Themen wie Desinformation, Fake News und Verschwörungstheorien ein – Themen, die auch im geschäftlichen Umfeld immer relevanter werden. Im Mittelpunkt steht die philosophisch motivierte Gruppe Aletheia, die mit beinahe radikaler Konsequenz für die Wahrheit kämpft. Das ist durchaus eine Parallele zu Unternehmen, die sich in einer Welt voller Daten und Meinungen um Glaubwürdigkeit und Transparenz bemühen müssen.
Die Protagonistin Byproxy bringt eine besondere Tiefe in die Handlung: Ihre persönlichen Herausforderungen – körperlich wie psychisch – machen deutlich, wie schwer es ist, Verantwortung und Wahrheit sauber zu trennen. Edelbauer schafft es, gesellschaftskritische Reflexionen und philosophische Fragen mit einer spannenden Handlung zu kombinieren. Das Ergebnis: Nicht nur ein literarisch anspruchsvolles Werk, sondern auch eine Analyse von Themen, die für Führungskräfte und Entscheider äußerst relevant sind.
Die künstlerischen Interventionen von Aletheia und die ambivalenten Charaktere laden dazu ein, über Moral, Wahrheit und Entscheidungsfindung nachzudenken – Werte, die auch im Business-Kontext zentral sind. „Die echte Wirklichkeit“ ist ein herausfordernder Roman, der durch seine komplexe Figurenführung und die kritische Auseinandersetzung mit zeitgenössischen Fragen überzeugt. Für alle, die im Unternehmensumfeld mit Wahrheit, Verantwortung und Kommunikation zu tun haben, ist dieses Buch definitiv eine Empfehlung wert.

5 stars
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2 stars

Inhalt:
Die Grundidee des Romans ist definitiv hochaktuell: In einer Gegenwart, die von Fake News, Verschwörungstheorien und alternativen Fakten geprägt ist, betritt die Aktivistengruppe Aletheia die Bühne – eine philosophisch motivierte Bewegung, die künstlerische Interventionen nutzt, um absolute Wahrheit zu fordern.
Meine Meinung:
Das Buch habe ich im Rahmen der Summer Reading Challenge von NetGalley gelesen, an dieser Stelle vielen Dank. Meine Meinung beeinflusst dies jedoch nicht.
Die Grundidee des Buchs hat mich total gecatched und ich habe mich sehr auf das Buch gefreut, jedoch kam sehr schnell die Ernüchterung, denn:
Der Stil ist eindeutig philosophisch-intellektuell angelegt. Es ist so hochtrabend und schörkelig geschrieben, ich habe überhaupt nicht in die Geschichte reingefunden. Für Leser:innen, die tiefgründige Reflexionen schätzen, ist der Stil bereichernd – für alle anderen, die einen einfachen Stil oder emotionalen Zugang erwarten, könnte es überfordernd sein. Fürich war es das auf jeden Fall.

Fazit: Wirklich eine starke Idee, die sich mit einem der dringendsten Themen unserer Zeit auseinandersetzt, allerdings für mich persönlich stylistisch zu hochintellektuell.

2 stars
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3 stars

Raphaela Edelbauer beweist mit „Die echtere Wirklichkeit“ erneut, wie virtuos sie Sprache und Ideen zu einem eigenwilligen, fast schwindelerregenden Leseerlebnis verwebt. Der Roman spielt mit den Grenzen zwischen Realität und Fiktion, Logik und Absurdität, und fordert die Lesenden heraus, sich auf ein gedankliches Labyrinth einzulassen. Edelbauers präzise, zugleich poetische Sprache und ihr philosophischer Witz machen den Text zu einem intellektuellen Vergnügen. Wer Freude an literarischen Experimenten hat und bereit ist, sich zwischen Traum und Wirklichkeit treiben zu lassen, wird hier reich belohnt – alle anderen könnten sich allerdings in den dichten Satzkonstruktionen verlieren.

3 stars
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Inhalt (spoilerfrei): der Roman begleitet Petra, auch Byproxy genannt, die nach dem Verlust ihres betreuten Wohnens auf eine Gruppe namens „Aletheia“ trifft. Diese Menschen beschäftigen sich mit philosophischen Texten und wollen durch verschiedene Aktionen auf gesellschaftliche Missstände und falsche Wirklichkeiten aufmerksam machen. Gleichzeitig ringt Petra mit dem Trauma um den Tod ihrer besten Freundin, was ihre persönliche Geschichte tief prägt. Die Gruppe sucht nach einer tieferen, „echteren“ Wirklichkeit in einer Welt voller Lügen und Täuschungen.

Erzählstil: Der Stil ist serh anspruchsvoll und philosophisch. Die Sprache komplex und intellektuell, was für mich den Zugang erschwert hat Der Erzählfluss wirkt manchmal etwas chaotisch.

Figuren: die Hauptfiguren sind sehr vielschichtig. Petra alias Byproxy steht im Mittelpunkt, mit ihrer persönlichen Geschichte und ihren körperlichen Einschränkungen. Die Mitglieder der Gruppe „Aletheia“ haben unterschiedliche Hintergründe und Sichtweisen, was zu inneren Spannungen führt. Besonders die Leiterin, eine Chirurgin, sowie Bernward, ein Professor, und Paul, der mit der Polizei in Kontakt war, zeichnen das Bild einer philosophisch motivierten, aber auch aggressiven Aktivistengruppe.

Symbole und Motive: das zentrale Motiv ist die Suche nach Wahrheit und einer „echteren Wirklichkeit“ in einer Zeit, die von Fake News und alternativen Fakten geprägt ist. Die philosophischen Texte und Diskussionen dienen als Symbol für das Streben nach Erkenntnis und Klarheit. Die Gruppe „Aletheia“ steht für den Widerstand gegen eine vermeintlich verzerrte Realität. Persönliche Verluste und gesellschaftliche Desorientierung verweben sich hier zu einem Gesamtbild der Verunsicherung.

Fazit: „Die echtere Wirklichkeit“ ist ein sehr anspruchsvoller und philosophischer Roman, der sich mit der Frage nach Wahrheit und Realität in der modernen Gesellschaft auseinandersetzt. Der hochintellektuelle Stil macht das Buch nicht einfach zu lesen. Für Leser:innen, die komplexe Themen und tiefgründige Gedanken schätzen, bietet das Buch viel Stoff zum Nachdenken, während es anderen (wie mir) eher schwer zugänglich sein dürfte.

2 stars
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4 stars

Im Zentrum von "Die echtere Wirklichkeit" von Raphaela Edelbauer steht Petra – auch Byproxy genannt – eine junge Frau im Rollstuhl, die auf die philosophisch motivierte Terrorgruppe Aletheia trifft. Zwischen künstlerischem Aktivismus, radikalen Wahrheitsforderungen und persönlichen Traumata entspinnt sich ein Roman, der so stark zwischen den Sphären von Philosophie, Politik und Poesie wechselt, dass die Handlung selbst zu einer Frage wird: Was ist wirklich, und wer hat das Recht, dies zu definieren?

"Die echtere Wirklichkeit" ist kein Wohlfühlbuch, das mal eben so weggelesen werden kann. Edelbauers Schreibstil ist anspruchsvoll, philosophisch mit Wiener Dialekt und zeugt von einer gewissen Schwere. Ich habe mich darauf eingelassen und wurde in ein verstörendes Gedankenexperiment hineingezogen, das mich zwischen dem Lesen viel Nachdenken hat lassen.
Byproxy ist eine sehr widersprüchliche Protagonistin, deren Gedankengänge ich manchmal nicht ganz folgen konnte, durch die Rückblicke in die Vergangenheit und die Auseinandersetzung mit den weiteren Charakteren hat sie dennoch eine gewisse Tiefe.
Das Thema Fake News in Kombination mit den draus resultierenden gesellschaftlichen Krisen hat mich an der Buchbeschreibung besonders interessiert. Dieses wir jedoch nur am Rande behandelt und hätte für mich noch mehr Raum einnehmen können.

"Die echtere Wirklichkeit" ist eine intellektuelle Herausforderung, ein Roman, der sich weigert, den Pfad einfacher Wahrheiten zu beschreiten und mehr Fragen als Antworten bietet. Wer Herausforderungen beim Lesen, philosophische Themen und individuelle Ideen mag, dem wird dieser Roman gefallen.

4 stars
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