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»Mama, bitte lern Deutsch«
Unser Eingliederungsversuch in eine geschlossene Gesellschaft | Publikumspreisträger des Grimme-Online-Awards 2024 und des Blauen Panthers 2024
von Tahsim Durgun
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Erscheinungstermin 03.03.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
»Dieses Buch hilft mir, meine Mutter besser zu verstehen, und dir, Deutschland besser zu verstehen.«
Noch bevor Tahsim Durgun die Grundschule abschließt, muss er für seine Mutter die Abschiebebescheide entziffern, begleitet sie als Dolmetscher zu intimen Arztbesuchen und verliest Aldi-Kataloge am Fliesentisch. So wie Tahsim geht es vielen jungen Menschen mit Migrationsgeschichte, die früh Verantwortung für ihre Eltern übernehmen und gleichzeitig einen Platz finden müssen in einem oft feindseligen Land.
Schreiben sie die besten Noten, bekommen sie trotzdem nur eine Hauptschulempfehlung. Fahren ihre Mitschüler*innen in den Urlaub nach Thailand, dürfen sie Deutschland nicht verlassen, weil sie kein gültiges Reisedokument besitzen. Hilflosigkeit, Angst und Überforderung sind ihre stetigen Begleiter, Einfallsreichtum und Empathie ihr Handwerkszeug.
Mit messerscharfer Intelligenz, poetischer Sprachgewalt und zynischem Humor: Internet-Star Tahsim Durgun reflektiert die Lebenswirklichkeit der postmigrantischen Gesellschaft. Vor dem Hintergrund seiner eigenen Lebensgeschichte in einer kurdisch-deutschen Familie rechnet Tahsim ab mit der deutschen Bürokratie und zeigt gleichzeitig tiefen Respekt für seine Mutter und ihre Errungenschaften, die für die deutsche Gesellschaft immer unsichtbar bleiben werden.
»Dieses Buch hilft mir, meine Mutter besser zu verstehen, und dir, Deutschland besser zu verstehen.«
Noch bevor Tahsim Durgun die Grundschule abschließt, muss er für seine Mutter die...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783426561140 |
PREIS | 18,00 € (EUR) |
SEITEN | 208 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ich “kenne” Tahsim von TikTok, so wie wahrscheinlich fast alle, die sich schon vorab auf dieses Buch gefreut haben. Genauso wie er dort über seine Mutter und seine Geschwister spricht, schreibt er auch in diesem Buch über sie. Immer ein bisschen gehässig, aber auf die liebevolle Art.
Aber hier geht es nicht ausschließlich um seine Familie. Es geht um strukturelle Benachteiligung und Alltagsrassismus. Es ist keine Geschichte die man noch nie gehört hat, aber eine die man viel zu selten hört.
Dieses Buch wird auf jeden Fall zu meinen Top 5 dieses Jahr gehören.

Für mich jetzt schon das Buch des Jahres! Ich war nicht darauf vorbereitet
aber ich weiß nicht, wann mich ein Buch zuletzt so extrem berührt hat.
Mit zynischem Humor und poetischer Sprache zeigt er, wie es ist, zwischen zwei Kulturen zu leben.
Es ist ein Buch, das mich zum Lachen, Weinen und Nachdenken anregt hat.

Es ist den Leuten in Deutschland so egal geworden wer "Flüchtlinge" sind. Ihnen ist egal geworden, was das Wort überhaupt bedeutet. Es ist nur noch wichtig, dass sie raus
müssen. Weil Deutschland hat ja angeblich keinen Platz mehr. Hat keinen Platz mehr für qualitfizierte Arbeitskräfte. Hat keinen Platz mehr für Mütter, die das beste für ihre Kinder wollen. Deutschland hat keinen Platz mehr für das Ergebnis der eigenen verhauenen Außenpolitik.
Deswegen ist "Mama, bitte lern Deutsch" so wichtig:
Ein unglaublich persönlicher Abriss über die Erfahrung einer kurdisch-türkischen Familie, die ihr bestes gibt. Von Tahsims Kindheit in den 90ern bis in sein Erwachsenenalter teilt er seine Erlebnisse und zeigt auf welche Arten sich die Ablehnung in Deutschland gegenüber Ausländer ausdrückt. Egal, ob laut, wütend, systemisch, mit aufgesetzten Lächeln...Tahsim macht klar, dass diese Ablehnung bis heute nicht verschwunden ist. Auf der anderen Seite ist dieses Buch eine berührende Aufarbeitung einer Beziehung zwischen Liebe und Frustration, die er zu seiner Mutter führt. Einer unglaublich starke Frau, die jeden Tag den Demütigungen und Belächelungen von Deutschlands Almann-Kultur ausgesetzt ist und die trotzdem immer weiter macht. Für ihre Kinder.
Tahsim Durguns Geschichte - die Geschichte seiner Mutter - ist eine von vielen. Und gerade weil so viele dieser Geschichten existieren, müssen sie aufgeschrieben werden und immer und immer wieder vorgetragen werden. Deutschland vergisst gerne, deswegen sind Bücher wie diese wohl die wichtigsten für unsere Gesellschaft.

Tahsim Durgun erklärt in diesem Buch seiner Mutter seine Liebe. Schade nur, wie er selbst sagt, dass sie es nie lesen werden kann. Dieser Fakt ist der zentrale Fokus des Buchs und der Autor schafft es wunderbar anschaulich zu machen, welche Auswirkungen die Sprachbarriere im sozialen, gesellschaftlichen und familiären Kontext hat. Hier wurde, neben allen negativen Auswirkungen, auch die Nähe zwischen Mutter und Sohn in den Vordergrund gerückt, die aus diesem Umstand entstehen konnte, der normalerweise eher eine Distanz zur Umwelt schafft.
Das Buch ist gleichzeitig Memoir und Sozialkritik und dafür etwas kurz geraten. An vielen Stellen habe ich mir etwas mehr gewünscht, denn ich glaube, dass Tahsim Durgun noch viel zu sagen hat.
Vielen Dank an Netgalley und den Verlag für das digitale Leseexemplar.

Unterhaltsam und leicht geschrieben. Es hat mich teils echt zum denken angeregt und einige Dinge sehe ich jetzt mit anderen Augen. Hab es an einem Tag gelesen, war echt gut. Und man merkt wirklich, wie sehr der Autor seine Familie liebt... Ich hoffe nur, dass wir als Gesellschaft irgendwann in eine bessere Zukunft kommen, wo Kindern solche Erfahrungen vielleicht erspart bleiben.

Eigentlich bin ich kein großer Fan von Biografien/Memoiren, da sie mir meistens zu trocken sind. Hier jedoch war ich jedoch aufgrund der Geschichte und des Sprachstils bis zum Ende gefesselt. Der trockene Humor, der beißende Sarkasmus - einfach fantastisch.
Auch die angesprochenen Themen sind vor allem in der heutigen Zeit extrem wichtig und relevant.
"Deutschland hat aus seinen Fehlern gelernt", gefolgt von "Zwei Jahre später wurde die AfD gegründet"... Das tut nach den letzten Wahlergebnissen anders weh.

Das Buch ist definitiv eins meiner Jahreshighlights!! Es wurde perfekt geschrieben und man konnte sich gut in die Situationen, die geschildert wurden, hineinversetzen. Es hat mir einmal mehr gezeigt wie Privilegiert ich doch bin, als weiße deutsche Frau geboren zu sein. Es hat mir aber auch mehr Mitgefühl mit allen Menschen gegeben, die unter solchen umständen erwachsen wurden oder es noch werden.
Ich empfehle es jedem der sich mit solchen Themen mehr befassen will und jedem der etwas verändern will.

Für mich ist dieses Buch mein Jahreshighlight geworden.
Mit so viel Ehrlichkeit und Humor schafft es Tahsim, die Aufmerksamkeit des Lesers stets zu behalten, ohne dass es langatmig wird.
Mir fehlen echt die Worte, um zu beschreiben, wie großartig dieses Buch ist.
Eine ganz große Empfehlung, die mich mehrmals zu Tränen gerührt hat und oftmals auch zum Lachen gebracht hat.
Dies ist einer der wenigen Bücher, von denen ich mir wünschen würde, dass es jede*r lesen würde.

Manchmal braucht es nur eine Tasse Chai, um die Last der Welt für einen Moment wegzuspülen. Aber was, wenn diese Last aus Ausgrenzung, offenen Anfeindungen und dem ständigen Gefühl besteht, nicht wirklich dazuzugehören?
Tahsim Durgun erzählt in Mama, bitte lern Deutsch von seiner eigenen Kindheit in einer kurdisch-jesidischen Familie in Oldenburg. Er beschreibt, wie er und seine Geschwister früh Verantwortung übernehmen mussten – etwa als Übersetzer für ihre Eltern –, während sie gleichzeitig mit Ungerechtigkeit, Rassismus und Machtmissbrauch konfrontiert wurden. Besonders wütend gemacht haben mich die Szenen, in denen Pädagogen, die es besser wissen sollten, diese Ungerechtigkeit verstärken.
Trotz des ernsten Themas ist das Buch voller Humor und Herzenswärme. Ich habe oft schmunzeln müssen – sei es über Szenen aus seiner Familie oder seine klugen, mit Wortwitz gespickten Beobachtungen. Gleichzeitig gab es Momente, die mich tief berührt haben. Wie liebevoll und dankbar er über seine Mutter spricht, hat mich sehr bewegt.
Durgun spart nicht mit Kritik – weder an der deutschen Gesellschaft noch an seiner eigenen Kultur. Er erzählt von den Belastungen, die Behördengänge mit sich bringen, von fragwürdigen Behandlungen im Gesundheitssystem, von Hochzeiten und Traditionen, die er hinterfragt. Aber vor allem erzählt er davon, was es bedeutet, zwischen zwei Kulturen hin- und hergerissen zu sein und sich nach Zugehörigkeit zu sehnen.
Das Ende hat mich zum Weinen gebracht. Mama, bitte lern Deutsch ist ein unglaublich wichtiges Buch, das mir wertvolle Einblicke gegeben hat – und leider aktueller denn je ist. 5/5 Sterne.

Mit viel Witz beschreibt Tahsim ein sehr ernstes Thema. Er nimmt uns mit hinter die verschlossenen Türen der Ausländerbehörde und lädt uns in sein Zuhause ein. Ein Zuhause voller Liebe und Leidenschaft aber auch voller Qualen. Tashim erzählt seine Erfahrungen mit Alltagsrassismus und führt uns vor Augen wie schwer es für nicht-deutschstämmige ist in unserer Gesellschaft anzukommen. Klasse geschrieben und flüssig erzählt.

Tashim ist, wie seine 3 Geschwister, in Deutschland geboren hat aber dennoch keine deutsche Staatsbürgerschaft. So geht es auch seinen Eltern und 2 seinen Geschwistern. Nur der zuletzt geborene Bruder hatte das Glück, dass die Gesetzgebung geändert wurde, bevor er diese Erde betrat.
Nun stelle man sich aber vor, dass den 3 Kindern ohne deutsche Staatsbürgerschaft das Asylrecht abgesprochen werden soll und sie in die Heimat der Eltern abgeschoben werden sollen. Ohne Verwandte dort zu haben, ohne dortige Staatsbürgerschaft oder Ahnung vom Land, geschweige denn es je betreten zu haben. Sie kennen schließlich nur Deutschland.
Und nun kommt erschwerend hinzu, dass die Kinder, da sie ja deutsch sprechen, als Dolmetscher für diesen Fall fungieren müssen. Wo bleibt da die Kindheit, wenn du in so jungen Jahren als Einziger in der Familie die Verantwortung hast, die Abschiebung von dir und deinen Geschwistern zu verhindern, dich mit deutschen Beamtentum oder allgmein Terminen mit Ausländerbehörden herumschlagen musst?
Jeder der schon einmal mit Ämtern zu tun hatte weiß, dass dies selbst für Muttersprachler alles Andere als einfach ist. Wie stellt sich dies dann erst für ein Kind bzw. einen heranwachsenden dar?
Tashim erzählt davon und das einem mit Migrationshintergrund leider noch immer genug Ausgrenzung und Rassismus entgegen schlägt. Egal wo oder von wem.
Es ist absolut bewundernswert wie der Autor, trotz der Widrigkeiten seinen Weg durch Abitur und Studium gefunden hat.
Seine Mama hingegen hat bis heute Probleme mit der deutschen Sprache. Sie wird dieses Buch nie lesen können und wird weiterhin auf ihre Kinder zurückgreifen müssen, wenn irgendwelche amtlichen Dokumente einflattern. Dass man das nicht in den Griff bekommt und diese Familien mehr unterstützt ist absolut traurig.
Fazit
Die Geschichte von Tashim Durgun und seiner Familie ist nur eine von vielen. Das sind Geschichten die man nicht oft zu hören bekommt und bei denen es umso wichtiger ist diese auszusprechen. Wie soll eine erfolgreiche Integration erfolgen, wenn nur Steine in den Weg gelegt werden? Macht nachdenklich und ist absolut lesenswert. 4,5 Sterne

Ich habe das Buch von Tahsim regelrecht verschlungen. Es hat mich zum Lachen, zum weinen und vor allem zum nachdenken und zurückdenken gebracht. Als Kind von Migranten fühle ich all die Geschichten von Tahsim so sehr, als hätte er meine eigene Geschichte aufgeschrieben. Ich bin heute meinen Eltern ein bisschen extra dankbar und freue mich das auch andere Menschen unsere Geschichte lesen werden und hoffentlich damit mehr Verständnis für andere Lebensrealitäten bekommen. Dieses Buch gehört in jeden Deutschunterricht und hätte gerne auch 5x so lang sein können. Ich hab es sehr gern gelesen.

#buchrezension zu „Mama, bitte lern Deutsch“ von @tahdurr | ET: 03.03.2025 bei @droemerknaur | Herzlichen Dank an den Verlag und @netgalleyde für das Rezensionsexemplar. 🤍
„Dieses Buch widme ich allen Kindern, die ihre Träume kleinhalten, damit ihre Mütter eines Tages größer träumen können. Doch selbst darin liegt ein Geschenk, denn Mamas träumen immer für euch mit.“
- Widmung zu Beginn des Buchs
💭 Worum geht‘s?
Um eine oft zynische, immer tief berührende Reflexion der Lebenswirklichkeit der postmigrantischen Gesellschaft. Um Kinder wie den Autor Tahsim Durgun selbst, die schon als Grundschüler:innen Abschiebebescheide übersetzen müssen. Um Mütter, die sich selbst aufopfern, und eine Gesellschaft, die das dennoch als nicht genug betrachtet.
💭 Meine Meinung
Dieses Buch war anders schmerzhaft. So vieles von dem, was @tahdurr beschrieb, ist auch ein Teil meiner Geschichte (Grüße gehen raus ans Eldest Daughter Syndrome). So vieles auch nicht, aber selbst das grub sich mir unter die Haut. Ich bin verzweifelt über den noch immer in Schulen vorherrschenden Rassismus, von dem auf Ausländerbehörden ganz zu schweigen (xoxo, eine Sozialarbeiterin, die mit jungen Geflüchteten arbeitet). Ich fand es so tragisch wie genial, wie Tahsim Begriffe wie „Nomen“ mit Vokabeln erklärte, die Kinder nicht kennen sollten und Migra-Kids doch allzu oft kennen: Asylantrag, Existenzangst oder Ausländerkind.
Dieses Buch ist so vieles gewesen - tragisch, komisch, zynisch, gesellschaftskritisch. Und unendlich wichtig.
💭 Fazit
„Mama, bitte lern Deutsch“ schafft vor allem eines: Sichtbarkeit für die Menschen, die viel zu oft unsichtbar gemacht werden. Migra-Kids, Migra-Mamas, Yezid:innen. Und es schafft noch etwas, nämlich ein Buch für jede/n zu sein. Migra-Kids werden sich in ihm gesehen und endlich repräsentiert fühlen, dem strukturellen Rassismus in diesem Land würde es aber auch verdammt gut tun, wenn es von Lehrer:innen und den Mareikes dieser Welt gelesen wird.
So oder so, das Buch war ein absolutes Highlight für mich. Es hat mich zutiefst bewegt und wird mir noch sehr lange im Kopf bleiben.
5✨🩷
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#mamabittelerndeutsch #netgalleyde #bookstagram

Es gibt Bücher, die sich nicht einfach nur lesen, sondern die einen mitnehmen, aufwühlen und lange nachhallen. Mama, bitte lern Deutsch ist genau so eines. Es ist nicht nur die Geschichte einer Familie, sondern auch eine über Stärke, Widerstandskraft und die unermüdliche Hoffnung auf ein gerechtes Leben. Was mich besonders beeindruckt hat, war die Struktur des Buches. Sie war wirklich bemerkenswert aufgebaut und hat das Lesen fast mühelos gemacht, obwohl das Thema alles andere als leicht ist. Man wird förmlich durch die Seiten gezogen, fiebert mit, fühlt Wut, Frustration und tiefe Bewunderung für das, was Durguns Familie, insbesondere seine Mutter, durchmachen musste. Und genau diese Mutterfigur hat mich am meisten bewegt. Sie ist nicht nur ein Charakter, sondern ein Mensch, dessen Vielschichtigkeit, Stärke und Liebe auf jeder Seite spürbar sind. Die Kämpfe gegen ein System, das ihr und ihrer Familie Steine in den Weg legt, ihr unermüdlicher Einsatz für ihre Kinder, all das hat mich wütend gemacht und gleichzeitig tief berührt. Es gab Momente, in denen ich innehalten musste, nicht weil ich Abstand brauchte, sondern um das Gelesene zu verarbeiten. Um die Ungerechtigkeit, die Hindernisse und den Kampf dieser Familie wirklich zu begreifen.Durguns Schreibstil ist dabei eindringlich, aber nie überwältigend, ehrlich, aber nicht nüchtern. Dieses Buch hat mir einmal mehr vor Augen geführt, welche absurden Hürden Menschen überwinden müssen, nur um als Teil der Gesellschaft anerkannt zu werden. Es ist nicht nur eine Geschichte, es ist eine Erfahrung, die hängen bleibt, die Gespräche anstößt und die Perspektiven verschiebt. Zusammengefasst 5 ⭐️ Sterne, obwohl es sich fast unfair anfühlt, es überhaupt zu bewerten. Es verdient eigentlich mehr.
Vielen Dank an NetGalley und den Knaur Verlag für das Bereitstellen des Rezensionsexemplars.

Gefüllt mit Humor zum laut lachen, ehrlichen Geschichte von Alltagsrassismus und Benachteiligung, die das Herz zerreißen und so viel Liebe für seine Familie und ihrer gemeinsame Geschichte, die mir Tränen brachten. Eine Empfehlung für alle, auch wenn sie Tahsim noch nicht folgen.

„Mama, bitte – was wünschst du dir?“
„Dass ihr glücklich seid. Meine Blumen.“
„Für dich selbst, Mama!!“
„Ich traue mich nicht zu träumen. Ich wurde nicht dafür gemacht.“
Ich habe geweint, ich habe gelacht und ich habe mitempfunden. Tahsim Durgun teilt seine Erlebnisse, in einem Land in dem er als „Migrant“ abgestempelt wurde. Man bekommt Einblicke in seine Kultur und Familienleben. Schon als Kind trägt er eine tiefliegende Frustration in sich, denn er ist im Kindesalter Dolmetscher und persönlicher Assistent für seine nicht deutschsprechende Eltern. Während er versucht in Deutschland Fuß zu fassen und ein Teil der Gesellschaft zu werden, muss er sich um den ganzen Papierkram seiner Familie kümmern. Trotz dieser Verantwortung und Druck, empfindet er keine Wut gegenüber seiner Familie, sondern gegen das System.
„Unsere Geschichte ist keine besondere, aber eine unerzählte, und das will ich ändern.“
Ich kann mir vorstellen, dass Leute mit migrantischem Hintergrund, sich in Tahsim hineinversetzen können.
Ich würde das Buch jedem weiterempfehlen. Es ist ein Meisterwerk.
Danke an Netgalley und Droemer Knaur für das E-Arc!

Ich verfolge Tahsim schon länger auf Tiktok und als ich erfahren habe, dass er ein Buch veröffentlicht wusste ich, dass ich es lesen muss.
Mich hat es zutiefst geführt wie Tahsim über seine Mutter erzählt.
Ihre Liebe zu ihren Kindern und ihre Selbstaufopferung haben mich sehr emotional werden lassen, weswegen ich mehr als einmal weinen musste.
Dieses Buch war wirklich hart zu lesen aber eine unglaubliche schöne Liebeserklärung an seine Mutter, die mir das Herz erwärmen lassen hat.
Für mich ein Buch welches jeder gelassen haben sollte!
5/5 ⭐️

„Mama, bitte lern Deutsch“ von von Tahsim Durgun ist ein Buch, das nachdenklich macht… Und wahrscheinlich von den Leuten, die es eigentlich lesen müssten, eben nicht gelesen wird.
Tahsim erzählt von sich, seiner Zeit als Kind und als Jugendlicher und von seiner Mama, die so viel für ihn und er für sie tut. Er übersetzt für sie bei den Behörden, beim Arzt und wo immer es notwendig ist. Für sich kämpft er um das „Wir-“- statt des „Ihr-Gefühls“. All das schildert er immer mit einer Prise Humor gewürzt. Apropos Gewürz: Danke für das leckere Bulgursalat-Rezept!
In der Grundschule muss er den Förderunterricht in Deutsch besuchen. Der Unterricht findet zwar mit gleichaltrigen Kindern statt, sie haben aber nicht alle die gleiche Muttersprache, Die Kinder sollen aber trotzdem den gleichen Bogen ausfüllen. Dieser Lehrkraft mit ihrer mangelnden Empathie wäre ich am liebsten an die Gurgel gegangen! Wie kann ein Kind (in dem Fall nicht Tahsim selbst) etwas lernen, wenn die Lehrkraft sich nicht kümmert und lieber ein Buch liest? Ihre einzige Kommunikation sich in Brüllen erschöpft? Ist es Ignoranz oder Alltagsrassismus? Mein Sohn (in Tahsims Alter) hatte einen Kindergartenfreund, der seine Mutter auf ihren Wunsch zum Elternabend begleitet hat. Er wollte übersetzen… Die Kindergartenleitung wollte das nicht zulassen, es sei ein Elternabend. Aufgrund der Intervention (fast) aller anwesenden Eltern durfte der Junge schlussendlich bleiben. Es war ein christlicher (!) Kindergarten.
Trotz solcher Widerstände und Gedankenlosigkeiten anderer hat Tahsim seinen Weg gemacht und ist heute bestimmt ein besserer Lehrer! Toleranz zeigt sich im Handeln, das hat mir dieses Buch wieder einmal mehr bestätigt. Ich hoffe, dass es von ganz vielen meiner deutschen Mitbürger:innen gelesen wird und diese sich einmal selbst hinterfragen. Frust und Vorurteile an vermeintlich Schwächeren auszulassen gehört sich nicht! Pflichtlektüre für pädagogische Lehrkräfte oder solche, die es zu sein meinen…
Von Herzen 5 Sterne!

Zu diesen höchst beunruhigenden Zeiten spielt Tahsims POV eine besonders wichtige Rolle. Sie zeigt Allen, wie es wirklich ist, in Deutschland zu leben, wenn man eine Migrationsgeschichte hat. Alltagsrassismus muss ein Ende haben aber das geht nur, wenn sich alle mit offenen Ohren und Augen informieren. Seine Autobiographie hat mich berührt, ich habe seinen Schmerz in den Worten gespürt und sein Leid mitgelitten. Trotz des humorvollen Erzählens schafft es Tahsim eine extrem emotionale Tiefe aufzubauen, mit der eine Verbindung zwischen Autor und Leser:in sofort entsteht. Seine Beziehung zu seiner Mutter hat mich besonders mitgenommen. Ich wünsche mir, dass seine Mutter zu träumen wagt.

Ein absolutes Muss! Ich kann dieses wirklich aktuelle Thema und damit auch das Buch nur jedem ans Herz legen. Tahsim Durgun beschreibt seine eigenen Erfahrung so unfassbar gefühlvoll und mit seinem eigenen Humor, dass man einfach nur zuhören MUSS. Habe es komplett verschlungen und werde es zu 100% empfehlen!

Tahsim Durgun räumt anhand biographischer Erzählungen mit so manchen, längst überholten, Vorurteilen auf, die leider viel zu häufig als Schablonen rechtsextremen Populismus dienen.
Dabei rückt er zeitgleich Problematiken in den Fokus, die in der Migrationsdebatte - wie sie zumeist geführt wird - zu kurz kommen.
Eine ganz klare Empfehlung, besonders vor dem Hintergrund aktueller Entwicklungen!

Dieses Buch sollte Schul - Lektüre werden!
Tahsim Durgun erzählt in diesem Buch über sein Leben in Deutschland. Dies tut er in seinem eigenen, persönlichen Stil. Das ist keine klassische Biografie. Das soll es auch gar nicht sein, denn es ist viel mehr. Er schreibt über die Schwierigkeiten, die Migranten und deren Familien in Deutschland haben, warum eine Integration nicht immer so leicht ist und wie Alltagsrassimus prägen kann.
Ich habe während des Lesens jede Emotion gefühlt. Es ist sehr realitätsnah geschrieben, als würde man gerade bei Tahsims Familie in der Küche sitzen und alles Live und in Farbe miterleben. Dieses Buch ist sollte wirklich jeder gelesen haben!

Tahsim hat es geschafft, ein ungaublich wichtiges Buch zu schreiben und damit einer Gruppe in Deutschland eine Stimme zu gegeben, welche zu oft übersehen wird. Beim Lesen durchlebt man viele Gefühle. Man ist wütend auf den Alltagsrassismus und die Absurditäten mancher deutscher Gesetzungsentscheidungen und berührt von der Liebe Durgun's zu seiner Mutter. Doch trotz der ernsten Thematik entlockt der Autor durch witzige Anekdoten und Popkultur-Referenzen dem Leser immer wieder ein Lachen. Ich kann dieses Buch wirklich jedem empfehlen; denen die ähnliche Erfahrungen in ihrem Leben gemacht haben und erst recht auch denen, die sonst nur wenig Berührungspunkte mit dem Erzählten haben.

In “Mama, bitte lern Deutsch” erzählt Tahsim Durgun auf unterhaltsame, aber auch tiefgründige Art von seiner Kindheit. Schon als Kind musste er als Dolmetscher einspringen und sich durch den deutschen Bürokratie-Dschungel kämpfen. Sein Humor und Sarkasmus, den man bereits aus seinem Social Media content kennt, spiegeln sich perfekt in seiner Schreibweise wider und zeigen die Absurditäten auf, denen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland ausgesetzt werden. Ich konnte beim Lesen seine Stimme und die seiner Mama regelrecht in meinem Kopf hören, was vor allem den emotionalen Stellen nochmal ordentlich punch gegeben hat.

Gerade neu erschienen!
Das Buch „Mama, lern bitte deutsch“ von Tahsim Durgun erzählt eine Geschichte - eine Geschichte von so vielen. Tahsim gewährt uns einen sehr persönlichen Einblick in die eigene Familiengeschichte. Eine kurdisch-türkische Familie, die wirklich alles gibt, um „dazuzugehören“. Welch Ablehnung dieser Familie dabei entgegengebracht wird und welche Steine das „System Deutschland“ dabei bereithält, ist an einigen Stellen wirklich kaum auszuhalten. Umso wichtiger ist es hinzuhören und hinzusehen. Große Empfehlung!

Dieses Buch kommt gerade zur richtigen Zeit. Tahsim schreibt wie er in seinen Videos ist - witzig, sarkastisch, ernst aber immer genau ins Herz. Am Ende musste ich einige Tränen vergießen. Absolut empfehlenswert!!

Ein humorvolles, gleichzeitig emotionales Buch, welches die Lebensgeschichte des Autors, die durch ein Migrationshintergrund geprägte ist, widerspiegelt. Mit Kritik an der deutschen Bürokratie, beschreibt er die Angst von Migranten, die sich in die deutsche Gesellschaft, zu integrieren versuchen, doch immer wieder auf Hindernisse stoßen. Das Buch hat auch in mir alte Erinnerungen geweckt, stellenweise sehr berührt. Danke dafür Tahsim.

"Mama, bitte lern Deutsch" von Tahsim Durgun macht nachdenklich. Es zeigt, dass es heute in Deutschland Paralellwelten gibt, die nicht sein dürften. Aber, wir alle können dies ändern.
Mir hat das Hörbuch noch besser gefallen als die Printversion, da der Autor selbst liest und es dadurch für mich noch eindringlicher klar wurde, dass die Welt sich ändern muss. Dabei lässt es der Autor nicht an Humor fehlen, wenn er bestimmte Alltagssituationen beschreibt.
Mein Fazit: Absolut lesenswert/hörenswert!!!!

Puh, mir fehlen die Worte.
Leider erschreckend, wie realistisch dieses Buch weiterhin in der heutigen Zeit ist.
Er hat mich mit seiner Geschichte und seinen Worten zutiefst berührt und wir sollten uns alle ein bisschen hinterfragen.

Ein wichtiges Buch, welches wohl aber leider eher nicht von denen gelesen werden wird, die sich mit der Thematik auseinander setzen sollten.
Ein Buch zwischen Lachen und Weinen. Die Gagdichte am Anfang ist bemerkenswert, nimmt aber mit dem Voranschreiten zu Gunsten der Ernsthaftigkeit (Ausgrenzung, Verständnislosigkeit gegenüber dem Fremden) des Themas ab, ohne gänzlich zu verschwinden. Auf den letzten Seiten hatte ich vor Rührung Tränen in den Augen.
Ich finde es gut, dass der Autor die deutsche Gesellschaft nicht nur mit all ihren Eigentümlichkeiten und Fehlern betont, sondern auch Gutes lässt und auch den Mut hat die eigenen Bräuche und Gewohnheiten in Frage zu stellen.

Ein lustiges aber zugleich ernstes und gefühlvollen Buch. Ich kann es nur empfehlen, Tashim D schreibt gekonnt mit Witz und sprachlicher Eleganz über Missstände und Dinge, die oft nicht ganz so einfach sind, wie sich das Andere gerne vorstellen.
Es hat mich an meinen Partner erinnert, der aus Syrien geflohen ist und hier sein neues Leben wieder aufbauen musste. Der Weg war alles andere als leicht und auch, wenn er in mancher Hinsicht "deutscher" als wir ist, war sein erster Gedanke bei der Einbürgerung seinen Bart abzurasieren, damit er vertrauenswürdiger erscheint. Denn auf seiner Stirn steht nicht geschrieben, dass er keinen einzigen Tag Arbeitslos war, ab dem moment ab dem es ihm gestattet war arbeiten zu gehen, sein Geld ehrlich verdient und seine Miete pünktlich zahlt.
Auch er fragt mich manchmal Briefe für ihn zu lesen und zu bestätigen, dass er alles verstanden hat oder eine Mail für ihn zu schreiben und auch wenn ich mir nichts dabei denke, nachdem ich dieses Buch gelesen habe, frage ich mich doch, wie frustrierend es sein muss, immer wieder mit eigenen Limits konfrontiert zu sein, die in seiner Muttersprache nicht da wären.
Auch wenn es hier eine andere Prämisse ist, als Tashims Mutter, ich glaube und ich denke er macht es am Anfang seines Buches auch klar, wir kennen alle jemanden. Egal ob die Person kein, wenig oder gut oder sehr gut Deutsch spricht, es ist schwer und es war und ist nicht immer einfach in diesem bürokratischen Staat voran und zurecht zu kommen.

Tahsim Durgun erzählt eindrucksvoll von den Herausforderungen der Integration, insbesondere durch die Sprachbarrieren seiner Mutter. Das Buch beleuchtet die Erwartungen an Migranten, sich anzupassen, während strukturelle Hürden oft ignoriert werden. Mit einfühlsamer Sprache und persönlichen Erlebnissen zeigt Durgun die Konflikte zwischen Herkunft und Ankunft auf. Ein wichtiges und bewegendes Werk, das zum Nachdenken über gesellschaftliche Integration anregt.

„Mama, bitte lern Deutsch“ von Tahsim Durgun ist ein authentisches, humorvolles und zugleich tief berührendes Memoir über das Aufwachsen zwischen zwei Welten – der kurdisch-jesidischen Herkunftsfamilie und dem oft unbarmherzigen deutschen Alltag. Durgun beschreibt, wie er schon als Kind für seine Mutter bei Behördengängen oder Arztbesuchen dolmetschen musste, weil sie nach Jahrzehnten in Deutschland kaum Deutsch spricht. Die Sprache wird dabei zum Symbol für Macht und Teilhabe: Wer sie nicht beherrscht, bleibt außen vor – und das betrifft nicht nur die Mutter, sondern die ganze Familie.
Das Buch ist voller Witz und Selbstironie 😂, verliert aber nie den Respekt vor der Lebensleistung der Mutter und der vielen Hürden, die sie überwinden musste. Durgun schildert mit viel Liebe 💖 und manchmal auch Wut 😡, wie Alltagsrassismus, Bürokratie und gesellschaftliche Kälte das Leben der Familie prägen. Besonders bewegend ist der Kontrast zwischen der starken, wortgewandten Mutter in ihrer Muttersprache und der schüchternen, oft gedemütigten Frau im deutschen Alltag.
Die Erzählweise ist lebendig, zugänglich und sehr persönlich, gespickt mit Anekdoten, die zum Lachen 🤭 und zum Nachdenken 🤔 bringen. Durgun gelingt es, die Erfahrungen vieler Migrantenkinder sichtbar zu machen und dabei auch gesellschaftliche Missstände klar zu benennen. Das Buch ist eine klare Leseempfehlung für alle, die sich für Themen wie Integration, Sprache und Familie interessieren – und für alle, die sich von einer bewegenden, aber auch witzigen Geschichte berühren lassen wollen.
Ein emotionales, wichtiges und stellenweise sehr lustiges Buch über Familie, Sprache und Zugehörigkeit – mit ganz viel Herz 💞 und Verstand 🧠!

Mama, bitte lern deutsch✨️
Ein so unfassbar wichtiges Buch!
Tashim erzählt seine Geschichte, in einem Land aufzuwachsen, in dem er nie zu 100% akzeptiert wurde.
Er erzählt von alltäglichen Situationen, die teilweise so absurd waren, dass ich mit einem Kopfschütteln dasaß.
Seine ganze Geschichte bringt er meiner Meinung nach total authentisch rüber, es liest sich, als würde man nicht lesen, sondern die Geschichte live erzählt bekommen. An manchen Stellen ist es super witzig, was vielleicht erstmal banal klingt, aber meiner Meinung nach sehr gut eingebracht ist!
Insgesamt ein so wichtiges, schmerzhaftes Buch, was meiner Meinung nach jeder lesen sollte!
#bücher#buch#bücherwurm#bücherwelt#buchliebe#buchempfehlung#read#reading#readmorebooks#readreadread#book#bookstagram#booklover#booklovers#booknerd#buchtipp#buchblogger#buchverrückt#buchliebe#büchersüchtig#buchbloggerin #mamabittelerndeutsch
*Werbung/Rezensionsexemplar

"Mama, bitte lern Deutsch" ist mit viel Witz geschrieben aber auch mit der nötigen Ernsthaftigkeit. Tahsim erzählt so einfühlsam von der Geschichte seiner Familie, seiner Kindheit und seiner Jugend. Hätte ich irgendeine Art von Autorität über Lehrpläne, würde ich dieses Buch zur Pflichtlektüre machen.

Ich habe das Buch mehr oder weniger in einem Rutsch gelesen, auf jeden Fall an einem Tag, weil ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte. Ich verfolge Tahsim schon seit Längerem auf Social Media und wurde absolut nicht enttäuscht. Ich würde das Buch quasi jedem in die Hand drücken wollen, wenn ich könnte. Was soll ich groß zum Inhalt sagen? Tahsim erzählt die Geschichte seiner Mama, aber auch seine eigene, und spricht mit seinen Worten glaube ich sehr vielen Menschen aus der Seele. Er hat irgendwie eine ganz eigene Art, sich auszudrücken, und ist trotz der Schwere an einigen Stellen einfach so super komisch. Hab’s geliebt!

"Mama, bitte lern Deutsch" ist das erste Buch von Tahsim Durgun und hat mich direkt auf den ersten paar Seiten überzeugt. Die Handlung ist sehr authentisch geschrieben, manchmal hatte ich das Gefühl, ich würde ein Video von Tahsim schauen, da ich mir genau vorstellen konnte, wie er einen Satz aussprechen und betonen würde.
Die Kapitel führen uns nach und nach durch Abschnitte seines Lebens. Wir werden darüber informiert, wie Tahsim in Deutschland aufgewachsen ist und wie er zu der Person geworden ist, die er heute ist. Es ist spannend, lustig und bedrückend zu gleich.
Tatsächlich hätte ich mir an einigen Stellen gewünscht, dass die Kapitel länger wären oder, dass Figuren nochmal auftauchen ( - wie ist es mit Mareikes Mutter weiter gegangen? Ist er ihr nochmal begegnet??).
Insgesamt bin mochte ich das Buch sehr gerne und würde mich freuen, noch mehr von Tahsim zu lesen, egal ob autobiographisch oder fiktional!

Ehrlich, bewegend noch doch teils mit Humor beleuchtet Tahsim Durgun in "Mama, bitte lern Deutsch" die Realität von Familien mit Migrationsgeschichte in Deutschland. Von alltäglichen Erzählungen aus der Schulzeit oder Jugend bis hin zu nicht enden wollenden und demütigend Behörden-Terminen. So groß die Steine auch waren, die der deutsche Staat oder rassistische Menschen ihnen in den Weg gelegt haben, hat Tahsim beim Erzählen nie seine scherzhafte und brutal ehrliche Art. Das Buch ist bewegend, augenöffnend und unglaublich wichtig für aktuelle Diskurse in Deutschland.

Dieses Buch ist voller Geschichten und Erfahrungen über das Aufwachsen als Kind migrantischer Eltern in Deutschland...ehrlich, roh und ungeschönt. Es geht um das Gefühl des Nicht-Dazugehörens, um Alltagsrassismus und darum, wie tief Diskriminierung in unseren gesellschaftlichen Strukturen verankert ist.
Dieses Buch hat Wunden aufgerissen, mich zum Lachen gebracht und Heilung geschenkt. Aber ist vorallem Schmerz in gedruckten Worten. Ein Schmerz, den viele von uns kennen, die hier geboren wurden, hier leben und trotzdem nie wirklich dazugehören durften. Es macht sichtbar, was oft ignoriert oder verharmlost wird: den Rassismus in Schulen, Behörden, im Gesundheitssystem und im Alltag.
Ich bin Deutsche mit Migrationshintergrund, dritte Generation. Geboren mit deutschem Pass, fließend Deutsch sprechende Familie und trotzdem nie Teil des „Wir“. Seit meiner Grundschulzeit begleitet mich Rassismus. Damals dachte ich, meine Lehrerin mag mich nicht. Heute weiß ich, es war Rassismus. Das Wissen macht es nicht leichter...es schmerzt noch mehr.
Tahsim hält der Gesellschaft schonungslos den Spiegel vor. Besonders jene, die selbst keinen Rassismus erleben, sollten dieses Buch lesen und sich fragen, warum es so leicht war, wegzuschauen.
Rassismus versteckt sich oft hinter vermeintlichen Komplimenten:
„Du sprichst aber gut Deutsch.“
„Du siehst gar nicht aus wie eine Türkin.“
Oder in Witzen wie:
„Sind wir hier auf dem türkischen Basar?“
Und Kommentaren wie:
„Die arbeiten jetzt auch schon hier.“
Wann sind wir genug integriert? Wann gehören wir wirklich dazu?
„Mama, bitte lern Deutsch“ ist nicht nur ein Buch. Es ist ein Weckruf. Ein Mahnmal. Ein wichtiger Beitrag zur Debatte über Zugehörigkeit, Identität und strukturellen Rassismus in Deutschland. Ja es tut weh aber genau deshalb sollte es jeder lesen.

Mama, bitte lern Deutsch ist ein zutiefst bewegendes und schonungslos ehrliches Buch, das die Geschichte von Tahsim und seiner Familie erzählt – einer Familie mit Flucht- und Migrationshintergrund, die versucht, in Deutschland Fuß zu fassen. In klarer, oft auch humorvoller Sprache beschreibt das Buch, wie schwer es ist, in einem Land anzukommen, das einem mit Misstrauen, Ausgrenzung und offenem Rassismus begegnet.
Was mich besonders berührt hat, ist die persönliche Perspektive: Es geht nicht nur um strukturelle Probleme, sondern um ganz konkrete Erfahrungen, viele davon schmerzhaft und zutiefst ungerecht. Dabei verliert das Buch nie den Mut oder die Hoffnung, sondern zeigt auch, wie viel Kraft und Zusammenhalt in der Familie stecken. An den richtigen Stellen ist es witzig und leicht, ohne dabei die Ernsthaftigkeit der Themen zu verlieren.
Ein wichtiges Buch, das aufrüttelt, Empathie weckt und zeigt, wie dringend sich etwas ändern muss im Umgang mit Menschen, die in Deutschland Schutz und ein neues Zuhause suchen.

"Unsere Geschichte ist keine besondere, aber eine unerwähnte, und das will ich ändern."
Tahsim Durgun erzählt vom Aufwachsen in einer kurdischen Familie in Deutschland. Vom Dolmetschen bei Arztbesuchen seiner Mutter, bis hin zum Entziffern von Abschiebebescheiden, wobei die Verantwortung schon früh auf ihn zurückfällt. Trotz der erschreckenden Ablehnung, von der er berichtet, ist das Buch doch voller Liebe und Empathie. Vor allem bleibt jedoch es jedoch eine ehrliche Geschichte, in der sich viele Familien mit ähnlichem Hintergrund Wiedererkennen werden.
Geschichten wie Tahsims und die seiner Mutter, aus "Mama, bitte lern Deutsch" müssen unbedingt öfter erzählt und auch gelesen werden.

Ein unglaublich gutes Buch mit einer richtig wichtigen Massage. Und das Thema ist natürlich Brand aktuell. Dieses Buch sollte man wirklich gelesen haben. Es hat sich für mich nur leider an ein paar Stellen gezogen, die hätte man meiner Meinung nach kürzen können.

Eine sehr wichtige Lektüre, um Menschen mit Migrationshintergrund besser zu verstehen und somit lernt anders auf sie und ihre Bedürfnisse einzugehen.

Tahsim Durgun hat mit "Mama, bitte lern Deutsch" ein berührendes Memoir geschrieben, das zu Herzen geht. Er lässt uns in diesem persönlichen Buch an seiner eigenen Kindheit und Jugend teilnehmen. Der Autor wächst mit drei Geschwistern und seinen Eltern in einer trostlosen Plattenbausiedlung in Deutschland auf.
Die Kinder sind in Deutschland geboren, es ist die einzige Heimat, die sie kennen - und doch müssen sie viele Erfahrungen damit machen, als fremd angesehen zu werden, und auch ihr Aufenthaltsstatus ist immer wieder bedroht, wenn die Behörde entscheidet, Yesiden würden gerade in der Türkei nicht mehr verfolgt werden und somit der ursprüngliche Asylgrund wegfallen.
Schon als kleine Kinder müssen sie immer wieder für die Eltern übersetzen oder dolmetschen, denn auch nach 20 Jahren in Deutschland sprechen die beiden, insbesondere die Mutter, kaum Deutsch.
Was für ein Kontrast das für den Autor ist: einerseits daheim seine (in der kurdischen Muttersprache) intelligente und sprachlich sehr gewandte Mutter zu erleben, die in ihrer Muttersprache niemals um Worte verlegen ist, selbstbewusst ist und sich gut ausdrücken und durchsetzen kann. Und dann andererseits im Vergleich dazu die schüchterne, gedemütigte, um Worte ringende Frau zu begleiten, in die die Mutter sich zum Beispiel auf Ämtern, aber auch auf Schulfesten im Kontakt mit Deutschen verwandelt. Für diese Mutter einstehen und auch bei schwierigen und überfordernden Themen im juristischen oder medizinischen Bereich übersetzen zu müssen, ist oft sehr überfordernd für die Kinder, ebenso wie die vielfältigen Diskriminierungs- und Abwertungserfahrungen, die sie erleben müssen.
Während all dem hat sich der Autor einen ganz wunderbaren Humor bewahrt und das Buch ist lebendig geschrieben und voll von Liebe zu seiner Mutter und seiner Familie. Das Buch ist so nahbar und persönlich erzählt, mit vielen kleinen Geschichten aus dem Leben der Familie, sodass man sich beim Lesen mit der Familie sehr verbunden fühlt und mit ihnen hofft und bangt.
Selbst hat der Autor einen beeindruckenden sozialen Aufstieg hingelegt, Abitur gemacht und Germanistik studiert. Seine Geschichte ist auch eine Geschichte der Selbstermächtigung, wie z.B. dieses eindrucksvolle Zitat zeigt: "Ich begann, Bücher zu lesen - und irgendwann auch Zeitungen. (...) ... weil ich mir die Sprache der Menschen aneignen wollte, die über uns verfügen konnten. Ich wollte dafür sorgen, dass ich, dass wir, irgendwann genug sein würden. Die Ungerechtigkeit, die uns widerfahren war, spornte mich an, meine Leistungen in der Schule zu verbessern." (S. 96 von 167 im E-Book)
Was den Titel des Buches und seine Mutter und deren nach Jahrzehnten noch mangelnde Deutschkenntnisse angeht, so zeigt der Autor differenziert auf, dass er sich gewünscht hätte, sie hätte engagierter und aktiver Deutsch gelernt und ihr das auch mal wütend vorgeworfen hat, aber dass er im Gespräch mit ihr und in der Reflexion über die gesellschaftlichen Lebensbedingungen der Familie auch erkannt hat, welche Hürden ihr dabei im Weg gestanden sind: neben einem auslaugenden, körperlich anstrengenden Job ohne Urlaub und Feiertage, die Familie mit vier Kindern versorgend, mit geringem Bildungsstand und einer als eher abweisend empfundenen Gesellschaft im neuen Land ist das nicht leicht.
Damit regt das Buch auch zum Nachdenken an, was wir alle - auch die, die das Glück haben, in privilegierteren gesellschaftlichen Positionen aufwachsen zu dürfen - dazu beitragen können, aktiv Integration und ein gelingendes Miteinander zu fördern. Ein wertvolles Buch, dem ich breite Verbreitung wünsche!

Ein absolut großartiges Buch. Durch die vielen verschiedenen Geschichten kriegt man ein sehr genaues Bild von dem, was der Autor beschreiben will. Schockierend, teilweise voller Wendungen und absolut großartig erzählt. Dieses Buch sollten ganz viele menschen lesen.

Ein starkes Buch, dass es schafft trotz Humor den Alltagsrassismus so zu zeigen wie er ist. Tahsim Durgun schildert dabei seine eigene Erfahrungen. Ein Buch das jeder einmal gelesen haben sollte.

Ich finde es tatsächlich äußerst schwer eine biografische Erzählung zu bewerten. Was ich bewerten kann ist das mit viel Witz und trotzdem genügend Tiefsinnigkeit geschriebene Buch. Viele Anekdoten, die aber dennoch nicht die Ernsthaftigkeit des Themas schmälern.
Auch wenn ich nie in der Situation von dem Autor steckte, schaffte er es wunderbar einen mitzunehmen und mitfühlen zu lassen.
Das hat meinen Blick auf viele Situationen auf jeden Fall nochmal geschärft. Vielen Dank dafür ☺️

Tahsim Durgun erzählt in seinem Buch „Mama, bitte lern Deutsch“ von seiner Kindheit als Dolmetscher für seine Mutter – bei Ärzten, Behörden, in Momenten, die kein Kind erleben sollte.
Er schreibt ehrlich, direkt und mit feinem Humor über das Aufwachsen in einer Einwandererfamilie – zwischen Kurdisch, Deutsch, Heimat und Fremdsein. Was mich besonders berührt hat: wie viel Verantwortung Kinder tragen, wenn die Gesellschaft ihre Eltern nicht mitnimmt.
Dieses Buch ist nicht nur ein persönlicher Erfahrungsbericht – es ist ein Spiegel unserer Gesellschaft. Und ein leiser Aufruf: Zuhören, verstehen, handeln.

Hatte dieses Buch schon lange auf meiner Liste und habe es nun endlich gelesen, danke Netgalley!
Tahsim Durgun erzählt in "Mama, bitte lern Deutsch" aus seinem Leben als Yezide* in Deutschland, seine Eltern leben seit Jahrzehnten in Deutschland, er selbst wurde in Deutschland geboren. Er erzählt von seiner Kultur, seiner Familie, seiner Schulzeit, von seinen Freunden und vom Feiern, aber auch von rassistischen Beleidigungen, von knappem Geld, von der Ausländerbehörde und von Abschiebebriefen**. Er erzählt, wie er als Übersetzer für die Familie funktionierte, wie er ständig versuchte sich und seine Familie zu verteidigen und zu schützen und was das mit ihm und seiner Familie gemacht hat.
*Yezidentum=monotheistische Religion, gehört einer Minderheit an und wird verfolgt, v.a. in der Türkei, im Irak, in Syrien und Armenien beheimatet, es leben etwa 200 000 Yeziden in Deutschland. Tahsim erklärt im Buch ebenfalls, was Yeziden genau glauben und weshalb sie verfolgt werden (in Kurzfassung, aber fand ich trotzdem sehr lehrreich).
**Der Abschiebebrief, den Tahsim und seine Geschwister Dilan und Gülistan bekommen haben, (bzw. Teile davon), wurde im Buch direkt abgedruckt und mir lief es wirklich eiskalt den Rücken hinunter beim Lesen.
Die Thematik war also nicht ohne, Tahsim schaffte es aber durch seinen trockenen/ironischen Humor und lockeren Schreibstil, dass ich trotzdem förmlich durch die Seiten flog und die ganze Zeit weiterlesen wollte. Diesen speziellen Schreibstil fand ich ganz zu Beginn ein wenig befremdlich (ich hatte irgendwie was anderes erwartet, da ich Tahsim nicht von Social Media kannte, wo er unter anderem für genau diese Art Humor bekannt ist), das wendete sich dann aber ganz schnell zum Positiven: Es erleichterte den Zugang zum Buch und ich hatte das Gefühl, den Autor und seine Familie so besser kennenzulernen. Das Buch ist generell sehr persönlich, was mir gut gefallen hat. Besonders, wie Tahsim die Beziehung und die Liebe zu seiner Familie, insbesondere seiner Mutter beschreibt, hat mich sehr berührt.
Ebenfalls bemerkenswert fand ich die Gliederung des Buches, der Titel jedes Überkapitels war eine Frage an Tahsims Mama, zu jedem dieser Überkapitel wurde am Schluss diese Frage beantwortet indem ein sprachlicher Fachbegriff erklärt wurde mit Definition und Beispiel, die Bezug zum vorangegangenen Kapitel nahmen.
Bsp: Kapiteltitel "Mama, was ist ein Nomen?", im Kapitel ging es in irgendeinem Kontext um Nomen und am Schluss des Kapitels war dann ein Kasten in dem die Definition von "Nomen" stand, plus Beispielbegriffe wie "(das) Heimatdorf", "(der) Asylantrag", "(das) Ausländerkind" usw., welche ebenfalls im vorangegangenen Kapitel eine Rolle spielten.
Für mich haben diese jeweiligen Einschübe die Kapitel toll abgerundet und das Buch einzigartig gemacht.
Insgesamt ein lehrreiches und persönliches Buch, welches einem zum Lachen bringt, berührt, aber auch wütend, traurig und nachdenklich macht.
Von mir gibt es vor allem für Menschen wie mich (weiss, zwar nicht extrem übermässig, aber immer genug Geld in der Familie, in einem Land aufgewachsen, wo überall "meine" Sprache gesprochen wird, noch nie eine Ausländerbehörde von innen gesehen und noch nie eine rassistische Beleidigung oder abschätzende Blicke aufgrund meines "ausländischen Aussehens" abgekriegt), aber auch generell eine klare Leseempfehlung!

Als ich das erste Mal von dem Buch "Mama, bitte lern Deutsch" gehört habe, wusste ich einfach, dass ich das Buch lesen muss. Viel zu selten erhalten Menschen mit einem Migrationshintergrund eine wirkliche Stimme und die Möglichkeit über ihre Erfahrungen, ihre Herausforderungen und ihre Wünsche zu sprechen. Ich bin also sehr dankbar, dass ich dieses Buch lesen durfte und von Tahsim Durgun einen solchen wertvollen Einblick in sein Leben, seine Spracherfahrungen und die Realität vieler Menschen mit Migrationshintergrund bekommen habe.
Mit einer schonungslosen Ehrlichkeit, einer guten Prise Humor, leichtem Sarkasmus und einem auf den Punkt gebrachten Schreibstil, schafft es der Autor, mich von der ersten Seite abzuholen und einen Nerv zu treffen.
Beim Lesen gab es viele Momente, die mich sehr zum Nachdenken angeregt haben, die mir zuvor noch nie so stark bewusst waren und die mich wieder darin erinnert haben, warum ich DaZ studiere und warum ich es als zukünftige Lehrerin einmal besser machen möchte.
Meiner Meinung nach waren die 200 Seiten des Buches viel zu kurz und ich hätte noch sehr gern viel mehr von Tahsim Durgun gelesen, denn ich glaube, er hat noch so viel mehr zu erzählen. Insbesondere seine Erfahrungen während der Abitur/Studien/Erwachsenenzeit hätte ich mir noch sehr gewünscht, da diese Erlebnisse und Herausforderungen ja noch einmal ein paar ganz andere sind.
Nichtsdestotrotz hat er mit diesem Buch unglaublich viel erreicht, einen wichtigen Meilenstein für die Sichtbarkeit von Menschen mit einem Migrationshintergrund und sehr deutlich aufgezeigt, was in Deutschland falsch läuft und was sich dringend ändern muss.
Das Buch von Tahsim Durgun zählt auf jeden Fall zu einem Buch, welches man in der heutigen Zeit einmal gelesen haben sollte. Deutschlands Gesellschaft ist vielfältig und genau so sollte auch die Buchwelt sein.

Ich kannte wie viele es wahrscheinlich tun, Tahsim nicht, aber wurde durch die vielen Menschen die Werbung für das Buch gemacht haben, darauf aufmerksam & ich bin sehr froh darüber, denn das Buch war mal was ganz anderes (im Sinne meines Lesegeschmacks) & hab es definitiv sehr sehr positiv befunden. Ich habe die Art wie Tahsim über seine Mama & seine Geschwister spricht sehr gemocht, auch weil man so viel Neues gelernt hat. Eben hinter den Kulissen der anderen Kultur, fand ich echt sehr spannend.
Möchte das Buch eigentlich nicht mit Sternen bewerten, weil es hier um so viel persönliches geht, wo nichts mit Sterne zu tun haben sollten. Wer das Buch lesen mag soll es tun, unabhängig von der Sternenbewertung!

Ich bin über das büchermenschen-Magazin von hugendubel auf Tahsim Durguns Buch aufmerksam geworden.
In "Mama, bitte lern Deutsch!" verarbeitet der Internetstar und Deutschlehrer seine Sozialisation als kurdischer Yezide in Deutschland. Bereits als Grundschüler hat Tahsim (*1995) als Übersetzer für seine Mutter agiert. Ob Termine bei der Ausländerbehörde, Rezepte oder Briefe Tahsim hat schon früh viel Verantwortung für sich und seine Familie übernommen. Ungeschönt ehrlich und mit einer gehörigen Portion Humor nähert er sich den bestehenden Vorurteilen gegenüber Ausländern und persönlichen Herausforderungen seiner analphabetischen Mutter. So blieb es nicht aus, dass ich an der einen oder anderen Stelle laut auflachen musste, obschon diese nicht immer zum Amüsement gereichte. Und der Erkenntnisgewinn, gerade für Leser ohne Migrationserfahrung/-geschichte, ist groß. Vor allem Politiker sollten dieses Buch lesen und verstehen. Im Grunde ist Tahsims Buch eine Hommage an seine selbstlose Mutter, nicht mehr und nicht weniger. Die 170 Seiten (E-Book) lasen sich ungemein schnell.

Augen öffnendes und Empathie förderndes Buch, dass dabei auch noch lustig ist. Mir hat es sehr gefallen.

Humorvoll und doch mit einer klaren Stimme nimmt sich Tahsim Durgun diesem wichtigen Thema an und erzählt auf ergreifende
Weise vom Leben seiner Familie als Migranten in Deutschland.

"Mama bitte lern Deutsch" hat mich sofort angesprochen - sowohl der Klappentext als auch das Buchcover vermitteln Ausdrucksstärke und das zieht sich bis ins Buch selbst durch!
Der Schreibstil selbst ist extrem gut und fing die ganze Bandbreite der Gefühle ein. Ernste Themen werden mit Humor verschnörkelt, die Hassliebe Deutschlands, alles zwischen Wohlfühlen und Angst.
Auch die Sprache selbst wird subtil großgeschrieben. Die Sprache als ein Machtinstrument - als eine Hürde oder benutzt zum Ausgrenzen anderer Personen. Beschrieben von Tahsim, der trotz guter Noten eine Empfehlung für die Hauptschule bekam und dann Germanistik studierte - ein stiller Triumph über den institutionellen Rassismus.
Der Autor erzählt dabei, biografisch angehaucht, über sein Leben in Deutschland als Teil einer Migrationsfamilie. In einem Deutschland, in dem die AfD während des Schreiben des Buches zu der zweitstärksten Kraft wurde. In einem Deutschland, das zweigeteilt schien: hier wohnen die Ausländer, hier die Deutschen. In einem Deutschland, in dem an jeder Ecke Alltagsrassismus und institutioneller Rassismus vorkommt.
Wir bekommen dabei nicht nur einen Einblick in seine Erlebnisse, auch Traditionen, Stereotype und wichtige Begriffe werden genauer erläutert, um stets den vollen Kontext zu haben.
Während er über seine Familie und besonders die Gespräche mit seiner Mutter schreibt, führt er die Leser*innen in Insider ein, gibt Gespräche so lebendig wieder und vermittelt allgemein so ein Wohlfühlgefühl, dass man sich am Ende fast selbst als Teil der Familie fühlt.
Auch wenn es hauptsächlich um die Erlebnisse und Erfahrungen von Tahsim und seiner Familie geht, so wird uns dadurch doch ein sehr gutes Bild der Probleme von Menschen vermittelt, die nicht in Deutschland geboren sind oder deren Eltern nicht aus Deutschland kommen.
Die Personen sind so oft vor Krieg, Zerstörung, Hass geflohen, nur um in Deutschland ein Leben in der zweiten Klasse vorzufinden. Sie werden mit Misstrauen begutachtet, ihnen wird nicht geholfen und sie werden beleidigt, angegangen und diskriminiert.
Der einzige "Kritikpunkt" wären die doch sehr zeitbezogenen Referenzen. Als Mensch, der chronically online ist, habe ich zwar alle verstanden und fand die auch total genial eingefügt, aber schon die Person, mit der ich den Buddy Read gemacht habe, hat die Hälfte nicht verstanden. Da kam bei mir schon die Frage auf, ob man alles in fünf Jahren noch verstehen würde... in zehn?
Aber allgemein finde ich, dass dieses Buch wichtiger als eh und je ist. Ich hoffe, dieses Buch wird von allen Bewohnern Deutschlands gelesen!
Durch die Probleme einer einzigen Familie werden grundlegende Probleme innerhalb der Strukturen, der Bildung und des Verhaltens Deutschlands aufgezeigt, sowie Lösungswege vorgeschlagen, zum Beispiel in Bezug auf das Gesundheitswesen.
Die wichtigen Themen werden zudem mit einem so lebendigen, charmanten und humorvollen Schreibstil verbunden, man kann gar nicht aufhören zu lesen!
Daher ohne groß nachzudenken 5 Sterne für das Buch und eine Empfehlung an jede*n einzelne*n! 🖤

Mama, bitte lern Deutsch“ hat mich tief bewegt. Tahsim Durgun gelingt es auf eindrucksvolle Weise, persönliche Erfahrungen mit gesellschaftlich relevanten Themen wie Migration, Sprache und Zugehörigkeit zu verbinden. Die Geschichte berührt nicht nur emotional, sondern regt auch zum Nachdenken an – über Integration, die Rolle der Sprache im Alltag und die Herausforderungen, mit denen viele Familien mit Migrationshintergrund konfrontiert sind.
Besonders beeindruckt hat mich die Ehrlichkeit und Wärme, mit der Durgun über seine Kindheit und seine Beziehung zur Mutter schreibt. Das Buch schafft Verständnis für eine Lebensrealität, die in der öffentlichen Debatte oft übersehen wird.

Das Buch hat mir richtig gut gefallen. Es ist lustig, aber auch ernst. Tahsim erzählt ehrlich, was er und seine Familie erlebt haben und besonders auch, wie seine Mutter mit all dem umzugehen versucht. Trotzdem bringt er einen im Buch oft zum Lachen und erzählt seine Geschichte sehr authentisch.
Ich finde toll, wie er schwere Themen wie Ausgrenzung, Sprache und Heimat so verständlich erklärt. Man merkt: Hinter allem steckt ganz viel Liebe: Zur Familie, zur Kultur und zum Wunsch, dazuzugehören.
Das Buch hilft, andere besser zu verstehen. Ich finde es absolut wichtig, dieses Buch zu lesen. Ich kann es auf jeden Fall allen empfehlen. Es zeigt: Wir haben oft mehr gemeinsam, als wir denken.
Die Fußnoten waren teilweise echt witzig! Auch fand ich total toll, dass Tashim ein Rezept seiner Mutter mit integriert hat.

"Mama, bitte lern Deutsch" von Tahsim Durgun ist ein bemerkenswertes Werk, das die Herausforderungen einer Einwandererfamilie in Deutschland eindrucksvoll schildert. Durgun erzählt von seiner Kindheit, in der er früh Verantwortung übernehmen musste, indem er für seine Mutter Behördenschreiben übersetzte und sie zu Arztbesuchen begleitete. Diese Erfahrungen werden mit scharfem Humor und tiefer Ehrlichkeit präsentiert, was das Buch sowohl unterhaltsam als auch bewegend macht. Die Mischung aus humorvollen Anekdoten und ernsten Reflexionen über Integration und Identität regt zum Nachdenken an und ermöglicht einen tiefen Einblick in die Lebensrealität vieler Migrantenfamilien. Durguns respektvolle und liebevolle Darstellung seiner Mutter verleiht dem Buch eine besondere Wärme. Insgesamt ist "Mama, bitte lern Deutsch" eine klare Leseempfehlung für alle, die ein tieferes Verständnis für die Herausforderungen von Migration und Integration gewinnen möchten.

"Mama, bitte lern Deutsch" ist ein eindrucksvolles, authentisches und emotionales Werk, das tief berührt und gleichzeitig zum Nachdenken anregt. Tashim gelingt es auf eindrucksvolle Weise, die komplexe Beziehung zwischen Sprache, Identität und familiärer Bindung darzustellen – eingebettet in die Realität vieler Menschen mit Migrationsgeschichte in Deutschland.
Der Titel ist bereits Programm: Es geht um mehr als nur die deutsche Sprache – es geht um Teilhabe, um Verstehen und um den stillen Wunsch nach Nähe zwischen Generationen, die oft durch sprachliche und kulturelle Barrieren getrennt sind. Tashim erzählt in einer Mischung aus Poesie, persönlicher Geschichte und gesellschaftlicher Beobachtung. Dabei wirkt nichts künstlich oder übertrieben – im Gegenteil: Die Erzählweise ist nahbar, ehrlich und durchzogen von Liebe und Hoffnung.
Besonders beeindruckend ist, wie Tashim den inneren Konflikt vieler Kinder migrantischer Eltern beschreibt – zwischen dem Wunsch, ihre eigene Herkunft zu bewahren, und dem Bedürfnis, in der deutschen Gesellschaft anzukommen. Der Text schafft es, diesem Gefühl eine Stimme zu geben, ohne zu urteilen. Stattdessen vermittelt er Empathie – für die Eltern, für die Kinder und für die Herausforderungen des Dazwischenseins.

Es geht um das Buch „Mama, bitte lernen Deutsch“ von Tahsim Durgun.
Zuallererst möchte ich mich bei Tahsim bedanken – dafür, dass er dieses Buch geschrieben hat und mir gezeigt hat: Ich bin nicht allein.
Denn die kleine neunjährige Isi dachte früher oft, sie wäre es. Klar, ich hatte das Privileg, in einer großen Wohnung zu wohnen – nicht wie Tahsim in einer Gegend, in der die Leute draußen direkt dachten: „Aus dir wird eh nichts.“
Aber auch ich war ein migrantisches Kind. Kleiner Disclaimer: Ich war neun Jahre alt, als ich nach Deutschland kam – und konnte kein Wort Deutsch.
Im Förderunterricht zu sitzen und keine Ahnung zu haben, wie zur Hölle ich mir jetzt merken soll, dass es auf Deutsch Teller heißt und nicht Prato (so wie ich es eben auf Portugiesisch kannte) … puh. Da hätte ich mir einen Mitschüler wie Tahsim gewünscht.
Denn: Diskriminierung und Rassismus gegenüber Kindern ist leider nichts Neues – und passiert jeden Tag. In Schulen, in Kitas, in Krankenhäusern … überall.
Und glaubt mir, ich bin Erzieherin – ich habe es schon oft erlebt, dass sogar Kinder andere Kinder diskriminieren oder rassistisch behandeln.
Und was wird dagegen unternommen? Meistens: nichts. Es wird normalisiert. Und Kinder und Jugendliche leiden darunter – immer noch.
Das Buch von Tahsim war nicht nur emotional, sondern auch für mich persönlich ein Stück Wahrheit. Ich hatte das Gefühl, mich endlich gesehen zu fühlen – und in einem Buch repräsentiert zu werden.
Ihr Lieben, ich lege euch dieses Buch wirklich sehr ans Herz!
Bitte lest es – und redet darüber.

Dieses Buch handelt um den Eingliederungsversuch von Tahsim & seiner Familie in eine geschlossene Gesellschaft.
Noch in seiner Grundschulzeit muss Tahsim für seine Mutter die Abschiebebescheide übersetzen, begleitet sie zu Arztbesuchen und liest ihr Angebotsblätter vor. So wie Tahsim geht es vielen jungen Menschen mit Migrationsgeschichte, die früh Verantwortung für ihre Eltern übernehmen und gleichzeitig in einem oft feindseligen Land einen Platz finden müssen.
Schreiben sie sehr gute Noten in der Schule, bekommen sie trotzdem die Empfehlung für die Hauptschule. Während ihre Mitschüler*innen in den Urlaub in ferne Länder reisen, dürfen sie Deutschland nicht verlassen, da sie kein gültiges Reisedokument besitzen. In diesem Buch reflektiert Tahsim Durgun all die schwierigen Aufgaben, die er und viele andere in jungen Jahren meistern müssen.
Meine Meinung: ein super wichtiges Buch, mit einer Prise Humor, geschrieben von einem Ultra sympathischen Internet-Star.
Die Umsetzung ist Tahsim wirklich gut gelungen und trotz dass es eigentlich nicht mein bevorzugtes Genre ist, konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.
Ich kann nur behaupten, dass dieses Buch Pflichtprogramm sein sollte!

In seinem Debüt "Mama, bitte lern Deutsch" erzählt Tahsim Durgun von seiner Kindheit in einer kurdisch-jesidischen Familie in Oldenburg. Mit einer Mischung aus scharfem Witz und tiefem Ernst beleuchtet er die Herausforderungen des Aufwachsens zwischen zwei Kulturen.
Wir erfahren, welche Erfahrungen seine Familie in Deutschland machen musste, bevor Durgun mit seinen Social Media Accounts erfolgreich wurde. Die Frage nach der Macht der Sprache in einem fremden Land steht dabei im Mittelpunkt.
Durgun über Rassismus im Alltag, Klassifizierung, Integration und das Gefühl der Heimatlosigkeit. Er schildert, wie er schon als Kind Verantwortung übernehmen musste: Er übersetzte für seine Mutter bei Arztbesuchen, verstand offizielle Schreiben und half bei Behördengängen – oft, bevor er selbst die Bedeutung der Worte vollständig erfasste. Seine Erfahrungen zeigen, wie Sprache zur Eintrittskarte in die Gesellschaft wird und wie Kinder mit Migrationshintergrund frühzeitig in Rollen gedrängt werden, die sie überfordern können.
"Mama, bitte lern Deutsch" ist mehr als eine persönliche Geschichte; es ist ein Spiegel der postmigrantischen Gesellschaft in Deutschland. Durgun gelingt es, die Lebensrealität vieler Menschen sichtbar zu machen, die oft übersehen und unterschätzt werden. Sein Buch gibt uns einen wichtigen Perspektivwechsel und ist ein Plädoyer für mehr Empathie und Verständnis in einer vielfältigen Gesellschaft. Und nicht zu Letzt eine Liebeserklärung an seine Mama.
Ich bin den Erzählungen und Geschichten sehr gerne gefolgt. Trotz der inhaltlichen Tiefe erzählt Durgun mit viel Humor und Sarkasmus ohne jedoch die Ernsthaftigkeit zu verlieren und bleibt dabei sympathisch und authentisch. Ich hoffe, dass wir in Zukunft noch mehr von ihm lesen werden!
"Meine Mutter, die Poetin der Gerüstlandschaft, die mir die Welt mit Metaphern, Vergleichen und Symbolen erklärte, hatte sich im Supermarkt nicht wehren können. Und obwohl sie die Worte nicht verstanden hatte, war die Botschaft, war der Schmerz bei ihr angekommen. Manchmal, so denke ich heute, ist es egal, welche Sprache der Empfänger spricht, denn Schmerz folgt keiner Grammatik, Schmerz sprechen wir alle."

Rezension 💌
(Werbung/Rezensionsexemplar)
5/5⭐️
Seitenanzahl: 209
Zeitraum: 16.05.2025 - 16.05.2025
„Mama, bitte lern Deutsch“ hat mich tief bewegt. Tahsim Durgun erzählt mit viel Ehrlichkeit und Gefühl, wie es ist, als Kind von Migrant*innen in Deutschland aufzuwachsen – in einer Welt, in der man schon früh Verantwortung übernehmen muss, obwohl man selbst noch Kind ist.
Seine Erlebnisse – vom Dolmetschen bei Ämtern bis hin zum Gefühl, sich zwischen zwei Kulturen zerreißen zu müssen – sind nicht nur seine Geschichte, sondern stehen stellvertretend für viele. Besonders berührend ist, wie er über seine Mutter spricht: mit Liebe, Respekt und gleichzeitig mit dem Mut, auch schmerzhafte Wahrheiten auszusprechen.
Was das Buch so stark macht, ist die Mischung aus persönlicher Erfahrung, gesellschaftlicher Beobachtung und einem feinen, oft traurigen Humor. Es ist kein Vorwurf, sondern ein ehrlicher Appell: Lasst uns die Menschen sehen, die oft übersehen werden.
Ein bewegendes Buch über Identität, Sprache und Zugehörigkeit – und darüber, was es wirklich heißt, „integriert“ zu sein. Absolute Leseempfehlung.

📚 Rezension zu »Mama, bitte lern Deutsch«: Unser Eingliederungsversuch in eine geschlossene Gesellschaft
👥 Tahsim Durgun
📖 Rezensionsexemplar über NetGalley
»Gefühle sind bei uns kein Tabuthema, aber wir waren damit beschäftigt, Deutschland zu überleben.«
Dieses Buch hat mich tief bewegt und ehrlich gesagt auch überrascht. Ich hatte vorher nur am Rande Positives darüber gehört und war nicht sicher, was mich erwartet. Was ich bekommen habe, war ein Leseerlebnis, das einen gleichzeitig zum Lachen, Nachdenken und Weinen bringt.
Tahsim Durgun erzählt in seinem Buch vom Aufwachsen in Deutschland als Sohn einer kurdisch-yezidischen Familie und zwar auf eine Art, die sich anfühlt, als würde man mit einem guten Freund in der Küche sitzen und reden. Seine Sprache ist humorvoll, nahbar und mitreißend.
Was mich besonders beeindruckt hat, ist die Balance zwischen persönlicher Geschichte und gesellschaftlicher Analyse. Die Anekdoten aus seiner Kindheit, ob es um das Übersetzen bei Arztbesuchen geht, das Missverständnis bei einem Fußwaschritual in der Schule oder das Dolmetschen bei Behörden, stehen exemplarisch für Erfahrungen, die viele Kinder mit Migrationsgeschichte machen mussten und müssen. Dabei spiegelt das Buch nicht nur die Hilflosigkeit einer Mutter wider, die nie richtig angekommen ist, sondern auch die emotionale Last, die auf ihren Kindern liegt.
„Manchmal, so denke ich heute, ist es egal, welche Sprache der Empfänger spricht, denn Schmerz folgt keiner Grammatik. Schmerz sprechen wir alle.“
Dieses Zitat ist sinnbildlich für die Kraft des Buches. Es geht nicht nur um Sprache, es geht um Zugehörigkeit, Würde, um die Frage, wer erzählen darf und wessen Geschichten wir hören.
Ich selbst bin Deutsche und habe viele Jahre in einem Stadtteil mit starkem Migrationsanteil gelebt. Beim Lesen habe ich gemerkt, wie oft ich unbewusst die "Mareike" in dieser Geschichte war: privilegiert, wohlmeinend, aber auch ahnungslos. Umso wertvoller war es für mich, diese Perspektive zu lesen. Tahsim gelingt es, Leser*innen wie mich nicht abzuschrecken, sondern mitzunehmen, herauszufordern ohne uns zu belehren.
Seine Mutter ist dabei das emotionale Zentrum des Buches: eine Frau, die unermüdlich für ihre Kinder kämpft, die nie die Sprache des Landes gelernt hat, in dem sie lebt nicht aus Unwillen, sondern weil das Leben es ihr schlicht nicht erlaubt hat. Eine Frau, die putzt, arbeitet, liebt und dabei unsichtbar bleibt, vor allem in der Politik und den Medien.
Das Buch ist eine Hommage an sie und an alle Menschen, die am Rand unserer Gesellschaft stehen und gleichzeitig eine Anklage gegen ein System, das diese Menschen immer wieder im Stich lässt.
Ich habe zwischendurch auch in das Hörbuch reingehört, das vom Autor selbst gelesen wird und auch das hat mich begeistert. Die Stimme verleiht den Texten noch mehr Authentizität und Emotion.
Fazit:
Mama, bitte lern Deutsch ist ein ebenso witziges wie schmerzhaft ehrliches Buch über Migration, Sprache, Identität, Rassismus und familiäre Verantwortung. Gerade in Zeiten, in denen rechte Stimmen lauter werden, ist es wichtiger denn je, Bücher wie dieses zu lesen. Bücher, die zeigen, dass hinter jedem "Flüchtling" eine Geschichte steckt. Eine Geschichte, die auch unsere eigene sein könnte, wären wir unter anderen Umständen geboren worden.
Ich würde dieses Buch wirklich jeder Person ans Herz legen. Es ist unbequem, aber notwendig. Und es zeigt mit jeder Seite: Wir brauchen mehr Geschichten wie diese.

Wirklich eines der besten und bewegensten Bücher die ich gelesen habe. Der Autor beschreibt eine für viele Menschen reale Geschichte mit einem nahbaren und ehrlich witzigen Schreibstil. Als Deutsche bekommt man von all den Problemen nichts mit, dieses Buch zeigt die harte Realität, bleibt ehrlich und beschreibt aber auch die schönen Seiten des Zusammenhalts und der Gemeinschaft. Mit dem Buch "Mama, bitte lern deutsch" ist Tahsim Durgun ein wunderbarer Debut Roman gelungen, der eigentlich für jeden etwas ist. Meiner Meinung nach sollte dieses Buch Pflichtlektüre in Schulen werden.

Eine schonungslos ehrliche und doch verletzliche Erzählung über eines der Themen, die Deutschland aktuell spalten. Durgun zeigt mit viel Witz und authentischer Stimme, warum diese Spaltung völlig bestandslos ist, und warum Migration und Integration ein so wichtiges, vielschichtiges Thema ist.
Durgun sagt in seinem Vorwort, dass er auf die Spiegel Bestsellerliste will - und das ist ihm aus gutem Grund gelungen.
Dieses Buch sollte Pflichtlektüre an Schulen sein.

Bislang kannte ich Tahsim Durguns lustige Videos aus Instagram, doch er ist mehr als nur der lustige Typ aus dem Internet! In seinem Buch "Mama, bitte lern Deutsch" erzählt er seine Geschichte, zwischen Amt und Alltag, die den Leser unglaublich berührt. Große Leseempfehlung!!!

In "Mama, bitte lern deutsch" erzählt Tahsim Durgun seine eigene Geschichte. Er gibt ehrliche und bewegende Einblicke, wie es ist, in Deutschland aufzuwachsen – mit einer Mutter, die kaum oder gar kein Deutsch spricht. Auch beschreibt er, wie es sich anfühlt, in der Schule und im Alltag als „anders“ wahrgenommen zu werden.
Was ich an diesem Buch besonders liebe, ist sein Schreibstil. Trotz der ernsten Themen bleibt sein Ton verständlich, ehrlich und mit ein wenig Humor. Man hat das Gefühl, live dabei zu sein – als würde er einem seine Geschichte persönlich erzählen.
Das Buch kann ich wirklich jedem empfehlen, der Lust auf eine emotionale, berührende und gleichzeitig augenöffnende Lektüre hat.
Ein sehr liebevoller und dankbarer Autor. Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen! 🧡

Ich kannte Tahsim Durgun bisher nicht. In seinem Buch „Mama, bitte lern Deutsch“ schreibt er über sein Leben in Deutschland. Seine Eltern leben bereits seit rund 30 Jahren hier, er selbst und seine Geschwister sind in Deutschland geboren. Tahsim erzählt von Begebenheiten in der Schule, begonnen in der Grundschule, wo er bereits erste Erfahrungen mit Rassismus macht. Die Familie lebt in einem Wohnblock, in offensichtlich nicht der besten Gegen von Oldenburg. Bereits 5 Gehminuten weiter betritt man aber schon die „andere“ Welt. Tahsim muss in der Familie oft übersetzen, von Rezepten, Aldi-Prospekten bis hin zu Ablehnungsbescheiden und Arztdiagnosen. Damit kommt er mit Themen in Berührung, die Kinder nicht unbedingt übernehmen sollten. Die Beispiele aus dem Alltag bohren zum Teil den Finger tief in die Wunde und zeigen Reaktionen, wie ich sie zum Teil nicht für möglich gehalten habe. Dabei geht Tahsim zum Teil auch mit der eigenen Kultur kritisch um (siehe Hochzeiten). Ich habe mich beim Lesen teilweise wie ein stilles Mäuschen in Tahsims Familie gefühlt, so direkt hat er geschrieben. Respekt den Älteren gegenüber, der Zusammenhalt in der Familie – dies sind durchaus Dinge, wo sich unsere Kulturen heftig unterscheiden, und wo wir gern etwas abgucken dürften. Die Sprache ist oftmals sehr direkt, auch in der Familie. Dennoch strahlt alles Liebe aus und Respekt. Mit den (Kraft)Ausdrücken habe ich mich beim Lesen schwergetan. Besonders gefallen hat mir eine Szene am Ende des Buches, in der Tahsim mit seiner Mama in ein Gespräch verwickelt seinen Geburtstag vorbereitet.
Das Buch erscheint völlig authentisch, ehrlich. Treffende Zitate, passende Wortwahl, Humor und Ironie – eine tolle Mischung und damit sehr gut und unterhaltsam zu lesen. Für mich ist es ein Impuls, öfter versuchen zu verstehen. Menschen und Kulturen sind unterschiedlich – alle. Bereichert es nicht eher, wenn man einerseits die Unterschiede einfach akzeptiert und andererseits eher voneinander lernt, statt die Welt in ein „Wir“ und „Ihr“ einzuteilen?

"Mama, bitte lern Deutsch" ist ein eindrückliches & humorvolles Buch über das aufwachsen in einer Einwandererfamille. Kurz & pointiert schreibt Tahsim vom frühen Verantwortungstragen, etwa beim Übersetzen für die Eltern. Im Zentrum steht seine Mutter - Stark & poetisch, doch durch Sprachbarrieren oft ausgeschlossen.
Die Mischung aus Gesellschaftskritik und trochenem Humor macht das Buch einzigartig!

Sehr witziges Buch, trotz - oder gerade wegen? - des ernsten und gar nicht witzigen Themas. Ich kannte Tahsim Durgun vorher nicht, bin jetzt aber großer Fan <3

Dankbar dafür, dass Tahsim sich entschieden hat, seine Geschichte zu Papier zu bringen - diese herzerwärmende, tragische und echte Geschichte seines Lebens als Migrationskind, die wichtig ist für alle, die diese Sichtweise nicht kennen und noch wichtiger für diejenigen, die selbst wie Tahsim aufgewachsen sind und bisher keine so laute Stimme hatten wie die, die Tahsim ihnen gibt.

Sehr humorvoll beschreibt Tahsim Durgun das Leben einer zugezogenen Familie und die Schwierigkeiten und Probleme, die damit in unserer patriarchalen, vorurteilsvollen Gesellschaft verbunden sind. Das Buch hat nicht den Anspruch, den Zeigefinger zu heben, neue Erkenntnisse der deutschen Bürokratie zu erlangen oder direkten Kritik zu erheben, sondern anekdotisch vom Leben zu erzählen und mit Humor und Liebe über das Zusammenleben mit der Familie zu schreiben. Durchaus empfehlenswert und spannend!

Tahsim Durguns Leben und das von zahlreichen (anderen) Migranten ist geprägt von Ausgrenzung und Demütigung, von Missverständnissen und (bewusstem) missverstanden werden.
In diesem Own-Voice-Sachbuch werden die Hürden und Wirrungen der Bürokratie, die selbst für Deutsche oft einem Anrennen gegen Wände gleicht, auf eine deutlich höhere Stufe gehoben. Aber auch etliche weitere Schilderungen sorgen für Mitgefühl, lassen schwer schlucken, bescheren aufgrund der Ungerechtigkeiten Gänsehaut. Bewegen.
Es ist einzig dem amüsanten Stil, den zynischen Spitzen, geschuldet, dass „Mama, bitte lern Deutsch“ eine dem Inhalt konträre Leichtigkeit versprüht, nicht nur interessant und informativ, sondern auch unterhaltsam ist.
Zwar konnte ich das Gelesene nur in einem abgeschwächten Maße nachvollziehen, insgesamt schafft es der Autor jedoch, eine greifbare Story zu erzählen, die durch gezielt pointierte Gesellschaftskritik und Empathie tief trifft. Eindrücke gibt, die »wir« nie bekommen würden.
Tahsims Löwenmama, seine komplette Familie, ihr Zusammenrücken im Angesicht zahlreicher Widrigkeiten, versprühen eine ungeahnte, bewundernswerte Wärme. Vor allem Durguns Mutter, die mit der Sprachbarriere und den daraus entstehenden Situationen kämpft, keineswegs auf den Kopf gefallen, eher schlagfertig wirkt, nimmt einen starken Part in dieser aufklärenden Lebensgeschichte ein.
Mit seinem persönlichen Roman generiert Tahsim Durgun Aufmerksamkeit, schafft eine Basis – zur Identifikation und zum Wiederfinden, für mehr Verständnis und Rücksicht.
Mich wird „Mama, bitte lern Deutsch“ auf jeden Fall noch lange beschäftigen, und ich bin dankbar für diese neu gewonnenen Blickwinkel

Spannende Einsichten in Tahsims Leben. Schrecklich, was manche Menschen mitmachen, sei es vom Staat, Mitmenschen etc. Mit diesem Buch ist Tahsim ein Statement gelungen und ich hoffe viele Leute lesen es!

Tik-Toker Tahsim Durgun kommt aus einer kurdischen Familie. Er erzählt authentisch und ohne Bitternis vom Aufwachsen in einem von Rassismus geprägten Umfeld. Auch mit besten Deutschnoten wird er oft nur als Ausländer wahrgenommen. Ein wichtiges und interessantes Buch, das Pflichtlektüre für Schüler und Eltern werden sollte

Mit "Mama, bitter lern Deutsch" hat Tahsim Durgun ein Werk erschaffen, das den Lesern zum einen, einen sehr sympathischen Einblick in seine bisherigen Lebenserfahrungen und seine Familie erlaubt, zum anderen aber auch Missstände im heutigen Deutschland aufzeigt, was die Integration von Menschen mit Migrationshintergrund angeht. Der Autor erzählt ehrlich, aber auch mit einer wunderbaren Note Sarkasmus und Humor über seine Erfahrungen mit Rassismus, Ausgrenzung und der nicht immer funktionierenden Bürokratie in Deutschland. Ein wirklich lehrreiches und amüsantes Buch, das man gelesen haben sollte. Es regt auf jeden Fall zum nachdenken an.

Unglaublich gut! Tahsim berichtet von seiner Kindheit als Sohn einer kurdisch-yezidischen Familie in Deutschland. Eine Lebensrealität, von der jeder wissen sollte.

Ich liebe alles an dem Buch. Ich liebe es, wie viel Mühe sich Tahsim gegeben hat. Der Schreibstil ist perfekt. Es ist so nahbar und „leicht” geschrieben, dass man durch den Text fliegt und trotzdem so viel lernt. An manchen Stellen war das Buch so unfassbar berührend, dass man nicht anders kann als traurig zu werden, obwohl Tahsim oft auch humorvoll schreibt.
Das Buch kann jeder altersgruppe empfohlen werden, aber besonders jungen Menschen, da der Schreibstil für die jüngeren Generation sehr nahbar ist.
Tahsim schreibt in seinem Buch über ein wichtiges, emotionales Thema, welches er mit seiner lockeren Art sehr verständlich darstellt und so meiner Meinung nach eine große Gruppe der Menschen anspricht.

In einfacher, direkter Sprache erzählt der Autor seine persönliche Geschichte als Sohn in einer kurdischen Migrantenfamilie, als Dolmetscher der Familie.
Die Familie lebt für sich, übersehen am Rande von Oldenburg in einer trostlosen Gerüstlandschaft. Die Mama, die kaum Deutsch spricht, ist im Buch die Hauptperson. Sie wird als starke, einfühlsame Frau und liebevolle Mutter beschrieben, In ihrer Landessprache weiß sie sich sehr poetisch auszudrücken. Aufgrund ihrer fehlenden Deutschkenntnisse ist sie allerdings im Umgang mit Schule, Arbeit, Behörden und Arztbesuchen in Deutschland hilflos. Sie und die Familie werden als dumm angesehen und machen hierbei viele rassistische Erfahrungen.
Das Buch ist zynisch, authentisch, wortgewandt teils humorvoll. Man merkt, der Autor hat im Laufe seines Werdegangs eine ausgeprägte Liebe zur deutschen Sprache und Grammatik entwickelt.
Sehr lesenswert - auch unter dem Aspekt mal die andere Seite zum Thema Einwanderung und Eingliederung zu hören.

ch „kenne“ Tahsim durch TikTok. Seine Videos zaubern mir immer ein Lächeln ins Gesicht. Als ich erfahren habe, dass er ein Buch geschrieben hat, musste ich es natürlich direkt lesen.
Ich lese hauptsächlich süße Liebesgeschichten, und mit „Mama, bitte lern Deutsch“ war es mal etwas ganz Neues für mich.
Ein super wichtiges Buch! Ein Buch, das meiner Meinung nach jeder gelesen haben MUSS – vor allem in unserer jetzigen Zeit, in der Hass und Ausländerfeindlichkeit ein so großes Thema sind.
Das Buch hat mich extrem berührt. Es ist so fesselnd geschrieben – ich konnte nicht aufhören zu lesen. Es hat sich angefühlt, als hätten Tahsim und ich am Küchentisch gesessen und Deep Talk geführt. Die Geschichten, die er aus seiner Kindheit erzählt, waren so echt und nah. Es sind reale Geschichten – er überdramatisiert nicht. Alles ist sehr humorvoll geschrieben, und man kann herzlich mitlachen. Es ist aber nie lächerlich oder unangebracht. Es ist perfekt.
Meine Eltern sind nicht in Deutschland geboren und erst im Kindes- bzw. Jugendalter nach Deutschland gezogen. Ich bin extrem dankbar, dass meine Eltern diesen Schritt gewagt haben, weil meine Geschwister und ich dadurch eine gesicherte Zukunft bekommen haben – dass wir die Chance hatten, in einem sicheren Land wie Deutschland zu leben. Ein Land, in dem das Schulsystem und die Gesundheitsversorgung gut sind. Ich bin dankbar, dass ich die Chance habe, als Frau selbstständig und frei zu sein. Wäre ich nicht hier geboren worden, dann sähe mein Leben wahrscheinlich ganz anders aus. Und auch wenn das Leben in Deutschland nicht immer einfach ist, bin ich dankbar, dass ich hier bin.
Wir als Familie haben zum Glück nie viel Hass von außen gespürt, aber das geht leider nicht allen so. Doch auch wir haben gespürt, wie es ist, keine „richtigen Deutschen“ zu sein. Auch wir wissen, wie es ist, wenn man schon aufgrund des Aussehens verurteilt wird. Auch wir wissen, wie es ist, wenn Arbeitgeber oder Vermieter uns allein wegen unseres Nachnamens absagen. Wenn Lehrer oder Kollegen über unsere Religion herziehen und sich darüber lustig machen. Wenn die Klassenlehrerin hereinkommt und einem das Fasten verbieten möchte. Ich glaube, jede Person mit Migrationshintergrund hat eine traurige Geschichte oder Erfahrung zu erzählen.
Wir müssen nachsichtig mit allen Menschen sein – egal welcher Herkunft, Religion oder Hautfarbe. Jeder Mensch ist gleich und muss auch so behandelt werden. Ich arbeite im medizinischen Bereich und weiß, wie schwer es ist, wenn Patienten vor einem sitzen und kein Wort Deutsch sprechen können. Man verzweifelt und ist manchmal frustriert, weil man gerne helfen möchte, es aber nicht kann.
Das Buch hat mir gezeigt, dass auch ich nachsichtiger und geduldiger mit Menschen umgehen muss. Manchmal vergisst man, dass die Person, die vor einem steht, kein Deutsch kann, weil es ihr einfach nicht möglich war, die Sprache zu lernen. Viele sagen immer: „Warum lernen die kein Deutsch? Die Person ist doch schon seit einem Jahr hier!“ – Wir als Deutsche wissen gar nicht, wie schwer es ist, Deutsch zu lernen. Mein Vater lebt seit 27 Jahren in Deutschland, und auch er hat manchmal noch Schwierigkeiten mit der Sprache. Und manchmal machen wir Kinder uns über ihn lustig, doch wir wissen nicht, wie es ist, mit Anfang 20 eine komplett neue Sprache zu lernen.
„Mama, bitte lern Deutsch“ hat mir extrem gut gefallen. Es ist wirklich ein Meisterwerk. Ich kann mich nur wiederholen: Das ist ein Buch, das jeder gelesen haben MUSS.
GANZ GROßE Leseempfehlung.
Das Buch bekommt von mir 5 ⭐.

Dieses Buch sollte jeder lesen. Tahsim Durgun schafft es mich innerhalb einer Seite sowohl fast zu weinen, als auch zum lachen zu bringen. Anhand seinen eigenen Geschichte lässt er uns teilhaben an einer Realität die für knapp 30% der Menschen in Deutschland normal ist. Und trotz des provokanten Titels strotzt dieses Buch nur so vor Liebe zu seiner Mutter. Eine wichtiger Einblick in einen Teil der deutschen Gesellschaft der so oft ungehört bleibt!

Das Buch “Mama, bitte lern Deutsch” von Tahsim Durgun, ist wie der Autor selber darauf hinweist keine Biografie, durchaus aber eine biografische Erzählung. Daher erschien es mir nur richtig, mir die Hörbuchfassung anzuhören, welche vom Autor selbst gesprochen wurde.
Es fühlte sich so an, als würde Tahsim bei mir im Wohnzimmer sitzen und von seinem Leben erzählen. Einer Lebensrealität, die meiner eigenen nicht unähnlicher sein könnte. Trotzdem schafft er es mir ein genaues Bild zu vermitteln, er nimmt mich mit und zeigt mir, wie anders ein Leben in Deutschland sein kann.
Er erzählt von seinen Erfahrungen, am meisten aber von seiner Mutter und wie es ist, als nicht Deutscher in Deutschland zu leben.
Am Ende bleiben Verständnis und Mitgefühl.
Für Ihn, seine Mutter, seine Familie und all jene die sich in gleicher oder ähnlicher Position befinden.
Vor allem empfand ich aber Dankbarkeit dafür, Neues gelernt und einen neuen Blickwinkel dazu gewonnen zu haben.
Lieber Tahsim, vielen Dank für dein Buch!

Tahsim Durgun gibt uns in „Mama bitte lern Deutsch“ einen Einblick in sein Leben und ich bin froh, dass er das getan hat! Schon in seiner Kindheit musste er Verantwortungen, wie das Übersetzen für seine Mutter bei Ärzten, übernehmen. Das führte auch zu unangenehmen Momenten, die Teil seiner Kindheit waren. Diese Verantwortungen begleiten viele Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland, jedoch wird darüber viel zu wenig geredet – was schade ist, da das frühe Übernehmen dieser Verantwortungen meiner Meinung nach viel Respekt verdient! Durgun erzählt auch von seiner Wut, die er gegenüber seiner Mutter, die trotz jahrelangen Wohnens in Deutschland kein Deutsch spricht, verspürte. Vor allem zeigt er aber, was seine Mutter für eine großartige Frau ist. Durgun schafft es ein so wichtiges Thema mit viel Witz aufzuklären - Ich habe schmunzelnd Empathie gelehrt bekommen. Hut ab!

Das beste Buch, dass ich dieses Jahr gelesen habe! Ein großes Lob an Tahsim und eine Leseempfehlung für alle.

Toll! Man bekommt einen berührenden Einblick in die Situation von Kindern, deren Eltern als Einwanderer nach Deutschland gekommen sind und, obwohl sie selbst hier geboren wurden, häufig in ständiger Sorge vor Abschiebung und zum Teil auch mit Antisemitismus leben müssen.
Am Beispiel der Mutter des Autoren wird dem Leser verdeutlicht wie schwierig es sein kann, den Weg in die deutsche Sprache und auch in die Gesellschaft zu finden.
Ich mochte die raue, aber auch zärtliche Sprache und habe dieses Buch wie gebannt gelesen und auch als Hörbuch gehört.

📖 Mama, bitte lern Deutsch 💬
Ein Buch, das unter die Haut geht🙈 Danke an @netgalley für dieses
Rezensionsexemplar! 🫶🏻
Noch bevor Tahsim Durgun die Grundschule abschließt, muss er für seine Mutter Abschiebebescheide entziffern, begleitet sie als Dolmetscher zu intimen Arztbesuchen und liest ihr Aldi-Kataloge am Küchentisch vor. So wie ihm geht es vielen Kindern mit Migrationsgeschichte: Sie übernehmen früh Verantwortung, müssen erwachsen sein, obwohl sie selbst noch Kinder sind – in einem Land, das ihnen oft feindlich begegnet. Trotz bester Noten gibt’s nur die Hauptschulempfehlung. Die anderen fliegen nach Thailand, sie dürfen nicht mal das Land verlassen – keine gültigen Papiere.
Hilflosigkeit, Angst und Überforderung sind Alltag – doch sie begegnen dem Leben mit Mut, Empathie und Humor 💪❤️ Mit scharfem Blick, poetischer Sprache und zynischem Humor erzählt Tahsim seine Geschichte in einer kurdisch-deutschen Familie – ein bewegendes Porträt postmigrantischer Realität und eine stille Liebeserklärung an seine Mutter.
Diese Geschichte hat mich tief berührt 🥺 Ich glaube, ich habe noch nie ein Buch so sehr mitgefühlt wie dieses. Tahsim Durguns Schreibstil ist einfach wunderschön – ich war ab der ersten Seite gefesselt und wusste direkt: Das wird emotional anders.
Dieser Wechsel zwischen Lachen 🤭 und dem Kampf gegen die Tränen 😢 hat mich richtig gepackt. Seine Sprache ist ehrlich, frech, tiefgründig – und einfach unfassbar sympathisch. Ich bin selbst ein Kind mit Migrationshintergrund, habe zwar von Geburt an die deutsche Staatsangehörigkeit, eine deutsche Mama, aber das Gefühl, dazuzugehören? Gab’s nie. Im Gegenteil: türkischer Name = Ausländer = dumm. Diesen Stempel trägt man ein Leben lang, und ja, man spürt ihn bis heute. In meiner Kindheit war ich Opfer von sehr starkem Mobbing, der bis heute seine Spuren bei mir gelassen hat. Deshalb konnte ich dieses Buch umso mehr fühlen. Leider werden wir oft alle über einen Kamm geschoren – aber dieses Buch zeigt: Wir sind so viel mehr 🫶🏻❤️
Absolute Herzensempfehlung ❤️📚

Ein unglaublich wichtiges und ehrliches Buch, das wir, ohne es zu wissen, offenbar alle unbedingt gebraucht haben, und von dem ich mir wünsche, dass es in Deutschland jede*r lesen würde und müsste.
Das Buch adressiert (für viele) alltägliche Themen wie Rassismus, Ausgrenzung und Dazugehören-Wollen sowie familiäre Liebe und Respekt in anekdotischen Erzählungen, die sich trotz der starken Emotionen, die sie teilweise erwecken, durch den trockenen Humor und Sarkasmus so nahbar wie ein Gespräch unter Freunden anfühlen. Wer Tahsim bereits durch seine Onlinepräsenz kennt, kann hier die gleiche Mischung aus Ernsthaftigkeit und Humor erwarten, mit der er die Geschichten und Themen, die er erzählen möchte, behandelt.
Die Geschichte von Tahsim und seiner Mutter hat mich gleichzeitig zum Lachen gebracht und mein Herz gebrochen. Ich konnte die unendliche Liebe und Frustration, die Tahsim für seine Mutter empfindet, nur zu gut nachvollziehen und bin überzeugt, dass alle Lesenden etwas aus diesem Buch mitnehmen und lernen können, unabhängig davon, ob sie eine Migrationsgeschichte haben oder nicht.
Vielen lieben Dank an den Droemer Knaur Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar!

Toll toll toll! Hab es in einem Rutsch durchgelesen. Mir viel Humor aber auch viel Emotion erzählt Tahsim eine tolle Geschichte von Familie, Zusammenhalt und wie ist als Migrakind in Deutschland groß zu werden. Ich habe einige Tränen verdrucken müssen!

Dieses Buch sollte jeder gelesen haben. Das Buch behandelt eine so wichtige Thematik. Der Schreibstil ist super gut zu lesen und sehr authentisch. Die Ernsthaftigkeit der Themen wurde sehr deutlich und einiges hat mich echt berührt. Trotzdem fehlte es dem Buch nicht an Humor.
So, so toll!

Ein spannender Einblick in das Leben des Autors und die Probleme, die geflüchtete Familien mit den Behörden und Vorurteilen der Mitmenschen haben, auch wenn die Kinder in Deutschland geboren wurden. Das Buch ist mit viel trockenem Humor geschrieben und hat mich oft zum Lachen gebracht, aber es werden trotzdem ernste Themen behandelt. Ein Tolles Buch!

»Wie kann es sein, dass Hunde in diesem Land Pässe kriegen, dass es Dokumente gibt, die bezeugen, dass ein Mensch gut mit einem Stift umgehen kann, aber meine Kinder kriegen keinen Aufenthalt?«
Dieser Satz hat mich direkt getroffen. „»Mama, bitte lern Deutsch«: Unser Eingliederungsversuch in eine geschlossene Gesellschaft“ von Tahsim Durgun ist ehrlich, wütend und traurig & genau deshalb so stark. Es zeigt, wie schwer es sein kann, in einem Land Fuß zu fassen, das einem ständig das Gefühl gibt, nicht dazuzugehören.
Tahsim schreibt klar und direkt, ohne Schnörkel. Beim Lesen hatte ich ständig einen Kloß im Hals. Fünf Sterne für ein Buch, das wachrüttelt und lange im Kopf bleibt.
Das Buch wurde mir über NetGalley vom Verlag als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt.

Ein Buch, das mich gleichzeitig zum Lachen und Weinen gebracht hat. Tahsim Durgun erzählt mit viel Humor, politischer Klarheit und großer Emotionalität von seinem Aufwachsen als Kind kurdischer Eltern in Deutschland.
Ich bin 27, er ist 28 – und trotzdem leben wir in völlig unterschiedlichen Realitäten. Was er erlebt hat, kann ich mir in vielen Bereichen nicht einmal vorstellen. Besonders der rassistische Umgang, den seine Mutter über sich ergehen lassen musste, zerreißt einem das Herz.
Trotz aller Härte im Erlebten bleibt das Buch oft überraschend leichtfüßig und humorvoll – und genau das macht es so stark. Tahsims Liebe zu seiner Mutter, seine Verantwortung als Kind, das früh für die Familie dolmetschen und Angelegenheiten der Erwachsenen übernehmen musste, gehen tief.
Und dann gibt’s da noch Dilan. Ich bin jetzt ganz offiziell im Dilan-Fanclub!
Dass ein Kind zweier Analphabet*innen später Germanistik studiert, ist an sich schon bemerkenswert – aber wie reflektiert, klar und poetisch Tahsim schreibt, macht das Buch noch besonderer.

Ach Tahsim. Du bringst mich nicht nur auf TikTok immer wieder zum Lachen und zum Nachdenken, sondern jetzt auch noch durch dieses Buch, das direkt ins Herz geht und so viel in mir ausgelöst hat. Würde das gern jedem schenken, ich glaube, das würde unserer Gesellschaft unfassbar gut tun.

Das Buch hätte ruhig doppelt so dick sein können. Es wurde so authentisch und liebevoll erzählt, mit welchen Hürden migrantische Familie zu allen Übel zusätzlich haben. Mit Witz und Gefühl. Sollte absolut jeder lesen, egal ob Alman oder Migrant ;)

Ein Buch welches wir alle lesen, oder auch als Hörbuch hören, sollten-egal wie, aber lest es!
Mich hat seine Geschichte sehr bewegt, besonders da sie nach wie vor einfach aktuell ist und so viele Menschen betrifft. Mich hat das Buch sehr berührt und mir nochmal ganz andere Einblicke in kurdische und auch generell in Familien mit Migrationshintergrund gewährt und vorallem in die Hürden, die Deutschland ihnen auferlegt. (Und damit meine ich definitiv nicht nur die bürokratischen, die an sich schon schlimm genug wären). Der Autor hat es trotz der beschriebenen Hürden und Probleme geschafft, viele Emotionen einfließen zu lassen, darunter auch eine tolle Menge an Humor. Mir fehlen einfach die richtigen Worte, um hier eine gute Rezension von mir zu geben, aber das Buch war genau das, was ich mir davon erhofft hatte und gleichzeitig noch mehr.
Dieses Buch ist einfach so wichtig und ich würde mir wünschen, das ganz viele Menschen es lesen werden.

Ein sehr gelungenes Buch! Mit Charme und Humor erzählt Tahsim Durgun seine Erfahrung als kurdischer Immigrant in Deutschland aufzuwachsen. Frustrierend und schockierend wird beschrieben, wie das deutsche Integrierungssystem scheitert und wie rassistisch, ob offensichtlich oder subtil, deutsche Bürger aus verschiedenen sozialen Milieus wirklich sind. Herzergreifend ist auch die Beziehung zu seiner Mutter, die nicht immer so leicht ist. Obwohl ich das Buch hin und wieder etwas flach empfand, hat es doch sehr viel in mir ausgelöst und ich kann ganz klar sagen, dass ich Familien mit migrantischen Hintergrund nun mit etwas anderen Augen sehe.

“wie hätte es für uns einfach sein können, wenn wir uns schon als kind im eigenen geburtsland unsicher fühlten und uns von klein auf ständig beweisen mussten.”
mit mama, bitte lern deutsch erzählt tahsim die geschichte von uns migra-kindern und fängt damit so vieles ein, womit wir aufgewachsen sind. wie uns steine in den weg gelegt wurden. wie wir mit zwei identitäten, mit zwei kulturen aufgewachsen sind und uns dennoch nie das gefühl vermittelt wurde, ganz dazuzugehören. wie wir zum ‘ihr’ wurden und doppelt so viel kämpfen mussen, um das ‘wir’ überhaupt erst nahbar zu machen.
es ist ein unglaublich wichtiges buch. nicht nur für menschen, die diese erfahrungen teilen und sich darin wiederfinden; sondern gerade in der heutigen zeit auch von allen anderen. in einer zeit, in der hass und hetze zunehmend salonfähig werden. in der erfahrungen mit alltagsrassismus für viele zur realität gehört.
dieses buch kann ein versuch sein, in die köpfe von marginalisierten gruppe zu blicken. und ein weckruf, endlich wirklich hinzusehen.

Tahsim, du wundervoller Mensch!
Ich folge Tahsim schon ewig auf Social Media, vor allem weil er eine der witzigsten Personen im gesamten Internet ist, zum anderen weil ich mich ein bisschen in seine Mama verliebt habe. Also wollte ich natürlich seine Autobiografie lesen - auch wenn er es selber nicht so nennt, weil er ist ja noch nicht alt :D Er erzählt vom Aufwachsen als Kind migrantischer Eltern, im sozial segregierten Viertel und vor allem davon, wie es ist, ständig für seine Eltern übersetzen zu müssen. Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie belastend das sein muss, sich schon jung durch Behördendeutsch kämpfen zu müssen, Angst vor der Abschiebung zu haben und dann noch medizinische Diagnosen seiner Eltern übersetzen zu müssen. Tahsim gibt hier aber Einblicke, die einen zumindest mitfühlen lassen, und Aspekte aufzeigen, die zumindest mir nicht so bewusst waren, wie ich als eigentlich reflektierter, aber immer noch weißer, in Deutschland aufgewachsener Mensch, gerne hätte. Das Buch tut zeitweise richtig weh, vor allem die letzten paar Seiten haben mir Tränen in den Augen beschert. Aber es ist über die allergrößte Strecke auch einfach richtig witzig, wenn Tahsim von der Schulpausen-Milch-Marlene erzählt, oder vom "Spenden sammeln" fürs Tierheim. Mit gemaltem Bild natürlich.
Es liest sich flüssig (das Hörbuch liest Tahsim selber und das ist auch nochmal eine riesige Empfehlung) und für ein Sachbuch wirklich schnell - es umfasst eine große Vielfalt an Themen, aber ohne zu viel auf einmal zu wollen.
Das ist auf jeden Fall eins der Sachbücher, dass ich absolut jedem immer empfehlen werde. Und lasst uns doch als Gesellschaft dafür kämpfen, dass Menschen gut zusammenleben können und sich gegenseitig schätzen und unterstützen, völlig unabhängig von Nationalität, Herkunft und Religion, ok?

Dies ist ein Buch, das tief berührt und gleichzeitig aufwühlt. Tahsim Durgun gewährt uns einen authentischen Einblick in eine Lebensrealität, die für viele von uns nicht vorstellbar ist. Durgun schildert die Herausforderungen und Barrieren, mit denen Menschen konfrontiert sind, die auch nach vielen Jahren in Deutschland Schwierigkeiten mit der deutschen Sprache haben. Am Beispiel seiner eigenen Mutter erklärt Durgun Gründe für diese Sprachbarrieren, die weit über mangelnden Willen hinausgehen. Das Buch war sehr interessant und hat meinen Blickwinkel erweitert und ein tieferes Verständnis für die Komplexität von Integration und die individuellen Geschichten hinter vermeintlichen Sprachdefiziten geschaffen. Ich würde dieses Buch wirklich jedem empfehlen.

Wow, das war krass.
Ich habe soviel gefühlt, gelacht und geweint.
Ich kann nur sagen; danke danke danke! an Tashim. 💐
Absolut jeder sollte dieses Buch gelesen haben. ☕️

Dieses Buch gibt einen sehr persönlichen und eindrucksvollen Einblick in die Lebensrealität von migrantischen Menschen mit Fluchterfahrungen.

"Mama, bitte lern Deutsch" ist der verzweifelte Ausruf des jungen Tahsin. In vielen Situationen muss der Junge den Dolmetscher machen, bei Ärzten , auf dem Amt , in der Schule....ich denke dieses Buch spricht vielen jungen Menschen aus der Seele, natürlich lieben sie ihre Mutter, aber in vielen Situationen fragt sich das Kind, warum macht Mama keine Sprachkurs ( zu Ende). Tahsim Durgun sagt uns mit viel Liebe und Humor warum.
Witzig, aber rührt auch zu Tränen

Meine Gedanken drehen sich nach beenden dieses Buches viel darum, dass wahrscheinlich nur Menschen zu diesem Buch greifen, die es ohnehin verstehen würden.
Diejenigen die sich dadurch angesprochen fühlen sollten,würden es (nur meine Vermutung) nicht lesen.
Tahsims Geschichte ist so wertvoll.
Mit gnadenloser Ehrlichkeit und Humor zeigt er dem Leser was Migranten alles so durchmachen.
Unfassbar schockierend was sich diese MENSCHEN gefallen lassen müssen, oder sich einfach garnicht dagegen wehren können oder es nicht dürfen.
Ja, Menschen in Großschrift, weil wir schließlich alle nur Menschen sind. ALLE.
Das diese Tatsache nach so schrecklichen Ereignissen die aktuell auf der Welt (immernoch und immer wieder) stattfinden immernoch nicht in aller Köpfe verankert ist bleibt mir ein Rätsel.
Die Botschaft dieses Buches ist so wahnsinnig wertvoll.
Es sollte echt als Schullektüre geführt werden es ist interessant und bringt Bildung.
Danke für dieses tolle Buch !

Dieses Buch brachte mich zum Lachen ebenso wie es mir Tränen in die Augen steigen ließ und mich zum Nachdenken anregte. »Mama, bitte lern Deutsch« hinterlässt gleichzeitig Leichtigkeit und Schwere auf der Seele der Leser:innen durch die Balance aus Humor und der ernsthaften Tatsachendarstellung.

Grandios!
Ich habe selber einen Migrationshintergrund und habe mich selber in mehrere Situationen wiederfinden können. Ich finde dieses Werk sollte jeder mit und ohne Migrationshintergrund lesen um für ein besseres Verständnis für seine Mitmenschen im Alltag zu empfinden.

Was soll man sagen, was nicht schon gesagt wurde? Ein lustiges, sarkastisches, trauriges, und sehr reales Buch!
"Mama, bitte lern Deutsch" liest sich super leicht, dank Durguns witzigem aber gleichzeitig sehr offenem und dem Leser nahem Ton.
Ich bin sehr froh, dass es im deutschen Buchmarkt mittlerweile viele verschiedene Stimmen gibt, und hoffe, dass Verlage merken, wie sehr Leser*innen mehr davon möchten!
Als türkisches Migra-Kind selbst habe ich mich in vielen Szenen wiedergefunden, aber dennoch habe ich einiges dazugelernt!
Ich wüschte, das Buch wäre noch länger gewesen, denn man merkt, Durgun hat noch viel zu erzählen.

„Mama, bitte lern Deutsch“ hat mir gut gefallen. Total ehrlich erzählt der Autor seine Geschichte. Mal humorvoll, mal gefühlvoll und mal sehr ernst. Ich fand es total interessant und leider zum Teil auch echt erschreckend einen Einblick in dieses Leben bekommen zu haben. Manchmal stieg regelrecht Fremdscham in mir auf für manche Menschen. Literarisch gefällt mir das Buch richtig gut, es gibt echt schön ausgedrückte Passagen in diesem Buch. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung.

Tahsim Durguns Mama, bitte lern Deutsch ist ein zutiefst persönlicher, zugleich aber auch universeller Erfahrungsbericht über das Aufwachsen in einer migrantischen Familie in Deutschland. Mit viel Herz, feinem Humor und einer großen Portion Ehrlichkeit erzählt er von seinem Leben als Sohn einer kurdisch-jesidischen Familie in Oldenburg. Dabei gelingt es ihm, sowohl die schönen als auch die herausfordernden Seiten seiner Kindheit und Jugend einzufangen – etwa die früh übernommene Verantwortung innerhalb der Familie oder das ständige Pendeln zwischen zwei Kulturen.
Besonders eindrücklich schildert Durgun, wie tief Rassismus, ein oft ungerechtes Bildungssystem und bürokratische Hürden in den Alltag eingreifen. Er macht deutlich, dass sprachliche Teilhabe nicht einfach eine Frage des Wollens ist – sondern oft strukturell erschwert wird. Dabei spart er nicht mit Kritik – weder an der deutschen Gesellschaft noch an den Strukturen und Erwartungen innerhalb der eigenen Kultur. Diese Balance macht das Buch so stark: Es beleuchtet die komplexen Realitäten vieler migrantischer Familien differenziert und ohne zu beschönigen.
Was das Buch aber besonders bewegend macht, ist die liebevolle und zugleich reflektierte Weise, in der Durgun über seine Mutter schreibt. Die Beziehung zu ihr zieht sich wie ein emotionaler Faden durch das gesamte Buch und verleiht der Erzählung große Tiefe und Wärme.
Auch der Erzählstil trägt viel zum Leseerlebnis bei – er ist zugänglich, pointiert und oft humorvoll, was besonders in den zahlreichen kleinen Alltagsszenen spürbar wird, die immer wieder ein Schmunzeln hervorrufen. Das Hörbuch, das vom Autor selbst eingelesen wurde, verstärkt diese Nähe nochmals – seine Stimme verleiht den Erlebnissen eine zusätzliche Authentizität.
Mama, bitte lern Deutsch ist ein wichtiges, kluges und berührendes Buch, das zum Nachdenken anregt und lange im Gedächtnis bleibt. Eine klare Empfehlung für alle, die sich für gesellschaftliche Vielfalt, Integration und familiäre Geschichten jenseits von Klischees interessieren.

Rezension 🕊️🧳👩👦✨
Ein ehrliches, starkes und wichtiges Buch über das Aufwachsen zwischen zwei Kulturen.
Tahsim beschreibt, wie es ist, als Kind Verantwortung zu übernehmen – für Formulare, Arzttermine, Ämter… und für die eigenen Eltern.
So viele Emotionen – mal zum Lachen, mal mit Tränen in den Augen.
Ein Buch, das man nicht einfach nur liest, sondern fühlt.
Danke für diese Stimme, für diese Perspektive und für deine Worte.
Ein echtes Must-Read – nicht nur für Menschen mit Migrationsgeschichte, sondern für alle, die verstehen wollen.
5/5 ⭐️

Ich fands richtig super. Augenöffnend für eine Kartoffel wie mich. Ich habe kein migrantisches Umfeld und es ist für mich sehr klar geworden wie viel da im Argen liegt und wie sehr einem Deutschland Angst machen kann. Beeindruckend!

Tolles Buch, in der der Autor seine Kindheit und Jugend als jesidischer Kurde in einer Migrantenfamilie beschreibt.
Schonungslos, werden hier die Probleme der "funktionierenden Migration" aufgedeckt, ohne erhobenen Zeigefinger, sondern mit viel Herz und Humor.
Lachen und weinen liegen hier ziemlich eng beieinander.
Das Buch lässt einen, trotz aller bestehenden Probleme, mit einem Stück Hoffnung zurück, dass es, wenn beide Seiten aufeinander zugehen, es doch mit der "Migration" funktionieren könnte.
Stark !!!

Tashim Durgun erzählt über seine Kindheit als Ausländer und wie er seiner Mama ständig alles übersetzen musste, weil sie kein Wort Deutsch spricht.
Locker und leicht ist der Schreibstil, sodass man gut voran kommt. Es ist ein einzigartiger Humor und Charme der diese Geschichte begleitet und sie sehr gut auflockert. Ich musste sehr oft schmunzeln obwohl es ja doch eher ein sehr bedrückendes Thema ist.
Seine Geschichte ist sehr tiefgründig und emotional und hat mich an gewissen Stellen auch wahnsinnig berührt. Er macht auf die Misstände in Deutschland aufmerksam und beschreibt den Rassismus, den er erleben musste. Seine Geschichte hat mich zum nachdenken gebracht und ein Stück weit mehr die Augen geöffnet. Für mich absolut authentisch und überhaupt nicht überspitzt.
Es ist ein sehr wichtiges und aktuelles Thema, es beschreibt einfach nochmal sehr gut welche Herausforderungen Migranten täglich meistern müssen und ich empfehle es absolut Jedem.
Vielen Dank an Netgalley und Knaur für das Reziexemplar!

Mama, lern bitte Deutsch von Tahsim Durgun ist ein Buch, dass hoffentlich noch ganz viele Leser findet.
Mit humorvollen, manchmal frei Schnauze Schreibstil trifft der Autor viele brandaktuelle Herausforderungen unserer Gesellschaft auf den Punkt und legt den Finger teils bewusst in die Wunde.
Wir erleben aus der Sicht von Tahsim wie es sich anfühlt als Sohn von Migranten zwar in Deutschland geboren zu sein, aber trotzdem irgendwie nie richtig "dazugehört" zu haben.
Auch wenn es vielen bewusst ist wie Alltagsrassismus sich in Deutschland verbreitet und quasi etabliert hat, macht es teilweise fassungslos und wütend wie viel Ungerechtigkeit und wie viele Hürden der Familie entgegen schlagen.
Tahsims Eltern sprechen kein Deutsch, aber sie arbeiten hart um ihren Kindern das Träumen zu ermöglichen.
Anhand der Geschichte von Tahsims Mutter wird auch beleuchtet, dass es nicht immer was mit "ich will nicht" zu tun hat, wenn es an den Deutschkenntnissen mangelt um sprachliche Barrieren abzubauen und führt dem Leser das allgegenwärtige Integrationsproblem vor Augen.
Ich habe das Buch sehr gerne gelesen und finde es toll wie der Spagat zwischen Ernsthaftigkeit und humorvoller Erzählung gelungen ist.
Es hilft dem Leser Probleme und andere Kulturen zu verstehen und regt gleichzeitig zum Nachdenken an.

Einblicke in das Leben in Deutschland
Vorab: Das Buch hat einen ganz tollen Humor. Einige Begebenheiten bringen der Leser wirklich zum Lachen. Aber insgesamt lässt es einen sprachlos zurück. Es bestätigt mich in vielen Dingen, die mir in den letzten Wochen aufgefallen sind. Allen voran die Verallgemeinerung, dass alle Ausländer gleich sind und sich gleich verhalten. In diesen Erzählungen werden Gegebenheiten relativ schnörkellos beschrieben. Und natürlich stellt sich die Frage, warum viele nach all den Jahren, die sie hier leben, noch keine Deutsch können. Es würde vieles erleichtern. Aber auch das Umdenken im täglichen Miteinander würde vieles einfacher machen. Nachdenken ist angesagt.

JEDER sollte dieses Buch lesen!
"Mama, bitte lern Deutsch" von Tahsim Durgun ist wohl das wichtigste Buch dieses Jahres - nichts wird diesen Titel toppen können. Absolut faszinierend mit wie viel Humor der Autor von seinem Leben und vor allem dem seiner Familie erzählt, egal wie schwierig die Lage ist, wie unfair, wie Zorn erregend. Gerade heute, mit 20% AfD im Bundestag, die alle Missstände dieses Landes mit "die bösen Ausländer!!" kommentiert, will und werde ich jedem dieses Buch ans Herz legen!

Eine große Empfehlung.
Ich denke dieses Buch schafft sehr viel: es zeigt die Lebensrealität einer türkisch-kurdischen Familie in Deutschland, erzählt ohne Hass und Wut, dafür ehrlich und eindrücklich davon, welche Hürden Menschen mit Migrationserfahrungen in Deutschland in den Weg gestellt werden und bewirkt darin sowohl einen Einblick für Menschen ohne diese Erfahrungen als auch ein Sich-Wiederfinden für viele, denen es ganz ähnlich wie Tahsims Familie geht. Es zeigt den großen und kleinen Rassismus in diesem Land. Es spendet Trost und macht wütend, es zeigt aber auch die Liebe, die Tahsim seiner Familie und besonders seiner Mutter entgegenbringt.
Dieses Buch eröffnet mit seiner ehrlichen Erzählung ein Gespräch, zu verstehen, aber auch erst einmal zu sehen, wie andere Realitäten aussehen. Tahsim zeigt, das Integration, die immer sehr laut gefordert wird, etwas ist, das von beiden Seiten gewollt und gefördert werden muss um zu gelingen, aber die deutsche Seite vergisst dies oft.
Ich verfolge Tahsim schon länger, mit seinem Buch gibt er einen Einblick in „keine besondere [Geschichte], aber eine unerzählte“ und ich hoffe er erzählt noch sehr viel mehr.
Ich hoffe das sich in Deutschland noch einiges dreht, damit jeder sich erlauben kann zu träumen, auch für sich selbst.

Was für ein wichtiges Buch. Tahsim Durgun erzählt aus seinem Leben, von seiner Familie, seiner Kindheit, seiner Mutter, die kaum deutsch kann und für die er immer wieder übersetzen muss. Das ganze passiert auf eine ganz besondere Weise, in einem unglaublich einzigartigen und berührenden Stil. Und trotz des teilweise schweren Themas, den immer wieder schmerzhaften und berührenden Momenten, schafft der Autor es, dem Buch einen gewissen Humor zu geben, der mich sehr begeistern konnte.
Für mich war das definitiv ein Überraschungsfund, der mich dann total umgehauen hat und den definitiv mehr Menschen lesen/hören sollten.

In „Mama, bitte lern Deutsch“ nimmt uns Tahsim mit in seine Kindheit und Jugend als Sohn einer Einwandererfamilie in Deutschland. In kurzen, prägnanten Episoden beschreibt er eindrucksvoll die Herausforderungen, Missverständnisse und auch die schönen Momente, die das Aufwachsen in einer Familie mit Migrationsgeschichte prägen. Dabei spielt die Sprachbarriere seiner Mutter eine zentrale Rolle – sie steht symbolisch für die Schwierigkeiten, aber auch für den Zusammenhalt innerhalb der Familie.
Tahsim gelingt es mit seinem authentischen und einfühlsamen Schreibstil, die Leserinnen und Leser direkt in seine Gedankenwelt zu ziehen. Seine Geschichten berühren, machen wütend und lassen einen oft schmunzeln. Besonders bewegend sind die Erlebnisse mit Lehrkräften, Behörden und Ärzten, die die Hürden und Ungerechtigkeiten, aber auch den Widerstand und die Stärke vieler Migrant*innen verdeutlichen.
Ohne zu dramatisieren, zeigt Tahsim, wie sich das Leben in vielen Migra-Familien anfühlen kann. Sein Buch leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis für diese Lebensrealitäten und fördert den gesellschaftlichen Dialog über ein respektvolles Miteinander. Besonders das Ende ging mir nahe – ein Buch, das nachhallt und lange in Erinnerung bleibt.
Danke Tahsim!

„Schmerz folgt keiner Grammatik, Schmerz sprechen wir alle.“
Ich kenne Tahsim und seine Mutter, wie wahrscheinlich viele andere auch, durch TikTok und habe sie dort schon wegen ihrer liebevollen Art ins Herz geschlossen. Es war schön, die Geschichte von Tahsim, seinen Geschwistern und seiner Mutter zu verfolgen. Dabei hat er uns tiefe Einblicke gewährt und nimmt einen auf eine emotionale Reise mit.
Das Buch liest sich angenehm und locker und ist an den richtigen Stellen humorvoll. Es behandelt ein wichtiges Thema, das vielen Menschen ans Herz gehen wird.

Dieses Buch hat mich nicht nur überrascht, sondern sich mit jeder Seite mehr und mehr in mein Herz geschlichen. Ich habe die witzigen Momente geliebt und gegen Ende die eine oder andere Tränen fließen lassen. Tahsim schafft es mit einem lockeren und angenehmen Schreibstil den Leser in seine Realität zu holen und ohne belehrend oder verbittert zu klingen, Missstände in unserer Gesellschaft aufzuzeigen. Ich würde das Buch so gerne so vielen Menschen ans Herz legen. Es liest sich ultra schnell und flüssig, die Thematik ist super wichtig und Tahsim einfach unfassbar sympathisch. Ein 5 Sternebuch, dass jeder gelesen haben sollte. Also bitte rennt und kauft es 🏃♂️➡️🏃♂️➡️🏃♂️➡️

Tahsim ist es richtig gut geglückt, die ernsten Themen des Buches und auch die gesellschaftspolitischen Probleme mit der richtigen Menge an Humor und leichter Sprache zu schreiben.
Mich konnte das Buch richtig zum Nachdenken bringen und es hat mich an vielen Stellen sehr berührt, dadurch halt noch einiges in mir nach.
Er konnte mir auf jeden Fall die Augen noch ein Stück weiter öffnen und ich finde jeder, wirklich jeder sollte dieses Buch einmal in seinem Leben gelesen haben, da es einfach ein total wichtiges, aktuelles und ernstes Thema behandelt.

In seinem Buch "Mama, bitte lern deutsch" erzählt Tahsim Durgun seine persönliche Geschichte als Sohn einer kurdischen Mutter in Deutschland. Schon in jungen Jahren muss er für seine Mutter Formulare lesen, Arztbesuche übersetzen und mit der deutschen Bürokratie kämpfen. Das Buch schildert nicht nur seine individuellen Erlebnisse, sondern beleuchtet auch gesellschaftliche Strukturen, die Menschen mit Migrationsgeschichte vor Herausforderungen stellen. Dabei wechseln sich humorvolle Anekdoten mit ernsten Momenten ab, und Durgun gelingt es, ein sehr authentisches Bild der postmigrantischen Realität zu zeichnen.
Meine Meinung
Ich muss zugeben, dass mich der Klappentext zunächst nicht sofort angesprochen hat. Doch die zahlreichen positiven Rückmeldungen in meinem Umfeld haben mich schließlich dazu bewegt, das Buch zu lesen – und ich habe es nicht bereut.
Das Buch lässt sich als Mischung aus Biografie und Sachbuch beschreiben. Während es auf der einen Seite eine sehr persönliche Erzählung ist, vermittelt es gleichzeitig wichtige Erkenntnisse über Integration und gesellschaftliche Zugehörigkeit. Berührend war für mich, wie viele der beschriebenen Situationen ich aus den Erzählungen meines Mannes mit eigener Migrationsbiografie wiedererkannte. Besonders beeindruckt hat mich, wie Durgun trotz des ernsten Themas seinen Humor beibehält. Mehrmals musste ich beim Lesen laut lachen – besonders über die absurd-komischen Szenen, wie die Fußwaschung im Religionsunterricht oder die Schulbasar-Episode mit Mareikes Mutter und den toten Tieren. Gleichzeitig gibt es auch zutiefst bewegende Momente. Eine der letzten Geschichten hat mich sogar zu Tränen gerührt.
Stilistisch beeindruckt Durgun mit poetischer Sprache und starken Metaphern. Schon die Widmung am Anfang des Buches ist ein kleines Meisterwerk: „Dieses Buch widme ich allen Kindern, die ihre Träume kleinhalten, damit ihre Mütter eines Tages größer träumen können. Doch selbst darin liegt ein Geschenk, denn Mamas träumen immer für euch mit.“ Auch andere Passagen haben mich besonders berührt, etwa auf Seite 49 (E-Book):
„Ich trinke den Çay nicht nur, um Çay zu trinken. Ich trinke ihn, um meinen Kummer wegzuspülen. Mit jedem leeren Çay-Glas wird mein Herz leichter. Die Last, die deine Seele zu tragen hat, wird kleiner, du wäschst sie mit dem Çay ab – wie ein fließender Bach, der deinen Körper reinigt.“
Oder das eindringliche Zitat auf Seite 53 (E-Book) : „Manchmal, so denke ich heute, ist es egal, welche Sprache der Empfänger spricht, denn Schmerz folgt keiner Grammatik, Schmerz sprechen wir alle.“ Diese Worte zeigen Durguns sprachliche Feinfühligkeit und seine Fähigkeit, Gefühle präzise einzufangen.
Das Buch thematisiert auch alltagsrassistische Erfahrungen und den Druck, den viele Kinder mit Migrationsgeschichte verspüren, wenn sie für ihre Eltern dolmetschen müssen. Besonders stark war für mich die Stelle auf Seite 133 (E-Book) : „Ich finde es immer lustig, wenn sich die Leute der Sprache meiner Mutter anpassen und ein weißer Arzt, der gerade noch erklärt hat, dass er an irgendeiner prestigeträchtigen Universität studiert hat, so redet, als müsse er demnächst einen Asylantrag stellen. Ich bin unsicher: Entweder ist das eine abgewandelte Anwendung leichter Sprache im Alltag oder eine neue Form der kulturellen Aneignung.“
Neben gesellschaftskritischen Aspekten greift Durgun auch alltägliche Themen auf, wie Geschwisterstreitigkeiten oder die Rolle von Müttern, die oft ihre eigenen Bedürfnisse hintenanstellen. In vielen dieser Passagen habe ich meine eigene Mutter wiedererkannt. Besonders schön fand ich auch das Rezept für Kisir-Salat, das ich definitiv ausprobieren werde – schon beim Lesen lief mir das Wasser im Mund zusammen.
Ein kleiner Kritikpunkt ist für mich, dass das Buch für Leser:innen, die sich bereits intensiv mit dem Thema Diskriminierung und Integration befasst haben, nicht allzu viele neue Erkenntnisse liefert. Beispielsweise war mir das Problem mit der Benachteiligung im Schulsystem – etwa die vorschnelle Empfehlung für Förderklassen bei Kindern mit nicht-deutscher Erstsprache – bereits durch andere Autor:innen wie die von Tupoka Ogette bekannt. Zudem hätte ich mir an manchen Stellen eine noch stärkere Sensibilität gewünscht, insbesondere in Bezug auf Genderfragen oder intersektionale Perspektiven (gerade bei dem Teil zum Thema Gesundheitssystem).
Fazit
"Mama, bitte lern deutsch" ist ein bewegendes, nachdenklich machendes und zugleich humorvolles Buch über Migration, Zugehörigkeit und das Aufwachsen zwischen zwei Welten. Besonders die poetische Sprache und die eindrücklichen Anekdoten machen es zu einem eindrucksvollen Leseerlebnis. Der halbe Punkt Abzug resultiert lediglich daraus, dass einige Themen für mich nicht mehr ganz neu waren. Dennoch: Eine klare Leseempfehlung! 4,5 von 5 Sternen.

Ich konnte mich mit vielen Aspekten im Buch identifizieren, als Migra-Kid und mir kamen sehr oft die Tränen.
Eine große Empfehlung von mir und ich kann nur jeden ans herz legen diese Buch zu lesen.
Vielen dank für dieses Buch Tahsim.

Was für ein tolles Buch! Ich hatte schon einige Podcasts mit Tahsim Durgun gehört und war jetzt richtig neugierig, wie er schreibt und welchen Schwerpunkt er setzt. Und bis dahin hatte ich auch keine Videos von ihm gesehen. Ich finde, dass er sehr gut schreiben kann und ich hoffe ehrlich, dass er noch mehr schreibt. Er hat eine gute Art die Themen anzugehen und ich hoffe, dass er weiterhin sich für Migration und die 3. und 4. Generation einsetzt und noch mehr darüber vermitteln kann.
Glückwunsch zu dieser tollen Positionierung auf der Bestsellerliste!

Schon seit einigen Jahren verfolge ich Tahsim auf TikTok und habe besonders gerne seine Videos mit seiner Mama geschaut. Daher habe ich mich schon seit Ankündigung auf sein Buch, seine Geschichte - vielmehr die Geschichte zwischen ihm und seiner Mama - gefreut und ich kann eigentlich nur eins sagen: JEDER muss dieses Buch gelesen haben. Tahsim schafft es mit einer Leichtigkeit und Humor, was man beides aus seinen Videos gewohnt ist, schwere Themen aufzugreifen und zu erzählen. Nach jedem Kapitel war ich eingenommen, hatte Wut auf Mareike und ihre Mutter, Wut auf die Gesellschaft, Trauer und Mitgefühl. Wenn man selbst einen Migrationshintergrund hat, kommen einen einige Erzählungen bekannt vor, bei denen man bis dahin dachte, dass man die einzige gewesen sei, die diese Dinge erlebt hat. Tahsim lässt einen durch seine Sichtweisen und Erzählungen nicht nur teilhaben, vielmehr gibt er besonders Personen mit Migrationshintergrund das Gefühl nicht alleine zu sein.
Was ich besonders geliebt habe waren die Interaktionen mit seiner Mama und wie poetisch sie spricht. Das war einerseits so schön und aufbauend zu lesen und manchmal einfach herzbrechend, wie viel Schmerz durch ihre poetischen Wörter kamen.
Tahsims Geschichte ist aber viel mehr als ein Gefühl vom Nicht-Alleinsein: Es zeigt Probleme in unserer Gesellschaft, in unserem Land und der Bürokratie auf, die nicht nur problematisch sondern einfach menschenverachtend sind. Jeder sollte Tahsims Geschichte lesen.

Eine perfekte Mischung aus Humor und Ernst berichtet Tahsim in dieses Buch über das Leben als Kind mit Migrationsgeschichte in der deutschen Gesellschaft. Interessant erzählt mit vielen wichtigen Einblicken.

In diesem Buch „Mama,bitte lern deutsch“ beschreibt Tahsim Durugun sein Leben in Deutschland und wie er Verantwortung für seine Eltern übernehmen musste weil die deutsche Bürokratie es Menschen mit Migration sehr schwer macht, wenn man dann die Sprache nicht beherrscht wird es die Hölle. Seine Eltern sind kurdische Yeziden und wünschen sich nur eine Sache, dass es ihren Kindern besser ergeht als ihnen selbst, dass die Ausländerbehörde sie nicht ständig in Angst versetzt. Auch zeigt uns Tahsim wie schwer es ist ein Kurde zu sein und dass nicht nur in Deutschland. Wusstet ihr das es eine eigene Kategorie Witze gibt, nur über Kurden? Und diese „Witze“ sind alles nur nicht witzig. Aber Tahsim zeigt auch wie stark er und seine Familie zusammenhält und wie wichtig es ist füreinander da zu sein.
Ich als nicht Migra Kind kann natürlich nicht mitreden, ich kann aber Menschen mit Migrationsgeschichten zuhören und auch an meinen Verhaltensweisen was ändern und Fehlverhalten ansprechen sobald ich sowas mitbekommen sollte. Tahsim und seine Familie haben mich berührt und mir vor Augen geführt was hier alles von Grund auf falsch läuft und dass viele Migranten einfach gar keine Chance haben auf ein besseres Leben. Ich hab wirklich oft den Kopf geschüttelt beim lesen und mir gedacht warum muss man anderen Menschen das Leben so schwer machen. Niemand kann wohl nachvollziehen wie schlimm es sein muss in ein fremdes Land zu kommen, wo man die Sprache nicht spricht/ versteht, wo einem Steine in den Weg gelegt wird und wo man mit Vorurteilen konfrontiert wird die unglaublich sind wenn man es nicht selbst durchgemacht hat.
Für mich wird ab jetzt, Hefe immer Hifa heißen und das Buch wird immer ein Platz in meinem Herzen haben. Ganz klare Leseempfehlung

"Mama, bitte lerne Deutsch" von Tahsim Durgun ist ein sehr berührendes Werk, das den alltäglichen Rassismus und die unsichtbaren Hürden aufzeigt, denen Migrantenfamilien in Deutschland immer noch begegnen.
Mit beeindruckender Ehrlichkeit erzählt Durgun von seinem eigenen Leben, seiner Familie und vor allem seiner Mutter. Das Buch öffnet die Augen für die oft unsichtbaren Kämpfe von Frauen wie ihr und für die Vorurteile, mit denen sie tagtäglich konfrontiert sind.
Ein besonders berührender Moment ist, als Tahsim seine Mutter fragt, warum sie nach all den Jahren in Deutschland kein Deutsch spricht und wovon sie träumt. Ihre Antwort 'Ich traue mich nicht zu träumen. Ich wurde nicht dafür gemacht', hat mich sehr nachdenklich gemacht und wird mir noch lange in Erinnerung bleiben.
Ich wünsche diesem Buch viele LeserInnen und hoffe, dass es Denkanstöße gibt und zum Nachdenken anregt.

Ja; ich bin ein Thriller- Girl aber Ich war sehr neugierig auf dieses Buch. Den Autor kenne ich von Social Media und finde ihn dort sehr unterhaltsam. Auch durch seinen Sarkasmus. Tahsim erzählt in diesem Buch über sich, seine Zeit als Kind und von seiner Mama. Und das auf eine unfassbar Humorvolle Art. Das Thema Toleranz steht weit oben und da zeigt das Buch seine Tiefe Seite. Denn es macht wirklich nachdenklich grade in den Punkten Gesellschaft, Bildung und Kultur. Ich habe sehr sehr viel gelacht. Und auch mit ein paar Tränen gekämpft. Ich habe das Buch super schnell durchgelesen, weil ich einfach nicht aufhören konnte Tahsim auf seinem Weg zu begleiten. Dieser ist wirklich bemerkenswert und ich hoffe dass ganz ganz viele Menschen dieses Buch hier lesen. Einfach um gewissen Dinge mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen. Auch fände ich es im Bildungsplan unseres Schulsystems wunderbar platziert. Allein schon wegen dem sarkastischen Humor, den Tashim hier aufzeigt; wäre es für die Generation ansprechender als irgendwelche veralteten Lehrmedien, schließlich sind dieses Themen aktueller und wichtiger denn jeh.
Vielen Dank für diesen wirklich bewegen Einblick; lieber Tahsim
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