🌊 Rezension: Ocean – Gefangen im Blau
✍️ Polly Clark
📖 Familiendrama | Abenteuer | Psychologische Tiefe

⚓ Worum geht’s?
Helen und Frank wagen mit ihren beiden Kindern einen Segeltörn über den Atlantik – ein Versuch, ihre zerrüttete Familie wieder zusammenzuführen. Doch was als Neuanfang geplant war, wird schnell zur emotionalen Zerreißprobe: Helen wird von einer Vergangenheit verfolgt, die sie nie richtig verarbeitet hat – und von einem Fremden, der ihr einst das Leben rettete.

Als das Meer selbst beginnt, unbarmherzig zu werden, wird klar: Nicht nur Naturgewalten bedrohen die Crew der Innisfree, sondern auch die Geheimnisse, die sie mit sich tragen …

💔 Das macht den Roman besonders:
🌊 Intensives Naturerlebnis: Der Atlantik wird zur atemlosen Kulisse und zum Symbol für das Unkontrollierbare – außen wie innen.

💥 Familiäre Abgründe & psychologische Spannung: Tiefe Charakterstudien und Konflikte, die unter die Haut gehen.

🧠 Zwischen Trauma, Liebe und Obsession: Helen ist eine fragile, komplexe Figur, deren Geschichte erschüttert – und fasziniert.

✍️ Sprachlich kraftvoll & poetisch: Polly Clark schafft Bilder, die lange nachhallen.

🧭 Fazit:
Ein eindringlicher, literarischer Abenteuerroman, der nicht nur die Wucht des Ozeans, sondern auch die inneren Stürme einer Frau in den Mittelpunkt rückt. Emotional aufwühlend, vielschichtig und atmosphärisch dicht.

🌟 4,5 von 5 Segeln – für Leser:innen, die starke Frauenfiguren, emotionale Tiefe und dramatische Kulissen lieben.

Die engagierte Lehrerin Helen überlebt einen Bombenanschlag durch die Hilfe eines Unbekannten, erleidet dabei dennoch einen großen Verlust. Vorher hat Helen sich sehr über ihre Ehe identifiziert, was im Prolog deutlich wird, aber nun ist sie sich selbst entfremdet und ihrem eigenen Leben, nur die ständigen Gedanken an James, den Unbekannten, von dem sie nur den Namen weiß, und der Wunsch, ihn zu finden, halten sie aufrecht. Um die Familie und die Beziehung zueinander zu retten, kommt Helens Mann Frank auf die Idee, mit der Yacht Innisfree, auf der sie sich kennen und lieben lernten und glücklich waren, eine Reise über den Atlantik zu unternehmen.
Erzählt wird aus Helens Ich-Perspektive, wodurch ich ihr Leid und ihre Verzweiflung unmittelbar mit erlebe. Ihre Gefühle haben mich sehr berührt und betroffen gemacht, wiederholt musste ich beim Lesen eine Pause einlegen. Polly Clark schreibt einfühlsam, eindringlich und emotional, Helens Veränderung ist schmerzhaft und quälend, dabei durchaus glaubwürdig, und auch die Figurenzeichnung der anderen Charaktere um Helen überzeugt, sie sind lebensnah und vielschichtig.

Die Reise auf der Innisfree beginnt etwa ab der Hälfte des Buchs. Zu Helens Kampf um Heilung kommen die Herausforderungen des Segelns auf dem Ozean und die Konflikte des Zusammenleben mit Frank, dem gemeinsamen Sohn Nicholas und der Pflegetochter Sindi auf engstem Raum. Der packende und bildhafte Schreibstil der Autorin hat mich praktisch mit auf die Yacht versetzt, wo ich die Ereignisse fasziniert verfolge. Die Gefahren durch die Elemente verlangen Helen das Äußerste ab und die dramatische Geschichte bleibt spannend bis zum Schluss. Da wird die Frage, ob Helen irgendwann loslassen kann und bereit für Neues ist, fast zur Nebensache.

Dieser Roman hat das Potenzial das Sommerbuch 2025 zu werden:
"Ocean - Gefangen im Blau" von Polly Clark erschienen im Eisele Verlag und aus dem Englischen übersetzt von Ursula C. Sturm -
Ein Pageturner der besonderen Art. Es ist kein Thriller mit blutigen Szenen oder grenzwertigen Psychospielchen. Aber das Buch
hält dich trotzdem an einem feinen dünnen Faden fest um dir die ganze Geschichte bis zum Ende zu präsentieren.

Die schwangere Helen lebt mit ihrer kleinen Familie in London. Sie unterrichtet an einer öffentlichen Schule und ihr Alltag ist
ist strukturiert und sie ist zufrieden. Ein tief erschütterndes Ereignis reißt sie aus ihrer Lebensidylle. Von einer Sekunde auf die
andere verliert sie Struktur und Halt. Ihre Familie droht auseinanderzubrechen.
Daher entscheiden sie sich ihr zu Hause in London zu verlassen und erneut mit der "Innisfree" - einer Hochseeyacht, auf der
Helen und ihr Ehemann sich kennen und lieben gelernt hatten, in See zu stechen. Das Ziel ist, das alte Leben hinter sich zu lassen und neue Familienstrukturen aufzubauen. Dieses mal mit dabei ihr Sohn Nicholas und die Pflegetochter Sindi.

Aber das Leben auf See stellt sie vor unvorhergesehene Schwierigkeiten. Vertraute werden zu Feinden. Das Abenteuer wird zum Überlebenskampf...

Ich muss euch warnen, das Buch weglegen wird schwierig!

Manchmal macht es bei einem Buch die Mischung, die mich mitreisst.
Also erst mal ein großes Lob für die Covergestaltung. Ein Bild zum Verlieben.
Polly Clark war mir keine Unbekannte und deshalb habe ich hier erneut zugegriffen. Um aber wieder zur Mischung zu kommen. Es ist eine Mischung aus Beziehungsroman und Verlustgeschichte mit einer Prise Abenteuer auf See. Das klingt genauso gut, wie es dann auch zu lesen war.

Die Hauptdarstellerin ist nach einem dramatischen Erlebnis hochgradig traumatisiert und ihre Ehe gerät darüber sprichwörtlich in schwere See. Die Familie sucht nach Nähe und Zusammenhalt bei einem ausgedehnten Segelturn. Ein gewagtes Unterfangen, da hier kein Entkommen und wenig Freiraum ist und die Natur hält auch so einige Unbillen bereit.

Die Gefühle der Personen kommen hautnah und sehr realistisch beim Leser an. Das Wetter ist windig und ungestüm und auch das spürt man wunderbar. Der wilde Seegang fordert aber auch zum gemeinsamen Zusammenhalt. Also könnte diese Reise doch dort zusammenführen, was am Anfang zersplittert schien. Mehr verrate ich nicht. Mir hat das Buch sehr gefallen.

Die Autorin Polly Clark entführt die Leserinnen und Leser in ihrem Roman "Ocean – Gefangen im Blau " in eine intensive, l Auseinandersetzung mit der Natur, der menschlichen Psyche und der Wildnis der Ozeane. Im Mittelpunkt steht die Geschichte einer Frau, die sich radikal von ihrem bisherigen Leben entfernt
Clark verwebt in poetischer Sprache Themen wie Isolation, Selbstfindung, Naturverbundenheit und das fragile Gleichgewicht zwischen Mensch und dem Meer. Die Erzählung ist durchdrungen von einer melancholischen Grundstimmung, zugleich aber voller Ehrfurcht vor der Wildheit der Welt.
Man hört das Meer, die Wellen, die Segel.

Wenn der Traum von Freiheit das einzige ist was bleibt
-Rezensionsexemplar-
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Genre: FamilienDynamik & Drama. Segelboot & das Sehnen nach Glück. Ein Roman vielschichtig, mit Twists & so einigen Schicksalsschlägen. Tolle Charaktere & ein mitreißender Roman!
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Setting: Helen ist schwanger, doch bei einem UBahnAttentat verliert sie es, während ein Fremder sie rettet. So richtig kann sie damit nicht abschließen & sucht den Fremden, für den sie nun schwärmt. Bevor ihre Familie daran zerbricht, suchen sie das Boot, auf dem sie damals ihren Mann kennengelernt hat & starten zu ihrem Restart Freiheit - eine Weltumseglung. Doch die Schicksalsschläge verfolgen sie. Was einen nicht zerstört, macht einen stärker - oder wie war das?
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Schnapp dir einen Kaffee & Macht dich gefasst, das Buch wirkt nach.

Helen und Frank haben sich in ihrer Jugend an Bord der Innisfree kennen und sich verliebt. Das Ehepaar sticht mit Sohn Nicholas und Pflegetochter Sindi erneut in See. Sie hoffen, dass ein Segeltörn ihre fragile Familie wieder zusammenbringt. Wie man liest, ist Helen nach einem Erlebnis, das ihr fast das Leben gekostet hätte, nicht mehr dieselbe. Ein Fremder hat sie gerettet, den sie nicht mehr aus dem Kopf kriegt. Helens Obsession und Geheimnisse innerhalb der Familie machen den Törn zunehmend zu einem Albtraum. In diesem eindrücklichen Buch wird über eine Frau geschrieben, die mit den Kräften der Natur und ihres Herzens konfrontiert wird. Polly Clark hat eine wunderbare und eine mit Tiefgang versehene Geschichte geschrieben, die bewegt. Eindrücklich wird die Beziehung von Helen zu Frank und Nicholas und Sindi geschildert. Die Dynamik zwischen den Protagonisten ist sehr intensiv und real zu Lesen. Man kann sich sehr gut in diese hineinversetzen. Mich hat diese aufwühlende Geschichte bis zum Schluss in Atem gehalten. Hier wird psychologische Spannung mit einer atmosphärischen Erzählweise gekonnt geschildert. Ein Buch das ich nur empfehlen kann.

Im ersten Teil des Buches geht es um die Hauptprotagonistin Helen, beruflich Lehrerin und verheiratet mit Frank, mit dem sie einen Sohn hat, Nicholas.

Helen überlebt – dank ihres Retters James - einen Bombenanschlag in der U-Bahn-Station. Ein Schicksalsschlag, dem noch einige folgen sollen. Beide verlieren sich nach dem Ereignis aus den Augen. Nun macht Helen es sich mit ganzer Verbissenheit zur Aufgabe, ihren Retter ausfindig zu machen.

Frank ist genervt von Helens Eifrigkeit, nach James zu suchen und schlägt einen gemeinsamen Segeltörn über den Atlantik vor. Beide haben sich vor einigen Jahren auf der „Innesfree“ - einer Segelyacht - kennengelernt und möchten nun dieses Abenteuer gemeinsam mit ihrem Sohn und der Pflegetochter Sindi – einer Schülerin von Helen – nochmals antreten.

Nun beginnt der zweite Teil des Buches.

Durch das Verhalten der einzelnen Personen auf der Yacht war zu erahnen, dass der Törn in einer Katastrophe enden wird. Und so haftet sich ein Ereignis an das nächste. Viele Vorfälle und Intrigen halten die Spannung auf höchstes Niveau – und immer James in Helens Hinterkopf. Vieles in der gesamten Story ist nicht wie es scheint.

Der Schreibstil und die stetige Spannung haben mich davon abgehalten, das Buch aus der Hand zu legen. Ich persönlich kann sagen, dass dieses Werk alles hatte, was für mich ein gutes Buch ausmacht: Tragik, Drama und Spannung.

Mich konnte das Buch zu 100 % überzeugen

Was für eine wendungsreiche Geschichte. Da passiert so viel das man sich kaum daran gewöhnen kann. Dies einmal vorweg. Es geht um Helen der wirklich schlimmes passiert und was alles, was sie sich aufgebaut hat in Frage stellt. Am liebsten würde ich hier alles schreiben was ihr passiert ist, aber dann würde ich spoilern. Die Geschichte muss man so lesen und unvorbereitet auf alle Geschehnisse treffen. Auf jeden Fall geht es auch um die Liebe zu einer Yacht, wo sie ihren Ehemann kennengelernt hat und um die Liebe an sich und Schicksalsschläge die das Leben für einen bereit hält. Toll geschrieben und auch sehr bildhaft wird man durch die Geschichte getragen. Am Anfang brauchte ich etwas um reinzukommen, aber das hat sich schnell gelegt. Jetzt zum Schluß war es ein lesenswertes Buch. Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung