Der Freiheit entgegen

Roman | Die Pille, Kennedy und die Suche nach Freiheit - Lieblingsautorin Theresia Graw erzählt vom Aufbruch in eine neue Zeit

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Erscheinungstermin 01.06.2023 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Wenn die Zeiten stürmisch sind, darfst du deinen inneren Kompass nicht verlieren! 

1962: Raus in die große Welt, das ist Claras Ziel. Nachdem die junge Fotografin während der Unruhen in Schwabing mit der Polizei aneinandergeraten ist, kehrt sie München den Rücken und macht sich gemeinsam mit ihrer Freundin Sanni auf nach Hamburg. Dort gelingt ihr der Sprung in die Redaktion einer angesehenen Zeitung. Aber nicht jedem ist recht, dass eine Frau hier Karriere macht, und nach einem Artikel über den Umgang mit der Nazivergangenheit kommt es zum Eklat. Immer an ihrer Seite stehen ihr Sanni, die als Mannequin die Laufstege der Welt erobert, und Maria, die ihren Verlobten in Neapel zurückgelassen hat, und sich den Traum von einem eigenen Café erfüllt. Die Freundinnen lassen sich nicht unterkriegen und suchen neue Wege, um für Gerechtigkeit und ihren Traum vom Glück zu kämpfen. 

Von Ostpreußen über München nach Hamburg: Theresia Graws große Saga um die Familie Twardy geht weiter 

Wenn die Zeiten stürmisch sind, darfst du deinen inneren Kompass nicht verlieren! 

1962: Raus in die große Welt, das ist Claras Ziel. Nachdem die junge Fotografin während der Unruhen in Schwabing mit...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783864932076
PREIS 14,99 € (EUR)
SEITEN 592

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das Cover und der Klappentext haben mein Interesse geweckt dieses Buch zu lesen und dann zu rezensieren.
Ich wurde zu keiner Minute des Lesens enttäuscht. Die Geschichte der Protagonistinnen Clara, Sanni und Maria zeigt hier auf, wie es in den 1960er Jahren zuging. Zum Einen wird hier klar deutlich gemacht, was für einen Stand das weibliche Geschlecht in diesem Zeitraum hatte und wieviel Einfluss die Männer auf die Frauen nehmen konnten. Gott sei Dank ist dies heute nicht mehr so.
Die Autorin hat einen sehr guten Schreibstil, so dass ich gut mit dem Buch vorankam. Das Buch ist sehr interessant, gespickt mit Spannung und auch Romantik.
Es werden unter anderem der Besuch John F. Kennedy in Berlin, die Beatles in Hamburg und die Erfindung der Pille erwähnt. Es war für mich eine turbulente Zeitreise, die ganz richtig den Titel widerspiegelt "Der Freiheit entgegen".
Dies war zwar der 3. Band der Saga, aber man kann die Bücher meines Erachtens unabhängig voneinander lesen. Auf alle Fälle werde ich die ersten zwei Teile der Saga auch noch lesen, denn mich interessiert sehr, wie die Geschichte denn angefangen hat.
Ich empfehle dieses Buch jedem, der mehr von den 1960er Jahren erfahren möchte und in die damalige Welt von Clara und allen anderen eintauchen möchte.

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Aufbruch und Emanzipation in den 60ern - ein unterhaltsamer Schmöker

Clara von Thoraus großer Traum erfüllt sich, als sie 1962 an der Photoakademie in München aufgenommen wird. Doch dann lernt sie während der Schwabinger Krawalle Freddy kennen, der ihr gewaltig den Kopf verdreht. Gemeinsam mit ihrer Freundin Sanni folgt sie ihm nach Hamburg. Dort möchte sie bei einer Zeitung als Reporterin arbeiten und über wichtige politische Ereignisse berichten. Doch der politische Journalismus ist noch eine Männerdomäne und Clara verfügt zudem über keine Erfahrung auf diesem Gebiet. Ob sie dennoch ihren Weg geht?

Theresia Graws erzählt gut verständlich und flüssig in der dritten Person Vergangenheit. Ihr Schreibstil liest sich unkompliziert und mühelos. Es bereitete mir daher keinerlei Mühe in die Geschichte hineinzufinden.

Hauptfigur Clara von Thorau ist noch sehr jung. Sie zeigt sich selbstbewusst und ehrgeizig, weiß sehr genau, was sie beruflich erreichen möchte. Doch das entspricht nicht unbedingt den allgemein geltenden Vorstellungen und so sieht sich Klara mit Widerständen und Vorurteilen konfrontiert. So leidenschaftlich sich Klara für ihre Ziele einsetzt, so naiv und unreflektiert agiert sie aber auch manchmal. Sie wird nicht ganz so couragiert und stark dargestellt wie ihre Stiefmutter Dora Twardy in den Vorgängerbüchern der Reihe. Auch Claras Freundin Sanni, die gerne so berühmt wie Marilyn Monroe wäre, ist eine Träumerin, die manchmal die Realität ausblendet.

Autorin Theresia Graw verbindet geschickt Fiktion mit wahren Ereignissen. Clara gerät in die Schwabinger Krawalle, erlebt die Beatles im bekannten Hamburger „Star Club“ und ist live bei John F. Kennedys weltberühmte Berliner Rede vor Ort. Zeitgeschichte wird hier aus Claras Sicht erzählt, wird durch sie lebendig. Das hat mir sehr gut gefallen. So verpackt macht Geschichte Spaß, erhält ein individuelles, persönliches Gesicht und kommt überhaupt nicht trocken daher. Im Verlauf erfährt Clara von den Schrecken des Krieges, den unvorstellbar grausamen Taten der Nazis, den Mord an Millionen von unschuldigen Menschen in Konzentrationslagern. Wie viele andere junge Leute zu der Zeit, treibt sie Frage um, wie die Generation ihrer Eltern angeblich nichts von den Verbrechen mitbekommen konnte, diese zulassen und dabei tatenlos zusehen konnte. Der Konflikt, den viele junge Menschen Erwachsene damals mit der Generation ihrer Eltern austrugen, wird im Roman deutlich beschrieben und nachvollziehbar dargestellt. Natürlich wird diese Thematik aber nicht ausgiebig, sondern nur nebenbei behandelt, bleibt daher freilich oft nur an der Oberfläche. Das Ende hat mich nicht vollends überzeugt, kommt mir ein wenig zu hastig.
Der Roman schildert insgesamt kurzweilig und packend Claras Entwicklung, ihren persönlichen Aufbruch, erzählt somit auch die Geschichte der Familie Twardy weiter. „Der Freiheit entgegen“ kann aber auch unabhängig von den anderen Bänden der Reihe „So weit die Störche ziehen“ und „Die Heimkehr der Störche“ gelesen werden. Claras Geschichte ist nicht ganz so hochdramatisch, mitreißend, aufwühlend und emotional fesselnd wie die beiden Vorgängerbände, schließlich sind die politischen und gesellschaftlichen Hintergründe doch etwas friedlicher geworden. Aber die ruhigere Geschichte ist dennoch eine absolut würdige Fortsetzung der Serie. Ich habe den unterhaltsamen, gut recherchierten Schmöker mit dem interessanten geschichtlichen Hintergrund sehr gerne gelesen und kann ihn und die gesamte Reihe uneingeschränkt weiterempfehlen.

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Bereits die ersten beiden Teile der Trilogie hatten mich begeistert. Jetzt wurde da nochmal eine kleine Schippe draufgetan. Vielleicht, weil das ganze in einer Zeit spielt, die mir nahe ist. Genau in der Zeit ist auch meine Mutter raus in die große Welt. So wie hier die junge Clara, die als Fotografin in Hamburg um Anerkennung kämpft.

Der Erzählstil von Theresia Graw war wieder sehr empathisch und die damalige Zeit kam gut in der Geschichte rüber. Ein bisschen ist es wie ein guter alter Kinofilm gewesen. Es ist sowohl eine Familiengeschichte, als auch eine Emanzipationsgeschichte. Aber beides so angenehm und authentisch erzählt, wie ich es mir erhofft hatte.

Ein Frauenroman, den aber gerne auch aufgeschlossene Männer lesen dürfen. Ich wurde wunderbar unterhalten und hoffe sehr, dass es bald wieder Neues von dieser Autorin zu entdecken gibt.

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Gelungener Abschluss einer spannenden Familiengeschichte

1962 – Clara ist 18 und will wie ihr Vater Fotograf werden. Doch dann taucht Freddy auf. An seiner Seite lernt sie das Leben von einer anderen Seite als bisher kennen. Als Freddy plötzlich wieder nach Hamburg muss und ihre beste Freundin Sanni einfach nur von München weg will, gehen die beiden Mädchen ebenfalls nach Hamburg … „Der Freiheit entgegen“ … Jedoch ist das Leben nicht ganz so einfach, wie Clara es sich vorgestellt hat. Immer wieder gibt es Rückschläge und sie muss schauen, dass sie ihren Traum nicht aus den Augen verliert. Wird ihr das gelingen? Schließlich ist die Rolle der Frau in den 60er Jahren noch eine ganz andere als heute. Theresia Graw ist diese Darstellung gut gelungen. Auch die Einbindung der politischen und kulturellen Ereignisse ist spannend und hat mich überzeugt. Die Charaktere sind authentisch dargestellt. Man kann sich in sie hineinversetzten und mit ihnen mitfühlen. Gut gefallen hat mir auch, dass die Autorin nicht nur Claras Geschichte erzählt hat, sondern auch Sannis und die von Maria, einer jungen Frau, die sie auf der Reise nach Hamburg kennengelernt haben. Das Buch ist ohne die Vorgängerbände lesbar, jedoch versäumt man aus meiner Sicht etwas. Gern gebe ich eine Leseempfehlung.
Vielen lieben Dank an NetGalley Deutschland und natürlich an die Ullsteinbuchverlage, die mir ein Leseexemplar zur Verfügung gestellt haben.

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Insgesamt ein lesenswerter Roman zur Rückbesinnung.

Das Cover zeigt im Hintergrund eine Hamburger Hafenzeile mit der jungen Hauptfigur mit einem Fahrrad im Vordergrund, der angestrebten Freiheit wohl entgegen. Das hier beschriebene Jahrzehnt in Deutschland greift sowohl wichtige historische Momente politischer Art wie den Kennedy-Besuch in Berlin und den Auschwitz-Prozess in Frankfurt auf, als auch kulturelle Ereignisse wie die Auftritte der Beatles in Hamburgs Star-Club. Neben weiteren Fakten zu unserer Geschichte wie die Antibabypille Anovlar oder die Zuwanderung von Gastarbeitern wie hier aus Italien beschreibt der Roman das Aufbegehren der Jugend zu mehr Freiheiten auch für Mädchen und ihrem Streben nach Ausbildung und Karriere, während aber auch tiefgründige Fragen zu den Verbrechen der Nazizeit an die Eltern aufkommen. Verschiedene Szenarien in London, München, Hamburg, Frankfurt oder ein italienisches Dorf bringen internationales Flair hinein, der Zeitgeist wird auch festgehalten durch die Erwähnung von Schlagersängerin Nana Mouskouri, Caterina Valente oder Connie Froebess, den Beatles, die Hurricanes mit Rock ’n’ Roll bzw.Twist. oder diverse Kinofilme wie James Bond – 007 jagt Doktor No. Der Kompass zum Auffinden der inneren Orientierung mit Ausrichtung nach Norden ist bildlich gut gewählt.

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