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Buchcover für Mord auf Westwater Manor

Mord auf Westwater Manor

Ein Fall für Sally und Johnny

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Erscheinungstermin 15.03.2025 | Archivierungsdatum N/A

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Zum Inhalt

Mord in der Bibliothek - Sally und Johnny ermitteln

Zwischen den sonnenverbrannten Hügeln der englischen Countryside erstreckt sich das Landgut der Familie Thaxton. Kaum ist das Buchhändlerpaar Sally und Johnny auf Westwater Manor angekommen, entpuppen sich die seltenen Erstausgaben, die die Bibliothek der Thaxtons auszeichnen, als fragwürdige Fälschungen. Zudem wird der Gutsherr Sir Mark vor den Augen der Gäste in hitzige Debatten verwickelt. Denn zum Leidwesen seiner Nachbarn hat er eine große Farm errichtet und den nebenliegenden Fluss durch einen Damm aufgestaut. Die scheinbare Idylle wird endgültig erschüttert, als Sir Mark leblos aufgefunden wird: Jemand hat ihn mit einem präzisen Schlag ermordet. Auf raffinierte Weise entwirren Sally und Johnny in ihrem zweiten Fall die Verstrickungen rund um den Gutsherren und kommen dem Mörder dabei bedrohlich nah. Dieser könnte noch immer auf Westwater Manor weilen und jederzeit ein weiteres Mal zuschlagen.

»Mord auf Westwater Manor« ist die Cosy-Crime-Wiederentdeckung des Sommers, voll flirrender Spannung und kluger Ermittlungen.

Mord in der Bibliothek - Sally und Johnny ermitteln

Zwischen den sonnenverbrannten Hügeln der englischen Countryside erstreckt sich das Landgut...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608966169
PREIS 17,00 € (EUR)
SEITEN 288

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Das frischgebackene Ehepaar löst den nächsten Fall:
etwas verwirrt stehen die beiden antiquarischen Buchhändler der Aufgabe gegenüber, nicht nur einen Bibliotheksbestand auseinander dividieren zu müssen, nein, der Besitzer erdreistet sich auch, sich ermorden zu lassen! Hat es mit dem Testament zu tun? Welche Rolle spielt die Herkunft der jungen Verlobten des Erben? Wohin hat sich der Sekretär abgesetzt?
Fragen über Fragen, doch zum Glück ist der starke charismatische Johnny ja mit einer klugen einfühlsamen Frau gesegnet und unsere Helden aus London lösen auch dieses Rätsel charmant.
Henrietta Hamiltons Romane verkörpern das klassische Detektivspiel-Szenario, wie man es einfach lieben muss, wenn man nicht auf Psychospielchen oder Axtmörder steht. Gute Unterhaltung zum Mitraten und Teetrinken!

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Henrietta Hamiltons "Mord auf Westwater Manor" ist der zweite Fall von Sally und Johnny Heldar und verbindet die Nostalgie klassischer Detektivgeschichten mit einer raffinierten Handlung. Die Geschichte entführt uns in die malerische englische Landschaft, wo das frisch verheiratete Buchhändlerpaar nicht nur kostbare Erstausgaben katalogisieren soll, sondern auch in einen Mordfall verwickelt wird.
Auf dem weitläufigen Anwesen von Sir Mark Thaxton entdecken sie gefälschte Bücher, während der Gutsherr sich mit den Dorfbewohnern wegen eines aufgestauten Flusses überwirft. Als er ermordet aufgefunden wird, müssen Sally und Johnny sich durch familiäre Spannungen und eine Reihe von Verdächtigen arbeiten.

Hamiltons Schreibstil ist präzise, atmosphärisch und voller feiner Beobachtungen, die das Setting lebendig machen. Sie versteht es, subtile Hinweise einzustreuen, die zum Miträtseln anregen, ohne dabei allzu vorhersehbar zu sein. Besonders gelungen sind die Dialoge, die die Dynamik zwischen Sally und Johnny unterstreichen – ein charmantes Ermittlerduo, das mit Intelligenz und trockenem Humor überzeugt.

Für Liebhaber klassischer britischer Krimis ist "Mord auf Westwater Manor" eine echte Entdeckung. Die Mischung aus sanfter Spannung, liebenswerten Charakteren und einer stimmungsvollen Kulisse macht diesen Roman zu einem perfekten Wohlfühl-Krimi.

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Wer ermordete Sir Mark?

Sally und Johnny Heldar, ein junges Buchhändlerpaar aus London, wird von Sir Mark Mercator beauftragt, die Bibliothek von Westwater Manor zu taxieren. Sie sollen klären, welche Teile der Bibliothek ihm und welche Bücher seinem Großneffen Richard Thaxton zustehen. Bald entdecken Sally und Johnny, dass eine wertvolle Erstausgabe der Sammlung gegen eine schlechte Kopie ausgetauscht wurde. Dann hat Sir Mark einen Unfall, den er mit einer schweren Gehirnerschütterung übersteht. Doch nur eine Woche später wird er ermordet. Richard Thaxton bittet die Heldars auf Westwater Manor zu bleiben und bei der Aufklärung des Verbrechens zu helfen.

Die Originalausgabe von „Mord auf Westwater Manor“ ist bereits 1957 unter dem Titel „Death at One Blow“ erschienen. Es handelt sich um den zweiten Band von Henrietta Hamiltons wieder entdeckter fünfteiliger Krimiklassikerreihe rund um das sympathische Ermittlerpaar Sally und Johnny Heldar, der jetzt ins Deutsche übersetzt wurde. Die Bände können unabhängig voneinander gelesen werden.


Henrietta Hamilton, eigentlich Hester Denne Shepherd, war im Zweiten Weltkrieg beim Women’s Royal Naval Service, dem britischen Marinedienst für Frauen, und arbeitete später in einer antiquarischen Buchhandlung in London. Ich finde, dass sich diese Erfahrungen in ihren Krimis widerspiegeln.

Bereits im ersten Teil „Mord in der Charing Cross Road“ hat sich das Buchhändlerpaar Heldar seine ersten Sporen als Ermittler verdient. In Anspielung auf diesen Fall werden die beiden vom Hausherren um ihre Mithilfe gebeten. Akribisch versuchen sie einen Zeitplan für den Ablauf des Verbrechens aufzustellen und mit den Alibis der Verdächtigen abzugleichen. Doch dann liegt ihr Hauptverdächtiger tot im Stausee und der Verdacht richtet sich ausgerechnet gegen die Person, die sie für unschuldig halten.

Bei „Mord auf Westwater Manor“ handelt es sich um einen klassischen britischen Kriminalroman, der in den 1950er Jahren spielt. Dank der behutsamen Übersetzung und einer vorsichtigen Modernisierung wirkt der Schreibstil zwar etwas altmodisch, aber nicht antiquiert. Also genau so, dass man sich bei den Beschreibungen und Gesprächen vorübergehend in die damalige Zeit versetzt fühlt. Die Charaktere wirken teilweise exzentrisch und das Aufgebot an Personal erstaunt. Erwartungsgemäß ist das Frauenbild ein anderes, aber nicht abschätzig oder herabwürdigend. Atmosphäre und Ambiente stimmen, die Geschichte verläuft ruhig und gänzlich ohne Hektik. Das eher gemächliche Erzähltempo ist zwar ungewohnt, macht aber einen Teil des Charmes dieses Krimiklassikers aus, wenn man sich darauf einlassen kann.

Henrietta Hamilton erzählt uns von einem Mord im Stil einer Agatha Christie oder Dorothy L.Sayers, auch wenn sie deren Klasse nicht ganz erreicht. Unterhaltsam und spannend ist „Mord auf Westwater Manor“ auf jeden Fall. Die Ermittler Sally und Johnny können das Verbrechen logisch und nachvollziehbar auflösen. Ihre Gespräche und Recherchen regen zum Mitraten an. Dass ich mit meinem Verdacht dieses Mal richtig lag, hat meinen Lesespaß nicht getrübt. Vielmehr freue ich mich, dass sich ein Verlag gefunden hat, der diese Krimiklassikerreihe nach Deutschland bringt. Den ersten Band habe ich bereits gelesen und harre nun auf das Erscheinen von Band drei.

Ich vergebe 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung an alle, die nostalgische Krimiklassiker schätzen.

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Was harmlos beginnt, entwickelt sich zu einem spannenden Mordfall.
Sally und Johnny sind mittlerweile verheiratet und Sally arbeitet nicht mehr im Buchladen. Doch als Johnny den Auftrag erhält eine private Bibliothek zu teilen begleitet Sally ihn nach Westwater Manor. Hier ist der totgeglsubte Erbe wieder aufgetaucht und der jetzige Besitzer Sir Mark will ihm sein Erbe zurück geben. Doch dann ist Sir Mark plötzlich tot. Johnny und Sally beginnen zu ermitteln und stoßen auf so einige Geheimnisse.

Ich habe bereits den ersten Teil um das sympathische Ermittlerduo gelesen und bin begeistert das ein weiterer Teil neu aufgelegt worden ist. Sally und Johnny sind ein tolles Paar und die Kulisse des Landhauses ist sehr gut gewählt. Der Fall fängt relativ locker an und entwickelt sich dann zu einer sehr spannenden Geschichte. Authentische Charaktere und eine Entwicklung mit der nicht zu rechnen war machen dad Buch zu ei er sehr spannenden Lektüre.

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Das Buch scheint ein klassischer Whodunit-Krimi zu sein. Der Geschichte spielt kurz nach dem 2. Weltkieg in Groß Britannien und ist doch etwas düsterer und tiefgründiger als ich es erwartet habe.
Die Charaktere sind nachvollziehbar gezeichnet. Ich konnte gut mitfiebern, auch wenn es einige Zeit brauchte, um mit den Personen warm zu werden.
Das ist kein CozyCrime. Das ist ein richtiger Gesellschaftsroman. Die 50er Jahre des letzten Jahrhunderts werden sehr authentisch beschrieben. Manches mutet in der Gegenwart doch etwas wunderlich an.
Erst relativ spät ist mir aufgefallen, dass ich schon einmal von dieser Autorin über die beider Helden, Sally und Johnny, gelesen habe.

... hoffentlich werden bald weitere Romane der Autorin übersetzt...

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In ihrem zweiten Fall ermittelt das inzwischen verheiratete Ehepaar Heldar außerhalb der bekannten Buchhandlung. Ein Kunde hat sie gebeten, eine Bestandsaufnahme seiner Bibliothek auf Westwater Manor durchzuführen. Doch als ob die beiden das Unglück anziehen, verletzt sich zuerst eine Person aus dem Haushalt, bevor es zu einem Todesfall kommt. Kurzum werden die beiden gebeten, sich des Falles anzunehmen und die Presse vom Anwesen fernzuhalten.
Während man sich bei anderen Krimis oftmals beschwert, dass man die Deduktionen der Ermittler nicht nachzuvollziehen kann, wird in diesem Band ein wahres Bombardement auf die Synapsen gestartet. Immer wieder spielen Johnny und Sally nach den jeweils neuen Informationen die Verdächtigen durch und kommen oft zu dem Schluss, dass es nahezu unmöglich scheint, dass sich die Personen nicht gesehen haben sollen. Doch wie so oft, ist Kommissar Zufall bei Krimis auch gerne mit von der Partie und so ist es in diesem Krimi ersichtlich, dass nicht ein allzu aufgesetzter Grund dem Tod voranging.
Zuerst im Jahr 1957 veröffentlicht, merkt man dem Krimi an, wie sehr die englische Bevölkerung in Krieg und auch noch danach gelitten hat, was dem Inhalt eine Tiefe gibt, die in anderen Kriminalfällen nicht zu finden ist.
Neben Elementen des Detektivromans schleichen sich an einzelnen Stellen auch Bausteine des Spionageromans ein und runden den Inhalt, die Ambition und die Lösung ab.
Während man die modernen cosy crimes einfach mal so zwischendurch lesen kann, erfordert dieser Band eine gehörige Portion Gehirnschmalz. Während der Ermittlung, den zahlreichen Personen und Motiven nicht den Überblick zu verlieren, ist schon etwas anspruchsvoller und wird mit einem unüblichen, dafür sehr gelungenen Abschluss belohnt.

5 von 5 Bibliotheken

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Ein klassischer britischer Krimi mit historischem Flair und bibliophilem Charme

Ein toter Antiquar, ein kleines englisches Dorf und jede Menge Geheimnisse – das ist der Stoff, aus dem Henrietta Hamiltons Krimi „Mord auf Westwater Manor“ gemacht ist. Der Roman stammt aus den 1950er Jahren und gehört zur Reihe rund um die Buchhändler Sally und Johnny.

Dieses Mal geraten die beiden in einen besonders verzwickten Fall: Ein Mord erschüttert das beschauliche Westwater Manor – und natürlich bleiben sie nicht untätig. Statt einfach Bücher zu verkaufen, mischen sie sich wie gewohnt in die Ermittlungen ein und kommen einem alten Skandal auf die Spur.

Schon der erste Band der Reihe ist mir positiv aufgefallen – und auch diesmal überzeugt nicht nur die Geschichte, sondern auch das wunderschöne Cover: Selbst bei der E-Book-Ausgabe hat man das Gefühl, ein echtes Kunstwerk in den Händen zu halten. Genau wie beim Vorgänger ist die Gestaltung hier wieder außergewöhnlich gelungen.

Besonders berührt hat mich, dass dies der zweite Band der bereits verstorbenen Autorin ist, der im Klett-Cotta Verlag veröffentlicht wurde. Das verleiht dem Lesen eine gewisse Nostalgie – als würde man ein vergessenes Stück Literaturgeschichte neu entdecken.

Die Ermittlungen selbst sind ruhig erzählt, aber intelligent konstruiert. Henrietta Hamilton lässt sich Zeit, bis sich alle Puzzleteile zusammenfügen – dafür wird man am Ende mit einer schlüssigen und befriedigenden Auflösung belohnt.



Fazit:

„Mord auf Westwater Manor“ ist ein klassischer, ruhiger Krimi aus der goldenen Ära des britischen Detektivromans. Kein Actionthriller, sondern ein intelligentes, unterhaltsames Lesevergnügen mit viel Lokalkolorit, liebevollen Einblicken in die Welt der Bücher – und einem Hauch nostalgischer Krimi-Romantik.



Empfehlung:

Für Fans von Agatha Christie, Patricia Wentworth und klassischem britischen Krimi-Flair.

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Ein neuer Fall für die Buchhändler und Freizeitermittler Sally und Johnny Heldar. Das frisch verheiratete Paar erhält eine Einladung nach Westwood Manor, dem herrschaftlichen Wohnsitz ihres alten Bekannten Sir Mark Thaxton. Dort sollen sie aufgrund unvorhergesehener Ereignisse eine große aus zwei Beständen zusammengeführte Bibliothek wieder aufteilen, die zum Teil auch sehr wertvolle Ausgaben enthält. Kaum angekommen, überschlagen sich die Ereignisse: Sir Mark wird tot aufgefunden und es stellt sich heraus, dass sich unter den kostspieligen Erstausgaben Fälschungen befinden. Ob jemand aus dem Dorf, die unerwarteten Gäste oder jemand ganz anderes verantwortlich ist, ist zu Beginn noch völlig offen. Und schon sind Sally und Johnny wieder mittendrin in verzwickten Ermittlungen, aus denen sie sich eigentlich heraushalten wollten.
Der Roman ist ein solider Krimi aus dem Whodunit-Genre. Das Ermittlerpaar ist überaus charmant und löst geschickt die verworrenen Fäden des Falles voneinander. Auch die anderen Hauptcharaktere sind einprägsam und überraschen mehrfach mit unvorhergesehenen Hintergrundgeschichten. Die Auflösung des Falles ist eine interessante Wendung, so dass das Buch insgesamt einen positiven Eindruck bei mir hinterlassen hat. Einziges Manko sind die hin und wieder auftretenden Längen im Verlauf der Story. Zum Teil werden die gesammelten Informationen ein bisschen zu ausführlich durchgesprochen, was den Fluss der Ereignisse für mich zu sehr unterbrochen hat. Zum Mitraten ist das aber vielleicht sogar ein Vorteil, weil man so die Puzzleteile zusammensetzen kann. Das ist Geschmackssache. Ansonsten aber wie gesagt ein typischer Roman des Genres, der unterhaltsam zu lesen ist und einen schönen Eindruck der „guten alten Zeit“ vermittelt.

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Oh, ich habe dieses Buch geliebt!

Sally und Johnny – das Buchhändlerpaar- verschlägt es in ihrem 2. Fall diesmal in die englische Countryside, wo sie für die Familie Thaxton deren Privatbibliothek neu sortieren sollen. Recht bald stoßen sie dabei auf Ungereimtheiten, doch nicht nur das: der Gutsherr Sir Mark wird tot aufgefunden. Schnell ist klar, dass er ermordet wurde.

Hat es etwas mit den seltenen Erstausgaben, die sich als gefälscht herausstellen, zu tun? Oder liegt es daran, dass Sir Mark durch seine Bauunternehmungen die Nachbarn verärgert hatte und sich nun jemand an ihm rächen wollte?

Gemeinsam nehmen Sally und Johnny die Ermittlungen auf und kommen dabei dem Täter bald gefährlich nahe…

Ein toller Cosy-Crime Roman, den ich absolut empfehlen kann!

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Dieser Krimi ist, wie sein Vorgängerband, nichts für Leser, die rasante Verfolgungsjagden und dramatische Show-downs lieben. Wir befinden uns wieder im Nachkriegsengland. Das Duo Sally und John ist inzwischen verheiratet und wird auf ein Landgut gebeten, um eine Bibliothek zu katalogisieren. Die Autorin entführt ihre Leser damit wieder in eine Umgebung, die man als typisch britisch empfindet: ein prächtiges Landhaus in einer malerischen Landschaft, umgeben von einem weitläufigen Park, der von mehreren Gärtnern in Ordnung gehalten wird. Und natürlich gibt es einen Butler und mehrere Bedienstete, damit sich die Bewohner nicht mit so trivialen Beschäftigungen wie Kochen, Bettenmachen und Staubwischen aufhalten müssen.
In diesem Ambiente einer untergegangenen Zeit geschieht unverhofft ein Mord: der Hausherr wird tot aufgefunden. Das Ermittlerduo arbeitet nun mit der örtlichen Polizei zusammen, und zwar konstruktiv; Hamilton verzichtet auf die beliebte Charakterisierung der Polizei als unfähig und beschränkt. Sally und John ermitteln allein mit Logik, und so muss man als Leser durchaus aufpassen, wenn man ihren teils recht verzwickten Gedankengängen folgen will. Hier zeigt Hamilton ihre Erzählkunst, wenn sie den Austausch der beiden in abwechslungsreichen und zugleich humorvollen Dialogen schildert. Die Ermittlung wird komplizierter durch ungeahnte familiäre Probleme, und unverhoffte Wendungen halten die Spannung aufrecht.
Ein liebenswertes Ermittlerpaar, eine verzwickte Handlung, ein schönes Setting – all das garantiert einen ungetrübten Lesegenuss für einen Leser, der ein Herz für klassische Kriminalgeschichten hat!

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Sally und Johnny sind wieder da. Frisch verheiratet und gerade aus den Flitterwochen zurück wird Johnny aufs Land geschickt, um Sir Marks Privatbibliothek zu sortieren. Sally begleitet ihn, Sir Mark hat das Anwesen erst kürzlich erworben und plant jede Menge Änderungen, die seinem Nachbarn nicht gefallen. Als Sir Mark tot in seinem Arbeitszimmer aufgefunden, sieht es erst nach einem Unfall aus. Doch ein zweiter Toter ändert die Lage. Sally und Johnny fangen an zu ermitteln und kommen dem Mörder dabei sehr nahe.
Dies ist der zweite Band der "Sally und Johnny"-Reihe, erstmals in den 50er Jahren erschienen. Eine tolle Cosy Crime Reihe, die mit überraschenden Wendungen aufwartet. Es bietet sich an, mit dem ersten Band anzufangen. Der Kriminalfall ist abgeschlossen, aber die Erzählstränge drumherum sollte man besser in der richtigen Reihenfolge lesen. Ich freue mich schon auf den dritten Band.

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Henrietta Hamiltons „Mord auf Westwater Manor“ ist der zweite Band der Reihe um das junge Buchhändler-, oder besser Laien-Privatdetektivpaar Sally und Johnny Heldar.

Das neuvermählte Paar begibt sich auf Reisen, und zwar aufs Land nach Westwater Manor, wohin Mercator oder besser Sir Mark Thaxton die beiden gerufen hat, um sich seiner Bibliothek anzunehmen. Die soll Sir Marks finanzieller Mittel wegen aufsehenerregend sein, enthält sie doch zahlreiche wertvolle Erstausgaben. Allerdings erweisen diese sich als Fälschungen, doch das wird schnell das kleinste Problem sein: Weil Sir Mark für seine Farm einen Fluss gestaut hat, sind die Dorfbewohner aufgebracht. Als er dann tot aufgefunden wird, stürzen Sally und Johnny sich in die Ermittlungen.

Mit dem Setting auf einem Landgut bildet dieser Band einen netten Kontrast zum ersten Band und ist doch stimmig – vor allem für die Zeit, aus der dieser Krimi ursprünglich stammt. Und die merkt man ihm deutlich an, da gibt es Sätze wie: „Sie hatten keinen Sohn, nur eine Tochter …“, die unschwer erkennen lassen, dass der Text ein paar Jährchen auf dem Buckel hat. Dennoch funktioniert er auch heute noch gut, da etwa das Thema gestauter Flüsse, die Menschen oder Institutionen Profit bringen, anderen aber ihre Lebensgrundlage entziehen, durchaus aktuell ist. Auch Sally und Johnny mögen für die damalige Zeit ein recht ungewöhnliches Paar gewesen sein, was sie aus heutiger Sicht wiederum authentisch scheinen lässt. Noch gelungener ist jedoch, wie die beiden harmonieren und nach und nach freilegen, wer Sir Mark auf dem Gewissen hat (denn Motive und damit mögliche Täter gibt es mehrere). Natürlich ist der Spannungsbogen dieses sehr gut lesbaren, da flüssig geschriebenen nicht der heute üblicher schneller getakteter Krimis, aber genau das hat Charme und versprüht den Zauber der guten alten Zeit, die die Autorin mit feinem britischen Humor nicht gänzlich unkritisiert lässt. Wer die Miss Marples und Co. schätzt, kann hier bedenkenlos zuschlagen.

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Hach, wie nostalgisch.... Der Schreibstil kam mir etwas altbacken vor, ebenso die ausführlichen Interieur--Beschreibungen.... Kein Wunder, denn die Geschichte ist ja auch sehr alt. Ich habe mich herrlich unterhalten gefühlt. So ein Krimi, in dem man so richtig mitarbeiten kann, hat doch was! Ganz wunderbar!

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