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Zum Inhalt
An einem felsigen Strandabschnitt in der Bucht von Hakata werden an einem kalten Wintermorgen die Leichen eines jungen Paares aus Tokio gefunden. Die Polizei sieht keinen Anhaltspunkt für eine Ermittlung: Der Mann und die Frau liegen friedlich nebeneinander, keine Anzeichen für Gewalteinwirkung, die geröteten Wangen sprechen für eine Zyankali-Vergiftung – eindeutig ein Doppelselbstmord der jungen Liebenden. Für den Mann der einzige Ausweg aus einer Bestechungsaffäre? Seltsam ist nur, dass die beiden offenbar gemeinsam mit dem Zug aus Tokio abgereist sind, Kenichi Sayama aber allein im Speisewagen gegessen und für seine Geliebte Otoki kein Hotelzimmer gebucht hat. Waren der Beamte und die Serviererin wirklich ein Paar? Kommissar Jutaro Torigai stößt auf Ungereimtheiten, die auch den jungen Polizisten Kiichi Mihara aus Tokio beschäftigen: Wollte Sayama wirklich sein Leben beenden? Bei seinen Ermittlungen, die Mihara durch ganz Japan führen, versucht er, den Tathergang minutiös zu rekonstruieren. Denn wenn es kein Selbstmord war, hat er es mit einem ungemein intelligenten Täter zu tun …
An einem felsigen Strandabschnitt in der Bucht von Hakata werden an einem kalten Wintermorgen die Leichen eines jungen Paares aus Tokio gefunden. Die Polizei sieht keinen Anhaltspunkt für eine...
An einem felsigen Strandabschnitt in der Bucht von Hakata werden an einem kalten Wintermorgen die Leichen eines jungen Paares aus Tokio gefunden. Die Polizei sieht keinen Anhaltspunkt für eine Ermittlung: Der Mann und die Frau liegen friedlich nebeneinander, keine Anzeichen für Gewalteinwirkung, die geröteten Wangen sprechen für eine Zyankali-Vergiftung – eindeutig ein Doppelselbstmord der jungen Liebenden. Für den Mann der einzige Ausweg aus einer Bestechungsaffäre? Seltsam ist nur, dass die beiden offenbar gemeinsam mit dem Zug aus Tokio abgereist sind, Kenichi Sayama aber allein im Speisewagen gegessen und für seine Geliebte Otoki kein Hotelzimmer gebucht hat. Waren der Beamte und die Serviererin wirklich ein Paar? Kommissar Jutaro Torigai stößt auf Ungereimtheiten, die auch den jungen Polizisten Kiichi Mihara aus Tokio beschäftigen: Wollte Sayama wirklich sein Leben beenden? Bei seinen Ermittlungen, die Mihara durch ganz Japan führen, versucht er, den Tathergang minutiös zu rekonstruieren. Denn wenn es kein Selbstmord war, hat er es mit einem ungemein intelligenten Täter zu tun …
Zwei Tote am Strand. Ein Mann und eine Frau. Zwischen ihnen eine kleine, leere Flasche. Alles deutet auf einen Doppelselbstmord hin. Der Mann war in einen Korruptionsskandal verstrickt und sah keinen Ausweg. Doch nimmt der erfahrene Polizist kleinste Unstimmigkeiten wahr und es stellt sich die Frage, geschah alles so oder ist nichts so, wie es scheint?
Mit seinen gut 200 Seiten kommt dieser feine Krimi als strukturiertes Gedankenexperiment daher. Zweifel werden gesät, nur im sie im nächsten Moment zu zerstreuen. Doch bei den zwei unabhängigen Polizisten bleibt immer der Zweifel offen. Immer wieder taucht eine Kleinigkeit auf, die nicht ins Mosaik passt und die Gedankengänge der beiden stört. Wer behält hinterher recht? Oder war alles doch nur ein ganz großes Missverständnis?
Langsam, schon fast gemächlich, baut sich die Spannung in dem Krimi auf, der bereits in den 1950er Jahren erschien. Er ist fern ab von heutigen Thrillern mit ihrer Brutalität und besticht durch Raffinesse und Fingerspitzengefühl.
Natürlich muss man sich auf die Sprache und die entschleunigte Erzählstruktur einlassen. Anfänglich passiert nicht viel und die ersten Misserfolge laden nicht dazu ein, ein Problem oder das geschürte Missverhältnis nachzuvollziehen. Doch je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr erkennt man das feine Geflecht, auf dem alles aufbaut. Hier eine Rechnung, da ein vorbeirennendes Paar, alles für sich Kleinigkeiten und doch essenziell.
Ein Krimi zum Mitraten und für einen langen Atem, denn einfach ist es nicht, die Handlungen im Überblick zu halten.
5 von 5 Zügen
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Lena H, Buchhändler*in
Zeitloser klassischer Krimi aus Japan, der mit seiner unumstößlichen Logik und der originellen Kombinationsgabe punktet. Mit seiner schlichten und nüchternen Sprache hat man ein tolles Lesevergnügen.
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Buchhändler*in 538080
Ein scheinbarer Doppelselbstmord am Strand weckt das Misstrauen des ortsansässigen Polizisten, als er bei der männlichen Leiche einen Essensquittung des Zugbistros findet. Was hat die Frau in der Zwischenzeit wohl getan? Warum hat sie nicht mit ihrem Geliebten zusammengesessen? Aus dieser Kleinigkeit entwickelt sich ein Kriminalfall, der wenig über die Hintergründe der Emittler und dafür umso mehr von der Ermittlung selbst erzählt. Erst recht spät habe ich begriffen, dass der Roman nicht im Heute spielt, sondern in den 1950er Jahren, was bestimmt an der wunderbaren Übersetzung liegt. Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der klassischen Kriminalromane einer Agatha Christie oder eines Georges Simenon. Gute Unterhaltung für Ermittlerkrimi-Liebhaber und eine schöne (Wieder)Entdeckung eines japanischen Klassikers.
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Sarah L, Rezensent*in
Zwei Tote am Strand. Ein Mann und eine Frau. Zwischen ihnen eine kleine, leere Flasche. Alles deutet auf einen Doppelselbstmord hin. Der Mann war in einen Korruptionsskandal verstrickt und sah keinen Ausweg. Doch nimmt der erfahrene Polizist kleinste Unstimmigkeiten wahr und es stellt sich die Frage, geschah alles so oder ist nichts so, wie es scheint?
Mit seinen gut 200 Seiten kommt dieser feine Krimi als strukturiertes Gedankenexperiment daher. Zweifel werden gesät, nur im sie im nächsten Moment zu zerstreuen. Doch bei den zwei unabhängigen Polizisten bleibt immer der Zweifel offen. Immer wieder taucht eine Kleinigkeit auf, die nicht ins Mosaik passt und die Gedankengänge der beiden stört. Wer behält hinterher recht? Oder war alles doch nur ein ganz großes Missverständnis?
Langsam, schon fast gemächlich, baut sich die Spannung in dem Krimi auf, der bereits in den 1950er Jahren erschien. Er ist fern ab von heutigen Thrillern mit ihrer Brutalität und besticht durch Raffinesse und Fingerspitzengefühl.
Natürlich muss man sich auf die Sprache und die entschleunigte Erzählstruktur einlassen. Anfänglich passiert nicht viel und die ersten Misserfolge laden nicht dazu ein, ein Problem oder das geschürte Missverhältnis nachzuvollziehen. Doch je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr erkennt man das feine Geflecht, auf dem alles aufbaut. Hier eine Rechnung, da ein vorbeirennendes Paar, alles für sich Kleinigkeiten und doch essenziell.
Ein Krimi zum Mitraten und für einen langen Atem, denn einfach ist es nicht, die Handlungen im Überblick zu halten.
5 von 5 Zügen
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Lena H, Buchhändler*in
Zeitloser klassischer Krimi aus Japan, der mit seiner unumstößlichen Logik und der originellen Kombinationsgabe punktet. Mit seiner schlichten und nüchternen Sprache hat man ein tolles Lesevergnügen.
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Buchhändler*in 538080
Ein scheinbarer Doppelselbstmord am Strand weckt das Misstrauen des ortsansässigen Polizisten, als er bei der männlichen Leiche einen Essensquittung des Zugbistros findet. Was hat die Frau in der Zwischenzeit wohl getan? Warum hat sie nicht mit ihrem Geliebten zusammengesessen? Aus dieser Kleinigkeit entwickelt sich ein Kriminalfall, der wenig über die Hintergründe der Emittler und dafür umso mehr von der Ermittlung selbst erzählt. Erst recht spät habe ich begriffen, dass der Roman nicht im Heute spielt, sondern in den 1950er Jahren, was bestimmt an der wunderbaren Übersetzung liegt. Man fühlt sich zurückversetzt in die Zeit der klassischen Kriminalromane einer Agatha Christie oder eines Georges Simenon. Gute Unterhaltung für Ermittlerkrimi-Liebhaber und eine schöne (Wieder)Entdeckung eines japanischen Klassikers.