Mutter ohne Kind

Das Tabu Fehlgeburt und was sich ändern muss

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Erscheinungstermin 17.02.2024 | Archivierungsdatum 23.04.2024

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Zum Inhalt

Jede dritte Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt – und niemand spricht darüber

Eva Lindner ist in der sechzehnten Woche schwanger, als sie ihr Kind verliert, vollkommen unvorbereitet. Ihre Geschichte findet sich tausendfach in Deutschland. Schätzungsweise jede dritte schwangere Frau erlebt eine Fehlgeburt. Trotzdem wird darüber kaum gesprochen. Stattdessen befeuern Mythen über die Ursachen von Fehlgeburten die Schuldgefühle und das Leiden der Frauen. Was muss sich ändern? Die Journalistin Eva Lindner hat mit Expert*innen und Betroffenen geredet und zeigt, wie wichtig es für uns alle ist, dass wir einen
Weg aus dem Schweigen finden.

Eine Fehlgeburt ist die häufigste Schwangerschaftskomplikation. Statistisch gesehen kennt jede Person mindestens eine Frau, die während der Schwangerschaft eine Fehlgeburt erlebt hat – oder noch erleben wird. Warum kommt den meisten Betroffenen ihr Verlust dennoch wie ein katastrophaler Einzelfall vor? Die Journalistin Eva Lindner gibt Antwort: Weil wir nicht darüber sprechen. Fehlgeburten zählen zu den letzten Tabus in unserer Gesellschaft. Die Folge sind eine dürftige Studienlage, kaum Forschungsgelder, mangelnde medizinische Betreuung und fehlender rechtlicher Schutz für die Betroffenen. In ihrem Buch gibt Eva Lindner ihnen eine Stimme. Sie spricht mit langjährigen Hebammen, Gynäkolog*innen und Anwält*innen, zeigt Missstände auf und verdeutlicht die politische Relevanz von Schwangerschaftsverlusten. Sie stellt klar, was sich ändern muss, um einen längst überfälligen Diskurs in die Mitte unserer Gesellschaft zu holen.

»Eva Lindner findet Worte für etwas, wofür es eigentlich keine Worte gibt. Und bricht mit einem der letzten Tabus unserer Zeit. Endlich.« Alexandra Zykunov, Autorin des Spiegel-Bestsellers Wir sind doch alle längst gleichberechtigt!

Jede dritte Schwangerschaft endet in einer Fehlgeburt – und niemand spricht darüber

Eva Lindner ist in der sechzehnten Woche schwanger, als sie ihr Kind verliert, vollkommen unvorbereitet. Ihre...


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Bitte nicht vor dem 17. Februar besprechen.

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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608502220
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 272

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Zum Inhalt:
Die Autorin gibt der häufigsten Schwangerschaftskomplikation, der Fehlgeburt, eine Bühne. Denn eins der immer noch vorhandenen Tabus ist genau das, man spricht nicht darüber. Dabei ist es Zeit endlich dem Thema mehr Öffentlichkeit zu geben, denn die Folgen sind gerade für die Betroffenen katastrophal.
Meine Meinung:
Was für ein bewegendes Buch und ja die Autorin hat völlig recht, das Thema muss aus der Tabuzone raus. Wie viele Frauen mag es geben, die dadurch traumatisiert wurden, sich womöglich die Schuldfrage stellen und das muss aufhören. Erschreckend fand ich die Berichte der Betroffenen, die wirklich kruden Regeln, die überhaupt nicht nachvollziehbar sind zum Beispiel in Sachen Mutterschutzfristen. Warum muss das verlorene Kind schwerer als 500 g sein oder die Mutter eine bestimmte Woche erreicht haben? Da fällt mir nur zu ein: so ein Schwachsinn! Eine Geburt ist eine Geburt und fertig.
Fazit:
Raus aus dem Tabu

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Ein Plädoyer für Enttabuisierung und Frauengesundheit;
Anhand konkreter Beispiele / Geschichten von Frauen und ihren Fehlgeburten, wird jeweils ein anderer Aspekt des Themas ausführlich behandelt. Dabei kommen überraschende und schockierende Details zu Tage. Dieses Buch ist kraftvoll, umfassend und ausführlich recherchiert. Es werden verschiedenste Sichtweisen auf die einzelnen Aspekte geschildert sowie die Forschungsstände anderer Länder und deren Blick auf das Thema. Mir gefällt besonders gut, wie umfassend die Autorin die einzelnen Aspekte betrachtet: von soziologisch, historisch, familienpolitisch bis zur Religion ist alles dabei, was relevant ist. Ich schätze auch die große Offenheit Eva Lindners trotz der eigenen Betroffenheit und die große Klarheit, mit der sie am Ende im „Ausblick“ Dinge formuliert, die sich ändern müssen. Es gibt auch ein ausführliches Quellenverzeichnis nach Kapiteln sortiert. Das gefällt mir immer sehr gut, denn es untermauert die professionelle und fundierte Herangehensweise und macht Autoren für mich glaubhaft. Ausgesprochen lesenswert!

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Super wichtiges Thema welches hier sehr gut erklärt wurde auch für jemanden welcher nicht mit dem Thema was zu tun hat.

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Wo wir Stillschweigen bewahren obwohl so oft eine Welt zerbricht
-Rezensionsexemplar-
.
Dieses Buch ist ein Kompass durch die Fachstudien & -leitlinien, ein Erfahrungsaustausch für Betroffene, ein Weckruf für Fachpersonal & Forschende, ein Appell an uns alle, Prävention für den Fall der Fälle.
Etwas für das wir in unserer Gesellschaft wenig Platz haben, aber so oft vorkommt. Etwas was definitiv nicht ein Tabu sein sollte.

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umfangreiches Aufklärungsbuch über ein Tabuthema

Mir gefallen die umfangreiche Sichtweise und die thematische Einteilung des Buches, das sich aus theoretischen Aspekten unterstützt durch wissenschaftliche Studien und praxisnahen Erzählungen von realen Erlebnissen zusammensetzt. Erstaunlich finde ich, dass über das Thema Fehlgeburten wenig Literatur zu finden ist, die nicht wertend ist oder eine bestimmte Richtung vorgibt, obwohl ein Drittel aller Schwangerschaften mit einer Fehlgeburt enden. Am berührendsten finde ich die persönlichen Leidensgeschichten der Familien, die über ihre Erfahrungen berichten. Dies zeigt auch, dass jede Schwangerschaft und auch jede Fehlgeburt unterschiedlich wahrgenommen wird, andere Bedürfnisse bestehen, auf die eingegangen werden sollte und dass es keine einheitlichen Lösungen gibt, die für alle passend sind. So individuell wie diese Geschichten, sind auch die unterschiedlichen Zugänge der Aufarbeitung und der Trauerarbeit. Erschreckend finde ich, dass eine Mutter, die gerade ihr Kind verloren hat, theoretisch am nächsten Tag in der Arbeit erscheinen muss, außer sie lässt sich krankschreiben und dafür muss sie sich auch häufig noch in eine Bittstellung begeben. Zudem finde ich die unterschiedlichen Zugänge in den einzelnen Ländern äußerst bedenklich, von Schuldzuschreibung, Verboten bis hin zu Gefängnisstrafen, hier ist noch sehr viel Handlungsbedarf. Gut finde ich, dass im Buch auch Platz für die trauernden Partner*innen ist, denn sie werden noch häufiger ignoriert und ausgeklammert.
Obwohl das Buch einen sehr guten Ausgangspunkt bietet, ist noch viel Aufklärungsarbeit notwendig und ein langer Weg vor uns, bis das Tabuthema hoffentlich einmal enttabuisiert und als „normal“ gehandelt wird.

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Der Titel hat mich angesprochen und ebenfalls gleichzeitig geschockt. Was möchte Eva Lindner damit sagen? Geht es um den Tod des eigenen Kindes nach der Geburt oder schon davor. Es geht um Fehlgeburten. Ein Thema, welches mich selbst bisher nicht betroffen hat und ich hoffe, dass es wenn, zu einem frühen Zeitpunkt passiert. Aber stille Geburten sind normal, nur leider fehlt, wie so oft in der Medizin, die vor allem Frauen betrifft, die Aufklärung. Dieses Buch packt viele Informationen anhand von Erfahrungsberichten zusammen und erklärt die Zusammenhänge verständlich. Dieses Thema sollte aus der Tabuzone geholt werden, weil die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass auch du jemanden kennst, der eine stille Geburt hatte.

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"Mutter ohne Kind" ist ein Buch, das man jeder Person ans Herz legen kann, die selbst die Erfahrung einer Fehlgeburt oder stillen Geburt erlebt hat, genauso aber auch Angehörigen und Fachpersonal, das mit diesem Thema regelmäßig in Kontakt ist.
Jedes Kapitel beinhaltet die persönliche Geschichte einer Frau, die dieses Erlebnis teilen wollte und wird von fundierten wissenschaftlichen Erkenntnissen und aktuellen rechtlichen sowie gesellschaftspolitischen Themen untermauert.

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Da ich selber betroffene Mutter bin, hat mich der Titel sofort angesprochen. endlich wird ein Tabuthema der Gesellschaft offen angesprochen und ausgesprochen. Mich hat als erstes der persönliche erfahrungsbericht so sehr getriggert, dass ich ersteinmal aufhören musste zu lesen. Sehr gut sind die wissenschaftliche Aspekte, die deutlich machen, dass wir viel mehr betroffene Frauen sind, als gedacht.
Es ist sehr traurig zu wissen, dass nur 25 % aller Schwangerschaften mit einem gesunden Baby im Arm enden. Umso wichtiger ist es, dass wir betroffene Frauen eine Lobby bekommen und die Gesellschaft endlich versteht, egal in welcher Schwangerschaftswoche man ein Baby verliert, es ist eine traumatische Erfahrung und es tut verdammt weh.
Wir tragen die Erfahrung ein Leben lang mit uns und unsere Babys für immer in unseren Herzen. Dieses Buch richtet sich nicht nur an Betroffene sondern ist auch ein gutes Aufklärungsbuch z.Bsp. für jeden Arbeitgeber, die oftmals mit Unverständnis reagieren.

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