Der Pate von Neuruppin

Vom Imbisswagen zum Drogenimperium

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Erscheinungstermin 22.04.2023 | Archivierungsdatum 06.09.2023

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Zum Inhalt

Breaking Bad in Brandenburg – der größte Kriminalfall des Ostens

1990 eröffnen ein paar Jugendfreunde eine Imbissbude. 14 Jahre später werden sie wegen Kokainhandel, illegalem Glücksspiel, Erpressung, Betreiben eines Bordells und Gründung einer kriminellen Vereinigung angeklagt. Dazu kommt ein ungeklärter Mordfall. Zum ersten Mal erzählen die Mitglieder der sogenannten »XY-Bande« die unglaubliche, aber wahre Geschichte ihres Erfolgs und ihrer Verfolgung. Ein spektakulärer Fall, der die Verbrüderung von Kapitalismus und Verbrechen offenbart. Und ein authentisches Porträt des wilden Ostens in den Neunzigerjahren.

Als Olaf Kamrath im August 2004 bei einer groß angelegten Polizeirazzia festgenommen wird, ist er nicht mehr der kleine Junge des örtlichen Kneipenbesitzers, sondern der Kopf einer gut geölten Geldmaschine: Die »XY-Bande« versorgt alle zwischen Rostock und Berlin mit erstklassigem Stoff aus Amsterdam. Olaf, Kalle, Joschi und Franky sind vier Jugendfreunde, die mit dem Fall der Mauer die Chance zum großen Erfolg wittern und es wagen, sie zu ergreifen.
Die ersten tausend Mark verdient Olaf mit den Würstchen aus seiner Imbissbude. Dann kommen Spielautomaten, ein Fitnesscenter und ein Puff dazu. Doch spätestens mit der Eröffnung der eigenen Großraumdisco beginnt für die Freunde eine neue Ära, denn jetzt steigen sie auch in das Drogengeschäft ein.
Frank Willmann hat in langen Gesprächen das Vertrauen aller Beteiligten gewonnen. Erstmals wird hier die ganze Geschichte erzählt. Unglaublich, aber wahr.

Breaking Bad in Brandenburg – der größte Kriminalfall des Ostens

1990 eröffnen ein paar Jugendfreunde eine Imbissbude. 14 Jahre später werden sie wegen Kokainhandel, illegalem Glücksspiel, Erpressung...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608501810
PREIS 20,00 € (EUR)
SEITEN 224

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Frank Willmann - Der Pate von Neuruppin

Meinung
Ein Buch, das sich weitgehend an Fakten hält.
Sehr spannend geschreiben.
Mit mit ausgefallenen Protagonisten und Perspektiven
Ich hab es gern gelesen

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Krasse Geschichte! Vorher hatte ich nie von der XY Bande gehört, geschweige denn von Neuruppin. Authentischer True Crime, der durch die unterschiedlichen Bandenmitglieder erzählt wird. So wechselt immer mal die Perspektive und auch der Schreibstil. Man hat dadurch das Gefühl direkt dabei zu sein.
Außerdem erfährt der Leser so einiges und ist verblüfft, aber auch geschockt, wie einfach es doch gegangen ist über Jahre Drogen in Umlauf zu bringen. Auch das Netzwerk wird gut dargestellt. Nach der fast eineinhalb Jahre dauernden Gerichtsverhandlung endet das Buch. Mir hätte es sehr gefallen, hier noch den Stand der Freunde danach zu erfahren. Was für ein Leben führen sie heutzutage? Ist jemand rückfällig geworden?
Fazit: unbedingt lesen!

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Ein paar Freunde tun sich in den 90er Jahren in Neuruppin zusammen, um reich zu werden. Beginnend mit der Pommesbude, über Automatenaufstellungen, Spielhöllen, Puff und Drogenhandel sind sie recht flexibel unterwegs. Zum Schluss „seriös unterwegs“ holt sie die kriminelle Vergangenheit ein, da zwei Kronzeugen aussagen. Bekannt wurden sie als „XY“ Bande, benannt nach ihren Autokennzeichen.

Mir war weder die „XY“ Bande bekannt noch der Prozess oder Neuruppin. Oder der Autor.
Frank Willmann beschreibt das Milieu aus Sicht einiger Bandenmitglieder. In chronologischer Reihenfolge erzählen sie plastisch abwechselnd von der Kindheit bis zum Prozess und dem Gefängnisaufenthalt. Dabei wird auf die moralische Keule und Bewertung durch den Autor verzichtet.
Das Buch habe ich in einem Rutsch gelesen, da der Inhalt spannend war. Durch die verschiedenen Schreibstile, je nachdem wer erzählt, wird es nie langweilig. Manchmal musste ich schmunzeln, manchmal wunderte ich mich, wie leicht Drogenschmuggel und -verkauf sein konnten. Die Jahre schienen so selbstverständlich leicht zu sein. Als Leser bekam ich einen authentischen Eindruck dieser Zeit.
Schön hätte ich es gefunden zu lesen, wie es den erzählenden Protagonisten heute geht. Die Freundschaft existiert noch, doch wie leben sie jetzt. Von Olaf Kamrath ist es bekannt.

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Wilder Osten - und soooo dicht dran! Kurzbeschreibung und passendes Cover machen neugierig....
Fairerweise gebe ich zu, dass ich als "Ostkind" diese wilden NEunziger live und in Farbe miterlebt habe. Neuruppin war eigentlich fast überall - vielleicht nicht ganz so hardcore. Aber die Abläufe mit Imbiss, Spielautomaten, Drogen waren wohl ähnlich. So richtig spannend fand ich es nun nicht, interessant war es allemal. Besonders wurde es durch die unterschiedlichen Sichtweisen der Protagonisten. Spannend also besonders wohl für diejenigen, die von Osten und/oder Neunziger Jahre nicht wirklich viel Ahnung haben - hier gibt es einen Hauch Wilde Wendezeit zum Reinschnuppern..

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Als ich das Cover von ‚Der Pate von Neuruppin‘ gesehen habe, wurde ich schon neugierig. Es springt durch die gelbe Farbe, die elegant angezogenen Männer in der Mitte und einige Blutflecken sofort ins Auge. Dazu kommt noch das handliche Format, dass das Lesen noch bequemer macht.

Inhaltlich ist das Buch kurzweilig und spannend bis zur letzten Seite. Mir hat es sehr gut gefallen, dass die wichtigsten Mitglieder der XY-Bande selbst zu Wort kamen und man die Geschichte auf diese Weise hautnah aus den verschiedenen Perspektiven miterleben konnte. Man lernt die verschiedene Personen kennen und auf mich wirkten sie unglaublich sympathisch. Es ist verrückt, was sie so alles angestellt und erlebt haben. Eigentlich haben sie viel Falsches gemacht und trotzdem fiebert man bis zur letzten Seite mit ihnen mit. Sie wirken halt wie ganz alltägliche Personen, die die eigene Nachbar sein könnten, ohne Arroganz oder die Ausstrahlung gefährlich zu sein. Sie versuchen halt reich zu werden, ein Traum, die vielen haben, aber weil sie sich wirklich darin festbeißen, überschreiten sie auch Grenzen und müssen am Ende die Folgen dafür tragen.

Es ist eine Geschichte von einem raschen Aufstieg, aber auch ein tiefer Fall. Das große Prozess und die Zeit im Gefängnis, die auch im Buch beschrieben werden, haben mich sehr zum Denken angeregt. Irgendwie hatte ich dabei einen komischen Geschmack im Mund, weil eigentlich waren alle so langsam wieder auf dem Weg aus der Kriminalität und dann plötzlich explodiert Olaf Kamrath und seine Freunde das Ganze doch noch ins Gesicht. Es hat mich erstaunt, dass sie das alles so lange hatten durchziehen können, ohne, dass jemand davon was gemerkt hat. Dann kam dazu dieser Kontrast, dass man die Männer im Buch als kriminell, aber nicht aggressiv oder lebensgefährlich kennengelernt hat, sie aber als die größten Verbrecher, für die man Angst haben sollte, behandelt werden. Da fragt man sich manchmal, ob sie überschätzt worden sind oder, ob man eine Show aus dem Ganzen machen wollte. Auf jeden Fall war es interessant das Ganze aus den Augen der Beteiligten miterleben und erfahren zu können, wie sie sich dabei gefühlt haben.

Insgesamt ein sehr lesenswertes, gut geschriebenes Buch, was ich unglaublich spannend fand. Es ist die typische Geschichte von einigen Freunden, die große Träume haben, die reich werden möchten, aber auch sehr ungeduldig sind. Immer mehr und immer schneller soll es sein. Bis bestimmte Grenzen überschritten werden und man in die Kriminalität landet. Dieses ganze Prozess von dem noch legalen Anfang bis zur rasanten Aufstieg, die nur durch die illegalen Geschäften möglich war bis zur noch schnelleren Absturz wird hier anhand von vielen persönlichen Anekdoten und Rückblicken erzählt und habe ich sehr gerne gelesen. Absolut empfehlenswert!

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Ich muss zugeben das dies mein erster Ausflug in das Genre True Crime war.
Ich kenne Neuruppin, aber hatte nie von der xybande gehört.
Die Geschichte wird aus der Perspektive der Bandmitglieder erzählt und man begleitet sie durch ihr Leben.
Ich habe gespannt und gefesselt am Bich gehangen und konnte doch nicht so ganz glauben was ich gelesen habe.
Man denkt immer das soetwas nicht in der nähe von einem passiert. Aber man wird immer wieder eines Besseren belehrt.

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