Sieben Tage Mo

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Erscheinungstermin 30.08.2023 | Archivierungsdatum 31.10.2023

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Zum Inhalt

Berührendes Kinderbuch über zwei ungleiche Brüder


Mo ist Mo. Unberechenbar und unaufhaltsam. Er macht, was er will, und sagt, was ihm in den Kopf kommt. Mit ihm kann man Verrücktes erleben. Und manchmal wäre Karl gern so wie er, so sorglos, so ungehemmt. Oft aber nervt es ihn auch, sich um seinen Bruder kümmern zu müssen, der eine geistige Behinderung hat. Ständig ist er für ihn verantwortlich, gefühlte sieben Tage die Woche. Am liebsten möchte Karl sich freimachen von allem, einfach mit dem Rad durch die Gegend fahren. Oder Nida treffen, die er immer interessanter findet. Um sie zu sehen, lässt er Mo für ein paar Stunden allein. Als er nach Hause zurückkehrt, ist sein Bruder verschwunden …

Berührendes Kinderbuch über zwei ungleiche Brüder


Mo ist Mo. Unberechenbar und unaufhaltsam. Er macht, was er will, und sagt, was ihm in den Kopf kommt. Mit ihm kann man Verrücktes erleben. Und...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783522186483
PREIS 16,00 € (EUR)
SEITEN 160

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Mal ein ganz anderer Oliver Scherz - ich war wirklich überrascht! Aber er kann auch für Jugendliche schreiben... die Gefühle in diesem Alter gut zwischen den Zeilen transportieren. Keine leichten Gefühle im Falle des 12-jährigen Karl, der einen geistig behinderten Zwillingsbruder Wort wörtlich sehr intensiv zur Seite stehen hat - was durchaus anstrengend und fordernd ist, manchmal aber auch lustig und schön. In diesem Text beschäftigen Karl allerdings vorwiegend die schwierigen Gefühle und Umstände. Wie soll er das normale Leben eines Jugendlichen leben - mit Freunden, Fußball und erstem Verliebtsein - wenn er sich immer um Mo kümmern und auf ihn Rücksicht nehmen muss? Zum Teil war mir die dauernde Abwesenheit der Eltern und die "Kümmeraufgabe" von Karl etwas zu dick aufgetragen, dadurch wirkt das Ganze etwas gewollt und aufgesetzt. Kleine Spannungsbögen werden immer recht schnell wieder aufgelöst - aber dies sollte ja wohl auch kein Thriller, sondern eine gefühlvolle Familiengeschichte werden - eine Geschichte, die zwar wegen des geringen Umfangs schnell gelesen ist, aber deren Figuren einem noch lange im Kopf bleiben.

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Mental Load. Ein Ausdruck reicht aus, um zu beschreiben, was dieses Buch widerspiegelt.

Überrascht war ich, dass es sich bei Karl und Mo tatsächlich um Zwillinge handelt. Nicht, weil einer von ihnen behindert und einer eben nicht ist, sondern weil ich damit gerechnet hatte, dass Mo der jüngere Bruder wäre, mit dessen „Babysitting“ Karl ab und an beauftragt ist - ich hätte nie erwartet, dass man einzig und alleine einem 12Jährigen nach Schulschluss die Betreuung eines geistig behinderten Gleichaltrigen überlässt, der noch dazu sehr fordernd ist. „Sieben Tage Mo“, aus der Perspektive Karls erzählt, zeugt auch genau von der Überforderung, die sich dadurch ergibt, und den für ihn schwierigen Spagat zwischen den Bedürfnissen seines Bruders, den er zweifelsohne liebt, und seinen eigenen Bedürfnissen. Die Mutter ist zwar vor Ort, aber berufstätig, während der Vater jobbedingt ständig auf Reisen ist, woraus folgt, dass sich beide von ihrem Vater vernachlässigt fühlen, dessen Vorname von Mo nun als Schimpfwort genutzt wird, um damit alles zu belegen, was ihm missfällt. Für mich einer der bedrückendsten Fakten in diesem Buch, da dieses „Synonym“ offenbar längst alltäglich geworden ist. Aber Karl, von seiner Mutter in die Rolle des „häuslichen Pflegers“ gepresst, fühlt sich ansonsten als Kind auch von der Mutter ignoriert und hat nun ein schlechtes Gewissen, dass er auch das Bedürfnis nach elterlicher Fürsorge hat, wo sein Bruder doch eindeutig hilfsbedürftiger ist – und er zudem klar erkennt, dass seine Mutter auch ständig unter Strom steht und ihre Zeit abseits der Arbeit in der Pflege weiterhin davon geprägt ist, auch die medizinische und therapeutische Betreuung des behinderten Sohnes sicherzustellen, so dass ihr Job eigentlich nie endet.

„Sieben Tage Mo“ erzählt nun von einem kurzen Zeitraum im Leben Karls, der von eben diesem Frust geprägt ist, der sich allmählich Bahn bricht; es ist ein bedrückendes Zeugnis eines sehr reflektierten Jungen, der auch als eigenständige Person wahrgenommen werden will und der sich nicht nur mehr als einen freien Nachmittag in der Woche wünscht, sondern generell etwas mehr Beistand und Entlastung. Was mir auch sehr gut gefallen hat, war die Darstellung der „Außenwelt“, die dem behinderten Mo, vor Allem in der Gruppe, völlig anders begegnet als Karl, was diesem zusätzlichen Frust bereitet.

Generell ist „Sieben Tage Mo“ ein Buch, das ich definitiv in der sechsten oder siebten Klasse auch gerne in der Schule gelesen (die kürzere Länge ist da optimal auch für Nicht-Leseratten) und besprochen hätte; ich halte den Inhalt aber auch für ein älteres Publikum noch für mehr als lesenswert, da es, wie eingangs erwähnt, ganz besonders deutlich zeigt, was ein, noch dazu überbordender, Mental Load bedeutet und meines Erachtens auch dazu animieren kann, zu überlegen, wem in seinem Umfeld man ggf. bestimmte Aufgaben einfach mal abnehmen oder leichter machen kann. Oder wem man einfach mal sagen sollte, dass er etwas echt gut macht. Ein eindrückliches Plädoyer für mehr Unterstützung sowie Anerkennung untereinander!

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Oliver Scherz
Sieben Tage Mo

Ein Buch das mir unter die Haut geht und noch länger nachklingen wird.
12jährige Zwillingsbrüder, eine schwer schuftende Mutter und ein beruflich bedingt ständig abwesender Vater. Klingt fast unspektakulär, wäre da nicht die Tatsache, dass Mo von Geburt an behindert ist und Karl die meiste Zeit die Aufsicht und die Verantwortung für seinen Bruder hat. Die meiste Zeit kommt Karl ganz gut damit klar, Mo und er sind ein eingespieltes Team. Doch in letzter Zeit steigen immer öfter Gefühle wie Wut, Traurigkeit, Erschöpfung und Einsamkeit in ihm auf. Als er dann eine Verabredung mit einem Mädchen wegen Mo absagen müsste, entscheidet er sich für sich und nicht für die Vernunft.

Heftig finde ich es, was Karl alles zugemutet wird und gut gefällt mir, dass er ab einem gewissen Punkt in der Geschichte nicht mehr nur still rebelliert sondern explodiert und für sich selbst einsteht. Auch die Figur Mo finde ich ganz toll geschrieben.
Ein Buch mit viel Situationskomik und einer großen Portion zum Nachdenken. Sehr gelungen.

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Sieben Tage Mo ist ein Kinderbuch, geschrieben von Oliver Scherz für Kinder im Alter von 11 bis 14 Jahren -

So ein bewegendes, besonderes Buch habe ich definitiv noch nicht gelesen.

Mo und Karl sind zweieiige Zwillinge. Nur Mo hatte bei der Geburt das Pech, dass sich die Nabelschnur um seinen Hals gelegt hatte.
Mo ist anders, spontan, unberechenbar, er tut, was er will, unvorhersehbar, gefährlich, witzig,
Karl ist sein geistig behinderter Bruder Mo oft lästig, peinlich, schwer zu ertragen. Trotzdem muss er sich um ihn kümmern, da die Mutter in einem Krankenhaus arbeitet und der Vater beruflich häufig auf Reisen. ist.

Manchmal wird ihm das alles zu viel, dann möchte er einfach aufs Rad steigen oder sich mit der Schulkameradin Nida treffen. Als er dem Gefühl eines Tages nachgibt, Mo ein Stündchen allein lässt, ist sein Bruder nicht da, als er nach Hause kommt.
Beim Lesen habe ich immer wieder Mitleid und ganz viel Bewunderung gespürt, wie Karl sein Schicksal annimmt, einen behinderten Bruder zu haben, und wie die gesamte Familie und deren Umfeld mit dieser Lebenssitutation umgeht.
Für Kinder ein tolles Buch voller Empathie für Menschen, die in unserer Mitte leben und anders sind und doch mitten unter uns.

Mein Fazit: Unbedingt lesenswert!!!

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Karl, 12 Jahre, hat einen Zwillingsbruder, der wegen Sauerstoffmangels bei der Geburt behindert zur Welt kam. Da der Vater sich beruflich viel im Ausland aufhält, und auch die Mutter berufstätig ist, muss sich Karl nachmittags meist um Moritz / Mo kümmern, ihn beaufsichtigen und versorgen.

Sehr anschaulich und nachvollziehbar wird in dem Buch die Gefühlswelt des angehenden Teenagers Karl beschrieben. Ihm ist Mo oft lästig, in der Öffentlichkeit peinlich, er fühlt sich in seiner Freiheit eingeschränkt, hält sich für benachteiligt, weil sich zuhause alles um den vermeintlich Schwächeren dreht. Gleichzeitig hat er deshalb ein schlechtes Gewissen, hätte ja genauso gut er der Zwilling mit der Nabelschnur um den Hals sein können.
Dann taucht auch noch eine Mitschülerin auf, in die Karl sich verliebt.

Immer mehr verzweifelt er, fühlt sich allein gelassen und total überfordert.
Erst als er einmal seine Aufsichtspflicht vernachlässigt und Mo verschwindet, merkt er, wie sehr er seinen Bruder liebt – und auch braucht.

Die Geschichte rund um eine problembehaftete Familie ist als Kinderbuch gedacht, die Sprache ist jung, frisch, leicht lesbar.

Ich meine aber, dieses Buch wäre durchaus auch für Erwachsene zu empfehlen. In vielen Familien müssen in der heutigen Zeit Kinder schon Verantwortung übernehmen, der sie zum Teil noch nicht gewachsen sind. Vielleicht öffnet die Geschichte mancher Mutter, manchem Vater die Augen und lässt sie etwas genauer auf ihre vermeintlich unproblematischen, pflichtbewussten Kinder schauen.

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FAMILIE IST NICHT IMMER LEICHT...

Karl ist mit seinen 12 Jahren ein ganz normaler Junge. Er liebt Fußball, findet Schule doof und mag es, mit seinem Bike durch die Gegend zu kurven. Und doch gibt es um Karl etwas Besonderes: er hat einen Zwillingsbruder, Moritz, genannt Mo. Nun kann man sagen, dass ein Zwillingsbruder an sich nichts Besonderes ist. Doch Mo hat eine geistige Behinderung, verursacht durch einen vorgeburtlichen Sauerstoffmangel.

Und Mo ist anstrengend. Er hat viele Ideen, die ihm durch den Kopf schießen, und die er dann meist auch sofort durchsetzen will. Mo ist stur und hartnäckig, und es ist nicht leicht, ihn an blödsinnigen oder auch gefährlichen Aktionen zu hindern. Oftmals kann Karl auch über den Quatsch lachen, den sein Bruder fabriziert, und die beiden mögen sich wirklich. Aber Karl ist derjenige, der oftmals auf Mo aufpassen muss, denn ihr Vater hält sich beruflich oft wochenlang im Ausland auf, und die Mutter geht ebenfalls arbeiten. Im Dorf, in das sie vor etwa einem Jahr gezogen sind, lässt sich keine geeignete Betreuung für Mo finden, und so bleibt eben häufig alles an Karl hängen.


"Die Sonne schien orange und warm durch meine Lider. Ich stellte mir vor, was ich alles machen würde, wenn Mo nicht bei mir wäre. (...) In mir gab es einen Wunsch-Stau, der mindestens so lang war wie die Autoschlange vor der Stadt, wenn Mama mal nur mit mir zum Einkaufen reinfuhr und genau dann nichts mehr vor- und zurückging."


Karl fungiert hier als Ich-Erzähler, und so ist der Leser / die Leserin seiner Perspektive auch ganz nah. Glaubhaft werden hier die widersprüchlichen Gedanken und Gefühle von Karl dargestellt, die er gegenüber seinem Zwillingsbruder hegt. Je nach Situation sind das
Liebe und Kameradschaft,
die gemeinsame Freude am Quatschmachen,
aber eben auch die große Bürde der Verantwortung,
der Ärger darüber, seine Freizeit nicht so verbringen zu können wie er möchte,
die häufige Hilflosigkeit gegenüber Mos Verhalten,
der Neid auf Mos Fähigkeit, seine Gefühle und Zuneigung ganz offen zeigen zu können,
die Traurigkeit, dass häufig nur Mo gesehen wird und Karl selbst keine Rolle zu spielen scheint,
die Wut darüber, wenn sein Bruder aufgrund seines Verhaltens ausgelacht wird,
der gelegentliche Wunsch, sein Bruder möge nicht existieren und das damit verbundene schlechte Gewissen,
die Gemeinheit, sich selbst über seinen Bruder lustig zu machen oder ihn gar zu verleugnen
eine wachsende Überforderung und verbunden damit auch eine zunehmende Verweigerungshaltung gegenüber der ihm aufgebürdeten Aufgabe...

Flüssig und der Zielgruppe entsprechend (Altersempfehlung 11-14 Jahre) einfach geschrieben, lässt sich das Buch zügig lesen. Aus der Erwachsenensicht heraus empfand ich es als unmöglich, was die Mutter da von ihrem 12jährigen Sohn Karl forderte. Das war nicht mal gelegentlich eine Stunde aufpassen auf den impulsiven geistig behinderten Bruder mit fehlender Gefahreneinschätzung, sondern vier Nachtmittage pro Woche. Wäre da etwas passiert, wären die Eltern in Teufels Küche gekommen und Karl seines Lebens nicht mehr froh geworden – es wurde schon wegen weniger das Jugendamt eingeschaltet. Gerade die aufmerksame ältere Nachbarin hätte da gut einmal zum Telefon greifen können.

Trotzdem halte ich das Buch für gelungen, um auf die Problematik von Geschwistern behinderter Kinder aufmerksam zu machen und die Leser:innen dementsprechend zu sensibilisieren. Karl bietet für selbst betroffene Kinder zudem einiges an Identifikationspotenzial, selbst wenn die "Aufpasserfunktion" in der Realität (hoffentlich) übertrieben sein mag. Ich könnte mir das Buch auch gut als Schullektüre mit entsprechender Diskussion im Klassenverband vorstellen.

Alles in allem ein interessantes Kinderbuch mit einer ganz besonderen Thematik...


© Parden

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Karl kümmert sich um seinen 12jährigen Zwillingsbruder Mo. Weil seine Mutter arbeitet und oft keine Zeit hat. Sein Vater ist geschäftlich fast immer weg. Und Karl fühlt sich auch verantwortlich, schließlich hätte es auch er sein können, der behindert zur Welt kommt. Und doch fühlt er sich überfordert, ist manchmal sauer auf Mo und möchte doch einfach nur "sein Ding" machen, ohne ständig Mo im Schlepptau zu haben. Besonders als er Nida kennenlernt. Doch geht das gut, darf er das?
Diese Geschichte zeigt sehr eindrücklich und treffend die Zerrissenheit von Karl. Verantwortung, Schuldgefühle, aber eben auch der Wunsch nach einem ganz normalen Leben als 12jähriger,
Großartig erzählt!

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Ich habe dieses wundervolle Buch mit großer Freude gelesen.

Als ich den Klappentext gelesen habe, wusste ich, dass musst du lesen.

Mir gefiel der Schreibstil total gut. Ich fand es klasse wie beschrieben wurde, wie es ist mit einem Bruder der anders ist.

Toll fand ich, dass auch gezeigt wird wie schnell man dazu übergeht, gerade hier den andern Bruder (Karl) zu überfordern, da man als Elternteil nicht sieht wie schnell man als Kind nicht mehr kann.

Es war schön zu lesen wie sich Karl nachher der Mutter anvertraut das er überfordert ist, aber trotz dieser Überforderung seinen Bruder über alles liebt.

Eine schöne Geschwisterliebe, welche seine Vor und Nachteile hat, wird hier gezeigt. Auch wird gezeigt, wie das Leben mit jemanden in der Familie ist, der ein Handicap hat.

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„Sieben Tage Mo“ ist ein Kinderbuch von Oliver Scherz, auf das ich durch das sehr originell und schön gezeichnete Cover aufmerksam wurde. Im Zentrum des Buches stehen die 12-jährigen Zwillingsbrüder Karl und Mo. Mo ist geistig behindert, aktiv, spontan und energiegeladen und gar nicht einfach zu bändigen. Da der Vater der Zwillinge beruflich meist abwesend ist und die Mutter ebenfalls einem anstrengenden Beruf nachgeht, liegt die Aufgabe sich um Mo zu kümmern an den meisten Wochentagen tagsüber bei Karl. Der aber möchte eigentlich nur ein ganz normales Teenagerleben führen, sich mit Freunden treffen, Fußball spielen und Zeit für sich haben.
Im Buch begleiten wir Mo und Karl über den Zeitraum von 7 Tagen und erleben die Woche weitgehend aus der Perspektive von Karl, der seinen Bruder liebt, aber zunehmend an seine Grenzen gerät. Kein einfaches Thema für ein Kinderbuch, aber das Buch liest sich keineswegs schwer, es ist ein sehr leichtes Buch und ein liebevolles Buch, teilweise auch lustig und auf jeden Fall ein Buch das junge und ältere Leser:innen zum Nachdenken anregt. Mir hat es sehr gut gefallen, obwohl es ein Kinderbuch ist kann es sehr gut auch von Erwachsenen gelesen werden und ich denke gerade Kinder, die in einer ähnlichen Situation aufwachsen, können sich sehr gut mit Karl und Mo identifizieren.

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Interessante ambivalente Gefühlswelt von gleichaltrigen Brüdern mit unterschiedlichen Bedürfnissen

Inhalt

Karl und Mo. Zwillingsbrüder. Gleichalt, aber so verschieden. Mo hat bei der Geburt an einer Sauerstoffsättigung gelitten und ist geistig behindert. Er agiert impulsiv und immer seinen Bedürfnissen nach. Karl hat sehr viel Verantwortung für seinen Bruder, denn die Mutter arbeitet als Krankenschwester sehr viel und der Vater ist ständig zum Arbeiten unterwegs.
Frisch ins Dorf gezogen, erleben wir einige kleine Abenteuer und vor allem den Alltag mit den 12-jährigen Jungs. Schule, Zuhause, Freundschaft und Zuneigung, Zusammenhalt und Ärger.

Meinung

Wir erleben vor allem die ambivalente Gefühlswelt von dem 12-jährigen Karl, der hin- und hergerissen ist. Er liebt seinen Bruder sehr, möchte aber gern sein eigenes Leben entfalten und seinen eigenen Bedürfnissen nachleben können, was in dieser Konstellation kaum möglich ist.
Der Einblick in Karls Gedankenwelt empfand ich als sehr realistisch. Auch wie er Dinge benannt, erkannt und für sich reflektiert hat. Sehr sehr schön geschrieben.

Das Buch lässt sich gut und spannend durchlesen und hat mir viel Freude bereitet… und mich auch ein bisschen nachdenklich zurückgelassen.

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Dieses Buch ist für Kinder zwischen 11 und 14 Jahren geschrieben, ich kann mir aber gut vorstellen, dass auch ältere und etwas jüngere Kinder Gefallen daran finden können. Der Schreibstil ist einfach und fließend, und die Spannungsmomente werden alle recht schnell und positiv aufgelöst, was bei Lesern dieser Altersstufe wichtig ist.

Die Geschichte wird erzählt vom 12 jährigen Karl, der einen zweieiigen, geistig behinderten Zwillingsbruder namens Mo hat. Die Mutter der beiden Jungen arbeitet als Pflegekraft, der Vater ist beruflich oft lange im Ausland. Da die Mutter Beruf und Mos Betreuung nicht alleine stemmen kann, überlässt sie Karl oft nach der Schule die Verantwortung für Mo. Und obwohl Karl Mo sehr liebt, ist er mit dieser Situation einfach überfordert. Ständig hin- und hergerissen zwischen Mos Bedürfnissen und seinen eigenen, immer ist er derjenige, der seine Bedürfnisse und Wünsche hintenanstellen muss. Und zusätzlich kommt es mit Mo immer wieder zu Situationen, in denen es nicht ungefährlich ist. Niemals sollte in so einer Situation ein gleichaltriges Kind die Verantwortung tragen müssen! Zum Glück begreift die Mutter das irgendwann auch...

Mir hat das Buch gut gefallen, denn es verdeutlicht wirklich gut die Gefühle Karls in Hinblick auf seinen behinderten Bruder. Diese Zerrissenheit zwischen Liebe, zu viel Verantwortung, Scham und auch dem Gedanken, ob es nicht einfacher wäre, wenn es Mo nicht gäbe. Durch die Erzählweise des Autors werden diese Gefühle auch für die Leser nachfühlbar. Das ist wirklich gut gelungen. Sehr wichtig finde ich auch, dass die Mutter am Ende endlich wahrnimmt, dass sie Karl zu viel aufgebürdet hat und nach einer besseren Lösung sucht. Als Erwachsene und selber Mutter kann ich mir nicht vorstellen, dass die Eltern in der Realität wirklich so gehandelt und die Betreuung an das andere Kind abgegeben hätten. Aber wer weiß. Und im Endeffekt ist es für die Geschichte und auch für die Zielgruppe egal.

Ich finde, es ist ein wertvolles Buch, dass deutlich macht, dass Mitgefühl etwas ganz wichtiges im Leben ist, dass aber auch eigene Wünsche und Bedürfnisse ernst gemeint und gelebt werden müssen. Ein tolles Jugendbuch.

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Seit Karl und Mo mit ihrer Mutter (Papa ist auf M8ntage im Ausland) aufs Land gezogen sind, kümmert Karl sich an vier Nachmittagen in der Woche allein um Mo. Die beiden sind Zwillinge, aber Mo hatte bei der Geburt eine Sauerstoffunterversorgung, die nun ihrer aller Leben bestimmt.

Ganz unkitschig und gerade deswegen so berührend schildert Karl sein Leben, gefangen zwischen der Liebe zu Bruder und Mutter, den stets präsenter Schuldgefühlen und dem Wunsch, auch ei eigenes Leben haben zu dürfen. Sehr echt, sehr unterstellt - eine wirkliche Entdeckung!

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Ein besonderer Zwillingsbruder

In dem Buch Sieben Tage Mo von Oliver Scherz, geht es um Mo und Karl, beide sind Zwillingsbrüder, aber Mo ist etwas anders als Karl, den er ist geistig behindert. Was aber eigentlich für Mo nichts schlimmes es, weil er trotzdem viel Spaß hat und meistens sorglos ist. Karl dagegen muss ständig auf seinen Bruder Mo aufpassen, denn der Vater ist selten zuhause und die Mutter arbeitet viel. Manchmal ist das Karl einfach zu viel und er würde am liebsten einfach mit seinem Rad irgendwo hinfahren und seine Ruhe haben oder mir seinem besten Freund Fußball spielen.

Meine Meinung:
Ich fand die Geschichte wirklich gut, sie erzählt kurz aber sehr gut, wie es sein kann mit einem Geschwisterchen, welches irgendwie geistig behindert ist zu Leben. Es gibt gute Momente als auch schlechte und die Personen sind meistens sorgloser und mögen ihren Rhythmus. Trotzdem hat man sie lieb und sit gerne für sie da, auch wenn es einem mal alles zu viel wird wie Karl.

Fazit:
Eine schöne kurze Geschichte über ein geistig behindertes Kind in der Familie. Über ein Zwillingsbruder, der sich um sein Zwilling kümmern soll, solang beide Eltern arbeiten.

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Sieben Tage Mo von Oliver Scherz ist zwar für Kinder und Jugendliche gedacht, aber auch etwas für Erwachsene.
Das Buch handelt von dem zwölfjährigen Karl und seinem Zwillingsbruder Mo, welcher geistig behindert ist. Der Autor beschreibt mit viel Gefühl und ohne etwas zu Beschönigen, wie das Leben der beiden Jungs unter diesen Vorraussetzungen verläuft und mit welchen Herausforderungen die Familie jeden Tag kämpfen muss. Sehr gut finde ich, dass hier sehr deutlich gemacht wird, was Eltern ihren Kindern teilweise für Verantwortung aufbürden und dies als selbstverständlich ansehen.
Durch den sehr gut verständlichen Schreibstil lässt sich dieses Buch wirklich gut und schnell lesen.
Ich kann dieses Werk jeden empfehlen, welcher selber eine ähnliche Familienkonstellation hat oder einfach wissen möchte, wie das Leben mit einer Person mit Behinderung ist.

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Dieses Buch ist toll. Der Schreibstil ist klasse, sodass man durch die Seiten fliegt.

Dieses Buch lässt uns einen kleinen Einblick (??) in das Leben von Karl nehmen. Dieser muss sich hauptsächlich um seinen behinderten Bruder kümmern, was er sehr gerne macht. Jedoch trifft er oft auf Unverständnis seines Freundes Hannes. Dieser macht sich in ein paar Situationen lustig über Mo und da ist auch schon Ärger vorprogrammiert. Als er sich dann mit einem Mädchen verabredet und Mo alleine lässt, passiert was fürchterliches...Nachdem einiges aus dem Ruder gelaufen ist, spricht Karl mit seiner Mutter...

Mich hat das Buch schon mitgenommen, welche Last hier auf Karl´s Schultern gelegt worden sind und er liebt seinen Bruder trotzdem. Die Beiden sind unzertrennlich, jedoch möchte Karl auch sein Ding machen und sich mit Freunden treffen, mit einem Mädchen, was aber in diesem Zustand nicht möglich ist. Ich habe in ein paar Situationen geschnieft, weil ich Karl und aber auch seine Mutter verstehen kann und dann noch Mo, der ja nichts dafür kann, aber nunmal behindert ist. Teilweise wirkt es auch so, als würde Karl seinen Bruder verstecken wollen, damit niemand weiß, dass er sein Bruder ist.
Ich hoffe es gibt eine Fortsetzung, denn das Buch endetet so plötzlich, dass man mehr wissen muss...

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Das Cover hat mir schon ausgesprochen gut gefallen. Die beiden Jungs die aneinander gelehnt stehen und diese auffälligen Farben.
Der Anfang hat mich schon sehr berührt, Kaal Schaller, wie Mo ihn nennt, wenn ihm etwas nicht gefällt, der mit Mo vom Einkaufen kommt und versucht Mo von den Bahngleisen wegzubekommen. Karl hat mit seinem geistig behinderten Bruder Mo keine einfache Kindheit und muss, seitdem seine Mutter wieder als Krankenschwester arbeitet, nach der Schule immer auf Mo aufpassen und kann keinen eigenen Hobbies nachgehen.
Es spitzt sich immer mehr zu, zudem der Vater wochenlang auf Montage ist.
Die Direktheit von Mo hat seine Familie schon manchmal auf eine harte Probe gestellt.
Dieses Buch hat mich durch Mos Verhalten oft schmunzeln lassen und Karl hat mir mit seiner Aufgabe sehr leid getan.
Sehr empfehlenswerte Jugendlektüre für mehr Toleranz anderen Menschen gegenüber.

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Oliver Scherz hat mit seinem Roman „ Sieben Tage Mo“ ein berührendes Buch über Zwillinge geschrieben, die unterschiedlicher nicht sein können.
Der geistig behinderte Mo, unberechenbar und fordernd geht er durch sein Leben und Karl, sein Bruder der sich aufopfernd um ihn kümmert, mit ihm verrückte Sachen erlebt und Mo kompromisslos liebt.
Und doch ist es ihm oft zuviel, er möchte unbeschwert sein, mit seinen Freunden spielen und ein Mädchen treffen-ohne Mo.
Er möchte für seine Eltern wichtig sein, genau wie Mo.
Zwischen den Gefühlen hin- und hergerissen ist Karl, als er ein Date mit der wunderschönen Nida hat. Seine Mutter muss schon wieder arbeiten und er hat Mo an der Backe. Und es gibt keine Alternative.
Soll er das Date mit Nida einfach verstreichen lassen? Sicherlich nicht!
Mo kann kurz alleine zu Hause bleiben. Meint Karl - er wird sich auch beeilen.
Bis Karl einen Anruf bekommt und sein Herz in die Hose rutscht. Was ist passiert? Was hat Mo angestellt?
Es ist allein seine Schuld, was auch immer passiert ist. Mo ist geistig behindert und er hat nicht aufgepasst…., resümiert Karl.
Die Geschichte ist kurzweilig und doch sehr nachhaltig. Gerne für Jugendliche und Erwachsene geeignet. Der Autor hat einen unglaublich mitreißenden Schreibstil, man kann die Empfindungen von Karl sehr gut nachempfinden und versteht seine Gedankengänge.
Überforderung, Liebe und Mitgefühl spielen in dem Roman eine große Rolle und zeigen auch, trotz unfassbarer Liebe, wie Bedürfnisse und das eigene Ego in den Vordergrund drängen.
Die Eltern sind berufstätig und drücken dem pflichtbewussten Karl mit der Verantwortung für seinen behinderten Bruder eine zu große Bürde auf. Karl möchte auch gehört werden, frei sein und seine Interessen verfolgen.
Ein Balanceakt beginnt für Karl: Balancieren zwischen der Liebe zu seinem Bruder, der Erschöpfung und dem Verlust der eigenen Lebensfreude ist für einen 12jährigen ein Päckchen zu viel und Karl handelt nicht mehr vernünftig und erliegt seinen unterschiedlichen Gefühlen.
Die beiden Charaktere werden sehr authentisch und intensiv beschrieben, die Emotionen gleichen einer Achterbahnfahrt und obgleich der Roman kurz gehalten wird, ist er für den Leser mitreißend und nachhaltig.
Ein wahres Highlight für Jung und Alt.

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Gelesen im Rahmen der Netgalleychallenge - Rezensionen folgen zum Erscheinungstermin.

Vorabexemplar ohne Illustrationen

Die Geschichte wird aus der Perspektive des 12jährigen Karl erzählt. Er spielt gern Fußball, fährt Rad und schwärmt für ein Mädchen aus der Nachbarklasse. Und er hat einen Zwillingsbruder Mo, der bei der Geburt Pech hatte. Er bekam nicht genug Sauerstoff und ist deshalb anders.

Seine Konzentrationsspanne ist extrem kurz, wenn er sich ärgert, kann er nicht mehr denken oder sich erinnern. Er kann manche Regeln des Zusammenlebens nicht nachvollziehen - und er hat keine Angst. Nicht vor engen Räumen und nicht davor jemandem zu sagen, dass er ihn lieb hat.

Karl liebt Mo, doch die Aufsicht über ihn mehrere Tage jede Woche überfordert ihn.

Das Besondere an diesem Buch sind für mich alle dort auftretenden Personen. Alle sind realistisch dargestellt, niemand ist nur gut, kriegt alles auf die Reihe und seine/ihre Aufgaben einwandfrei hin. Aber auch niemand ist nur schlecht. Wer an einem Tag Witze macht und ausgrenzt, spielt am nächsten Tag liebevoll und geduldig Fußball mit Mo.
Das Buch gibt auf altersgerechte Art Einblick in die besonderen Schwierigkeiten, wenn eines der Kinder ständig Aufsicht und/oder Unterstützung braucht. Dabei ist aber nicht nur der "verständige Teil" der Familie großzügig und wertvoll, nein, gerade was Mo für jeden Einzelnen ausmacht und bedeutet wird hier so geschrieben, dass es als Wertschätzung einer Person und nicht als Allgemeinplatz einer Gruppe (geistig behinderte Kinder) gelesen werden kann.

Mir hat das Buch sehr gut gefallen und ich finde die Sprache altersübergreifend passend. Ich denke es wird auch in der Zielgruppe (Kinder und Jugendliche) Freunde finden.

#SiebenTageMo #OliverScherz #Netgalleychallenge #Netgalleyde! #KathrinliebtLesen #Bookstagram #Rezension

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Das Cover zeigt zwei gezeichnete Personen, die quasi aneinander lehnen. Wobei der Erste in kurzen Hosen mit verschränkten Armen eher gerade steht und der Zweite sich schief an dessen Schulter lehnt. Es zeugt von Vertrauen das Gewicht so sehr zur Seite zu verlagern. Hinter den Zweien sorgt die Sonne für langgezogene Schatten und gibt dem Bild eine gewisse Tiefe. Mir gefällt die Zeichnung und was man dort hinein interpretieren könnte.

Sieben Tage Mo von Oliver Scherz erschien im Thienemann Verlag. Es ist die Geschichte von zwei ganz unterschiedlichen Brüdern, die am gleichen Tag das Licht der Welt erblickten, dabei allerdings nicht die gleichen Vorraussetzungen hatten. Alles weitere erfährst du beim Lesen des Buches.

Ich hatte mich vom Titel direkt angesprochen gefühlt, da ich dabei an mein ältestes Patenkind denken musste. Der wird von seinen kleinen Brüdern auch oft Mo genannt. Allerdings ist dies die einzige Gemeinsamkeit mit der Figur im Buch. Die Geschichte wird von Mos Bruder Karl erzählt. Er ist 12 Jahre alt und der Zwillingsbruder von Moritz kurz Mo genannt. Als Ich- Erzähler gibt Karl seinen ganzen Frust, aber auch seine Bewunderung und Freude an den Leser weiter. Beim Lesen hatte ich die ganze Zeit den Wunsch, dem Jungen zur Seite zu stehen. Zwischen den Zeilen klingt die finanzielle Situation der Familie durch und so ist Karl schon in jungen Jahren für seinen Bruder verantwortlich. Er wird so zum Teil um seine Jugend gebracht. Karl führt mir als Leser seine Situation samt aller widersprüchlichen Gefühle sehr gut vors Auge. Damit bekommt die Geschichte eine gewisse Tiefe und Ernsthaftigkeit, die ich im ersten Moment bei einem Kinder- und Jugendbuch so nicht erwartet habe.

Der Roman zeigt sehr deutlich, wie viel Energie und Fürsorge für einen einzelnen Menschen mit Behinderung benötigt wird, aber auch wie viel Karl als Bruder von Mo zurückbekommt. Es ist ein täglicher Spagat zwischen dem eigenen Glück und der Liebe zum Zwilling. Und so zeigt der Erzähler über Wut, Trauer und Verzweiflung auch ganz viel Liebe und Fröhlichkeit. Gerade bei den Emotionen musste ich über den beschriebenen Lupenblick von Mo schmunzeln, der ein ganz spezielles Gespür für Emotionen und Wahrheiten zeigt und dabei einfach einen ganz eigenen Weg im Leben geht.

Für mich war es ein sehr emotionaler Roman, der mich zum Nachdenken bringt. Wir haben im Freundes- bzw. Bekanntenkreis Familien mit entsprechenden Kindern, die meinen ganz persönlichen Respekt genießen, wie sie mit der Situation umgehen. Ich weiß nicht ob ich das könnte. Aber wie mit so vielem im Leben, man stellt sich der Situation wenn es so weit ist. Ich finde ein jeder ob groß oder klein ab 11 Jahren sollte dieses Buch lesen. Um einfach die Tragweite und Situation besser verstehen zu können, warum vielleicht ein Freund nicht jeden Tag Zeit hat mit zum Fußball zu kommen. Es ist Zeit die Augen zu öffnen und alle Menschen gleichermaßen in der Gesellschaft wahrzunehmen ganz ohne Berührungsängste, wie es in meiner Jugend leider noch viel zu sehr der Fall war. Wir sind auf dem richtigen Weg. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung.

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Das war ein Buch, zu dem ich normalerweise vermutlich eher nicht gegriffen hätte. Es war mal etwas ganz anderes und beschäftigt sich mit einer unfassbar wichtigen Thematik. Die Geschichte wird aus der Perspektive und Gefühlswelt von Karl beschrieben und man kann seine Gedanken und Gefühle so gut nachvollziehen. In dem jungen Alter möchte man so viel mehr tun, als ständig nur auf seinen Bruder aufzupassen und sich kümmern zu müssen. Karl steckt zwischen super vielen Gefühlen gefangen und ist dennoch ein sehr reflektierter junger Mann. Ich denke, dass die gesamte Geschichte nicht nur in diesem Buch vorkommt, sondern auch für viele Kinder Alltag ist. Wir Erwachsene vergessen oder verdrängen vermutlich oft, was es für eine so junge Seele bedeutet, sich immer kümmern zu müssen. Die Geschichte hat mich sehr berührt und bekommt daher verdient fünf Sterne.

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Eine berührende Geschichte über
die widersprüchlichen Gedanken und Gefühle eines 12-jährigen Jungen seinem geistig behinderten Bruder gegenüber.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen.
Die Protagonisten sind gut und authentisch dargestellt, sodass man sich gut in sie hineinversetzen und mit Ihnen mitfühlen kann.
Klare Leseempfehlung.

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Dieses Buch ist ein Geschenk. Für alle jene, die Lesen glücklich macht. Die eine gute Geschichte lieben. Voller Herzenswärme schreibt Oliver Scherz über einen Jungen, der nach gängigen Konventionen nicht "normal" ist und seinen Bruder Karl, der sich voller Hingabe um Moritz "Mo" kümmert, während seine Mutter als Krankenschwester fürs Familieneinkommen sorgt. Was ist normal, sollte man an dieser Stelle fragen. Und zu dem Schluss kommen, dass jeder Mensch auf seine Weise wertvoll ist, Besonders berührend beschrieben sind dabei die Bedürfnisse des sich kümmernden Karl, der dem Mädchen seiner Träume seinen Bruder verschweigt, weil er auch gern mal so wäre, wie alle anderen. Dem sein "Blödi-Bruder" peinlich oder zumindest unangenehm ist. Um dann festzustellen, dass ihn niemand deswegen komisch ansieht. Im Gegenteil. Die Geschichte wirbt dafür, zu integrieren, nicht auszugrenzen. Und das auf ganz zauberhafte Weise. Man spürt die Liebe dieser drei Menschen füreinander aus jeder Zeile, man bewundert die Mutter für ihr Verständnis und wie sie ihre beiden Kinder gleichermaßen achtsam behandelt. Man möchte sich davon eine Scheibe abschneiden, wenn einen die eigenen Kinder mal wieder aus der Reserve gelockt haben. Ein Buch wie ein warmer Sommerregen. Reinigend, beglückend, wundervoll!

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Ein wundervolles Buch, das ich mit viel Freude gelesen haben. Die Charaktere sind toll und absolut authentisch. Ein tolles Kinderbuch, das beschreibt, wie das Leben eines Kindes aussehen kann, wenn ein Geschwisterkind mit Behinderung in der Familie lebt. Ein Buch über Geschwisterliebe und das Erwachsen werden. Aber es ist durchaus auch für Erwachsene geeignet, weil es die Frage stellt, wieviel Verantwortung man wem übertragen kann und sollte.

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Oliver Scherz, Sieben Tage Mo

Berührendes Kinderbuch

Mir hat die Geschichte über die zwei ungleichen Brüder sehr gut gefallen und bin sofort in das Buch eingetaucht.
Die Charaktere von Karl und seinem geistig Behinderten Bruder Mo sind authentisch gezeichnet Der Schreibstil ist kindgerecht, mal mit humorvollen, mal mit ernsten Augenblicken. Ich konnte die Wut und die unterschiedlichen Gefühle von Karl sehr gut nachvollziehen. .Eine zu Herzen gehende Geschichte, die noch lange nachhallt.

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Karl und Mo sind Zwillinge, aber Mo ist ein besonderes Kind. Nach der Schule muss der 12-jährige Karl sich um seinen Bruder kümmern: die Mutter arbeitet und der Vater ist dienstlich auf Reisen. Obwohl Karl seinen Bruder liebt, seine verrückten Ideen und seine Naivität, ist er auch oft genervt von Mos fordernder Art. Und so kommt es wie es kommen muss: Karl rebelliert, denn er möchte auch einmal alleine etwas unternehmen und nicht immer Mo im Schlepptau haben. Vor allem wenn es darum geht sich zum ersten Mal mit einem Mädchen zu verabreden.

Ich war sehr berührt von der Liebe, die Karl selbst in schwierigsten Situationen immer wieder für seinen Bruder aufbringt und dass er ihm nie lange böse sein kann. Karl muss für sein Alter viel zu erwachsen sein - das muss natürlich langfristig schiefgehen, denn Karl ist ja selbst noch ein Kind.

Die Eltern von Karl und Mo ernten von mir daher auch nur absolutes Unverständnis - selbst wenn es schwer ist, Arbeit und Kinder unter einen Hut zu bringen, ist es absolut unverzeihlich, Karl so viel Verantwortung aufzubürden, zumal Mo besondere Bedürfnisse hat und unberechenbar sein kann. Besonders berührt hat mich die Szene, in der die Nachbarin Karl als einzige endlich einmal ein lange verdientes Lob für seine aufopfernde Arbeit ausspricht. Oder in als die anderen Kinder sich über Mo lustig machen und Karl hilflos daneben steht.

Das Buch war eine echte Achterbahnfahrt der Gefühle: Mitleid (mit Karl), Wut (auf die Eltern), Lachen (über Mos Einfälle und seine direkte Art).

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Ich schätze Oliver Scherz sehr für seine Erzählungen. Dieses Mal ist ihm eine Geschichte für ältere Kinder und Jugendliche sehr gelungen. Zwei Brüder, die so ungleich sind, viel Verantwortung, die zu tragen ist. Die Worte klingen echt und gefühlvoll...

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Ich finde, das ist ein ganz besonders Kinderbuch. Die schwere der Aufgabe, die Karl gegenüber seinem Bruder Mo übernimmt, überfordert nicht nur ihn, sondern auch den Leser mit jeder Zeile.

Oliver Scherz ist hier eine ganz wunderwolle Geschichte gelungen. Anders, als das, was ich bisher von ihm kenne. Aber auch solche Geschichten sind wichtig. Ich bin gespannt, wie das Buch bei meinen kleinen Lesern ankommt. Ich werde es auf jeden Fall für die Buchhandlung einkaufen und sehr gerne empfehlen.

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Mo ist Mo. Unberechenbar und unaufhaltsam. Mo hat eine Behinderung. Sein Bruder kümmert sich um ihn und muss sehr viel einstecken. Es ist ergreifend und toll geschrieben.
Oliver Scherz schreibt mal ein ganz anderes Thema und das ist ihm sehr gut gelungen.

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Mo und Karl sind Brüder. Zwillinge, um genau zu sein. Doch gleichzeitig sind sie auch sehr verschieden. Mo macht was er will, ist unberechenbar und unaufhaltsam, sorglos und ungehemmt. Karl hingegen ist sorgfältig, aufmerksam, verantwortungsbewusst. Nicht weil er es will, sondern weil er es muss. Denn Mo hat eine geistige Behinderung, der Vater ist nie da, die Mutter ständig auf der Arbeit - also muss der eine Bruder auf den anderen aufpassen. Gefühlt immer, jeden Tag. Irgendwie klappt das auch, wenn auch oft mehr schlecht als recht. Doch dann hat Karl eine Verabredung mit Nida, die er auf keinen Fall verpassen darf! Als seine Mutter ihn im Stich lässt, fährt er trotzdem und lässt Mo alleine zuhause. Und als er zurückkommt, ist sein Bruder verschwunden ...

„Ich wollte kein Mitleid mit Mo haben. Er hatte jeden Tag viel zu viel Spaß, wahrscheinlich mehr als ich. Niemand sollte ihn bemitleiden, nur weil er manches nicht schaffte. Niemand sollte denken, dass man ihn deshalb nicht für voll nehmen konnte."
pos. 113

Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen, genau richtig für die Zielgruppe. Die Story ist sehr authentisch und realistisch dargestellt - wodurch das Buch definitiv keine "leichte Kost" wird. Aber das ist genau richtig so! Die Mischung aus ernsten Momenten und ganz viel Humor ist wundervoll und macht das Buch trotz der Thematik nicht zu schwer.
Die Charaktere sind ebenfalls sehr authentisch. Karl, der ein so aufopferungsvoller Bruder ist, aber eben gleichzeitig selbst noch ein Kind - ein 12-jähriger Junge, der auch sein eigenes Leben braucht, seine eigenen Entscheidungen treffen sollte, wachsen und lernen muss, um ein eigenständiges Individuum zu werden. Der eben auch mal falsche Entscheidungen trifft oder aufbegehrt und sich selbst an erste Stelle setzt. Mo, der trotz - oder wohl gerade wegen - seiner geistigen Behinderung so viel Freude und Liebe in sich trägt, aber auch wütend wird, wenn man ihn nicht versteht, oder nicht verstehen will. Der die Welt auf eine völlig andere Art sieht. Die Mutter, die völlig überfordert ist mit allem und das Gefühl hat, dass sie stets alleine alle Entscheidungen treffen muss - und infolgedessen viele falsche trifft, die ihrem einen Sohn nützen und dem anderen schaden.

"Sieben Tage Mo" von Oliver Scherz ist ein berührendes und authentisches Buch über das Leben einer Familie, bei dem ein Mitglied mehr Aufmerksamkeit braucht als die anderen und sich das ganze Leben gefühlt nur noch um diese eine Person dreht. Diese Hilflosigkeit, die Karl verspürt, weil er das Gefühl hat, kein eigenes Leben leben zu dürfen und selbst von seinen Eltern vernachlässigt zu werden bzw. im Vergleich zu Mo unwichtig zu sein, überträgt sich direkt auf die Leser*innen. Er füllt sich zerrissen zwischen der Liebe zu seinem Bruder und dem Bedürfnis nach einem "normalen" Leben als Teenager. Gleichzeitig entwickelt man eine gewisse Wut auf die Eltern - den Vater, der lieber irgendwo im Nirgendwo Staudämme baut und die Mutter, die als Krankenpflegerin ständig arbeiten muss. Einem Kind diese enorme Bürde aufzulasten ist nicht nur unverantwortlich, sondern auch hochgradig gefährlich - für alle Beteiligten. Immerhin ist Mo impulsiv und kann Gefahren häufig nicht richtig einschätzen, während Karl schon rein körperlich gar nicht dazu in der Lage wäre, seinen Bruder in solchen Momenten dann aufzuhalten und/oder zu beschützen. Da wundert es einen beim Lesen - zumindest als Erwachsenen - dann schon ziemlich, warum niemand der Nachbar*innen, Lehrer*innen oder andere aus dem nahen Umfeld das Jugendamt einschalten ...

Zu den Illustrationen kann ich leider nichts sagen, da diese bei dem Vorab-Leseexemplar nicht enthalten waren. Sehr schade.

Fazit

Ein Buch, das einen nachdenklich zurücklässt, mit einem Gefühl der Hilflosigkeit und Zerrissenheit. Es ist sehr berührend und authentisch geschrieben und besonders Karls Gefühls- und Gedankenwelt kann man sehr gut nachvollziehen. Gleichzeitig gibt es sehr viel Situationskomik, die das Buch dann trotz der ernsten Thematik wieder etwas leichter werden lässt.

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Kinder mit behinderten Geschwistern haben es nicht immer leicht, vor allem, wenn sie mit in die Betreunung selbiger involviert sind.
Eigentlich sind Karl und Mo(ritz) zweieiige Zwillinge(12), da aber Mo bei der Geburt Sauerstoffprobleme hatte, fährt er nun mit dem MiniBus in eine behindertengerechte Schule und ist oft zu Therapiestunden mit der Mutter weg. Nachmittags allerdings, da die Mutter wieder im Krankenhaus arbeitet, ist an vier Tagen der Woche Karl der "Betreuer" seines (oft) liebenswert-lauten, aber eben auch anstrengenden Bruders, der gerne sagt+tut, was er will. Dabei hat Karl mit aufkommenden Pubertätsgefühlen, dem Umzug aufs Dorf vor einem Jahr sowie einem ständig abwesenden Vaters doch genug eigene Probleme an der Backe...
Scherz läßt uns tief in Karl`s Seele schauen, der seinen Bruder liebt, ihn aber ab und zu auch ganz, ganz weit weg wünscht bzw.seine Mutter auch mal gerne nur für sich hätte - ohne Stress und Wünsche, die ihn überfordern. Dann aber war Mo verschwunden und Karl und Mama haben eine längst fällige Aussprache...
Ein toller Geschwister-Roman(für Kids ab 11/12J.) zum Lachen, Lernen und Lieben - lesen, bitte!

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Der neue Titel vom sehr geschätzten Oliver Scherz hat mir gut gefallen. Und ein paar Tränchen habe ich auch verdrückt - wie immer, wenn Kinder es in einem Buch schwer haben. Mir gefällt, dass das Buch nur eine kurze Zeitspanne umfasst, sieben Tage: Das macht das Ganze übersichtlich und es tut keine Not, die gefundenen Lösungen für Probleme aufzuzählen; das offen hoffnungsvolle Ende reicht vollkommen. Mir gefällt außerdem, wie unmittelbar Karls Gefühle geschildert werden und alle seine Zwickmühlen deutlich werden. Erwachsene Leser bekommen einen kleinen Nachhilfeunterricht für das Denken und Empfinden von Zwölfjährigen, Kinder werden sich verstanden fühlen, weil ihre Gedankengänge vielleicht ähnlich sind - zwar hat nicht jeder einen behinderten Bruder, aber die Konflikte mit den Schulfreunden und den Eltern und den Lehrern sind übertragbar. Natürlich erfährt man auch viel über den Alltag mit einem behinderten Familienmitglied und wieviel Rücksichtnahme und Flexibilität eine solche Situation erfordert. Die Beschreibungen, wie Moritz sich benimmt, sind geradeheraus und gut vorstellbar - das besondere daran ist, dass Karl immer Moritz Beweggründe nennt, seine Gefühle erkennt und so dem Leser Moritz Weltsicht nahebringt. Sehr viel Positives wird immer wieder erwähnt, denn Moritz gibt auch viel Liebe. Etwas unsicher bin ich, wie ich das Buch im Laden empfehlen soll, da ich ungern missionarshaft "Problembücher" ans Herz lege. Allerdings lesen Kinder und Jugendliche supergern Bücher mit schwierigen Themen, die sie eigentlich nicht betreffen - so lernt man andere Welten kennen und baut Empathie auf. Und letzten Endes empfand ich den Titel beim Lesen nicht als unangenehm problembehaftet. sondern vor allem als eine Geschichte mit viel Herz und Optimismus.

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Karl und Mo sind Zwillingsbrüder; Mo ist behindert und Karl kümmert sich nach der Schule liebevoll um seinen Bruder während ihre Mutter im Krankenhaus arbeitet. Nir freitags hat Karl frei ind kann seinen Nachmittag ohne Mo so gestalten wie er gerne möchte.
Sieben Tage Mo ist eine wunderbar realistische Geschichte über das Leben mit Behinderung; die Ambivalenz aus Liebe und Anstrengung der Familie ist wunderbar eingefangen und Karls Überforderung mit der Verantwortung, die ihm (viel zu früh) übertragen wurde ist beim Lesen greifbar. Das macht besonders den Anfang teilweise schwer zu ertragen, aber insgesamt und vielleicht auch gerade deswegen eine absolut lohnenswerte Lektüre!

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Mit "Sieben Tage Mo" hat Oliver Scherz nach mehreren Kinderbüchern nun ein Titel herausgebracht, der in erster Linie die etwas älteren Kinder anspricht. Es ist ein Jugendbuch dessen Hauptdarsteller die zwölfjährigen Zwillinge Karl und Mo sind. Mo ist durch Komplikationen während der Geburt geistig behindert und so führen die beiden Zwillinge ein sehr unterschiedliches Leben. Die Familie ist vor einiger Zeit in ein Haus aufs Land gezogen und um diese zusätzliche finanzielle Belastung zu stemmen, geht auch die Mutter wieder ihren Beruf als Krankenschwester nach. Das bedeutet für Karl, dass er vermehrt nach der Schule sich um seinen Bruder kümmern muss, der eine Vollzeit-Betreuung benötigt.
Wir begleiten eine Woche in Karls Leben, sieben Tage, die geprägt sind davon, was es bedeutet, wenn man langsam anfängt sein eigenes Leben mit Freunden, Sport und Mädchen aufzubauen, aber gleichzeitig der verantwortungsvollen Aufgabe nachgehen soll, sich einerseits liebevoll doch andererseits durchaus autoritär der Betreuung seines geistig behinderten Bruders zu widmen. Wir erleben die beiden in Alltagssituationen, sowie in innigen brüderlichen Momenten, die sehr berührend sind und zeigen, wie tief auch dieses Geschwisterband zwischen den beiden besteht. Dennoch ist die wachsende Überforderung, die diese Verantwortung für den zwölfjährigen Karl zwangsläufig mit sich bringt, deutlich spürbar. Dass er besonders in dieser sensiblen Lebensphase ein dringendes Recht hat, sich um seine eigenen Bedürfnisse zu kümmern, wird angesichts der Tatsache, dass es derzeit keine andere Betreuungsmöglichkeit für Mo gibt, gänzlich ignoriert. So braut sich langsam und für den Leser leicht nachvollziehbar ein Szenario zusammen, dass diese Problematik auf seinen Höhepunkt bringt. Hier wird es dann noch richtig spannend und aufregend und es fällt schwer das Buch aus der Hand zu legen, bevor man nicht weiß, wie die Geschichte ausgeht.

Ich habe dieses Buch gerne gelesen. Es ist eine sehr eindrückliche Darstellung einer Familie, die unter zwei Geschwisterkindern ein geistig behindertes Kind großzieht. Diese Konstellation birgt viele interessante, lustige und berührende Situationen.. Da ich nun aber auch selber Mutter bin, lese ich dieses Buch durchaus mit Gefühlen der Betroffenheit, einerseits weil das Leben eines Menschen und zeitgleich der gesamten Familie sich komplett dramatisch verändert, wenn es unter der Geburt zu bedrohlichen Komplikationen kam, und andererseits weil hier ein heranwachsender Junge mit der überfordernden Aufgabe betraut wird, sich um seinen gleichaltrigen behinderten Bruder zu kümmern, was sicherlich in die Hände eines Erwachsenen und im besten Fall gut ausgebildeten Pfleger gehören würde. Mich selbst hat schon die Eröffnungsszene so getriggert, dass ich nicht sicher war, ob ich das Buch überhaupt weiter lesen kann. Ich bin aber überzeugt, dass Kinder mit einem viel unbefangenerem Herzen an diese Geschichte herangehen und mit großem Interesse und Spannung dem Geschehen folgen werden. Sie werden aus ihrer Sicht sehr vieles nachvollziehen können und sie werden Spaß an den unkonventionellen Ideen haben, die dieser liebenswerte und gnadenlos ehrliche Mo immer wieder hervorbringt.
Ich empfehle dieses Buch sehr gerne weiter.

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Meine Tochter ist ja schon groß, daher bleibt das Lesen von Kinderbüchern leider auf der Strecke. Aber manchmal stolpere ich dann doch über eins und in diesem Fall gefiel mir der Klappentext so gut, dass ich bei @netgalley_de direkt mal eine Anfrage stellen musste.  Danke für das Buch!
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Wie oft bin ich schon auf Menschen gestoßen, die Eltern mit behinderten Kindern bemitleidet haben. Wo Worte gefallen sind wie: "Ach ihr tut mir aber leid." Viele sehen in Menschen mit Besonderheiten immer noch eine Last, etwas, das nicht zu händeln wäre. Dabei können diese, einen sehr bereichern. Vor allem in ihrer Sorglosigkeit. In der Art, wie sie ihre Welt wahrnehmen. Sowie Mo.
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Mo und Karl sind 12-jährige Zwillingsbrüder und doch sehr verschieden. Karl wird sehr in die Verantwortung genommen. Denn der Vater ist weit weg und die Mutter muss arbeiten. So bleibt vieles an ihm hängen. Im groben und ganzen ist das für Karl auch total ok. Denn Mo ist nicht immer nur nervig und anstrengend. Die zwei haben auch sehr viel Spaß, wo Karl mal seinen Alltag vergessen kann. Aber manchmal wird ihm das alles zu viel. Gerade wenn die Freunde oder die anderen Menschen im Ort seinen Bruder falsch betrachten oder böse Sachen sagen. 
Und natürlich möchte Karl auch einfach mal für sich sein und sich um seine Angelegenheiten kümmern. Aber irgendwie scheint das keiner zu sehen.

Ich fand dieses Buch wirklich sehr schön geschrieben. 
Man erhält einen kleinen Einblick in die Familie und erkennt schnell, wo hier noch Unterstützung notwendig wäre. Gerade Geschwisterkinder, die viel schon mithelfen müssen, brauchen besondere Aufmerksamkeit. 
Ich fand es auch schön zu sehen, wie Mo seinen Bruder bereichert hat. Menschen mit Besonderheiten sind keine Last. Sie machen den Blick für die Welt einfacher. Wenn man denn gewillt ist, hinzuschauen. Jeder muss in der Familie auf den anderen achten, um sich auch mal was abzunehmen.

Ein Buch für Groß und Klein, um Menschen mit Besonderheiten und deren Familien in den Fokus zu rücken für mehr Sichtbarkeit und Anerkennung.

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Moritz, genannt Mo, und Karl sind Zwillinge. Allerdings hat Mo, weil die Nabelschnur bei der Geburt abgedrückt wurde, eine Behinderung. Der Vater ist beruflich viel unterwegs, die Mutter arbeitet als Krankenschwester. So ist es an Karl, sich nachmittags um Mo zu kümmern. Nicht einfach für einen pubertierenden.
Oliver Scherz erzählt eine Woche von Mo und Karl. ruhig, Schöne Zeiten werden ebenso beschrieben wie Katastrophen. Ehrlich zeigt sich die Liebe der beiden Brüder zueinander, aber auch Karl´s Bedürfnis, sein eigenes Leben zu leben und nicht immer noch für den Bruder verantwortlich zu sein. Es gibt Höhepunkte und kleine Katastrophen, die jedoch zusammen gemeistert werden. Auch die Überforderung der Mutter durch Beruf und die beiden so verschiedenen Jungs wird nicht ausgespart.Ein absolut lesenswertes Buch.

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Eine Geschichte die nicht nur Jugendlichen sondern vor allem Erwachsenen Einblick gewährt in die Herausforderungen des Alters zweier Brüder. Liebevoll und einfühlsam erzählt, mit ausreichend Spannung und "kleinen" Dramen, welche den/die Leser*innen bis zum Ende des Buches begleiten.

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Ich habe dieses Buch sehr gerne gelesen! Ich konnte mich in Mos Bruder gut hineinversetzen können und habe oft geschmunzelt. Ein sehr gutes, ehrliches Buch über das Wahre Leben, mal ernst, mal humorvoll aber immer gefühlvoll und nachvollziehbar. Auf jeden Fall ein Highlight.

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Ich habe im Rahmen der #netgalleychallenge2023 das Buch "sieben Tage Mo" von Oliver Scherz bereits im Mai gelesen, allerdings ohne jegliche Illustrationen. Das Buch erscheint am 30.08.2023 im @thienemannesslinger_kinderbuch Verlag und beinhaltet in der Print Version wundervolle Illustrationen, die der Zielgruppe Kinder und Jugendliche diese entsprechende Geschichte auch visuell näherbringen.
Es handelt sich hier um ein fantastisches Jugendbuch, genauer geht es hier um die zwölfjährigen Zwillinge Karl und Mo (Moritz), wobei es bei der Geburt vom Mo, dem älteren der beiden eine Sauerstoffunterversorgung gegeben hat.
Somit ist Mo in seiner Selbstständigkeit stark eingeschränkt und kann einfach nicht ohne Aufsicht sein, da er einfach in nichts und niemanden etwas böses oder schlimmes sieht. Und auch keine Emphathie seinen Mitmenschen gegenüber hat. Demzufolge muss immer jemand auf ihn aufpassen.
Der Vater baut irgendwo auf der Welt Staudämme man könnte auch sagen, er läuft vor dem Problem einfach davon, die Mutter arbeitet als Krankenschwester im Krankenhaus und muss den Haushalt führen und den Garten auch noch irgendwie in Schuss halten. Da hat es sich so eingespielt, dass an mittlerweile vier Tage die Woche eben Karl auf Mo aufpasst und das direkt nach Schulschluss. Wohlgemerkt, der gleichaltrige zwölfjährige Bruder. Das finde ich als Erwachsene ist schon eine Mammutaufgabe. Es ist eine immense Verpflichtung für ein Kind, zu wissen, dass so ziemlich jeden Nachmittag diese Verantwortung auf dich wartet.
Dieses Buch ist aus der Sicht von Karl geschrieben und der Leser merkt diesen Zwiespalt zwischen der Verantwortung dem Bruder gegenüber, dann der Versuch sich eigene Freiheiten rauszunehmen, die ersten pupertären Interessen bahnen sich an.
Karl ist für seine 12 Jahre unheimlich erwachsen, aber doch auch noch ein Kind, der eben gern Fahrrad fährt, Fußball spielt oder auch einmal nur mit seinen Freunden abhängt usw.
Die Mutter ist mit ihrer Arbeit und dieser ganzen Verantwortung bezüglich zweier Kinder, Job, Haushalt, Garten usw. auch absolut völlig überfordert und vom Vater kommt überhaupt gar nichts.
Dieses Buch lässt wirklich so einen Beigeschmack zurück, wie es eben für den Rest der Familie ist, wenn sich das gesamte Familienleben um eines der Mitglieder dreht, drehen muss, wenn ein Familienmitglied besonders ist.
Ich fand es für die Zielgruppe Jugendliche doch unheimlich gut und einfühlsam geschrieben. Das Buch lässt sich auch recht zügig und verständlich lesen.
Danke, dass ich dieses wundervolle Buch lesen durfte. Ich gebe diesem wundervollem Buch verdiente ⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
#Werbung #Rezensionsexemplar @thienemannesslinger_kinderbuch @netgalleyde

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Das Buch hat mich manchmal zu Tränen gerührt und ich war beeindruckt änder die Geschichte der Brüder. Unglaublich schöne Geschichte!

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Das Buch hat mich sofort gefesselt und ich konnte es kaum noch weglegen.
Die Geschichte des 12jährigen Karl, der seinen behinderten Zwillingsbruder oft versorgen und beaufsichtigen muss, ist sehr berührend und meiner Meinung nach recht realistisch dargestellt.
Sehr beeindruckend und immer liebevoll beschreibt Oliver Scherz die Beziehung der beiden Jungen und Karls Hin und Her der Gefühle. Einerseits ist er völlig überfordert mit dem zum Teil schwierigen Verhalten seines Bruders Mo und der Last, sich "gefühlt" ständig um ihn kümmern und seine eigenen Bedürfnisse zurückstellen zu müssen. Andererseits bewundert er Mo für seine Spontaneität und die Direktheit und Deutlichkeit seiner Gefühlsäußerungen. Trotz aller Schwierigkeiten schwingt immer die Liebe der beiden zueinander mit.
Ein sehr lesenswertes Buch, auch für Erwachsene!

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Mo ist meist fröhlich und unbeschwert, sagt einfach was ihm in den Sinn kommt und bringt seinen Zwillingsbruder Karl damit in Verlegenheit. Er ist mit einer geistigen Behinderung zur Welt gekommen und oft unberechenbar. Trotzdem stehen sich die Brüder sehr nahe. Aber manchmal wird Karl die Verantwortung einfach zu viel. Als der elfjährige mit seiner Mitschülerin Nida an den Badesee möchte, lässt er Mo einfach allein zuhause. Die Katastrophe ist vorprogrammiert. Oliver Scherz erzählt einfühlsam von zwei Brüdern, die eine ganz besondere Beziehung zueinander haben. Aber auch von den täglichen Herausforderungen und Glücksmomenten, die ein Leben mit einem behinderten Kind mit sich bringen. Für Kinder ab 11 Jahren.

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Eine ganz einfühlsame Geschichte über die Liebe von Karl zu seinem geistig behindertem Zwillingsbruder Mo.
An vier Tagen die Woche muss Karl für Mo da sein, weil ihre Mutter arbeiten muss und ihr Vater im Ausland ist. Für Karl ist das keine einfache Zeit, obwohl er seinen Bruder wirklich gerne hat. Für Karl fühlt es sich immer mehr so an als wäre die ganze Woche Mo-Tag. Er möchte zwischendurch einfach mal frei im Kopf sein und sich draußen ungestört mit Freunden treffen. Doch die Herausforderungen des Tages erschöpfen Karl zusehends. Keine leichte Situation, bis Karl merkt, dass auch er ein Recht auf Freiraum hat und eine andere Lösung her muss.
Ganz toll erzählt!!!

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Mo und Karl sind Zwillingsbrüder, aber sie sind ganz unterschiedlich. Während ihrer Geburt erlitt Mo einen Sauerstoffmangel, und nun braucht er spezielle Zuwendung. Der Vater ist meistens im Ausland, die Mutter muss arbeiten, und so trägt Karl fast jeden Nachmittag ganz alleine die Verantwortung für seinen Bruder, und das lastet ganz schön schwer auf den Schultern des Jungen....

Ein sehr rührendes Buch. Die Zerrissenheit zwischen der Liebe und Fürsorge für den Bruder und der Hilflosigkeit, das Bedürfnis ein eigenes Leben zu haben ist praktisch greifbar. Gleichzeitig möchte man als Leser diese Mutter schütteln, die dem Jungen so viel Verantwortung auflastet, ohne zu erkennen, dass dieser ebenfalls Bedürfnisse hat. Sehr zu empfehlen!

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"7 Tage Mo" hat mich so sehr berührt, wie lange kein Buch mehr.
Der schlichte, schöne Schreibstil lässt Raum für Karl und seine Zerrissenheit zwischen der Verantwortung und Liebe für seinen Bruder Mo, und der Sehnsucht nach einem "normal"-komplizierten Leben, die sich irgendwann Bahn bricht.
Eine warmherzige, starke Geschichte für geübte Lesende ab 12, die gerne besondere Bücher lesen.

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Sieben Tage Mo von Oliver Scherz ist ein herzerwärmendes und gleichzeitig -zerreisendes Kinderbuch. Eine Hommage an alle Gechwisterkinder, die viel leisten, schnell groß werden müssen und zu kurz kommen. Liebevoll wird die Geschichte um das Zwillingspaar Karl und Mo aus Karls Sicht erzählt. Karl kümmert sich so gut er kann um seinen geistigbehinderten Bruder Mo, während die Eltern fast nur arbeiten und seine Kindheit an ihm vorbeizieht. Er lernt seinen Bruder mit anderen Augen zu sehen und lockerer zu werden. Mich hat das Buch gepackt und bewegt. Ganz Toll!

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Einfach eine grandiose Erzählung über den Alltag, die Herausforderungen und das manchmal untergehen-fühlen oder einfach-schreien-wollen, wenn man eine nicht einfache Familiensituation hat.

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Dieses Buch ist so wichtig, so emotional, so - ehrlich gesagt - schwierig zu empfehlen.
Es ist ein Buch, dass ich jedem ans Herz legen möchte, aber es ist schwierig es jemandem in die Hand zu geben, wenn sie nach einem Geschenk suchen. Das ist ein Buch, dass in die richtigen Hände gelegt werden muss und ich hoffe, dass ich sie finden werde.
Das Buch hat einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen und es ist schwer in Worte zu fassen, wie wunderbar dieses Buch ist. Wie hingerissen Karl mit der Situation ist, beschreibt so klar, wie sich ein Kind in seiner Situation fühlt. So sehr er Mo liebt, so sehr belastet es ihn auch, so viel auf seinen Bruder aufpassen zu müssen - am Ende sind die beiden eben einfach zwei Kinder, die ihre Kinderheit unbeschwert leben sollten, aber die Welt der Erwachsenen um sie rum, macht es ihnen nicht leicht.
"Sieben Tage Mo" ist ein Buch, dass mich zum Lachen und zum Weinen gebracht hat und ich bin sehr froh, dass ich es gelesen habe.

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Berührende Geschichte von Karl und seinem Bruder Moritz.Beide
12,der eine geistig behindert,der andere nicht.Die Familie zieht von der Stadt aufs Land.Die Mutter arbeitet im Krankenhaus und der Vater weit weg an Staudämmen und ist quasi nie da.Das neue Haus muss aber abbezahlt werden,deshalb muss Karl auf Mo aufpassen,denn es gibt auf dem Land keine Betreuung für Mo und die Eltern müssen ja Geld für das Haus verdienen.

Mir ist das als Mutter von 2 Kindern (12 und 14) echt quer gegangen,dass die Eltern dermaßen die eigene Verantwortung an ein Kind delegieren.Karl hat so gut wie keine Freizeit mehr,weil er ständig in Sorge um Mo ist,dass er Quatsch anstellt.Das passiert recht oft.

Irgendwann kann Karl kräftemässig nicht mehr und die Mutter erkennt,dass sie und der Vater, Karl zu viel aufgebürdet haben.Die Eltern kriegen glücklicherweise noch die Kurve.Das Buch zeigt sehr gut wie anstrengend es ist ein besonderes Kind zu haben,weil einfach die Unterstützung und das Verständnis von aussen fehlen,aber auch wie schön das Zusammenleben sein kann.Es geht um Freundschaft,erste Liebe,Geschwisterliebe und Überforderung im Alltag.
Ein unbedingt lesenswertes Buch!

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Als Leser taucht man in den Familienalltag der zwölfjährigen Zwillingsbrüder Karl und Mo ein. Oliver Scherz trifft den passenden Erzählton ohne zu beschönigen, wie es ist, wenn man sich um seinen Bruder kümmern muss, wenn er eine geistige Behinderung hat und die Eltern den ganzen Tag arbeiten gehen. Die Hilflosigkeit und Überforderung von Karl werden in kurzen Kapitel erzählt und die kleinen Fluchten beim Fußballspielen oder am See mit dem Mädchen Nida gönnt man ihm von Herzen. Die Geschichte liest sich locker, trotz Tiefe und durch die Empathie von Mo ist immer eine gewisse Leichtigkeit zu spüren. Ich finde es gut, dass sich am Ende nicht alles in Wohlgefallen auflöst, sondern konstruktive Lösungen den Familienalltag erleichtern sollen.

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Karl ist ein ganz normaler 12jähriger Junge. Und doch ist sein Leben besonders, denn in seiner Freizeit muss er seinen behinderten Zwillingsbruder Mo betreuen. Einfühlsam beschreibt Oliver Scherz den Alltag der beiden Jungs, erzählt von Ausgrenzung und von Karl, der auf vieles verzichten muss. Oft ist er überfordert und wünscht sich mehr Zeit für seine Freunde. Eines Tages lässt Karl seinen Bruder alleine, denn er möchte sich so gerne mit einem Mädchen treffen. Leider klappt das nicht so wie erwünscht und schließlich wird Karl klar, wie wichtig ihm sein Bruder Mo ist. Oliver Scherz ist mit „Sieben Tage Mo“ ein einfühlsames, berührendes Buch gelungen, das trotz der bedrückenden Lebenssituation, gespickt mit einiger Situationskomik, absolut lesenswert ist.

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Es ist mühsam für den12jährigen Karl seit sie umgezogen sind. Der Vater beruflich ständig unterwegs, die Mutter auch voll berufstätig; so bleibt es an Karl sich um seinen unberechenbaren Zwillingsbruder Mo zu kümmern, der eine geistige Behinderung hat. Tagsüber auf sich alleine gestellt übernimmt Karl für Mo die Verantwortung, kocht, hilft bei den Hausaufgaben und sucht sinnvolle Beschäftigungen, denen sie zu zweit nachgehen. Karl liebt seinen Bruder, mag seine wilde, ehrliche Art, und dennoch sehnt er sich nach mehr Zeit für sich und seine Freunde. Und vor allem Zeit für Nida, die er gerne näher kennenlernen möchte. Und eines Tages nimmt er sich die Zeit und lässt seinen Bruder für ein paar Stunden allein…
Eine sehr zu Herzen gehende Geschichte um eine ganz besondere Beziehung zwischen zwei sehr unterschiedlichen Zwillingsbrüdern.

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Ein wunderbares Kinderbuch, dass das Leben realistisch und trotzdem liebevoll darstellt. Ich habe es sehr gern gelesen und werde es noch lieber empfehlen.

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Karl möchte so gerne ein ganz normaler Junge sein und ein unbeschwertes Leben haben. Aber sein Zwillingsbruder Mo ist behindert und er fühlt sich für ihn verantwortlich. Der Vater der Beiden ist auf See und die Mutter arbeitet als Krankenschwester. So sind die beiden Jungs viel auf sich gestellt, und Karl ist mit den spontanen Ideen und Aktionen von Mo oft überfordert. Gleichzeitig liebt er seinen Bruder und will ihn vor Mobbing schützen.
Das ist ein ganz besonderes Kinderbuch ab 11 Jahren, erzählt es doch diese Geschwistergeschichte ganz ohne Pathos und ohne auf die Tränendrüsen zu drücken

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