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Die Rettung
Roman
von Charlotte McConaghy
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Erscheinungstermin 28.05.2025 | Archivierungsdatum 27.07.2025
Zum Inhalt
Ein existenzieller Roman über Liebe, Schönheit und Gewalt am äußersten Ende der Welt
Dominic Salt lebt mit seinen drei Kindern auf einer verlassenen Insel, irgendwo zwischen Australien und Antarktis. Weil das kleine Stück Land langsam vom steigenden Wasser verschlungen wird, ist das Forschungsteam, zu dem auch Dominic gehörte, längst abgereist, und bald soll auch die Familie ans Festland zurückkehren. Doch wird in einer folgenreichen Sturmnacht plötzlich eine Frau an die Küste gespült. Sie ist schwer verletzt, fast erfroren. Wer ist die Fremde? Und wie ist sie ausgerechnet nach Shearwater geraten? Während die Kinder sich von ihrer atemberaubend schönen Insel verabschieden müssen, von den Seelöwen und Albatrossen, den sturmumtosten Klippen und versteckten Senken, beginnen die fünf Menschen, einander zu umkreisen, ihre Sehnsüchte und Geheimnisse zu teilen und sich zu fragen: Welche Entscheidungen müssen wir treffen, um die Menschen zu schützen, die wir lieben?
Mit »Die Rettung« ist Charlotte McConaghy, die Bestseller-Autorin von »Zugvögel« zurück in ihrem Element: dem wilden, wunderschönen und existenziell bedrohlichen Meer.
Ein existenzieller Roman über Liebe, Schönheit und Gewalt am äußersten Ende der Welt
Dominic Salt lebt mit seinen drei Kindern auf einer verlassenen Insel, irgendwo zwischen Australien und Antarktis...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783103976830 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Auch in ihrem neuen Buch bleibt Charlotte McConaghy ihrem Thema treu: Die Bedrohung der Natur durch den Menschen. Diesmal führt sie uns auf eine entlegene Insel zwischen Australien und der Antarktis. Dort lebt der Forscher Dominic Salt mit seinen drei Kindern. Da die Insel dem steigenden Meeresspiegel zum Opfer fallen wird, ist das restliche Forscherteam bereits abgereist. Die Familie soll bald abgeholt werden. Eines Tages wird eine schiffbrüchige Frau angespühlt. Wer ist sie? Welches Geheimnis verbirgt sie? Und was versuchen auch Dominic und seine Kinder mit aller Macht zu verbergen?
Klingt spannend? Ist es auch. Aber Charlotte Macconaghy steigert die Spannung nur langsam. Viel Raum nimmt das raue Klima der Insel ein. Ebenso die Beschreibung der Tiere, wie Seevögel, Robben, Pinguine und die Pflanzenwelt. Eindrucksvoll wird aufgezeigt, wie tief die Kinder mit der Natur und dem Meer verbunden sind. Dann erfahren wir wieder ein Detail aus Rowens Vergangenheit, oder aus Begebenheiten, als das Forscherteam noch vor Ort war. Gibt es einen Zusammenhang? Außerdem hat jemand die Verbindungen zur Außenwelt gekappt. Aber warum?
Allmählich erlangen die Figuren in Rückblenden Tiefe. Rowens Haus ist abgebrannt, ihr Mann verschwunden. Dominic und seine Kinder trauern um die Ehefrau/Mutter. Alles ist in Schieflage: Die Natur, Rowan und die Familie. „Sie (die Mutter) ist schon seit Jahren weg, aber wir alle sind wie besessen von ihr.“
In diesem Buch widmet sich die Autorin Themen wie Trauer, Schuld, Gewalt und der Frage, wie weit ein Vater gehen darf, um seine Kinder zu schützen. Der Klimawandel und seine Folgen sind allgegenwärtig.
„Die Rettung“ ist lesenswert und aufwühlend. Stellenweise hätte ich mir etwas mehr Tempo gewünscht, aber das ist natürlich subjektiv. Das Finale ist fulminant und schmerzhaft. Große Literatur! Große Empfehlung!

Charlotte McConaghy gelingt mit Die Rettung ein aufwühlender, poetischer und zutiefst berührender Roman über das Überleben in einer Welt, die an den Kipppunkten des Klimawandels steht. Wie schon in ihren vorherigen Werken verbindet die Autorin eine fesselnde Geschichte mit drängenden ökologischen Fragen – doch Die Rettung geht noch einen Schritt weiter: Es ist ein Roman über Verantwortung, Verlust und Hoffnung inmitten einer sterbenden Natur.
Im Zentrum der Handlung steht Dominic mit seinen drei Kindern Fen, Raff und Orly, die auf der fiktiven Insel Shearwater leben – ein abgelegener Ort im Pazifik, der einst Zentrum eines internationalen Forschungsprojekts war.
Anfangs wurden die Pflanzensamen gesammelt, um die Artenvielfalt zu bewahren und den Fortbestand des Planeten mit all seinen Lebensformen zu sichern. Tiefgefroren und sicher eingebunkert sollten sie eine Hoffnung für die Zukunft darstellen. Doch mit dem immer schneller steigenden Meeresspiegel schwindet die Zeit: Wasser dringt in den Saatgutbunker ein – ein Szenario, das so nicht vorhersehbar war. Das Forschungsteam sieht sich gezwungen, seine Mission drastisch zu ändern. Statt die Vielfalt zu retten, bleibt nur noch die Möglichkeit, jene Samen zu sichern, die unmittelbar für das Überleben der Menschheit erforderlich sind.
Als das Forscherteam schließlich evakuiert wird, bleibt nur noch Doms Familie zurück – mit der belastenden Aufgabe, in den letzten Wochen vor der endgültigen Räumung über Leben und Vergessen zu entscheiden. Diese selektive Rettung stellt ethische Fragen von großer Tragweite, die auch den ehemaligen Teamleiter an seine Grenzen bringen: Wer darf entscheiden, was lebt und was vergeht?
Die Geschichte nimmt eine unerwartete Wendung, als eine schwer verletzte, unbekannte Frau an den Strand gespült wird. Ihre Rettung durch die Familie bringt Bewegung in die festgefahrene Situation – emotional wie erzählerisch. Stück für Stück setzt sich ein Puzzle zusammen, das nicht nur die Identität der Frau, sondern auch größere Zusammenhänge enthüllt.
McConaghys Sprache ist kraftvoll und bildreich. Besonders eindrucksvoll sind ihre Beschreibungen der Natur und Tierwelt: wild, verletzlich und voller Schönheit. Der Roman lässt deutlich spüren, was wir zu verlieren drohen – nicht nur auf wissenschaftlicher, sondern vor allem auf emotionaler Ebene. Die Warnung ist klar und eindringlich: „Wir werden alle verbrennen, ertrinken oder verhungern.“ Ein Satz, der im Gedächtnis bleibt.
Die Rettung ist mehr als ein dystopischer Umweltroman. Es ist ein literarisches Plädoyer für Mitgefühl, für die Verbindung zwischen Mensch und Natur – und für die Notwendigkeit, Verantwortung zu übernehmen, auch wenn die Umstände übermächtig erscheinen.
Fazit:
Ein großartiger, zutiefst bewegender Roman, der lange nachhallt. McConaghy schafft es, Wissenschaft, Emotion und Spannung so zu verknüpfen, dass man das Buch kaum aus der Hand legen kann. Eine klare Leseempfehlung – fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite.

Die abgelegene Insel Shearwater zwischen Tasmanien und der Antarktis wird unaufhaltsam vom steigenden Meeresspiegel bedeckt, so dass die Forschungsstation dort aufgegeben werden muss. Nach Evakuierung des Personals sind allein Dominic Salt und seine drei Kinder auf der Insel, auf die der „Global Seed Vault“/Saatgutbunker der UN aus Spitzbergen in Sicherheit gebracht worden war. Bis heute wirken die Bewohner bedrückt durch die düstere Vergangenheit der Insel als ehemaliger Standort von Walfängern. Als im schlimmsten Unwetter, an das die Salts sich erinnern, eine fremde Frau schwer verletzt an der Küste strandet, ist sie bis zur Ankunft des letzten Schiffs auf die Versorgung durch die Salts angewiesen, die ihre rationierten Portionen mit ihr teilen und die Pflege ihrer schweren Verletzungen schultern. Da die Energieversorgung ausgefallen ist, kann kein Notruf abgesetzt werden.
Äußerst misstrauisch umschleichen sich hier zwei konkurrierende Parteien. Vater und Kinder verbergen offenbar etwas vor Rowan, zugleich hungert jeder der Salts nach einer Gesprächspartnerin. Besonders Fen hat weibliche Gesellschaft lange vermisst. Dass die einzige Tochter fern der Familie im Bootshaus lebt und sich beim Schwimmtraining im eiskalten Meer allmählich "zur Robbe" entwickelt, lässt befürchten, dass sie Schlimmes erlebt hat.
Dominic und Rowan als Icherzähler und ein allwissender Erzähler mit wechselndem Focus geben hier Einblick in Motive, die die Betroffenen in der Krise nicht länger verbergen können. Die Handlungsfäden laufen zusammen in der Frage, wer ein Mann namens Hank Jones ist, wo er sich befindet – und ob die Rettung von Menschen oder Saatgut wichtiger ist. Durch die blutige Geschichte der Insel (die an das tasmanische Macquarie Island angelehnt ist) und die komplizierte psychische Verfassung handelnder Personen entsteht eine Weltuntergangsstimmung, die für Tierfreunde belastend sein könnte. Einen Lichtblick in dieser Düsternis bietet der neunjährige Pflanzenexperte Orly, der mit seinen Wissensgeschichten zum willkommenen Unterhalter der verletzten Rowen wird – und für die endgültige Evakuierung der Insel eigene Pläne verfolgt.
McConaghys dystopischer Roman hat mich durch den abgelegenen Handlungsort gefesselt, die Beziehung zwischen fünf an die Insel gekettete Figuren, ihr Jonglieren mit der Wahrheit und der über allem drohend schwebende Inselkoller. Die Handlung hinterlässt bei mir einige offene Fragen, z. B. über den Heilungsprozess von Rowans Verletzungen und über den Zustand der restlichen Welt, die offenbar überzeugt ist, Klimaflüchtlinge unterzubringen zu können und zugleich Raum für Lebensmittelanbau zu haben.
Fazit
Mit „Die Rettung“ verfolgt Charlotte McConaghy ihr Herzensthema Klimawandel aus „Zugvögel“ konsequent weiter. Wer an Nature-Writing interessiert ist und Romanhandlungen an abgelegenen Schauplätzen sucht, findet hier auch eine krimireife Handlung und psychologisch faszinierende Figuren.

Ein tolles Buch mit super Setting. Man darf hier keinen schnellen und atemberaubenden Thriller erwarten. Stellenweise zieht sich die Geschichte doch ein wenig, aber die Autorin hat die Charaktere so wahnsinnig gut geschrieben und lebendig erscheinen lassen, dass es mich gar nicht so sehr gestört hat, dass es nicht Schlag auf Schlag ging. Mir hat das Lesen dieses Buches einfach sehr gut gefallen, auch wenn es nicht das war, was ich erwartet hatte.

Schon länger hat mich kein Buch mehr zum weinen gebracht, dieses hat es geschafft. Die letzten Seiten ... Endgegner. Ein unglaublich schönes und berührendes Buch, mit wunderbar hellen Momenten, und genauso dunklen. Das Buch hat eine wahre Sogwirkung, genau wie das Meer, welches nach und nach die kleine Insel zu verschlingen droht. Eine intensive Geschichte, die noch einige Zeit nachklingt, und zum nachdenken anregt. Die Charaktere des Buches ... man muss sie einfach kennenlernen. Ein wahrer Schatz, der mich wirklich begeistert hat.

McConaghy entführt uns an einen unglaublich isolierten und verwunschenen Ort, um uns einen Einblick in die katastrophalen Auswirkungen der globalen Erwärmung zu geben und uns zu zeigen, wie die Zukunft aussehen könnte.
Wir befinden uns auf der Shearwater-Insel in der Antarktis. Ein Vater und seine drei Kinder leben in einem Leuchtturm, der eine Saatgutbank schützt, während die Insel langsam überflutet wird und nicht nur das Saatgut zu vernichten droht, sondern auch diejenigen, die dort bleiben. Doch dann wird eine Leiche an die Küste gespült. Kaum lebendig. Aber sie ist es, und sie hat Fragen - genau wie sie.
McConaghys Schreibstil ist schön, aber intensiv. Die Landschaft ist lebendig, die Fauna üppig, die Tierwelt wundervoll. Sie kontrastiert die Menschheit und ihre Zerstörung mit der Schönheit eines Ortes, an dem Robben, Pinguine und Vögel in Harmonie leben. Eine Geschichte von Trauer, Angst und Verlust, aber auch von Hoffnung und Stärke.

Die Geschichte spielt auf einer kleinen fiktiven Insel namens Shearwater irgendwo zwischen Australien und Antarktis, die aufgrund des steigenden Meeresspiegels infolge des Klimawandels bald im Meer versinken wird. Das ganze Forschungsteam ist bereits abgereist- nur noch der Hausmeister Dominic Salt und seine drei Kinder warten darauf die Insel verlassen zu können.
In einer stürmischen Nacht wird eine halb erfrorene Frau an Land gespült.
Dominic und seine Kinder retten und behandeln sie - doch keiner weiß, wie sie dorthin kam und was sie im Sinn hat. Schon hier spürt man ein Misstrauen, aber auch Hilfsbereitschaft und Emotionen.
Die Kapitel werden abwechselnd aus der Sicht eines der Hauptprotagonisten erzählt und bringen so Abwechslung in die Geschichte.
Eine Mischung aus Thriller, Drama und Romanze und so fesselnd geschrieben, dass ich kaum aufhören konnte zu lesen.
Das Thema Klimawandel hat eine große Rolle in dieser Story und kommt hier gut zur Geltung.
Die Autorin verwebt meisterhaft Geheimnisse, Abenteuer und Emotionen,die auch haptisch beeindruckend sind.
Das Buch hat eine gute Mischung aus Spannung und Ernsthaftigkeit, die zum Nachdenken anregen.
Absolute Empfehlung.

Als Rowan mehr tot als lebendig an die Felsen vor Shearwater angeschwemmt wird, ahnt niemand auf der dort befindlichen Forschungsstation, wie sie das Leben der wenigen zurückgelassenen Menschen verändern wird. Dieses Buch verdeutlicht, was im Leben wichtig ist und dass wir uns unseren Ängsten stellen müssen.
Unbedingt lesen!

Aufregende Erlebnisse
Von der Schriftstellerin Charlotte McConaghy habe ich schon die beiden Romane gelesen, deshalb musste ich auch das neue Buch,
Die Rettung, lesen.
Es ist ein intensives Buch mit
faszinierende Naturgewalten.
Dominic lebt mit seinen drei Kindern auf einer kleinen Insel. Er gehört zu einem Forscherteam.
Da die Insel bald überspült wird , müssen alle bald die Insel verlassen.
Dann gibt es noch ein paar dramatische Aktionen.
Die Autorin hat diesen Roman wieder besonders fesselnd dargestellt. Die Personen sind fesselnd geschildert.
Ich wurde wieder in die Geschichte hinein gezogen.
Der Roman ist ein wunderbarer Roman, den ich gerne weiter empfehle.

Eine Insel, mitten im Nirgendwo zwischen Australien und der Antarktis. Eine verlassene Forschungsstation. Dominic Salt und seine drei Kinder sind die letzten Bewohner von Shearwater Island. Es sind nur noch einige Wochen bis zur Evakuierung, denn die Insel versinkt. Und dann wird eine Fremde angespült...
Welche Geheimnisse hat sie? Und was verbergen die BewohnerInnen der Insel?
Ein Roman mit extrem gutem Spannungsbogen. Fast jedes Kapitel endet mit einem Cliffhanger und von Seite zu Seite liest man immer atemloser - bis zum absoluten Showdown.
Ein Roman, der neben der Spannung viele weitere Facetten hat. Der von Klimawandel und ökologischen Veränderungen erzählt. Und in dem neben all der rauen Natur eine Familie steht, die allen Widrigkeiten zum trotz füreinander da ist und liebt.

Unfassbar spannend und mitreißend! Gewaltig, wie die Wellen an den Kliffen. Eine große Leseempfehlung.

Mir hat dieses Buch wieder sehr gut gefallen. Die Geschichte war spannend geschrieben und die Charaktere interessant. Ich konnte kaum aufhören zu lesen und wollte unbedingt wissen, wie die Geschichte ausgeht. Gerade die Hintergründe der Kinder haben mich sofort interessiert. Was mir am besten gefallen hat war allerdings das setting. Also diese Insel zwischen Australien und der Antarktis, die von so vielen Tieren besiedelt ist. McConaghy hat die Lnadschaft dabei wirklich toll geschrieben und natürlich hat das alles total gut zur Handlung gepasst. Auch alles rund um den Saatbunker fand ich faszinierend, weil ich mich vorher mit diesen Bunkern noch nie auseinandergesetzt hatte und das daher alles neu für mich war. Und die Bilder von riesigen Pinguinkolonien und Walen, mit denen die Figuren schwimmen fand ich toll! Ich bin von diesem Buch begeistert.

Einfach wieder großartig, der neue Roman von Charlotte McConaghy. Sie versteht es meisterhaft Umweltthemen, Naturbeschreibungen und für das Überleben der Menschheit wesentliche Themen mit einer spannenden Handlung zu verknüpfen. Und trotz der teilweise düsteren Stimmung bleiben Liebe und Hoffnung am Ende die wahren Sieger. Mehr davon!

Charlotte McConaghy gelingt es auch mit ihrem dritten Buch, Lesenden einen unglaublich fesselnden Roman zu bieten. Schauplatz diesmal eine höchst abgelegene Insel, Standort eines Saatgutbunkers der vom Klimawandel bedroht ist. Dom und seine Kinder warten auf das Schiff, dass sie von der Insel holen soll, die bald unbewohnbar ist. Währenddessen wird eine geheimnisvolle Fremde ans Ufer geworfen und das fragile Gleichgewicht in der Familie gerät ins Wanken. Natur und Mensch miteinander im Kampf ums Überleben - das ist auch hier Thema der Autorin. Unglaublich intensiv erzählt. Nicht verpassen.

dies war mein erstes Buch der Autorin und es hat mich wirklich umgehauen. die Natur- und Ortsbeschreibungen waren so detailgetreue, dass ich das Gefühl hatte, selbst auf Shearwater zu sein. das Ende hat mich mitgenommen und ich werde definitiv noch lange darüber nachdenken! das Buch war eine Hommage an die Natur, den Überlebenskampf, den menschlichen Zusammenhalt und insbesondere die unabdingbare Liebe.

Shearwater Island, eine Insel im Südpolarmeer. Hier lebt Dominic, Dom, mit seinen drei Kindern. Bis vor Kurzem hielten sich hier verschiedene Forschungsgruppen auf, um die Auswirkungen des Klimawandels zu erforschen, aber auch um den Saatgutbunker im Frostkeller zu überwachen und zu erweitern. Es ist ein karges Leben, das Dom hier mit seinen Kindern führt. Abgeschieden von jeglicher Zivilisation, die Versorgung erfolgt alle paar Monate per Schiff, was genaue Vorratsplanung und -haltung erfordert und stets sind sie den Urgewalten der Natur ausgeliefert. Kein einfaches Leben, aber nach dem Tod der Ehefrau und Mutter sind sie nun bereits seit acht Jahren auf der Insel und jeder von ihnen geht mit der Einsamkeit inmitten der schroffen Natur anders um. Dom redet mit seiner Frau, als wäre sie mit auf der Insel, Raff, der Älteste, versucht seine Wut und seine Emotionen am Sandsack rauszulassen, während Tochter Fen die Nähe der Tiere sucht, sogar die Nächte mit ihnen verbringt. Nachzügler Orly, erst neun Jahre, kam mir wie ein wandelndes Naturlexikon vor. Ganze Seiten vom Pflanzenlexikon zitiert er auswendig. Wen wunderts, dass er auch mit den Pflanzen auf der Insel spricht. Doch im Prinzip lebt jeder der Vier für sich. Denn dem Vater gelingt es nicht sich gegenüber seinen Kindern zu öffnen, Gefühle zuzulassen, geschweige denn über seine eigenen Gefühle zu reden. Ja, es hat mich traurig gestimmt, wie isoliert bei aller Nähe und Abgeschiedenheit hier jeder lebt. Doch dann wird in einer Sturmnacht eine Frau an den felsigen Strand gespült. Sie ist es, die auf die Kinder zugeht, mit ihnen spricht und ihre Sicht über das Leben auf der Insel hinterfragt, ihre Pläne für die Zukunft wissen will. All das was ihr Vater noch nie gemacht hat, weil er den Verlust seiner Frau bis heute nicht verarbeitet hat.
Sehr eindringlich schildert die Autorin im Buch, wie jeder Inselbewohner eine Entwicklung des Geistes und der Pläne für das weitere Leben durchmacht. Von mir gibt’s 5 Lese-Sterne und eine 100%ige Leseempfehlung.

Wie schon in den beiden Vorgängern geht es auch in McConaghys neuem Buch um unsere Rolle als Menschen auf dieser Welt, einer Welt, die wir an den Rand des Kollaps getrieben haben. Das Buch ist gleichzeitig Familienroman, Nature Writing und Krimi, in gleichen Maße aber auch Dystopie, spielt doch die ganze Geschichte auf einer im Meer versinkenden Insel, für die es keine Rettung gibt. Die titelgebende Rettung findet sich allerdings gleich mehrfach in der Geschichte. Auf den Punkt bringt es dieser Satz, der auch ein bisschen die Essenz des Menschseins im hier und jetzt ausmacht: "Kann schon sein, dass wir eines Tages alle ertrinken, verbrennen oder verhungern, aber bis dahin können wir immer noch selber entscheiden, ob wir zur Vernichtung beitragen, oder füreinander da sein wollen."

Eine unglaublich mitreißende Geschichte.
Charlotte McConaghy erzählt von einer Familie, die abgeschieden auf einer verlassenen Insel in einem Leuchtturm lebt. Die junge Familie – bestehend aus dem Vater, zwei Teenager-Kindern und einem neunjährigen Sohn – hat die Aufgabe, wertvolle Samen in einem Bunker zu bewachen. Forscher:innen gibt es längst nicht mehr, der Meeresspiegel steigt unaufhörlich. In wenigen Wochen sollen sie abgeholt werden – gemeinsam mit einer kleinen, Auswahl der Samen.
Nach einer heftigen Sturmnacht fällt der Strom aus. Am nächsten Morgen entdeckt die 17-jährige Tochter eine bewusstlose Frau am Ufer – angespült, dem Tod nahe.
Die Familie beginnt, sich um sie zu kümmern. Nach einigen Tagen ist die geheimnisvolle Fremde wieder ansprechbar – doch warum sie auf dem Weg zur Insel war, bleibt zunächst unklar.
Wir Leser:innen erfahren jedoch früh: Ihr Ehemann, ein Forscher, arbeitete einst auf dieser Insel und bat sie in einer letzten Nachricht um Hilfe.
Was ist passiert?
Diese Frage zieht sich wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und macht es zu einem echten Pageturner.
Doch die Autorin schenkt uns nicht nur Spannung, sondern auch tiefgründige, authentische Figuren, die mit viel Liebe zur Natur und zueinander gezeichnet sind.
Die Familienmitglieder kämpfen mit ganz unterschiedlichen Herausforderungen: dem Verlust der Mutter, schwierigen Beziehungen untereinander, dem Abschied von Freunden – und dem Zerfall der Insel selbst.
Die Ankunft der Fremden bringt vieles ins Wanken. Sie löst gefährliche, aber auch berührende Entwicklungen aus, die das Leben aller verändern.

Ein absolutes Meisterwerk und Jahreshighlight! Das Buch hat alles: Spannung, Wut, Trauer, Gefühle, Atmossphäre, Dystopie, die gleichzeitig sehr realistisch wirkte. Besonders überzeugend war hier die Erzählweise aus fünf Perspektiven, wodurch man immer nur Bruchstücke der Story erfuhr und sich erst am Ende ein ganzes Bild ergab. Die Handlung auf einer einsamen Insel zwischen Australien und Antarktis spielen zu lassen glich dabei fast einem Kammerstück. Absolute Empfehlung!!!

Die Vorfreude war groß und ich wurde nicht enttäuscht!
Tolles Setting , Naturbeschreibungen und Protagonisten, die zu Herzen gehen .
Nebenbei noch neues Wissen angeeignet und somit große Begeisterung für dieses Jahreshighlight .
Wird sehr gerne von mir empfohlen werden.

Eine subantarktische Insel, bewohnt von einem Vater und seinen drei Kindern. Sie scheinen ein abgeschottetes und doch friedliches Leben zu führen, bis eine Frau angespült wird und droht, ihre Geheimnisse aufzudecken.
Ein wortgewandter und eindrücklicher Roman über Familie, Zusammenhalt, Verlust und die Liebe zur Natur, die neben ihren schönen Seiten auch grausam sein kann. Die Geschichte zieht einen direkt mitten ins Geschehen, als stünde man selbst im Wind, und riecht die frische Meeresluft und schmeckt das Salz auf der Zunge.

EIne schaurig-düstere Atmosphäre, die mich stark an Gothic Literature erinnert hat - nicht zuletzt da mehrere Figuren von ihren eigenen Geistern heimgesucht werden.
McConaghy hat es geschafft, von Anfang an Spannung aufzubauen und deutlich zu machen, dass wirklich jede der fünf Hauptfiguren ein Geheimnis hütet. Nach und nach bekommnt man beim Lesen Hinweise darauf, was wirklich auf der Insel passiert und was die einzelnen Figuren eigentlich wollen. Und gleichzeitig entsteht eine familiäre Dynamik zwischen den Figuren, obwohl allen Beteiligten (selbst den Lesenden) klar ist, dass die Geheimnisse früher oder später dazwischenfunken werden.
Tragisch, berührend und faszinierend zugleich.
Nur hier und da holt mich das Buch nicht ganz ab. Das lag unter anderem an der sich anbahnenden Liebesgeschichte, die mit ihrer Dramatik meiner Meinung nach etwas abgelenkt hat.

Was für ein Buch!
Die Beschreibungen lassen die Insel vor dem inneren Auge lebendig werden. Es ist wirklich toll, wie jede Figur ihre eigene Sprache und ihren eigenen Erzählstil hat. Das Rätsel der Insel entspinnt Charlotte McConaghy dabei langsam aber stetig und mit genug Zeit, dass man als Leser in der Zwischenzeit die Figuren ins Herz schließt. Ein Buch, das man weiterlesen möchte, um Antworten zu bekommen, von dem man aber gleichzeitig nicht möchte, dass es vorbei ist.
Tolles Nature writing mit einem feinen Gespür für die Figuren und ihre zwischenmenschlichen Momente. Ein wirklich wunderbares, lohnendes Buch.

Der dritte Roman der Autorin ist dies inzwischen und auch dieser hat mich gepackt. Er hat diesmal mehr Spannung und wirkt fast wie ein Thriller. Die Protagonist:innen sind Dominic und seine drei Kinder, die auf der abgelegenen Insel irgendwo bei Australien leben und da ist Rowan, die dort halbtot angespült wird. Und das ist diese Insel, die mit ihrer üppigen Tier - und Pflanzenwelt eine eigene Protagonistin ist. Vor dieser atemberaubenden Landschaft geschehen geheimnisvolle Dinge. Rowan sucht dort ihren Ehemann, der als Biologe auf der Insel gearbeitet und sich nicht mehr gemeldet hat. Die Regierung hat dort einen Bunker angelegt mit Saatgut, welches wichtig für das Überleben der Bevölkerung ist. Jetzt soll er geräumt werden, denn durch den Klimawandel wird bald auch die Insel überflutet werden. Aber wer entscheidet welches Saatgut, welche Nutzpflanzen gerettet werden können in der Eile ? Rowan und Dominic beäugen sich misstrauisch und die drei Kinder scheinen auch Geheimnisse zu haben. Ein tolles Setting, ein Appell die Natur vor dem Menschen zu schützen, ein regelrechtes Lexikon mit Pflanzen und deren Bedeutung, und wie wir alle miteinander verbunden und abhängig voneinander sind. Liebe, Familie und Verlust die drei großen Themen verbinden die Charaktere miteinander und sprechen auch uns Leserinnen direkt an. Ein rundum
packendes Lesevergnügen.

Was ist mit Hank passiert?
„Dieses Buch handelt von Eltern und Kindern und von der tiefen Liebe zwischen ihnen.“
Dominic Salt lebt zusammen mit seinen drei Kindern Raff, Fen und Orly auf einer verlassenen Insel, irgendwo zwischen Australien und der Antarktis.
Da die Insel nach und nach im Wasser versinkt, ist das Forschungsteam, das dort Saatgut archiviert und gesichert hat, bereits abgereist.
Eigentlich warten die vier nur noch auf ihre Abholung in wenigen Wochen, da wird eine fremde Frau angespült. Schwer verletzt und fast erfroren gibt sie Rätsel auf. Woher kommt sie und was möchte sie ausgerechnet auf dieser verlassenen Insel?
Was für ein toller Roman! Nicht nur die Protagonisten wachsen einem ans Herz, auch die tollen Landschaftsbeschreibungen, sowie die Tier- und Pflanzenwelt, aber auch die Naturgewalten packen einen regelrecht. Abwechselnd kommt jeder der Protagonisten zu Wort und beschreibt unter anderem seine jeweilige Gefühlslage.
Auch wenn man anfänglich nicht genau weiß wohin die genau Reise geht, es lohnt sich dranzubleiben.
Schon lange konnte mich kein Buch mehr so fesseln!
Unbedingt lesen!!!!

Wie schon in ihren vorherigen Romanen verknüpft die Autorin persönliche Schicksale mit den rauen Kräften der Natur: ein Vater und seine drei Kinder müssen sich auf einer wilden Insel behaupten. Eine Frau wird ans Ufer gespült und muss sich mit ihrer Illusion von wirklicher Liebe auseinandersetzen und findet sie am Ende auf der Insel! Ganz großartig und toll erzählt!
Eine absolute Leseempfehlung!!!

Ein Roman, der langsam beginnt und immer mehr Fahrt aufnimmt. Ein Vater lebt mit seinen drei Kindern auf einer einsamen Insel, die eine Forschungsstation beheimatet, aber durch den Meeresanstieg verschwindet. Die Story beginnt mit einer angeschwemmten Frau, die mehr tot als lebendig von der Tochter aus dem Meer gezogen wird. Sie findet immer mehr ins Leben zurück und versucht die Familiendynamik zu verstehen. Außerdem hat sie das Gefühl, dass etwas vor ihr verborgen wird. Was auch stimmt! Viele Naturbeschreibungen schmücken den Roman aus und verdeutlichen den Klimawandel! Spannender Roman und klare Leseempfehlung!
I

Ein mystisch-dystopisches Kammerspiel mit Tränengarantie
Wer McConaghys früheren Werke schon mochte, kann unbesorgt zu „Die Rettung“ greifen. Für mich sind die Geschichten der Autorin ein Garant für starke Emotionen und atmosphärische Settings. All das erfüllt auch ihr neuester Roman, obwohl ich ein paar Kritikpunkte habe.
Erstmal: das Cover?! Hier hat sich der Verlag besonders viel Mühe gegeben, denn auch der Einband ist stimmungsvoll bedruckt. Und vor allem spiegelt es schon sehr akkurat das Setting wider, welches so richtig endzeitlich-bedrohlich ist.
McConaghy wirft ihre Lesenden absolut drastisch und ohne jede Vorwarnung in die Handlung hinein. Dieses Mal hat sie sich für ziemlich viele und teils rasante Perspektivwechsel entschieden. Grundsätzlich bin ich Fan dieses Stils, muss aber auch sagen, dass es mir hier einen Ticken zu viel war. Ich habe entsprechend eine Weile gebraucht, um die Figuren greifen zu können. Wir begleiten maßgeblich den Inselverwalter Dominic sowie die auf ebenjene Insel gespülte Rowan. Ergänzt wird die Geschichte ab und zu um kurze Kapitel von Dominics Kindern.
Zu Beginn fand ich das noch gewöhnungsbedürftig, kann die Wahl aber im Nachhinein gut nachvollziehen. So lässt die Autorin die Betroffenen selbst sprechen und vergrößert damit die Authentizität der Geschichte. Besonders Orly, das jüngste Kind, hat mich sofort für sich gewonnen. Er ist ein absolutes Brain, was Flora und Fauna angeht, und teilt in seinen Kapiteln vor allem Wissen rund um (bedrohte) Pflanzenarten. Ihm wird später eine unfassbar schwere Aufgabe zuteil, bei der ich richtig dolle innehalten musste, um nicht sofort zu weinen.
Wie gewohnt legt McConaghy viel Wert auf eine Bewusstseinsbildung für die Klimakatastrophe, das Artensterben und unsere Rolle in alldem. Besonders dringlich wird dies durch das Setting, welches sich am besten als endzeitliches Kammerspiel beschreiben lässt: die Protas sitzen auf einer Insel fest, die in Rekordzeit zu versinken droht. Gewürzt mit einer Prise sexueller Anziehung und einer Tonne geheimnisvoller Andeutungen wird die Geschichte zu einer, die so beklemmend wie fesselnd ist.
Das ziemlich repetitive und etwas effekthascherische Andeuten von Geheimnissen hat mich ehrlicherweise aber schon etwas genervt. Ich finde vor allem, dass weder die Handlung noch die Autorin das nötig gehabt hätten. Sie hat schon in der Vergangenheit gezeigt, dass sie meisterinnenhaft Bilder und Atmosphäre bei ihren Leser*innen erzeugen kann. Die Thriller-Elemente waren spannend, hätten reduzierter aber wohl den gleichen Effekt erzielt. Außerdem werden Wildtiere in ihrem Wert geschätzt, während dann abends das TK-Hühnchen auf dem Teller liegt. Ein wenig mehr Konsequenz hätte an der Stelle nicht geschadet.
Nichtsdestotrotz: das Buch hat meine Erwartungen absolut erfüllt, auch wenn ich ihre Vorgänger auch aufgrund ihrer geradlinigeren Erzählstruktur einen Ticken mehr mochte. Die Autorin hat es trotzdem geschafft, mich bis zum Schluss noch völlig zu überrumpeln, am Ende hab ich einfach nur noch versucht, durch meine Tränen hindurch zu lesen. 💔
Auch „Die Rettung“ wirft uns auf unsere bloße Existenz zurück, schult das Bewusstsein für unsere Verantwortung und alles, was wirklich wichtig ist. Und so schmerzvoll die Realität auch ist, menschliche bzw. speziesübergreifende Verbundenheit machen sie ein wenig aushaltbarer.
4,5 ⭐️
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TW: Su!zid, T0d, Schilderungen von Gewalt gegen Tiere

Eines ist bei den Romanen von Charlotte McConnaghy garantiert: Die Natur spielt eine Hauptrolle, mit großartigen Beschreibungen von Landschaft, Flora und Fauna, mit einem aufmerksamen Blick und einer ruhigen Erzählweise. Das ist auch in ihrem neuen Buch, "Die Rettung" nicht anders.
Der Titel ist zutreffend und doch auch wieder nicht. Denn in der Tat wird die schwerverletzte Rowen nach einem Schiffbruch gerettet. Doch die einsame Insel zwischen Australien und Antarktis, auf der nur noch der verwitwete Forscher Dominic mit seinen drei Kindern lebt, ist bereits durch den Klimawandel verloren. Der Meeresspiegel steigt, der Saatbunker, in dem Saaten seltener, teils bereits ausgestorbener Pflanzen für künftige Generationen aufgelöst werden, kann nicht aufrechterhalten bleiben. Dominic betreibt die Abwicklung, nachdem die Wissenschaftlerteams die Insel bereits verlassen haben.
Zwischen Pinguinen, Robben und Seeelefanten herrscht zunächst spannungsvolles Misstrauen zwischen Rowen und Dominic. Beide spüren, der/die andere hat Geheimnisse. Wieso sind Funkverbindung zur Außenwelt und Stromversorgung abgebrochen? Warum hat sich die 17-jährige Tochter zu einem isolierten Leben in einem Bootsschuppen nahe der Robbenkolonie entschlossen? Rowen will das Schicksal ihres Ehemannes aufklären, der als Wissenschaftler auf der Insel lebte. Dominic will seine Familie schützen - um welchen Preis und vor welcher Gefahr?
Zugleich sind Rowen und Dominic zwei zutiefst einsame Menschen, die zwischen Misstrauen und wechselseitiger Anziehung gefangen sind. Und dann sind da noch die 18, 17 und neun Jahre alten Kinder, die durch das einsame Leben auf der Insel zu ungewöhnlichen Persönlichkeiten heranwachsen und im Falle des Jüngsten erstmals eine Frau als mögliche Mutterfigur erleben. Wobei Rowen, die bewusst kinderlos geblieben ist, über den anhänglichen Neunjährigen mit seinem enzyklopädischen Wissen über Pflanzen zunächst gar nicht erfreut ist.
McConnaghy schafft es, subtile Spannung aufzubauen: Kommt die größte Gefahr von außen oder von innen? Werden Geheimnisse gelüftet, und mit welchen Konsequenzen? Rückblenden erklären die Vergangenheit der Protagonisten und zeigen, wie sie zu denen wurden, die sie sind, wo ihre Verletzlichkeiten liegen. Wer die Autorin kennt, weiß: Spannung ist hier nie reißerisch, dennoch hat "Die Rettung" Thriller-Elemente eines locked space Dramas mit Naturgewalten und verborgenen Wahrheiten. Das Ende ist ebenso schmerzhaft wie konsequent.

Grandios! Mehr bleibt fast nicht zu sagen. Unglaublich ergreifende Geschichte, die zu Tränen rührt, Charaktere, die einem ans Herz wachsen und das alles vor einer atemberaubenden Kulisse. Eines meiner absoluten Highlights in diesem Jahr.

Wie eine Welle auf stürmischer See hat dieses Buch mich gepackt, mitgerissen und an der scharfen Felsküste einer kleinen Insel zerschellen lassen. Und genau wie Rowan war ich dort mit Verlust, Trauer und Schuld konfrontiert - und mit einer Familie so schroff und eigensinnig wie ihre Insel.

„Stürmisch, geheimnisvoll und emotional – eine mitreissende Geschichte bis zur letzten Seite.“
Nach dem tragischen Verlust seiner Frau Claire zog Dominic Salt mit seinen drei Kindern vor neun Jahren auf eine abgelegene Insel, weit entfernt von jeglicher Zivilisation. Ursprünglich wurde die Insel für Forschungszwecke genutzt, doch inzwischen lebt dort nur noch die Familie Salt. Ihre Aufgabe ist es, einen Bunker zu bewachen, in dem wichtige Pflanzensamen für die Zukunft gelagert werden. Doch die Insel ist vom Untergang bedroht: Der Klimawandel lässt den Meeresspiegel steigen, und in wenigen Wochen soll ein Forschungsschiff kommen, um die Familie zu evakuieren.
Eines Nachts wird nach einem heftigen Sturm eine Frau an die Küste gespült. Dominic und seine Kinder nehmen sie auf und pflegen sie. Die Frau heisst Rowan. Das Vertrauen ist zunächst brüchig – beide Seiten begegnen sich mit Misstrauen. Dominic fragt sich, warum Rowan ausgerechnet diese Insel aufsuchen wollte. Auch Rowan erkennt schnell, dass die Familie etwas verbirgt und nicht alles preisgibt. Vermutungen über ihren wahren Besuch sorgen für Spannungen, und nach und nach kommen Geheimnisse ans Licht.
Trotzdem wächst mit der Zeit das Vertrauen zwischen ihnen. Doch schon bald wird ihre neu entstandene Freundschaft auf eine harte Probe gestellt und es stehen Entscheidungen bevor, die das Leben von allen für immer verändern könnten.

Naturgewalten, spannend und dystopisch
Charlotte McConaghy entführt uns in diesem Roman in eine raue, faszinierende Welt. Eine abgelegene Insel mit Forschungsstation nahe der Antarktis steht vor dem Untergang – bedroht von äußeren Kräften und inneren Konflikten. Inmitten von Robbenkolonien, Pinguinen und einem unterirdischen Bunker, in dem kostbare Pflanzensamen lagern, geht es nicht nur um den Erhalt der Artenvielfalt, sondern auch um die Rettung einer Familie – und einer geheimnisvollen Fremden, die plötzlich an den Strand angespült wird.
Mit großer erzählerischer Kraft hat McConaghy ein naturgewaltiges Buch mit viel Hintergrundwissen geschaffen, das zusätzlich spannend ist und dessen Ende unerwartet kommt.

Spannend von der ersten Seite an.
Charlotte McConaghy versteht es ihre Leser*innen in ihrem Werk gefangen zu halten.
Einmal angefangen konnte ich nicht mehr aufhören.
Möchte ich jemals auf einer Forschungsinsel, weit abgeschieden von jeglicher Zivilisation leben? Nein, aber dennoch war es unfassbar spannend Dominic und seinen Kinder auf Shearwater Island zu begleiten.
Der Schreibstil war unfassbar klar, man kam sehr schön und schnell voran. Der roten Faden ging nicht einmal verloren und die Nebenhandlungen waren allesamt wichtig und super spanned.
Ein toller Roman!
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