Rho

Spannende Science Fiction ohne Raumschiffe, aber mit tollen Charakteren, die eine glaubhafte Entwicklung vollziehen. Ich liebe den Schreibstil.

Ich kenne die Autorin E.S. Schmidt von ihrer Fantasy Dilogie Welt der Schwerter und da mir diese richtig gut gefiel und ich auch ganz gerne Science Fiction lese, war ich super neugierig auf dieses Buch.
Ohne Probleme fand ich schnell in die Geschichte hinein und mich auf Anhieb zurecht. Das Erzähltempo ist sehr angenehm, so dass mir alles schlüssig erklärt wurde ohne langatmig zu sein. Durch eine bildhafte Beschreibung konnte ich mir alles gut vorstellen.
Durch einen flüssigen Schreibstil kam ich schnell voran und da der Spannungsbogen meines Erachtens konstant hoch ist, war ich schnell durch.
Die Geschichte wird aus Moiras und Rhos Perspektive in der personalen Form erzählt und da sie uns an ihren Gefühlen und Gedanken teilhaben lassen, besitzen sie ausreichend Tiefe und so fiel es mir nicht schwer, mich auf sie einzulassen.
Ich konnte mit beiden fiebern und wurde von der Handlung gepackt und mitgerissen.
Besonders Rho machte es mir einfach, ihn zu mögen. Die Entwicklung, die der Soldat und dadurch Moiras Beschützer, mitmacht, finde ich authentisch und äußerst gelungen.
Das Cover finde ich äußerst ansprechend, mein Interesse konnte es zumindest wecken. Ebenso sprach mit der Klappentext sehr an.
Mich konnte dieses Science Fiction Abenteuer überzeugen. Es geht auch mal ohne große Weltraumgeschichten, denn Raumschiffe sucht man hier vergebens. Für Action und Spannung ist gesorgt und somit hatte ich ein tolles Leseerlebnis und empfehle das Buch gerne weiter. Von mir gibt es fünf Sterne.

Mein Bauchgefühl riet mir zu Rho, obwohl Science-Fiction und ich eher getrennte wegen gehen. In diesem Fall war es aber gut, auf meinen Bauch zu hören, denn diese Geschichte hat mich schnell begeistern können.
Im Einstieg lernt man zunächst Moira kennen, die nicht viel von Monogamie und Kindern hält und die sich auf den Weg zu ihrem Ex-Partner begibt, um eine weitere Story in einem Krankenhaus für ihren wissenschaftlichen Kanal zu filmen. Nach einem Angriff der Mantis, riesigen Insektenartigen Wesen, befindet sich Moira mit dem Soldaten Rho in der Wüste. Schnell gibt es aber mehr zu klären als die Frage nach Wasser und wie sie überleben sollen.
Die Idee der Story gefällt mir sehr. Auch wenn es den eigentlichen Tag- und Nachtzyklus auf Deutergäa nicht gibt, werden die Tage dort in verschiedene Zyklen eingeteilt, jeweils 8 Stunden grün, gelb und rot. Die Menschen leben dichter zusammen, teilen sich ein Bett, in dem sie einfach zu unterschiedlichen Zeiten schlafen gehen. Auch sonst ist die erschaffene Welt der Autorin sehr faszinierend und es gibt immer wieder etwas Neues zu entdecken.
Etwa die ersten 10% des Buches hatten mich noch nicht so ganz in ihrem Bann, weil ich eben erstmal alles genau kennenlernen musste. Aber ab dem Moment, in dem Rho und Moira in der Wüste gelandet sind, war ich Feuer und Flamme für die Story.
Je tiefer die beiden vordringen, desto mehr Fragen stellen sich ihnen. Dann ist es zum einen interessant zu erfahren, wie die Mantis leben, agieren, kommunizieren und vor allem, warum sie die Menschen angreifen. Zum anderen ist natürlich die Geschichte hinter Rho und seinen Soldatenbrüdern im Konzern richtig spannend gewesen.
Eine kleine, nicht zu aufdringliche Liebesgeschichte gibt es auch noch, die ebenfalls gut ins Buch gepasst hat. Und so schaffen es Moira und Rho sich nicht nur selbst weiter zu entwickeln und ihrer beiden Leben zu beeinflussen, sondern auch mich voll und ganz davon zu überzeugen, dass Science-Fiction mehr ist, als das, was mich daran bisher abgeschreckt hat. Daher eine große Empfehlung meinerseits für ‚Rho‘ von Esther S. Schmidt.