Der große Fehler

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Erscheinungstermin 23.03.2022 | Archivierungsdatum 24.05.2022

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Zum Inhalt

Ein literarisches Meisterwerk über New York City, erfüllte Träume und verpasste Liebe

Basiert auf dem Leben von Andrew Haswell Green, dem "Father of Greater New York"

Von Oprah Winfrey und dem "Guardian" als eines der besten Bücher des Jahres ausgewählt

Die Welt besteht aus Fehlern und Flickversuchen. Und manchmal aus seltsamen Missverständnissen. Andrew Green ist tot. Erschossen am helllichten Tag, an einem Freitag, den 13. Spekulationen schießen ins Kraut. Verdankt New York dem einstigen Außenseiter doch unter anderem den Central Park und die New York Public Library. Inspector McClusky nimmt die Ermittlungen auf. Was wussten die übereifrige Haushälterin, der Präsidentschaftskandidat Tilden und die brillante Bessie Davis, der halb New York zu Füßen liegt?

Ein literarisches Meisterwerk über New York City, erfüllte Träume und verpasste Liebe

Basiert auf dem Leben von Andrew Haswell Green, dem "Father of Greater New York"

Von Oprah Winfrey und dem...


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Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783257071917
PREIS 24,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Jonathan Lee - Der große Fehler

Meinung
Was hat Andrew Haswell Green dazu gebracht, einen der bedeutendsten Menschen zu werden, der die Karte von New York City, wie wir sie heute kennen, geprägt hat?
Und was trieb einen anderen Mann dazu, Green im Alter von dreiundachtzig Jahren zu ermorden?
Der Titel von "Der große Fehler" stammt aus der Geschichte der Fusionen von New Yorks fünf Stadtbezirken.
Ein Projekt, das seine Kritiker als den "Großen Fehler von 1898" bezeichneten
Inspektor McClusky leitet die Ermittlungen und tut sein Bestes um das Motiv für den Mord zu verstehen.
Das Buch ist eine fesselnde, Geschichte und eine Hommage an das Leben eines Mannes, der es durchaus verdient, dass man sich an ihn erinnert.
Ein großartiger Krimi mit historischem Hintergrung

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Das Buch hat einen eigenen Reiz. Völlig subjektivistisch geschrieben , verleiht es jedem Hauptcharakter eine eigene Stimme, ein eigenes Tempo. Der Haushälterin zuzuhören, ist wie dem Geschwätz von manchen Personen zu folgen, recht mühselig. Auch die Gedanken und Gefühle des Hauptcharakters sind kein reines Vergnügen: Ein interessanter und schwieriger Typ.

Ein Buch für literarisch Begeisterte.

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Die Mischung der Aussagen, mit denen Lees „Der große Fehler“ beworben wird, ist so bunt wie verwirrend wie vielversprechend.

Erzählt wird aus dem Leben Andrew Haswell Greens, des Mannes, der eine entscheidende Rolle bei einem eigentlich bloßen Verwaltungsakt spielte: dem Zusammenschluss der heutigen Stadtbezirke Manhattan, Brooklyn, Staten Island (damals Richmond), Queens und Bronx zu „Greater New York“. Doch es geht um mehr: Nämlich den Mord an Green, ausgerechnet an einem Freitag, den 13. – und das mitten am Tag. Mitten in die wilden Spekulationen hinein „platzt“ Inspector McClusky mit seinen Ermittlungen …

Vor Lektüre dieses Buches war New York eine Megacity für mich, mit beeindruckender Architektur, oft laut, kriminell … dass es quasi ein Mastermind gab, der dieses Bild erst durch Zusammenfügen verschiedener Puzzlestücke erschuf, war mich nicht bewusst. Insofern lernt man evtl. etwas aus dem Buch: 1. Punkt, der für es spricht. Erzählt wird das aber nicht „berichtend“, sondern wunderbar subjektiv über eine Art Krimi, der jedoch auf wahren Begebenheiten und Figuren zu beruhen scheint (nochmal was gelernt), aber auch der 2. Punkt, der für das Buch spricht: Es liest sich nicht langweilig, sondern sogar einigermaßen spannend (nun gut, kein klassischer Whodunit und auch kein Pageturner im Sinne eines Thrillers): Warum bringt jemand Green um, als nichts mehr zu verhindern war? Oder ging es gar nicht darum, sondern das Motiv liegt in Greens eigenwilligem Wesen? Ein weiterer Punkt, der für das Buch spricht, ist, wie der Autor Spekulationen und Realität verwebt (Waren die Menschen vor etwas mehr als 100 Jahren wirklich noch so abergläubisch?). Und schließlich wäre da noch die Sprache bzw. der Schreibstil: Das ist erfrischend abwechslungsreich, Lee bzw. sein Übersetzer scheut weder längere Sätze noch auch mal ungewöhnliche Ausdrücke. Wen das nicht abschreckt, dürfte das Buch intelligent unterhalten – bei mir war es der Fall.

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Es ist eine New Yorker Geschichte, die mit dem Mord an Andrew Haswell Green anfängt und auch mit der Aufklärung des Mordes aufhört. Ich kenne mich mit USA nicht gut aus und kannte Andrew Haswell Green nicht. (Jetzt wo ich das Buch gelesen habe, ist es eine Schande, dass ich nie von ihm gehört hatte) Aber trotzdem war es ein wunderbares Buch mit einer fesselnden Geschichte über einen Mann, der etwas großes geschaffen hat trotz all der Schwierigkeiten, die er überwältigen musste. Der Titel gibt den Ton der Geschichte an: Es werden mehrmals Fehler erwähnt und die Charaktere selbst sprechen und denken über große Fehler. Allerdings muss man als Leser selbst grübeln, was nun der große Fehler war.

Ich fand es übrigens schön, dass der Fokus der Geschichte tatsächlich auf dem Menschsein war und nicht auf die glorreichen Erfolge von dem Herrn Green. Die Entwicklung des Charakters Green war sehr schön verdeutlicht und am Ende hat sie auch mein Herz berührt. Die Geschichte war spannend und gefühlvoll, die Sprache mit Witz und kurzen Sätzen gespickt. Leider hatte die Spannung am Ende etwas nachgelassen, aber trotzdem hat mir das Buch gefallen.

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"Der große Fehler" des Autors Jonathan Lee führt in die Geschichte meiner Lieblingsstadt New York. Trotz Aufenthalt und Urlaub in dieser Stadt sagte mir der Name Andrew Haswell Greens nichts.

Die Geschichte dieses Mannes ist beeindruckend und herzerwärmend. War der doch der Begründer, bzw. der Vater des Zusammenschlusses der einzelnen Bezirke Manhattan, Brooklyn, Staten IslandQueens und Bronx zu dem heutigen New York.
Am Feitag dem 13., ein sowieso negativ besetztes Datum wird Grenn am hellichten Tage ermordet. Inspector McClusky wird mit den Ermittlungen betraut. Die Geschichte ist skurril, bunt und spannend erzählt. Alles geschieht nicht distanziert, sondern die Protagonisten erzählen ihre Wahrnehmung und Gefühle absolut subjektiv, was mich als Leserin abgeholt hat und mit in die Geschichte nahm.

Ein bemerkenswertes Buch, ein realer Hintergrund der zu einer spannenden Geschichte auch noch Wissen in gekonnter, kurzweiliger Art und Weise vermittelt.

Für mich ein absolut lesenwertes , spannendes und interessantes Buch.

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Er war der Mann, der Greater New York zu dem gemacht hat, was es heute ist. Und doch ist der Erschaffer des Central Parks, der New York Public Library und des Metropolitan Museum of Art weitgehend unbekannt, nur eine winzige Plakette an schwer zugänglicher Stelle im Central Park erinnert an ihn und ein Gemälde, das jedoch nicht öffentlich zugänglich ist. Jonathan Lee beginnt die Geschichte des größten Bauherrn der Stadt mit dessen Todestag. An dem unheilvollen Freitag, dem 13. November 1903 wird Andrew Haswell Green vor seinem Haus in der Park Avenue von Cornelius Williams mit fünf Kugeln erschossen.

Wie auch in seinem Roman „Wer ist Mr Satoshi?“ lässt Jonathan Lee die Geschichte von einem Ende her erzählen, das jedoch zahlreiche Fragen aufwirft. Während sich Inspector McClusky auf die Erforschung der Gründe für den Mord macht, erfährt der Leser, wie aus dem armen Farmerjungen aus Massachusetts der Mann werden konnte, der das Bild des Big Apples für immer prägen sollte. Im Wechsel taucht man ein in die Lebensgeschichte Greens und die Ermittlungen, die trotz der Festnahme des Tatverdächtigen nur langsame Fortschritte machen.

Am prägendsten für Green war sicher die Freundschaft mit Samuel J. Tilden, Rechtsanwalt und späterer Gouverneur von New York und Präsidentschaftskandidat. Er nahm den damaligen Lehrling unter seine Fittiche, ermöglichte den Aufstieg und ermutigte ihn auch, seine Träume zu verfolgen.

Auch wenn ein Mord im Zentrum steht, ist der Roman doch sicherlich kein Krimi – allein das Ergebnis der Ermittlung verbittet dies schon. Lee hat eine spannende Mischung aus Biografie einer Person und einer Stadt erschaffen, man spürt den Herzschlag New Yorks. Einerseits fließen vielfältige Details in die Handlung ein, dann wiederum lässt der Autor auch Leerstellen, beispielsweise wenn es um das Verhältnis von Green und Tilden geht. Er bedient damit keinen Voyeurismus, ebenso wie man kaum Greens Gedankenwelt bei der Erschaffung seiner großen Werke nachvollziehen kann.

Lee gelingt im letzten Kapitel ein grandioser Abschluss, der vielleicht am besten die schwer zufassende Figur Andrew H. Green beschreibt:

„Parks. Brücken. Große Institutionen. Kunst. Sie waren die einig erschwinglicheren Formen der Unsterblichkeit (...) Doch kam ihm hier und jetzt der Gedanke (...), dass all seine öffentliche Arbeit nicht so viel bedeutete, wie einen Freund zu haben, der seine Hand hielt, wenn er starb.“

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Dieser Freitag der 13. im Jahr 1903 war zweifellos kein Glückstag für Andrew Green, Anwalt und Vater des New York der fünf Burroghs, wie wir es heute kennen. Mit 83 Jahren ist der Tod vielleicht nicht gänzlich unerwartet, aber vor dem eigenen Haus erschossen zu werden, damit rechnet ein Gentleman des Fin de Siecle doch wohl eher nicht. Warum musste Andrew Green, Begründer der New York Public Library und des Central Park (unter anderem) sterben? dieser Frage geht der britische, in den USA lebende Autor Jonathan Lee in seinem Roman "Der große Fehler" nach.

Lee zeichnet sowohl eine Lebensgeschichte Greens, der aus kleinen Verhältnissen stammte und sich zu einem der Honoratioren der Stadt hocharbeitete, als auch die Geschichte der Ermittlungen mit ihren teils skurrilen Charakteren wie der von Geisterglauben besessenen Haushälterin Greenes oder der Bordellchefin Bessie Davies, bei der der Schlüssel zum Motiv des schnell verhafteten Täters zu vermuten ist. Daneben ist so manche Ausführung zu den sozialen Schranken und dem herrschenden Rassismus zu finden. Dass Green homosexuell war, dies aber nicht auszuleben wagte, wird zwar deutlich angespielt, aber bleibt letztlich vage.

Vage bleibt auch Andrew Green als Mensch, sein Denken und seine Ziele. Vielleicht lag es daran, dass ich mit diesem Buch einfach nicht warm werden konnte. Denn Lee kann schreiben, er schafft es, den Duktus des späten 19. Jahrhunderts so zu nutzen, dass sich "Der große Fehler" zeitweise wie ein Roman von Henry James liest. Oder ist gerade dies das Problem, bei aller Sprachfertigkeit ist das Buch einfach zu wenig in die Gegenwart transportiert? Ich empfand manches als überflüssige Länge und auch wenn die Auflösung des Plots beziehungsweise des Mordes am Ende ein Aha-Erlebnis bescherte, konnte ich mich letztlich leider nicht für dieses Buch begeistern.

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An einem Freitag dem 13. wird Andrew Green im hohen Alter von über 80 Jahren erschossen, in der Mittagszeit, einfach so. Warum? Wer war der Täter? Wer war das Opfer? Wer war Zeuge? Wer kannte einen von beiden oder besser beide? Wie benimmt sich die Polizei von New York im Jahr 1903? Was schreiben die Zeitungen? Wie reagiert das Umfeld?
Das Opfer ist der Mann der eine Gebietsreform durch geführt hat, aus verschiedenen Orten wie Bronx, Manhattan, Brooklyn wird New York, er hat der Stadt eine Bibliothek und einen Park geschenkt. Trotzdem scheint er nicht sehr beliebt zu sein. Zeugin ist seine Haushälterin auch schon älter.
Dieses Buch ist kein Krimi im üblichen Sinn. Dafür ist die Sprache fast allein verantwortlich. Der Autor bezieht sich nicht auf den Mord, er beschreibt eher die einzelnen Figuren und ihre Entwicklung und wer auf sie Einfluss genommen hat. Als ob der Grund für die Tat weit in der Vergangenheit liegt. Die einzelnen Figuren werden auf wenige Details reduziert aber diese sind so fein beschrieben, dass man sie hören, sehen, schmecken, riechen und fühlen kann. Beispiel: Das Glas Wasser schmeckt wie muffiger alter Käse. Im Kontext der Vernehmung einer Zeugin kann man da viel hinein interpretieren.
Ich habe sehr viel über das Leben, die Politik in New York erfahren, alles war Neu für mich. Mein Wissen beschränkt sich auf die Stadt von heute. Vielleicht das eine oder andere was in historischen Romanen aufgetaucht ist. Diese Informationen haben das Buch interessant gemacht.
Lesenswert wurde es durch den Schreibstil des Autors. Er ist ungewöhnlich. Mal lange, mal kurze Sätze. Humor gepaart mit Schroffheit. Er lässt jede Person ihre besonderen Eigenarten, sie kommen dann zum Vorschein wenn sie selber handeln oder reden.
Kein Buch für zwischendurch, eher etwas anspruchsvoll, auf alle Fälle nicht was ich nach dem Klappentext erwartet habe.

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In "Der große Fehler" schreibt Jonathan Lee die Geschichte des Mannes nieder, der für viele öffentliche Projekte in New York, zB den Central Park, oder die Public Library, verantwortlich war: Andrew H.Green. Im Jahr 1903 wurde dieser auf offener Straße erschossen. Das Buch erzählt sowohl von der Aufklärung des Falls durch Inspektor McClusky, als auch davon, wie Green aufwuchs, was ihn antrieb und welche interessanten Wendungen es in seinem Leben gab. Als ich nach der Lektüre des Romans den Namen googelte, sah ich dass die Ereignisse auf Tatsachen beruhen und der historische Hintergrund belegt ist.
Der Einstieg in die Lektüre fiel mir zunächst nicht so leicht. Sie erfordert Konzentration, die Erzählweise ist nicht linear, die Charaktere zunächst undurchsichtig. Wenn man aber erstmal eingelesen ist, wird man mit einer spannenden und klugen Geschichte belohnt. Auch sprachlich hat mich Lee überzeugen können. Seine Schreibweise ist fordernd, wie atmosphärisch, versprüht hier und da Witz und hält manchmal auch die ein oder andere Perle parat, die man gern zwei- oder dreimal liest.
Wie das Buch zu seinem Titel kommt wird am Ende klar, aber auch zwischendrin werden die kleinen und großen Fehler des Lebens immer wieder mal thematisiert.
Alles in allem eine gelungene Verbindung aus historischem Roman und Kriminalgeschichte, gepaart mit der Biografie eines Mannes, der versucht den Fesseln seiner Vergangenheit zu entfliehen und seinem Leben einen besonderen Sinn zu geben. Der Schauplatz New York zur Jahrhundertwende ist ein schönes Goodie! Die Lektüre erfordert jedoch Konzentration, um den Wechseln der Ebenen folgen zu können und sich im Gesamtbild zu orientieren.

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Gute Literatur

Der amerikanische Schriftsteller Jonathan Lee führt uns in seinem neuen Roman nach New York.J

„Der große Fehler“ fängt mit dem Mord an dem Andrew Haswell Green an. Das geschieht an einem Freitag dem 13. 11.1903, er war 83 Jahre alt.

Der Autor lässt Greens Geschichte von da an rückwärts lebendig werden. Andrew Haswell Green ist ein bekannter Politiker, der für New York arbeitete, den kannte ich bis jetzt nicht.
Der Roman ist interessant und spannend gemacht.
Man lernt den Andrew Haswell Green von der Jugend an kennen. Er hatte es nicht immer so leicht, aber er schafft es seine Vorschläge durch zu kämpfen. So wurde er ein großer Verfächter für New York.

Jonathan Lee schreibt gute Literatur, so macht das Lesen Freude.

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Ein außergewöhnliches, anspruchsvolles Buch.
Es geht um einen Mord. Andrew Green, 80 Jahre wird getötet.
Er schenkte New York einen Park, eine Bibliothek.
Wer beging die Tat und warum?
In sehr präziser Sprache beschreibt der Autor die Personen des Buches,
die Eigenarten entwickeln sich durch ihre Handlungen und Gespräche.
Es ist ein Buch, in das man sich erst hineinfinden muss, es ist
einzigartig und faszinierend.

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Andrew Green wurde erschossen. Aber warum? Inspektor McCluskey nimmt die Ermittlungen auf. Autor Jonathan Lee schafft es, neben einer Ermittlungserzählung, die ein wenig an Agatha Christie erinnert und sehr unterhaltsam ist, das historische New York zum Leben zu erwecken. Der Zusammenschluss mehrerer Städte zu einer Großstadt, die Planung und Entstehung des Central Parks, die Bibliotheken... und die Rolle des eher introvertierten Mr. Green bei diesen bedeutsamen Entwicklungen. Sehr kluger, sehr unterhaltsamer Roman,

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Der Mord in New York am 13. November 1903 an Andrew Haswall Green, einem der angesehensten Männer von New York, ist ein historisches Ereignis und die Protagonisten, an oberster Stelle Andrew Green, der Mörder Cornelius Williams, Bessie Davis (auch unter Hannah Elias bekannt) und viele mehr sind bekannte Personen, über die sich der Leser bestens informieren kann.

Worin liegt also der Reiz dieses Buches? (Ich gestehe: die Fülle an Stoff, die uns im Buch serviert wird, bereitete mir Schwierigkeiten, Prioritäten in der Rezension zu setzen!)

Als erstes führe ich die Vielzahl an Informationen an, insbesondere über die Lebensgeschichte von Andrew Haswall Green, der als einfacher Farmerjungen im ländlichen Massachusetts im 12. Lebensjahr seine Mutter verlor und mit seinem strengen, aber wirtschaftlich erfolglosen Vater und mehreren Geschwistern aufwuchs, jedoch zum Rechtsanwalt und Politiker aufstieg, dem New York unter anderem den Central Park und das New Yorker Public Library zu verdanken hat.

(Genial fand ich die Idee, als Kapitelüberschriften die Namen der Gates vom Central Park zu nehmen, die dann auch jeweils den Inhalt knackig kurz zusammenfassen.)

Viele Beschreibungen fand ich einfach köstlich! Ob es die Szene mit der Kundschaft ‚Mr. Hart‘ bei Bessie Davis (‚deren Leben absonderlicher war, als es sich noch der verrückteste Romanautor einfallen lassen könnte‘) mit dem Blick auf die brummende Fliege, die den Ventilator umkreiste, war, oder das Porträt-Skizzieren durch den Maler Henry Mosler, dem ‚Stille Unbehagen bereitet‘ (sehr harmlos beschrieben!) oder wie Andrew Green den verbalen Angriff des Politikers William Tweed in Verbindung mit dem Bau der Brooklyn Bridge schlagfertig und perfekt abschmettert.

Sehr dezent empfand ich, wie das Thema ‚Freundschaft mit Samuel Tilden‘ und das Nicht-Wahrhaben-Wollen bzw. Verkneifen sexueller Neigungen behandelt wurde. (Was war das nur für eine schlimme Zeit für diesen Personenkreis – wie müssen sie darunter gelitten haben!)

Nicht vergessen möchte ich die wunderschönen Lebensweisheiten, die mich begeisterten: ‚Schenkt man der Zeit zu viel Aufmerksamkeit in bestimmten, ermüdenden Momenten, verlangsamt sie sich, um einen zu bestrafen‘, zum Leben in Trinidad: ‚Hier wird nichts verschwendet, mit Ausnahme von Menschen‘, und der Ausspruch seines Vaters: ‚Nur ein Hund fleht um Anerkennung, Andrew!‘

‚Der große Fehler‘ war für mich ein großes Lese-Vergnügen und ich kann deshalb nur die 5 höchstmöglichen Sterne vergeben und eine volle Leseempfehlung aussprechen!

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Andrew Green wird an einem Freitag, dem 13., ermordet. Schon bald ranken sich wilde Spekulationen um den Mord, denn das Opfer hatte Verbindungen zu den höchsten New Yorker Kreisen. Die Ermittler haben alle Hände voll zu tun den rätselhaften Fall zu lösen. Mir hat das Buch richtig gut gefallen. Obwohl es ein Krimi ist, empfand ich die Handlung hier als viel tiefgründiger, auch was die menschlichen Abgründe betrifft. Dazu ist der Schreibstil auch wunderbar detailliert und wunderschön. Das Cover passt dazu und macht neugierig. Ein etwas anderes Buch, das aber gerade dadurch zu den ganz Großen gehört. Absolut empfehlenswert!

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Die Geschichte von Andrew Hasswell Green fing sehr vielversprechend an. Ich kam gut in die Geschichte rein, der Schreibstil gefiel (gut der gefällt mir auch immer noch) und gerade mir als Krimileser hat es natürlich gut gefallen das es sofort mit einem spannenden Verbrechen los ging.
Dennoch hat das Buch für mich etwas an Fahrt verloren. Klar es ist ein Roman und kein reißerischer Kriminalfall, aber dennoch hatte ich mir da ein bisschen mehr versprochen.
Gutes Mittelmaß, aber leider nicht mehr für mich.

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Ein Fehler?

Zuerst muss gesagt sein, dass es kein buch ist, dass man nebenbei lesen kann oder sollte. Man muss sich auf das Geschriebene und die Protagonisten einlasen (können). Der Schreibstil ist etwas außergewöhnlich und zu Beginn habe ich etwas gebraucht um in die Geschichte zu kommen. Doch als mir das dann gelungen ist, fand ich das Buch alles in allem sehr unterhaltsam.

Auch wenn es den Anschein eines Krimis macht, ist es doch keiner im klassischem Sinne. Hauptsächlich geht es um all die Personen und um das Opfer Andrew Green selbst. Durch zwei Handlungszeiten wird uns auf der einen Seite Andrew und sein Leben beschrieben, in der anderen Zeitebene die Ermittlung rund um seinen Mord. Ich persönlich finde Bücher mit mehrere Zeiten sehr spannend. So bekommt man mehr von den Personen und den Geschehnissen mit. Man kann Dinge besser verknüpfen und besser nachvollziehen.

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Der große Fehler
Jonathan Lee
Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence

Kennt ihr den Mann, der New York zu dem gemacht hat, was es heute ist? Ich meine den Begründer des 'Greater New York’s', der Mann, der für den Zusammenschluss der einzelnen Bezirke Brooklyn, Manhattan, Staten Islands (damals Richmond), Bronx und Queens, dem heutigen New York, wie wir es kennen, verantwortlich ist? Der Planer des Central Parks? Der Erbauer der New York Public Library? Er war Anwalt, Stadtplaner und Visionär. Bruder von zehn Geschwistern, geboren 1820, als Sohn einer armen Bauernfamilie.

Darf ich vorstellen:
Andrew Haswell Green. Er wird an einem Freitag, den 13., im Alter von 83 Jahren, auf offener Strasse erschossen. Zeugen gab es reichlich, den Täter verhaftete man umgehend. War es ein Versehen, ein geplanter Mord oder ein großer Fehler?
Inspector McClusky wird mit diesem Fall beauftragt.

Wer jetzt einen normalen Krimi erwartet, liegt hier völlig falsch. Es ist ein Roman. Fakten treffen hier auf Fiktion.
Lee erzählt die Geschichte Greens auf zwei Zeitebenen:
Die erste Geschichte beginnt bei Greens Tod und die andere bei seiner Geburt.

Lee schreibt in einer wundervollen Sprache, ich fühlte mich ins 19. Jahrhundert katapultiert, so müssen Gentlemen gesprochen haben, dabei kommt Lee vom Hölzchen aufs Stöckchen. Mal sind die Sätze kurz, mal wollen sie nicht enden, dabei ist er skurril, humorvoll, ernst und detailliert. Es ist ein anspruchsvolles Buch, eines was Zeit verdient.
Feine Literatur für alle, die sich mal auf einen 'großen Fehler' einlassen wollen.

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Klappentext:

„Die Welt besteht aus Fehlern und Flickversuchen. Und manchmal aus seltsamen Missverständnissen. Andrew Green ist tot. Erschossen am helllichten Tag, an einem Freitag, den 13. Spekulationen schießen ins Kraut. Verdankt New York dem einstigen Außenseiter doch unter anderem den Central Park und die New York Public Library. Inspector McClusky nimmt die Ermittlungen auf. Was wussten die übereifrige Haushälterin, der Präsidentschaftskandidat Tilden und die brillante Bessie Davis, der halb New York zu Füßen liegt?“



„Der große Fehler“ von Autor Jonathan Lee ist bei weitem kein großer Fehler, sondern ein sehr erlebnisreiches und brillantes Lesevergnügen. Lee nimmt uns mit nach New York. Es gilt einen Mordfall zu klären, denn Andrew Green ist tot. Nur wer hat ihn ermordet? Sie glauben, so einfach würde sich dieser Fall bzw. diese Geschichte erzählen lassen? Nein! Lee spinnt ein sehr gut durchdachtes Netz und wir Leser dürfen nicht nur grübeln und rätseln sondern auch bestimmte Situationen näher betrachten und ein wenig in die Stadtgeschichte eintauchen. Hier ist nicht immer alles so wie es scheint und Lee entzückt die Leserschaft dabei mit feinem Gespür und sehr gut gewählten Worten. Selbstredend ist der Schauplatz schon ein Genuss für den Leser selbst, denn die bildhaften Beschreibungen der Stadt lassen einen dorthin abtauchen. Aber auch die Figuren werden wirklich stark und besonders von ihm gezeichnet bzw. beschrieben. Lee begeistert den Leser immer wieder mit einer Brise (schwarzen) Humor und eben starker Spannung. Zudem gibt es hier noch die ein oder andere Wissenseinheit zur Entstehung der Lage von New York selbst. Sein Schreibstil ist etwas außergewöhnlich und ich gebe es zu, ich musste mich erst in die Geschichte finden, war dann aber komplett gefesselt. Der Spannungsbogen ist hier jedenfalls sehr hoch und es hat große Freude gemacht, diesen Fall zu erlesen - 5 von 5 Sterne!

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Ein dichter Roman.
Natürlich geht es auch um ein Verbrechen: An einem Freitag den 13. November 1903 wird der 83-jährige Mitbegründer des New Yorker Central Park und der New York Public Library, der Anwalt Andrew Haswell Green, von einem Farbigen erschossen. Inspector McClusky beschäftigt sich mit dem Fall: "Irgendwo in Greens Leben mochte es eine Erklärung für seinen Tod geben, aber oft verhielt es sich umgekehrt, wie er immer wieder festgestellt hatte. Die Art eines Todes konnte ein Hinweis darauf sein, wie man zum Kern eines Lebens vordringen kann. Zu allen Zeiten hatten die Menschen das gewusst, dachte er. Man nehme nur die Beliebtheit von Totenmasken. Im letzten auf einem Gesicht fixierten Ausdruck sieht man den Menschen sozusagen in einem Augenblick, wenn es mit aller Zurschaustellung vorbei ist. Die Toten schützen nichts mehr vor." Und so rollt der Roman die Lebensgeschichte von Andrew H. Green auf: Sein Weg aus einfachen Verhätnissen zum beachtlichen Status eines Anwalts; sein Traum von Bildung, Natur und Weite; sein Wunsch danach, Menschen Begegnung im öffentlichen Raum zu ermöglichen; seine Homosexualität, die nicht in sein Bewusstsein dringen, geschweige denn öffentlich werden durfte. So ist der Roman weit mehr als ein Krimi - vielmehr ist es die Geschichte einer Sehnsucht, die zunächst keinen Namen hat - die Sehnsucht nach einem anderen Leben.

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Zum Inhalt:
Das Buch befasst sich mit Andrew Green, einem Mann der als der Vater von greater New York gilt. Er wurde ermordet und das Buch befasst sich einerseits mit dem Mord, andererseits mit der Geschichte des Mannes dem die Stadt zum Beispiel den Central Park oder die New York Library zu verdanken hat. Was wussten verschiedene Personen, die mit ihm zu tun hatten, warum es zu dem Mord kam?
Meine Meinung:
Das war mal wieder so ein Buch über eine Person, von der ich noch nie gehört hatte. Mir war auch nicht wirklich bewusst, dass es um eine mal real existierte Person handelte. Mir hat die Geschichte gefallen, auch der Wechsel in die Vergangenheit, wo man erfährt, wie Andrew aufgewachsen ist war total interessant. Natürlich ist das Buch eine Fiktion, die aber auf wahren Ereignissen beruht. Das Buch ist einerseits sehr spannend, andererseits sehr interessant. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Fazit:
Ein besonderes Buch

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Der Roman um Andrew Green hat mich schon beim "davon hören" total interessiert, ich habe ihn sehr gern gelesen. Die Lebensgeschichte Greens zu verbinden mit der Schilderung von New Yorks Stadtplanung, mit großen Themen wie Bildung, Gerechtigkeit, Identität, gelingt Jonathan Lee auf ungewöhnliche Art.

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Der berühmteste vergessene New Yorker Andrew Haswell Green – Interessanter historischer Rückblick!
Andrew Haswell Green und seine Errungenschaften: Parks, Brücken, Museen. Seine Bemühungen, ein faireres, geordneteres öffentliches Schulsystem in New York einzurichten, als er Präsident des Bildungsrates war. Seinen unermüdlichen Kampf gegen die Korruption als oberster New Yorker Rechnungsprüfer. Seine maßgebliche Rolle bei der Gründung der ersten großen öffentlichen Bibliothek der Stadt, nach dem Tod seines von Büchern besessenen Freundes Samuel Tilden 1886. Oder dass die bestehende City of New York mit Brooklyn, dem westlichen Queens County und Staten Island zu dem Greater New York verbunden hatte.
Seine Kritiker nannten es den Großen Fehler von 1898 und hinterfragten, wie er dadurch, dass er Brooklyn seine Unabhängigkeit genommen habe, den Titel »Vater von Greater New York« verdienen konnte.
Der Titel des Buches ‚ Der große Fehler‘ könnte sich auch beziehen auf die Verwechslung des oben genannten Opfers mit dem Geschäftsmann John F. Platt, dem Liebhaber von Hannah Elias, denn Andrew Haswell Green wurde 1903 vor seiner Haustür durch fünf Schüsse fälschlicherweise erschossen - ein großer Fehler, der auf dem Faible einer Hure für Spitznamen basierte. Ein Fremder hielt ihn für einen anderen Mann mit dem Kodenamen Mr. Green.
Das Cover zeigt einen Elefanten und nimmt damit Bezug auf Topsy und ihren Pfleger Mr. Ault. Liquidiert sollte diese tierische Kreatur auf Coney Island werden, nachdem ihr angetrunkener Pfleger auf dem Nacken des Tieres den Luna Park verlassen hatte und einen Menschenauflauf auf ihrem weiteren Weg auf der Surf Avenue verursachte. Da bei Verhaftung des Tierpflegers der Elefant jedoch im Türrahmen des Polizeipräsidiums stecken blieb und laut trompetete, suchten zwei Polizisten in einer Zelle Zuflucht. Doch Inspector McClusky, der zuständige Kommissar im Mordfall von Andrew Haswell Green, kritisierte die Feigheit und auch überzogene Reaktion der Polizei in dieser Sache.

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Dieser Roman über Andrew Green, eines Visionärs, der viel für die Stadt New York bewirkt hat und trotzdem quasi dem Vergessen anheim fiel, ist eine ruhig erzählte Geschichte vor historischem Hintergrund.
Es ist die Geschichte eines Mannes, der sich die Achtung seines Vaters verdienen und geliebt werden wollte. UND der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, auch den ärmeren Einwohnern New Yorks DIE zwei Dinge zu verschaffen, die ihm selber wichtig waren: einen Ort des sich Zurück-ziehen-Könnens in der Natur (mitten in der Stadt!) zu haben sowie die Möglichkeit, für ein geringes Salär Bücher aus einer öffentlichen Bibliothek ausleihen zu können!
Dass er damit der Gründer des Central Parks und der New York Public Library ebenso sowie auch des Bronx Zoo, des American Museum of Natural History und des MET wurde(!), ergab sich dann fast nebenher und macht es um so erstaunlicher, wie wenig im heutigen NY an ihn erinnert.
Als er mit 83 Jahren, 1903, an einem Freitag, dem 13. erschossen wird, hat er ein bewegtes Leben (ohne Liebe?!) hinter sich, welches Autor Jonathan Lee, mit Dokumenten unterfüttert sowie aus eigener Phantasie gespeist,
vor unseren Augen ausrollt.
Ein Roman über einen besonderen Menschen und (s)eine besondere Stadt.

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"Der große Fehler" handelt über das Leben und den Tod von Andrew H. Green, von dem ich vor diesem Buch noch nie etwas gehört habe, was sehr seltsam ist, da er quasi New York mit aufgebaut hat. Der Mann hatte zweifellos ein ungewöhnliches Leben und einen besonderen Werdegang, der eines Buchs würdig ist. Auch sein Tod ist seltsam genug, um thematisiert zu werden.

Die Umsetzung der Geschichte in diesem Buch emfand ich die meiste Zeit als anstrengend und viel zu ausschweifend. Es wird zwischen der Jugend und den Schaffensjahren Greens und der Zeit nach seinem Tod hin und her gesprungen. Dabei werden ständig ganz nebenbei diverse unnötige Details lang und breit plattgetreten, sodass man durchaus hin und wieder Langeweile beim Lesen empfindet, was sicherlich nicht das Ziel eines Buchs sein sollte.

Die Sprache an sich ist gewählt und ansprechend. Die Charaktere sind gut beschrieben, sodass man sie sich realistisch vorstellen kann. Durch die vielen Sprünge und die zahlreichen unnötig in die Länge gezogenen Details bin ich mit der Geschichte aber bis zum Schluss nicht warm geworden.

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Es war wohl so, dass Jonathan Lee im New Yorker Central Park auf der leicht vernachlässigten Bank, die dort zum Andenken an Andrew Haswell Green aufgestellt wurde, saß und sich darüber klar wurde, dass er, wie viele andere auch, eigentlich nichts Genaues über den Großen Vater von New York weiß. Und das trifft auf mich und mein Wissen über den Ideengeber und Verwirklicher von Central Park, Metropolitan Museum of Modern Art, Museum of Natural History und New York Public Library zu. Bis ich "Der große Fehler" gelesen hatte und einen Mann kennenlernte, dessen Geschichte doch so hundertprozentig in den Amerikanischen Traum passt, dass es einen am Ende noch verblüffter mit dem großen Fragezeichen auf der Stirn zurücklässt, warum dieser Mann denn so in Vergessenheit geraten konnte. Zumal allein sein jähes Ende als Opfer einer Verwechslung den Stoff für einen veritablen Hollywoodschinken liefern würde.
Die verschüttetet Geschichte eines eigentlich wichtigen Mannes in NYC ist das eine, was Jonathan Lee daraus gemacht hat, aber das andere. "Der goße Fehler" spinnt aus den Eckdaten einer realen Figur eine Erzählung, die den Charakter aus seinem Leben herausschält. Da ist das schwierige Verhältnis zu seinem Vater, die kargen Lehrjahre im Kolonialwarenladen und schließlich die nicht ganz klare Beziehung zu Samuel Tilden, die den Charakter des Andrew Green fordern und formen.
Interessant auch der Aspekt, dass Green sich in Trinidad Geld als Aufseher auf einer Zuckerrohrplantage verdiente. Dieser Teil des Romans wird aber schnell angehandelt und sicher auch zu schön gemalt. Hier wird klar, das Jonathan Lee ein romantisiertes Bild von Green zeichnet. Und auch, dass seinerzeit ganze von Schwarzen bewohnte Gebiete für den Bau des Central Parks geräumt und die Bewohner zwangsumgesiedelt wurden, bleibt unerwähnt. Doch beansprucht Lee für sich und seinen Roman ja nicht die exakte Darstellung der Historie, was sein gutes Recht ist. Nur als LeserIn ist es hilfreich, im Anschluss an die Lektüre nochmal eine kleine Recherche zu starten.

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Der Roman erzählt die Lebensgeschichte von Andrew Haskell Green., dem sogenannten Vater des Großraums New Yorks. Er hat sich aus einfachen Verhältnissen hochgearbeitet, wurde Jurist und war ein Förderer der Stadt. Ihm war es wichtig, als er die Idee zum Central Park hatte, dass jeder Einwohner die Möglichkeit hat , ohne Eintritt diesen Park zu nutzen. So ging es mit der Idee, der Gründung der public library und dem Museum der modernen Kunst. Dies alles sollte zugänglich sein für jeden. 1903 wird er vor seinem Haus erschossen. Der Mörder wird schnell gefasst und es wird ein Motiv gesucht. Was verband die beiden ? Sowohl die Suche nach dem Motiv und der Lebensgeschichte von Green geht der Autor nach. Das macht er wirklich seht gut, es ist spannend und sehr interessant geschrieben. Sehr ausdrucksstark kommt der Text daher. Ich nehme an das J. Lee sehr gut und sehr lange recherchiert hat. Eine Lektüre, die Geduld braucht , aber sich auch lohnt.

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Geschichte wird lebendig

Der große Fehler von Jonathan Lee, erschienen im Diogenes Verlag am 23. März 2022.

Andrew Haswell Green wird im Alter von 83 Jahren vor seinem Haus erschossen und damit endet ein Leben, dass so viel für New York getan hat und in dem es so wenig Liebe gegeben hat.

Jener Andrew Green ist in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen und war seinem erfolglosen Vater ein Dorn im Auge, da es für ihn wesentlicher war, wie man eine Axt bewegt, als was für ein Ergebnis am Ende dabei rauskommt. Er schickt seinen Sohn weg, um in der Fremde eine Lehre zu machen und für die Familie Geld nach Hause zu senden.

Obwohl der Mord an Green natürlich auch eine Rolle spielt, wird dem Leser dieser ziemlich unbekannte Mensch mit seiner Arbeit sehr nahegebracht. Sprache und Ausdruck lassen die Zeit in der Green gelebt hat wieder auferstehen und lässt uns ein New York in der Entstehung erleben.

Lee hat gut und viel recherchiert und vermischt in seinem Roman Dinge, die überliefert sind mit Passagen, die er mangels Information erfinden musste. Herausgekommen ist ein informatives, unterhaltsames Buch, welches einen zu einer Reise in die Vergangenheit einlädt. Klare Leseempfehlung.

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Konnte mich nicht überzeugen. Hatte vermutlich was anderes erwartet. Es hat sich für mich nicht wie ein Roman, sondern mehr wie eine Berichterstattung gelesen, weshalb ich trotz des interessanten Falls eher gelangweilt war als mitgerissen wurde.

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Geradezu episch erzählt Jonathan Lee in seinem neuen Roman "Der große Fehler" von Andrew Green, dem in Vergessenheit geratenen "Father of the Greater New York". Als Aufhänger für seinen Roman nimmt Lee Greens Ermordung am 13. November 1903 und beschreibt im folgenden seinen sozialen Aufstieg vom armen Bauernsohn zu einer Persönlichkeit des öffentlichen Lebens. Leider hat mich der Roman aufgrund seines etwas zähflüssigen Schreibstils nicht so fesseln können, wie ich es vom der Beschreibung her erwartet hatte. Immer wieder verliert sich der Autor in detailgetreuen Ausschmückungen von Nebensächlichkeiten, die den Erzählstrom unterbrechen und teilweise sogar zum Erliegen bringen. Das Thema an sich hat mich sehr interessiert, aber die Ausführung hat bedauerlicherweise nicht meine Erwartungen erfüllt.

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Wer war Andrew Green? Warum musste er sterben? Diese Fragen werden in dem Roman #DergroßeFehler beantwortet. Es geschah ausgerechnet an einem Freitag den 13, dass Herr Green vor den Augen seiner Haushälterin getötet wurde. Die Ermittlungen leitet der Inspektor McClusky und leider muss er viele Verhöre führen, bis das Motiv gefunden wird. Denn der Täter ist direkt am Ort des Geschehens bereits festgenommen. Ein Motiv für die Tat gibt es bei ihm allerdings nicht.

Andrew Green ist für New Yorker eine bekannte Persönlichkeit. Immerhin haben sie ihm sowohl Central Park als auch die erste öffentliche Bibliothek. Dabei hatte er gar keinen einfachen Start ins Leben. Nur durch seinen Ehrgeiz und seine Zielstrebigkeit konnte er so viel erreichen. Und ein guter Freund half ihm ebenfalls dabei.

Und wieder las ich ein ganz besonderes Buch, welches im Diogenes Verlag erschien. Die umschmeichelnde und bildhafte Sprache sowie der Blick in die Vergangenheit. Beides perfekt aufeinander abgestimmt, machten das Lesen zu einem besonderen Erlebnis. Und eine gute Portion Humor gibt es noch dazu. Meine Empfehlung gilt ohne Abstriche. #NetGalleyDE

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Nachdem ich viele begeisterte Stimmen zu "Der große Fehler" von Autor Jonathan Lee gelesen habe, war ich ganz neugierig auf dieses Buch und habe eine interessante und mitreißende Geschichte über A. H. Green, dem "Father of Greater New York". Richtig mitgerissen hat mich die Story dann aber nur bedingt.
Der Schreibstil und das Tempo der Erzählung haben mir zu Beginn des Buches gut gefallen, in der Mitte des Buches gab es aber deutliche Längen, die mein Interesse am Fortgang der Handlung schnell verringert haben. Die Geschichte ist von vielen zeitlichen Rückblenden geprägt, die Geschichte Greens wird nach einem fulminanten Auftakt (seiner Ermordung) von Beginn an aufgerollt.
Im Verlauf der Erzählung wechseln sich Erzählperspektiven ab. Nich timmer waren mir die Wechsel, sowohl zeitlich als auch personell sofort kenntlich und ich habe einige Zeit gebraucht um mich an das geänderte Setting zu gewöhnen, bzw. dieses einordnen zu können. Ein linearer Aufbau der Story hätte mir besser gefallen und mich weniger durcheinander gebracht.
Insgesamt hat mir die Geschichte durchaus gefallen, sie war nett zu lesen, die Ausführungen zum Entstehen on New York und der Lebensgeschichte von Andrew Haswell Green waren interessant zu lesen. Begeistern konnte sie mich nicht, was nicht nur auf einer verwirrenden Erzählstuktur beruht, sondern auch auf nichtssagenden und beinahe überflüssigen Passagen, die meines Erachtens nach wenig zum Voranschreiten der Handlung beigetragen haben. Die Charaktere des Buches waren zu Teilen ebenso oberflächlich und undurchschaubar gezeichnet, was natürlich auch gewollt sein kann, um diese mysteriöser o.ä. erscheinen zu lassen.

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Ein wundervolles Buch. Der Schreibstil ist toll und die Charaktere zu beobachten macht echt Freude. Ich werde das Buch auf jeden Fall weiterempfehlen.

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Das Buch ist vollkommen unaufgeregt und so gut geschrieben, dass es verdient in Ruhe gelesen zu werden. Es erinnert mich in seiner Art an „Das Genie“ von Zehrer. Tolle Sprache, aber ich glaube nicht, dass wir viele Kunden dafür haben.

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"New Yorker Lektionen sind schnell gelernt." (Track 33)

Am 13.11.1903, einem Freitag, wurde Andrew Haswell Green, der Vater von Greater New York, mitten am Tag auf der Park Avenue erschossen.

Inspector McClusky ermittelt in dem Fall, befragt die Haushälterin und andere Personen aus Greens Umfeld. Erzählt wird aber auch von Greens Kindheit, vom Leben in New York, von einem ersten Attentat, das Jahrzehnte zurückliegt.

‚Der große Fehler‘ ist ein Roman, auf den ich sehr gespannt war, der mir stellenweise sehr gut gefallen hat, den ich aber häufig auch zu ausufernd und zu langatmig fand.

Gelungen fand ich die Darstellung von New York City zu Beginn des 20. Jahrhunderts, die stimmungsvollen Beschreibungen der Stadt, die Einblicke ins Leben und Wirken Greens.

Obwohl Wolfram Koch auf mitreißende Weise liest und dem Roman einen gelungenen Anstrich gibt, musste ich mich irgendwann immer mehr zum Zuhören zwingen, war nicht mehr neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte, und die Personen sind mir merkwürdig fremd geblieben. Ich habe, je weiter ich mit dem Roman fortgeschritten bin, immer weniger mit den Figuren mitgefühlt, mich nicht einmal mehr für ihr Schicksal interessiert.

Vielleicht war es einfach die falsche Zeit für den Roman, und vermutlich werde ich es eines Tages nochmals mit der Geschichte probieren, denn Teile von ‚Der große Fehler‘ haben mir sehr gefallen, die Atmosphäre im Buch ist szenisch und wird lebendig wiedergegeben, und die Geschichte von Green selbst und der Stadtentwicklung New Yorks fand ich durchaus spannend.

Jonathan Lee: Der große Fehler. Aus dem Englischen von Werner Löcher-Lawrence. Ungekürzt gelesen von Wolfram Koch. Diogenes Verlag, 2022; 14,95 Euro.

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Ein interessanter Einblick in ein New York vergangener Tage. Als Fan dieser Stadt war es toll, mehr über die Stadt zu erfahren. Und über diesen Mann, der so viel dazu beigetragen hat.

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Andrew Green wird auf offener Straße erschossen. Ein brutaler Mord, mit dem sich Inspector McClusky auseinandersetzen muss. Wer könnte ein Interesse daran gehabt haben, den Initiator des Central Parks und der New York Public Library, zu ermorden?

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Es ist ein Freitag, der 13. November 1903, als Andrew Green vor seinem Haus in New York erschossen wird. Der Täter ist Cornelius Williams, der auch gleich verhaftet wird. Nur das Motiv bleibt dem Leser verborgen. Doch Inspektor McClusky ermittelt akribisch und mach sich auf die Suche nach Bessie Davis, die scheinbar das Bindeglied zwischen den handelnden darstellt. Nicht der Kriminalfall wird das Interessante in diesem Buch, sondern die Lebensgeschichte Greens, an der uns der Autor teilhaben lässt.
Als Farmerssohn wurde er einst zur Lehre nach New York geschickt, wo er nicht nur seinen Weg erkämpfen musste, sondern auch mit der Freundschaft Samuel Tildens belohnt wurde, welcher später Präsidentschaftskandidat wurde. Greens Weg führte ihn auch nach Trinidad und später an die Universität, um Jura zu studieren. Im Großen und Ganzen war Green ein Mensch, der sich um die Belange seiner Mitmenschen kümmerte und dem die Gesellschaft am Herzen lag.
Green hat für New York einiges geleistet und gilt als „Vater“ des Central Parks. Trotzdem ist er wohl den wenigsten bekannt. Ich habe hier mit diesem Buch zum ersten Mal von ihm gehört und muss gestehen, dass ich beeindruckt bin. Schön, dass der Autor Jonathan Lee diesem interessanten Mann ein Denkmal setzt.
Der Schreibstil ist ruhig und der damaligen Zeit angepasst. Dem Autor gelingt es, eine Biografie zu schreiben und diese um den Kriminalfall rundherum aufzubauen. Das ist wohl nicht jedermanns Sache. Mir hat diese Variante gut gefallen und darum gibt es auch 4 Sterne.

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In seinem Buch „Der große Fehler“ spannt Jonathan Lee einen großen zeitlichen Bogen. Andrew Green ist die Hauptfigur des Buches. Ihm haben die New Yorker den Central Park, die Publik Library und das Metropolitan Museum of Art zu verdanken. Eine Persönlichkeit also, der man gut und gerne ein Buch widmen kann. Nichtsdestotrotz beginnt das Buch direkt mit Greens Tod. Er wird vor seinem Haus erschossen. Doch von wem?

Ein Kriminalfall also – der allerdings schnell in den Hintergrund gerät, wenn Jonathan Lee erzählt. Rückblickend wird nach und nach Andrew Greens Leben erzählt. Auch wenn der Täter bald befasst ist: Warum Green umgebracht wurde, wird tatsächlich erst am Ende des Buches aufgelöst.

Jonathan Lee nimmt sich viel Zeit, die Kindheit Greens zu erzählen, und so taucht man hinein in die Zeit des späten 19. Jahrhunderts (Green lebte von 1820 bis 1903). Das Leben auf der Farm wird ebenso plastisch beschrieben wie die Lehre in einer Gemischtwarenhandlung in New York. Ebenso feinfühlig erzählt Lee von Greens unterdrückter Homosexualität, der unterdrückten Liebesbeziehung zu seinem Mentor, der ihm viele Türen in der New Yorker Gesellschaft öffnet. Gemeinsam arbeiten sie an ihren Projekten wie einer öffentlichen Bibliothek, die für alle zugänglich ist.

Mir hat der Schreibstil des Romans sehr gefallen. Lee schreibt präzise, humorvoll, lebendig.

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Mich hat die Inhaltsangabe sehr angesprochen. Nach den ersten Seiten des Buches habe ich es dennoch aus der Hand gelegt. Ich finde dennoch die Handlung und Covergestaltung sehr toll.

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Ich nutze Netgalley für einen ersten Lesedruck, um dann, im besten Fall, das Buch ganz zu lesen und anschließend zu besprechen!
Nicht immer beeindrucken mich die Bücher positiv.
Dann nehme ich von einer Beurteilung Abstand.
Mein Credo ist eben #liesdichglücklich.
Ein grundsätzliches Dankeschön an den Verlag und Netgalley!

Alle positiven Besprechungen finden sich als Buchempfehlung
bei Instagram #fraumitzopf

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