Eine Mesalliance

Roman | Die literarische Wiederentdeckung der Booker-Prize-Preisträgerin über die verletzte weibliche Seele

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Erscheinungstermin 01.11.2021 | Archivierungsdatum 30.01.2022

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Zum Inhalt

Die verletzte weibliche Seele

Nach zwanzigjähriger Ehe steht Blanche Vernon allein da. Ihr Mann Bertie hat sie für eine Jüngere verlassen. Blanche glaubt, dass Bertie ironischerweise gerade deswegen gegangen ist, weil sie es ihm zu leicht gemacht hat. Ihre Umgebung sieht das ein wenig anders. Ist Blanche nicht vielmehr eine exzentrische Person, deren ausgefallene Gesprächsthemen und übersteigertes Interesse an Romanfiguren für andere eher anstrengend sind? Während Blanche sich die Zeit zunächst mit Museumsbesuchen und der Aufrechterhaltung ihres perfekten äußeren Erscheinungsbilds vertreibt, gerät sie zunehmend in den Bann einer jungen Frau und eines vierjährigen Mädchens, von denen sie annimmt, dass sie ihrer Hilfe bedürfen. Doch je näher sie der chaotischen Familie kommt, desto unklarer wird, wer eigentlich wen instrumentalisiert und ob Blanche andere ähnlich schlecht einzuschätzen vermag wie sich selbst ...

Die verletzte weibliche Seele

Nach zwanzigjähriger Ehe steht Blanche Vernon allein da. Ihr Mann Bertie hat sie für eine Jüngere verlassen. Blanche glaubt, dass Bertie ironischerweise gerade...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783961611188
PREIS 22,00 € (EUR)
SEITEN 272

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Verlassene Frau

Anita Brookner war eine große Schriftstellerin, deren Bücher nicht altmodisch werden. Sie schreibt mit atmosphärischer Dichte.

Ihr Roman „Eine Mesalliance“ besticht mit großem Einfallsreichtum.
Mit ironische n Zwischentönen beschreibt sie Daphne, eine geschiedene Frau, die von ihrem Mann wegen einer jüngeren verlassen wurde.

Sie sucht die Nähe einer jungen Frau und deren 3jährigen Stieftochter.

Die Autorin beschreibt die Eigenheiten einer Frau, die es nicht verstand eine warmherzige Ehefrau zu sein. Daphne hat eigenes Geld und daher wenigstens keine solche Sorgen.

Sie versteht es gut die Charaktere von Frauen darzustellen.

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Anita Brookner, 1928 als Tochter polnischer Juden in London geboren, studierte Kunstgeschichte und wurde
Expertin für französische Kunst im 18. und 19. Jahrhundert. Erst in den 50er Jahren begann sie zu schreiben und verfasste bis zu ihrem Tod 2016 insgesamt 24 Romane. " Eine Mesalliance " ist 1984 erschienen.

Nach 20 jähriger Ehe wird Blanche von ihrem Ehemann Bertie wegen der bedeutend jüngeren Amanda,
genannt Mousie, verlassen. Blanche verbringt seitdem ihre Tage im Museum, oder sie macht sich stundenlang
zurecht, um Zeit totzuschlagen. Als sie bei ihrer ehrenamtlichen Beschäftigung eine junge Frau mit einem
kleinen Mädchen kennenlernt, erkennt sie die Bedürftigkeit der beiden und beschließt zu helfen.

In dem Roman geht es hauptsächlich um Blanche , eine verlassene einsame Frau mit einer zutiefst
verletzten Seele. Geschrieben in einer sehr bildhaften Sprache mit wunderschönen Formulierungen.
Die Autorin beschreibt Blanche als eine hochkomplizierte Persönlichkeit, die ihre Zeit damit füllt,
ihre Gefühle in Schach zu halten, aber sie erklärt, warum sie so geworden ist; am Anfang ihrer Beziehung
zu Bertie war sie noch sehr überschwänglich in ihren Gefühlen und teilte ihm ihre kleinen Freuden mit.
Doch er empfand sie peinlich und wie die Heldin eines sentimentalen Romans. Und dieses Verhalten
ihres Mannes hat sie zu der "Frau gemacht, die sie heute war, unabhängig , von guter Haltung und fähig, mit dem Leben fertig zu werden" Ich sehe in ihr aber eine sehr melancholische , unglückliche Frau, die
selten reine Freude empfinden kann und die sehr große Probleme im Umgang mit anderen Menschen hat.
Sie begegnet anderen Menschen mit ziemlichem Mißtrauen und interpretiert sehr viel schlechtes in deren
Leben hinein, ist aber so mit der Lösung ihrer inneren Widersprüche beschäftigt, dass sie selten ihre
Wirkung auf andere wahrnimmt. Und so wird auch die Bekanntschaft mit Sally und der kleinen Nellie
alles andere als zufriedenstellend verlaufen.
Bezeichnend fand ich auch schon die Namensgebung : hier Blanche , die "Reinheit" und da die etwas
frivole Mousie, die mit einer Leichtigkeit durchs Leben zu gehen scheint, wie sie Blanche nie
erreichen wird, sich aber insgeheim danach sehnt.
Auch das Ende war sehr gut gewählt, obwohl ich zu gerne gewußt hätte, wie sie sich verhält.

Ein wunderbares Buch, das viel Raum zur Interpretation läßt und das vor allem durch die Sprache ein
besonderes Lesevergnügen bietet

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Haltung bewahren
Das Buch beschreibt einige Monate im Leben der frisch geschiedenen Blanche, die mit kleinen Routinen und Anpassungsfähigkeit versucht, auch als Alleinstehende im Leben weiter „ihre Pflicht“ zu tun oder das was sie dafür hält. Dadurch verliert sie ihre echten Bedürfnisse aus dem Blick bzw. hat sie schon lange verloren, was in ausgefeilten Sätzen sehr intelligent, philosophisch und auch psychologisch sehr geglückt dargestellt wird. Ein leiser Roman, der sich mit dem Innenleben dieser Frau beschäftigt. Sie teilt die Menschen in verantwortungsvolle und verantwortungslose, pflichtbewusste und unabhängige ein und entwickelt sich durch eine neue Bekanntschaft weiter, was mancher nur mit therapeutischer Begleitung schafft. Die Hauptfigur kommt etwas spröde, aber dennoch sympathisch rüber und am Ende wünsche ich ihr, dass sie ihre Entwicklung weiter vorantreiben kann. Ein Roman, der nachdenklich darüber man, wie man sozialisiert wurde und zu welcher Gruppe dieser Menschen man wohl selber zählt und ob man sich selber treu ist…

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Hat mir sehr gut gefallen. Berührende Geschichte, die mich nicht losgelassen, sondern immer wieder zum nachdenken angeregt hat.

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Anita Brookners "Eine Mesalliance" wurde bereits 1986 erstveröffentlicht und handelt vom Leben einer geschiedenen Frau zu Zeiten, als dies noch nicht Gang und Gebe war.

Blanche Vernon steht nach 20 Jahren Ehe alleine da. Von ihrem Ehemann Bertie für eine jüngere, weniger berechenbare Frau verlassen, lebt sie zurückgezogen und darauf wartend, dass ihr geliebter Mann zu ihr zurückkehrt. Ihre Zeit vertreibt sie sich bis dahin mit Museumsbesuchen, kochen, dem analysieren anderer Menschen und ihrer allabendlichen Zubettgeh-Routine.

Ihr ganzes Leben lang hat sie sich Anderen angepasst, um es ihnen Recht zu machen, und sie war der Meinung, eine gute Ehe und ein gutes Leben zu führen. Und irgendwann fasst sie dann endlich den Entschluss, aus diesem alten Leben auszubrechen. Anlass dazu ist ihre "neue Freundin" Sally und deren Stieftochter Eloise. Doch Sally ist auch nicht, was sie zu sein scheint und es ist fraglich, ob Blanche aus ihren alten Mustern ausbrechen kann.

Geschrieben ist das Buch sehr gut, man erfährt viel über Blanches Gedanken, ihre innersten Gefühle und Sorgen, allerdings ist sie auch eine Frau mit sehr vielen Vorurteilen anderen gegenüber. Sie selbst sieht sich eher als Menschenversteher/Menschenkennerin, allerdings sind ihre Ausführungen oft nur Wunschgedanken. Sie strickt sich ihre eigene Realität. Irgendwann erkennt sie, dass das Leben so nicht weitergehen kann, dass sie ausbrechen muss, dass sie sich nicht immer in die Frau verwandeln muss, die von ihrem Gegenüber (sei es Bertie, ihre Mutter, Mousie, Mrs. Duff etc.) erwartet wird. Doch erst gegen Ende der Geschichte macht sie tatsächlich Nägel mit Köpfen. Doch ein plötzliches Ereignis könnte alles wieder ändern.

So ganz warm geworden bin ich mit Blanche nicht, viele Nebencharaktere fand ich interessanter und hätte gerne mehr von ihnen erfahren. Der Schreibstil ist allerdings anregend und hat mich verleitet das Buch keine Sekunde aus der Hand zu legen. Das Ende ist relativ offen und kann selbst interpretiert werden, meine Interpretation hat mich nicht zufrieden gestellt, allerdings wäre ein anderes Ende für mich keine Möglichkeit (und ich glaube auch, dass ich da mit Anita Brookner konform bin).

Alles in Allem ein netter Roman über eine Frau, die unerwartet ihr ganzes Leben umkrempeln muss, obwohl sie das nie erwartet hätte. Die Geschichte hat mich melancholisch gestimmt. Mir tat Blanche leid, da sie überhaupt nicht mit dem ihr auferlegten Schicksal gerechnet hat und auch nur schlecht damit zurecht kommt. Die große Überraschung hat mir aber leider gefehlt.

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In dieser Neuauflage, des bereits 1984 erschienen Romans beschreibt Anita Brookner das Leben der mittelalten, verlassenen,einsamen aber gut situierten Blanche Vernon. Es ist eine gelungene psychologische Charakterstudie. Sehr faszinierend ist die Gedankenwelt von Blanche beschrieben und es wird klar, dass sie sowohl sich, als auch andere Menschen, völlig falsch einschätzt. Nachdem sie eine unpassende Verbindung mit einer lebensfrohen jungen Frau und ihrem stummen Maedchen eingeht findet sie mehr zu sich selbst. Sie laesst auch zum erstnmal in ihrem Leben, einige Gefuehle aufkommen. Obwohl die Situation von Blanche äusserst deprimierend wirkt ,ist es kein trauriges Leseerlebnis, sondern der Roman regt an über die Rolle von aelteren Frauen im allgemeinen nachzudenken.

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Anita Brookner ist einfach umwerfend.: sie erzählt die Geschichte einer gerade geschiedenen Frau im mittleren ALter, verlassen von ihrem Mann wegen einer sehr viel jüngeren Frau. Die Autorin ist eine genaue und wunderbare Beobachterin der Protagonistin. Dieser Roman lebt von der Sprache, von den Details, es ist ein li.terarischer Genuss! Unbedingt lesenswert.
-Kersten

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Nach 20-jähriger Ehe verlassen - subtile Bestandsaufnahme und Beobachtungen der Verlassenen
Verletzt und allein in der bisherigen gemeinsamen Wohnung verfällt Blanche Vernon in eine gewisse Melancholie, gestützt durch regelmäßige alltägliche Riten und Routinen. Gequält wird sie von der Frage, warum manche Frauen die Gabe der Verführung haben und manche eben nicht, obwohl ihr äußeres Erscheinungsbild weiterhin perfekt aufrechterhalten wird. Immer voller Pflichtbewusstsein, alles zur Zufriedenheit der sie Umgebenden zu erfüllen und sich bescheiden im Hintergrund zu verhalten – so ist sie in ihrem bisherigen Leben verfahren. Doch schließlich schafft sie es, aus dieser Konstellation auszubrechen, indem sie einen Flug nach Paris bucht.
Doch ein unerwartetes, plötzliches Ereignis scheint ihre Pläne zu durchkreuzen.
Subtil beschrieben werden viele Gedankengänge, um zunächst in dem ‚alten‘ Leben klarzukommen und dann mit voller Entschlusskraft ausbrechen zu können, das ist in diesem Roman überzeugend gelungen.

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Laut Wörterbuch ist eine "Mesalliance" eine nicht standesgemäße Ehe oder - im erweiterten Sinne - eine Beziehung zwischen nicht zusammenpassenden Partnern. Auf solche Mesalliancen scheint Blanche, die Hauptfigur in dem wieder neu aufgelegten, erstmals 1986 erschienenen Roman der britischen Autorin Anita Brookner, regelrecht abonniert zu sein. Nach zwanzigjähriger Ehe hat ihr Mann sie verlassen, als Geschiedene scheint sie gesellschaftlich etwas an den Rand gedrängt, mit Standhaftigkeit, gepflegten kulturellen Interessen und strukturierten Tagesabläufen hält sie das fragile Gleichgewicht ihrer langen leeren Tage aufrecht. Freundschaften oder tiefere, engere Beziehungen gelingen ihr nicht wirklich - mag es an ihrem Hang liegen, immer den Erwartungen anderer entsprechen zu wollen und sich anzupassen? Mag es an der Exzentrik liegen, die zwischendurch immer wieder aufblitzt?
Die Begegnung mit einer jüngeren Frau - Sally - und deren Stieftochter bringt einiges in Schwung. Hier sind es die neue Charaktereigenschaften, die Lebenslust, die Flatterhaftigkeit, die Verspieltheit, die unbekümmerte Flirtlust, die Blanche anziehen. Kann sie auch so werden? Oder folgt sie auch dem alten Muster, partout eine andere sein zu müssen/zu wollen?
An manchen Stellen merkt man dem Roman sein "Alter" an, denn bestimmte gesellschaftliche Gepflogenheiten, Werte und Normen verweisen auf weibliche Lebensentwürfe, die heute nicht mehr sehr verbreitet sind. Dennoch überzeugen die psychologischen Dynamiken, die Anita Brookner darstellt. Sie sind irgendwie zeitlos.

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Psychogramm einer verlassenen Ehefrau

Blanche Vernon wurde nach zwanzig Ehejahren von ihrem Mann Bertie verlassen, der mit einer deutlich jüngeren Frau noch einmal neu durchgestartet ist. Blanche fühlt sich „gedemütigt, ratlos und unschuldig“, versucht aber, diese Gefühle für sich zu behalten. Sie hat abgesehen von der Haushälterin wenig Kontakte. Regelmäßig kommen nach wie vor Bertie und auch seine Schwester zu Besuchen vorbei. Blanches Perspektive gibt Einblick in ihre Gedanken. Immer hat sie versucht, Bertie alles Recht zu machen - vielleicht liegt darin die Ursache, dass sie zu langweilig für ihn wurde? Ihre Reflexionen lesen sich spannend. Obwohl nun niemandem mehr verantwortlich, hält Blanche an ihrem geordneten Tagesablauf fest. Praktisch gesehen, „empfindet sie die Freiheit, nach seinem eigenen Willen zu leben, als Last.“ (S.23) Sie liebt Besuche in der National Gallery, ein bestimmtes Gemälde spricht sie auf eigentümliche Weise an. Die wiederkehrenden Strukturen geben ihr Kraft.

Während ihrer ehrenamtlichen Arbeit lernt Blanche die dreijährige Elinor kennen. Das Mädchen ist schweigsam und reizend, seine Mutter allerdings aufreizend und impulsiv. Blanche fühlt sich von dem Kind angezogen und beschließt, mit der kleinen Familie in Kontakt zu treten. Der Vater ist fast nie zu Hause, so dass Mutter Sally dankbar für Blanches Aufmerksamkeit und Unterstützung ist. Die Verhältnisse sind unkonventionell. Blanche bekommt neue Einblicke, wissend lässt sie sich von Sally manipulieren und ausnutzen. Dabei bildet sie einen Scharfblick heraus, der ihr hilft, die moderne Welt mit einem neuen, erfolgreicheren Frauenbild zu verstehen und eigene Schlüsse daraus zu ziehen. Blanche plant, neu durchzustarten und ihrem Leben noch einmal eine neue Wendung zu geben.

Der Schreibstil Brookners ist flüssig, stilvoll und leicht altmodisch. Die Autorin verfügt über Beobachtungsgabe und Menschenkenntnis. Sämtliche Haupt- und Nebenfiguren haben vielfältige Charaktereigenschaften, die sie interessant machen und ihr Verhalten stimmig erscheinen lassen. Vielen Szenen und Dialogen wohnt auch ein spitzer, sozialkritischer Humor inne. Die Perspektive Blanches wird konsequent beibehalten, ins Zentrum rückt dabei immer mehr ihre Sorge um Sally und Elinor, doch auch von Bertie und seinem Leben kann Blanche mangels eigener Abenteuer nicht recht lassen. Blanches Suche nach neuen Perspektiven wirkt nachvollziehbar und authentisch.

Ich habe den zweifellos gekonnt geschriebenen Roman sehr gerne gelesen. Allerdings bin ich nicht sicher, ob er zu den starken Werken Brookners zu zählen ist. Im Mittelteil dreht er sich zusammen mit der Protagonistin meines Erachtens ein bisschen im Kreis. Überhaupt ist der Roman etwas zum Entschleunigen, einen konventionellen Spannungsbogen gibt es nicht. Trotzdem liest man das Buch mit Gewin

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Anita Brookner ist eine Meisterin der klugen Menschenbeobachtung. In dieser Ehegeschichte hat er sie verlassen und sie ist nur bedingt unglücklich darüber. zeigt sich doch schon bald, dass er nicht so ganz die häuslichen Dinge zurücklassen kann. Ein Versuch ihrerseits, einer jungen Mutter mit einem etwas schwierigen Kleinkind zu helfen, wirkt eher so, als ob sie hiermit die Kinderlosigkeit der eigenen Ehe kompensieren möchte. gleichzeitig genießt sie aber auch die Freiheiten, die eine Frau ohne eheliche Verpflichtungen hat.
Eine feine, sehr englische Geschichte, ruhig erzählt.

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