Liebe / Liebe

Roman

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Erscheinungstermin 31.08.2021 | Archivierungsdatum 10.12.2021

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Zum Inhalt

Die Geschichte einer Befreiung: Saschas Leben beginnt, als ihre Eltern sie zurücklassen.

Vom Fehlen der Worte und von schrecklicher Nähe

Saschas Kindheit ist stumm. Für ihre Mutter ist sie unsichtbar. Dafür quält ihr Vater sie mit viel zu viel Nähe. Gute-Nacht-Küsse nennt er das. Wie eine Million Steine liegen sie ihr auf der Brust. Sascha weiß, dass diese Nähe nicht richtig ist, auch wenn sie die Wörter noch nicht kennt, die die Erwachsenen dafür haben. Die Wände im Hochhaus, in dem Sascha aufwächst, verschlucken, was in der Wohnung passiert. Zumindest scheint es dem Mädchen so. Wie sonst ist es für sie zu begreifen, dass sich hier niemand füreinander interessiert?

Familie, was ist das eigentlich?

Mit Vaters „Gute-Nacht-Küssen“ ist es endlich zu Ende, als Sascha sich bei ihrem Großvater wiederfindet. Bei dem alten Mann, an dessen Herzlichkeit sie sich erst gewöhnen muss. Sie trifft Charlie, das Mädchen, das sie am ersten Schultag an der Hand nimmt und nie wieder loslässt. Da sind auch Rosa, die Hündin, und das neue Ich, das in Sascha wächst. Ein ungewohntes Gefühl breitet sich aus: Menschen und Nähe können guttun. Im Kreis ihrer neuen Familie reift ein neuer Kern: ein starkes Herz, das zu Vertrauen fähig ist. Wenn sie jetzt an Liebe denkt, denkt sie an Charlie. Doch dann meldet sich das Gestern und holt Sascha ein. Wie wird sie ihm mit den Lebensmenschen an ihrer Seite begegnen?

Vom Mut, das Leben selbst in die Hand zu nehmen

Das Alte abstreifen, sich lösen vom Schmerzhaften, das Neue ins Leben lassen. – Behutsam erkundet Marlen Pelny die Möglichkeit einer Verbundenheit außerhalb der Konstellation Vater-Mutter-Kind. Dieses Buch schickt dich zuerst dorthin, wo du nicht sein willst. Dann überwältigt es dich mit seinem Vertrauen darauf, dass Empathie und Liebe tatsächlich möglich sind. Sascha ist eine wahre Heldin, die nicht aufhört zu glauben: an das Heilen von Wunden, an das Leben und an all die innigen Beziehungen, die es für sie bereithält.

Triggerwarnung: Triggerwarnungen nehmen auf Menschen mit traumatischen Erfahrungen Rücksicht. Aus subjektiver Sicht können diese Trigger von Bedeutung sein oder nicht, unabhängig davon, in welchem Kontext oder Medium sie sich finden. Auch fiktive Texte, wie zum Beispiel Romane, können triggern. Wir weisen deshalb an dieser Stelle auf Trigger im vorliegenden Buch hin: Dieser Roman konfrontiert dich mit sexueller Gewalt, Kindesmissbrauch und Selbstverletzung.

Die Geschichte einer Befreiung: Saschas Leben beginnt, als ihre Eltern sie zurücklassen.

Vom Fehlen der Worte und von schrecklicher Nähe

Saschas Kindheit ist stumm. Für ihre Mutter ist sie...


Vorab-Besprechungen

"Saschas Geschichte nimmt einen mit. Da ist eine zarte trotzige Stimme, die ihrer brutalen Umgebung, in der sie aufwächst, entgegen tritt, die Verbündete findet und lernt, dass es für Liebe Mut braucht. Dieser Roman ist poetisch und zugleich hart, verletzlich und zugleich schön."

Ronya Othmann

"Saschas Geschichte nimmt einen mit. Da ist eine zarte trotzige Stimme, die ihrer brutalen Umgebung, in der sie aufwächst, entgegen tritt, die Verbündete findet und lernt, dass es für Liebe Mut...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783709981412
PREIS 19,90 € (EUR)

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Marlen Pelny - Liebe / Liebe

zum Inhalt
Saschas Kindheit ist stumm. Für ihre Mutter ist sie unsichtbar. Dafür quält ihr Vater sie mit viel zu viel Nähe. Gute-Nacht-Küsse nennt er das. Wie eine Million Steine liegen sie ihr auf der Brust. Sascha weiß, dass diese Nähe nicht richtig ist, auch wenn sie die Wörter noch nicht kennt, die die Erwachsenen dafür haben. Die Wände im Hochhaus, in dem Sascha aufwächst, verschlucken, was in der Wohnung passiert. Zumindest scheint es dem Mädchen so. Wie sonst ist es für sie zu begreifen, dass sich hier niemand füreinander interessiert?

Meinung
Beim Lesen war ich entsetzt, geschockt und sehr betroffen über das, was Menschen Kindern antun. Ich konnte das Buch nicht zur Seite legen.
Das Buch weiß zu fesseln, zaubert es doch Bilder in den Kopf, die keiner weiteren Beschreibung bedürfen.
Man kann sich sehr gut in die Protagonistin hineinversetzen und nachempfingen, was ihr vorgehen muss.
Ich finde es total wichtig, sich mit dem Thema auseinander zu setzen.
Ein sehr emotionales Buch. Sehr beeindruckend geschrieben.

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Marlen Pelny gelingt ein eindringliches, bedrückendes Porträt einer jungen Frau, die in gewaltvollen Verhältnissen aufwächst. In der Sprache mal bildhaft poetisch und mal schmerzhaft klar und schnörkellos, erzählt der Roman auch eine Selbstermächtigung. Er erzählt davon, nicht mehr schweigen zu wollen und zu können, von toxischer "Liebe" (oder das, was dafür ausgegeben wird) auf der einen und aufrichtiger Liebe auf der anderen. Ein sehr besonderer Roman, der in einem weiterwirkt.

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Erschreckend

Marlen Pelny ist Schriftstellerin und Musikerin.
Ihr Roman „Liebe / Liebe“ hat es in sich, er nimmt mich mit.
Er berichtet von Kindermissbrauch, sexueller Gewalt und Selbstverletzung.
Das Kind Sascha erzählt mit eigenen Worten von ihren Erlebnissen. Die Mutter scheint psychisch krank zu sein. Sie spricht nicht mit ihrer Tochter, nur wenn jemand vom Jugendamt kommt, tut sie so, als sei alles in Ordnung. Das ist schon schlimm, aber der Vater kommt abends um sie zu küssen, wie er das nennt.
Ich war im Anfang fast nicht fähig weiter zu lesen.
Aber dann fahren sie zu dem Gro0vater, der sich freut, das sie kommt. Aber die Eltern fahren ohne ein Wort weg. #
Für Sascha ist das ein großes Glück. Der Großvater kauft ihr einen Hund, den sie Rosa nennt. In der Schule gibt es dann eine Freundin Charlie. Aber auch die hat Probleme.
Die Autorin hat einen guten Schreibstil.

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Das Buch ist NICHTS FÜR SCHWACHE NERVEN! Triggerwarnung sollte ernst genommen werden!
begann heftig und erbarmungslos. Die Protagonistin schildert unverblümt ihr Aufwachsen, die Ignoranz der Familie gegenüber ihre Leiden und ihre Versuche Reaktionen herauszufordern...
Was wie eine Tragödie beginnt wird nach und nach zu einer rührenden und einmaligen Geschichte von Familienzugehörigkeit, Akzeptanz und Trauma-Bewältigung...
Besonders gut finde ich persönlich, dass die Namensänderung (sowohl symbolisch als auch emotional sehr gelungen!) und die Liebesbeziehung der zwei Mädchen mit keinem Wort herunter gespielt oder angefeindet wurde. Wir brauchen mehr queer-ness Representation in den Romanen, wo das Coming Out nicht das Hauptthema ist.
Die einzelnen Wendungen kamen ebenfalls aufs Heftigste um die Ecke um die Geschichte auf seltsamer Weise. Die Schreibart und die Gedankengänge sprechen für ein einmaliges Meisterwerk der Emanzipation traumatisierter Jugendliche. Großartige Herangehensweisen an fragilen und explosiven Entwicklungen.
Am Ende fürchtete ich, dass die Geschichte zu einer Katastrope mutiert. Wie beruhigt ich doch bin, dass nicht nur Teile, sondern auch das Ende disskusionswürdig bleiben.
An einer Stelle war ich etwas verwirrt.

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Achtung: Das Buch konfrontiert dich mit sexueller Gewalt, Kindesmissbrauch und Selbstverletzung

Ihr Unterleib schmerzt! Jedes 2. Wochenende, wenn sie von ihrem Vater kommt, schmerzt ihr Unterleib. Ihre Tante holt sie von zu Hause ab. Die Tante bringt sie zu Papa. Papa gibt komische Gute-Nacht-Küsse. Die tun weh und dauern so lange. Er bleibt lange auf ihr liegen. Auf dem Rückweg wird sie wieder von ihrer Tante begleitet. Sie kann kaum sprechen, ihr Unterleib tut weh. Sie möchte so gerne bei ihrer Tante wohnen.
Zuhause erwartet sie ihre Mutter. Die steht am Fenster, sie steht immer am Fenster und redet nie mit ihr. Mutter geht auch nie aus dem Haus. Sie hat auch einen Grossvater und eine Grossmutter, aber die hat sie bereits seit 5 Jahren nicht mehr gesehen. Ihre Erinnerungen an Grossvater bestehen nur aus Backpfeifen, die sie immerzu bekommen hat.
Eines Tages zieht Papa wieder ein. Es gibt wieder Gute-Nacht Küsse. Und dann wird ein Besuch bei Grossvater geplant..

So beginnt der Roman von Marlen Pelny. Ein unglaublicher Roman.
Der Anfang ist wirr, kurze Sätze, mir stellten sich die Nackenhaare auf.
Aber im Verlauf, als Sascha beginnt sich zu entspannen und vertrauen aufbaut, wird Pelnys Schreibstil auf einmal schön. Ich habe gemerkt wie auch ich mich sofort entspannte..

Ich habe das noch nie erlebt, dass ein Buch mich so mitfühlen lässt: Mich so in Panik versetzt, ich war die ganze Zeit in Alarmbereitschaft! Und sowie wieder etwas Schlimmes passierte, wechselte der Schreibstil, man konnte die Panik von Sascha förmlich spüren.

Eine ganz klare Leseempfehlung- auch für Klasse 9-12 als Klassensatz!

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Dieses Buch hat mich unglaublich berührt! Es geht um ein junges Mädchen, das unter der Missachtung seiner Mutter aufwächst. Tag für Tag starrt diese nämlich nur aus dem Fenster. Der Vater, der sie regelmäßig misshandelte, hat die Familie vor langer Zeit verlassen und unsere Protagonistin hat somit keine richtige Bezugsperson in ihrem Leben. Bis sich das Blatt wendet, ihr Vater wieder auf der Matte steht und ihre Eltern beschließen, dass sie jetzt zum Großvater ziehen muss. Der Großvater, der Choleriker ist und sie immer angeschrien und geschlagen hat. Doch alles kommt anders, und ihr Opa scheint sich von Grund auf verändert zu haben. Zudem lernt sie noch ihre neue beste Freundin kennen und Sascha kann zum ersten Mal in ihrem Leben richtig aufblühen und Liebe spüren.

Wie Sascha aufwächst, geht dem Leser unglaublich nah, man fühlt auf jeder Seite ihre Beklemmung – dazu die unglaublich wunderbare Erzählsprache der Autorin und man hat ein unheimlich schönes Leseerlebnis.

Fazit: Eine Tragödie, die wichtige Aspekte wie Traumabewältigung und Selbstfindung aufgreift und den Leser auf eine ganz besondere Reise mitnimmt. Lesetipp!

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Wow, was für eine Geschichte. Das Buch hat mich sehr berührt und nicht mehr losgelassen.
Zuerst die schrecklichen Erfahrungen und dann die Erlösung. Schon allein der Schreibstil
ist so passend zur Geschichte gewählt. einfach ein geniales Buch.

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