DAVE

Roman

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Erscheinungstermin 23.01.2021 | Archivierungsdatum 10.01.2022

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Zum Inhalt

Irrwitzig, eindrücklich, abgründig. Raphaela Edelbauers Roman über Künstliche Intelligenz.

Was braucht es, um eine Maschine mit menschlichem Bewusstsein auszustatten? Den Programmierer Syz interessiert nichts so sehr wie die Beantwortung dieser Frage. Doch als er hinter die Kulissen des Labors blickt, gerät sein bedingungsloser Glaube an die Technik ins Wanken. Welchem Zweck dient DAVE wirklich und wer wird von ihm profitieren?

In der Welt von Syz dreht sich alles ums Programmieren. Geschlafen und gegessen wird hauptsächlich, um schnellstmöglich wieder in die Datenströme des Computers abzutauchen. Das Ziel des gesamten Labors ist nichts Geringeres als die Programmierung der ersten generellen Künstlichen Intelligenz, ausgestattet mit einer Höchstleistung an Rechenkraft und menschlichem Bewusstsein: DAVE. Dann allerdings bringen zwei Ereignisse Syz‘ geregeltes Leben ins Wanken. Erstens, Syz verliebt sich in eine junge Ärztin, und zweitens, DAVE droht ein Totalausfall. Der Strudel, in den Syz in der Folge gerät, katapultiert den Programmierer in unmittelbare Nähe der Machtzentrale. Während das Labor in blinder Technikgläubigkeit weiterhin auf die Verwirklichung der Künstlichen Superintelligenz hinarbeitet, taucht Syz tief in die Geschichte des Labors ein und versucht herauszufinden, wessen Interessen DAVE am Ende eigentlich dient. Nach dem großen Erfolg von »Das flüssige Land« legt Raphaela Edelbauer einen einzigartigen Roman über Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Künstlichen Intelligenz vor.

Irrwitzig, eindrücklich, abgründig. Raphaela Edelbauers Roman über Künstliche Intelligenz.

Was braucht es, um eine Maschine mit menschlichem Bewusstsein auszustatten? Den Programmierer Syz...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783608964738
PREIS 25,70 € (EUR)
SEITEN 420

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Raphaela Edelbauer setzt sich in ihrem zweiten Roman kompetent und differenziert mit einer vielschichtigen und brisanten Thematik auseinander:
Künstliche Intelligenz.

Dave.
Das ist der Name dieser künstlichen Intelligenz, in die der Wissenschaftler und Programmierer Syz und ein gewaltiges und imposantes Forschungslabor ihre ganze Hoffnung setzen.
Dave der Erlöser.
Er soll die Menschheit retten.
Er soll all ihre Fehler ausmerzen.
Er soll sämtliche Probleme lösen.

Die Autorin lässt Welten ohne Umschweife, klar, ungeschönt und direkt aufeinanderprallen.
Auf der einen Seite stellen Technik, Technologie, Informatik, Physik und künstliche Intelligenz mit ihren Fremdwörtern und Fachbegriffen Repräsentanten der Sachlichkeit dar.
Fragen der Moral, Ethik, Philosophie und Psychoanalyse stehen als Repräsentanten der Menschlichkeit explizit oder zwischen den Zeilen auf der anderen Seite.

Sie erzählt ausgefeilt und elegant eine packende Geschichte und führt den Leser in eine eindrucksvolle, abenteuerliche, absurde und groteske Welt. Dabei kommt auch der Humor nicht zu kurz.
Während der Prolog hochpoetisch und zeitweise irritierend und verworren anmutet, ändert sich der Stil nach dem Prolog. Es wird nüchterner.

Wenn man zwischendurch verwirrt, verstört oder befremdet ist, dann ist das schlicht eine Übertragung der Komplexität der Thematik auf die eigene Gefühlsebene.

„Dave“ ist ein anspruchsvoller und informativer Pageturner mit Science Fiction- und Thrillerelementen, der zum Mit- und Nachdenken anregt und nachhallt.
Ich empfehle dieses Werk, das trotz komplexer Thematik gut lesbar und auch unterhaltsam ist, gerne weiter.

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In der Zukunft leben alle Menschen im sogenannten Labor und sie arbeiten alle nur auf ein Ziel hin: DAVE. Der Supercomputer mit künstlicher Intelligenz soll, wenn er einmal vollendet ist, alle Probleme lösen können. Syz wird zu einer zentralen Figur, die den Durchbruch erzielen soll, aber er ist sich bald gar nicht mehr so sicher, ob das eine gute Idee ist.
Der Roman stößt philosophische Gedankenspiele an und ist sprachlich sehr anspruchsvoll. Keine leichte Lektüre, aber trotzdem sehr spannend. Die Mühe lohnt sich!

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Ein spannender, mit vielen Ideen beladener Roman über eine dystopische Zukunft mit künstlichen Intelligenzen. Syz lebt in einer streng getakteten Welt, wo die höchste Priorität darin liegt DAVE zu programmieren, eine KI bzw. ein Wesen, das die Menschen übertreffen wird und somit eine besser Zukunft herbeibringen soll.

Die ganze Zeit als ich das Buch gelesen habe, konnte ich die Gefühlswelt von Syz gut nachempfinden, wie eng, heiß und unwohl er sich fühlt und wie verloren er überall gewirkt hat. Zwischendurch war das Lesen auch leider etwas zäh und manche Fakten, die im Buch eingestreut werden, waren auch eher überflüssig. Hier und da hätte ich gekürzt und/oder verlängert, aber im Nachhinein hat alles dann doch zueinander gepasst bis hin zu solchen Details wie sein Name. Irgendwie hatte ich das Ende schon vermuten können, aber trotzdem gab es hier und da Überraschungen, die ich so nicht erwartet hatte. Das Ende war meiner Meinung nach das, was die Geschichte gerettet hat.

Ich denke, wenn man sich mit Programmierung und den philosophischen und ethischen Hintergründen von künstlichen Intelligenzen etwas auskennt, macht das Buch viel Spaß. Aber wenn man sich in diesen Themen nicht so gut auskennt, kann das Buch am Anfang auch sehr anstrengend sein. Eigentlich hätte ich dem Buch 3 Sterne gegeben, aber das Ende fand ich dann so toll, dass es 4 geworden sind.

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*KI, Philosophie und andere Verwicklungen* DAVE ist eine künstliche Intelligenz, an der mit Hochdruck in einem gigantischen Labor gearbeitet wird. Er soll die Welt wieder bewohnbar machen, sobald sein Bewusstsein erwacht. Doch nichts ist, wie es scheint...
Ich kann nicht behaupten, alles in diesem Roman verstanden zu haben. Es gibt viele philosophische Gedanken, viele Hintergrundinformationen zum Thema KI, dennoch hat mich die Story fasziniert. Allerdings wurde mir sehr schnell klar, in welche Richtung es sich entwickeln würde, was aber vermutlich daran liegt, dass ich schon viel zu und über KI gelesen habe.
Auf jeden Fall ein sehr gutes Buch zu einem sehr spannenden Thema

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Erweiterter Horizont und Faszination bei hochgestochener Sprache

Gleich auf den ersten Seiten fallen die gewöhnungsbedürftige, hochgestochene Wortwahl (z. B. sekkant, kalmiert, hibernieren, amikabel) und die langen Satzkonstruktionen auf. An der Übersetzung kann es nicht liegen, denn Raphaela Edelbauer kommt aus Wien. Dementsprechend hatte ich ein Stopp-Schild vor Augen: Achtung, nicht gedacht für Personen ohne Studienabschluss. Schade, denn mit einem normalen Erzählstil könnten mehr Interessierte ermutigt werden, an der faszinierenden Story teilzuhaben.

Die Handlung gerät manchmal langatmig, mit trockenen Exkursen, z. B. wissenschaftliche Abhandlungen, Aktenvermerke. Ab Kapitel 3 (Prolog nicht mitgerechnet) wurde es für mich verständlicher, interessant und spannend. Hauptfigur Syz soll fortan als geistig emotionale Blaupause für eine Künstliche Intelligenz herhalten, um dieser zu einer höheren Bewusstseins- und Kreativitätsebene und Urteilsfähigkeit zu verhelfen. Ablauf, Gedankengänge und Ängste sowie die Lobbyarbeit verschiedener Gruppierungen zu übergeordneten Zielen für die KI sind hochinteressant, nachvollziehbar, faszinieren und lassen eine gewisse Genialität erkennen. Manchmal fehlt es den ethischen, philosophischen und technischen Gedankenspielen und Gesprächen an Selbstverständlichkeit, erkennbar dienen diese der Aufklärung der Leserschaft.

Für mich als technikaffinen Laien entsteht der Eindruck, dass sich die Autorin intensiv mit den Anfängen von Computern und mit möglichen Wegen, Konflikten, Chancen und Risiken befasst hat. Jedem Nerd (ich mag Nerds) dürfte zu dem Bogen, der hier gespannt wird, das Herz aufgehen, vorausgesetzt, den Profis fallen keine üblen Fehler in der Darstellung auf. Anscheinend spielt der Roman am Ende des 20. Jahrhundert: Es wird über das „kommende Jahrhundert“ gefachsimpelt, während der Handlung zugrundeliegende Technik veraltet wirkt und Innovationen wie z. B. Smartphones nicht vorkommen.
Der sich stückchenweise offenbarende Weltenbau (Postapokalypse, Dystopie, Leben und Arbeiten in einem riesigen, hierarchisch geordneten 5-stöckigen Gebäude) führt zu Wow-Effekten und animiert zum Nachdenken. Das gelungene Ende verschafft Aufklärung.

Humor wird dezent eingesetzt. Treffsicher, mit Anspruch, gern mal bissig, zum Beispiel als die KI in einer Simulation Subjekt und Objekt verwechselt und dem Braten den zerlegten Gast serviert.
Surreale Begegnungen und Entdeckungen häufen sich. Ich bin geneigt, Syz zu bemitleiden. Man rätselt, inwieweit der aufkommende Verfolgungswahn berechtigt ist.
Die Nebenfigur Khatun bereichert die Handlung mit charmantem Zauber und mit Rätseln und Wendungen. Auch weitere Nebenfiguren mit umfangreichen Lebensläufen (Pawel, Fröhlich, …) faszinieren.
Was ich nicht mag, ist die gelegentlich eingestreute Vorausschau, inwieweit der personale Erzähler bestimmte Entscheidungen im Nachgang als positiv oder negativ wertet. Das hemmt die Spannung. Ich bin beim Lesen lieber unvoreingenommen live dabei.
Im Vergleich mit dem Autor Clemens J. Setz finde ich „Die Stunde zwischen Frau und Gitarre“ ähnlich ausschweifend und einprägsam, dabei eingängiger und kurzweiliger, dafür ist „DAVE“ thematisch reiz- und wertvoller.

Dieser Roman ist etwas Besonderes und dürfte nachhaltig in Erinnerung bleiben. Surreal und - je nach Neigung des Lesers - mit Potenzial für einen großen Kenntniszuwachs. Ich habe es geliebt und gehasst. Als mein Interesse entfacht war, konnte ich besser darüber hinwegsehen, dass er streckenweise trocken, kompliziert und für Unterhaltungsbelletristik anstrengend zu lesen ist.

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DAVE bestimmt das Leben der Menschen innerhalb der Kuppel. Jeder von ihnen arbeitet auf die ein oder andere Weise dafür, ihn zur Vollendung zu bringen: dem Computer DAVE zu einem Bewusstsein zu verhelfen. Hierarchisch aufgeteilt und von den unterschiedlichsten religiös-technischen Strömungen durchsetzt dreht sich alles um DAVE. Auch Programmierer Syz richtet sein Leben danach aus, den Supercomputer mit soviel wie möglichen Skripts zu versehen, damit er all das Wissen und die Handlungsweisen der Menschheit in sich aufnehmen kann. Doch dann bekommt seine Welt Risse und er muss dem Geheimnis auf den Grund gehen, was es wirklich mit DAVE auf sich hat.

DAVE macht es einem nicht leicht. Schon vor der Lektüre habe ich einige Rezis zum Buch gelesen. Diese sind so durchwachsen, dass ich mir selbst ein Bild von der Geschichte machen wollte, besonders, da mich das Thema KI und das Genre Dystopien ansprechen. Nachdem ich mir nun selbst eine Meinung gebildet habe, muss ich sagen, dass mich sowohl die guten als auch die schlechten Rezensionen ansprechen. Ein Teil von mir versteht sehr gut, wo die Geschichte Längen hat und welche Kritikpunkte auftreten. Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, gespickt mit Wörtern, die nicht zum (zumindest meinem) Alltagsgebrauch gehören. Hinzu kommen Ausdrücke aus der Computerwelt aber auch viele philosophische Überlegungen. Ganze Abschnitte können sich ihnen widmen. Auch wenn sie am Ende in die Handlung passen waren sie mitunter anstrengend.

Und doch... den Gedankensprüngen und Verwirrungen, denen sowohl der Leser als auch Syz selbst hier ausgesetzt werden, zum Trotz hat die Geschichte etwas, das mich bei der Stange halten konnte. Da waren zum einen die (leider sehr wenigen) ironischen Momente, die auf eine witzige Art die aktuellen Entwicklungen in der Technologie auf die Schippe nehmen. Aber auch das Geheimnis, das sich Schicht für Schicht enthüllt, was es mit DAVE auf sich hat, konnte mein Interesse wecken. Auch wenn ich sehr oft nicht verstanden habe, was nun eigentlich wirklich los ist. Immer wieder hatte ich das Gefühl, nun eigentlich reif für eine Erklärung zu sein – und bekam ausweichende Antworten, die mehr zur Verwirrung beigetragen haben, als sie zu lösen. Selbst das Ende und damit die Auflösung scheint (zumindest wenn ich meine Einschätzung mit der von anderen Rezensenten vergleiche) nicht eindeutig zu sein und unterschiedliche Interpretationen offen zu lassen.

Fazit: Die Geschichte brachte mir Momente ein, in der ich das Buch am liebsten abgebrochen hätte, aber auch solche, in denen sie einen Sog auf mich ausgewirkt haben. Immer wieder war ich verwirrt, dann dachte ich, ich hätte Teile durchschaut nur um wieder durcheinandergebracht zu werden. Trotz all dem wirkte die Geschichte auf mich ein und ging nicht spurlos an mir vorüber.

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Beklemmendes Zukunftsszenario?

Protagonist Syz ist als Programmierer und Computerfreak gefangen mit unzähligen anderen in einer Kuppel - einer Laborwelt, in der Computer DAVE mit enormen Datenmengen versorgt werden soll, um ihm den letzten Schliff zu geben. Das gesamte Leben der Mannschaft dreht sich um DAVE, der im Fokus des Geschehens steht und nach dem sich alles zu richten scheint. Syz widmet sich mit Begeisterung der Schöpfung dieses Supercomputers, der - mit menschlichem Bewusstsein ausgestattet - die Menschheit retten soll. Doch Syz muss erkennen, dass es Geschehnisse hinter einer vermeintlichen Wahrheit gibt. Was hat es mit DAVE wirklich auf sich?

Die Autorin katapultiert den Leser in eine Welt der Technik, KI, verwirrenden Gedankenexperimente – und lässt ihn nicht mehr auftauchen. Denn ganz ehrlich: DAVE ist kein einfaches Buch. Es ist durchwachsen von Begriffen, die nicht zu jedermanns Alltagssprache gehören. Es bietet aber auch neben der Technikwelt noch philosophische Ansätze, die zum Nachdenken anregen und das Buch besonders machen. Mehrmals wollte ich das Buch abbrechen, doch es hat mich trotz allem gefesselt und so hat mich DAVE letztendlich überzeugt.

Bereits mit dem Roman „Das flüssige Land“ hat die Autorin Raphaela Edelbauer bewiesen, dass sie schreiben kann. Dieses Mal hat sie einen anspruchsvollen dystopischen Roman veröffentlicht, der das Thema KI in den Fokus rückt. Eine Geschichte über ein beklemmendes Szenario, über Fortschritt und Technikaffinität – lesenswert, wenn auch einiges an Durchhaltevermögen gefordert wird. Ein hochkomplexes Thema, welches vielleicht gar nicht mehr so weit von uns entfernt ist. Algorithmen, die uns das Leben vorgeben, unkontrollierbare Intelligenzen, die schlauer (und unfehlbarer) sind als wir. Kann eine KI die Probleme der Menschheit lösen? Kann eine zerstörte Welt von einer Super-KI gerettet werden? Wieviel Macht steht man einer KI zu?

Ein durchaus lesenswertes Buch auf das man sich einlassen muss, um die Vielschichtigkeit des Themas zu verstehen. Nicht einfach, aber es lohnt sich durchzuhalten. 4 Sterne

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DAVE bestimmt das Leben der Menschen innerhalb der Kuppel. Jeder von ihnen arbeitet auf die ein oder andere Weise dafür, ihn zur Vollendung zu bringen: dem Computer DAVE zu einem Bewusstsein zu verhelfen. Hierarchisch aufgeteilt und von den unterschiedlichsten religiös-technischen Strömungen durchsetzt dreht sich alles um DAVE. Auch Programmierer Syz richtet sein Leben danach aus, den Supercomputer mit soviel wie möglichen Skripts zu versehen, damit er all das Wissen und die Handlungsweisen der Menschheit in sich aufnehmen kann. Doch dann bekommt seine Welt Risse und er muss dem Geheimnis auf den Grund gehen, was es wirklich mit DAVE auf sich hat.

DAVE macht es einem nicht leicht. Schon vor der Lektüre habe ich einige Rezis zum Buch gelesen. Diese sind so durchwachsen, dass ich mir selbst ein Bild von der Geschichte machen wollte, besonders, da mich das Thema KI und das Genre Dystopien ansprechen. Nachdem ich mir nun selbst eine Meinung gebildet habe, muss ich sagen, dass mich sowohl die guten als auch die schlechten Rezensionen ansprechen. Ein Teil von mir versteht sehr gut, wo die Geschichte Längen hat und welche Kritikpunkte auftreten. Der Schreibstil ist sehr anspruchsvoll, gespickt mit Wörtern, die nicht zum (zumindest meinem) Alltagsgebrauch gehören. Hinzu kommen Ausdrücke aus der Computerwelt aber auch viele philosophische Überlegungen. Ganze Abschnitte können sich ihnen widmen. Auch wenn sie am Ende in die Handlung passen waren sie mitunter anstrengend.

Und doch... den Gedankensprüngen und Verwirrungen, denen sowohl der Leser als auch Syz selbst hier ausgesetzt werden, zum Trotz hat die Geschichte etwas, das mich bei der Stange halten konnte. Da waren zum einen die (leider sehr wenigen) ironischen Momente, die auf eine witzige Art die aktuellen Entwicklungen in der Technologie auf die Schippe nehmen. Aber auch das Geheimnis, das sich Schicht für Schicht enthüllt, was es mit DAVE auf sich hat, konnte mein Interesse wecken. Auch wenn ich sehr oft nicht verstanden habe, was nun eigentlich wirklich los ist. Immer wieder hatte ich das Gefühl, nun eigentlich reif für eine Erklärung zu sein – und bekam ausweichende Antworten, die mehr zur Verwirrung beigetragen haben, als sie zu lösen. Selbst das Ende und damit die Auflösung scheint (zumindest wenn ich meine Einschätzung mit der von anderen Rezensenten vergleiche) nicht eindeutig zu sein und unterschiedliche Interpretationen offen zu lassen.

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Das Cover und die Kurzbeschreibung haben mich gelockt das Buch runterzuladen und reinzulesen. Ganz schnell merkte ich aber, dass eine Dystopie für mich persönlich gerade recht schwierig ist. Liegt es an Corona und an dem Klimawandel, was mich so eher in die Retro und die "gute-alte-Zeit" zurückwirft.
Ich will daher das Buch nicht beurteilen. Es hat innerhalb des Genres einen sehr guten Platz. Künstliche Intelligenz und die digitale Entwicklung wird uns so sehr fordern, dass es sinnvoll ist sich sehr rechtzeitig damit auseinander zu setzen.

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Raphaela Edelbauer gewinnt mit einem Science-Fiction-Buch den österreichischen Buchpreis? Das musste ich lesen und ich kann sagen, sie hat den Preis verdient bekommen. Sprachlich ist das Buch genial gelöst und obwohl ich von Anfang an einen Verdacht hatte, worauf es hinauslaufen wird (der sich dann bestätigt hat), habe ich jede Zeile genossen und es geliebt, nach den kleinen, versteckten Hinweisen zu suchen, die meine Theorie unterstützen. Mehrere Male habe ich meine Idee hinterfragt, bin abgekommen und die Autorin hat es geschafft, dass ich daran zweifle und etwas verwirrt bin. Und genau das macht dieses Buch so genial! Obwohl ich von Anfang an die richtige Idee hatte, hat die Autorin es trotzdem geschafft die Spannung aufrecht zu halten UND mich manchmal auf Abwege zu führen. Auf jeden Fall ein durch und durch gelungenes Werk und für alle Science-Fiction-Liebhaber eine große Leseempfehlung, vor allem von Fans von Philip K. Dick!

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Dave ist ein spannend dystopischer Roman, der ein beängstigendes Zukunftsszenario entwirft. Edelbauer nimmt uns mit auf eine Reise in die Tiefen der digitalen Zukunftswelt.

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Dave ist eine Maschine, der man menschliches Bewusstsein eingehaucht hat. Im ersten Moment hält man dies für eine fortschrittliche Errungenschaft, doch es schleicht sich schnell ein ungutes Gefühl ein. Was kann Dave alles, und wofür wird man es einsetzen, oder wofür wird Dave es einsetzen. Dieses Gedankenspiel ist nicht neu, hier aber sehr Interessant umgesetzt. Man weiß nicht ob es Segen oder Fluch ist, dass die Menschheit im entwickeln bereits so weit vorangekommen ist.
Eine weitere Frage ist, wer profitiert von Dave?
Ein tolles Werk der Autorin, das auch mit einem Preis ausgezeichnet wurde

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