Piz Palü

Roman | Ein spannender Roman über dunkle Geheimnisse und familiäre Abgründe in den Schweizer Bergen

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Erscheinungstermin 03.05.2021 | Archivierungsdatum 16.11.2021

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Zum Inhalt

Ein Grand Hotel in den Schweizer Bergen

Auf dem Piz Palü befindet sich das Grand Arnold seit Generationen in Familienbesitz. Auch im Jahr 1957 reisen illustre Gäste an, um die Sommerfrische in dem Schweizer Luxushotel zu genießen. Von den verschlungenen Familienverhältnissen der Arnolds, der Missgunst und Eifersucht unter ihnen, ahnen sie nichts, die gelangweilten Witwen, Generaldirektoren samt Gattinnen, Bergfanatiker und Prominente wie der Filmstar O.W. Fischer, der seinem Ruhm entfliehen will, aber schnell wieder vom Rummel um seine Person eingeholt wird. Erst als die Kinder des Hoteldirektors spurlos verschwinden und dann auch noch ein Mord geschieht, scheint der Wind um den Piz Palü immer eisiger zu wehen. Kommissar Tschudi, Leiter der Mordkommission in Graubünden und gesundheitlich angeschlagen, übernimmt den Fall. Was er am Fuße des Piz Palü ans Tageslicht bringt, erzählt von lange unterdrücktem Hass und schwärenden Familiengeheimnissen ... 
Ein Grand Hotel in den Schweizer Bergen

Auf dem Piz Palü befindet sich das Grand Arnold seit Generationen in Familienbesitz. Auch im Jahr 1957 reisen illustre Gäste an, um die Sommerfrische in dem...

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AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783961611096
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Zum Inhalt:
Das Grand Arnold Hotel am Piz Palü ist seit Jahren im Familienbesitz. Auch illustre Gäste geben sich hier die Klinke in die Hand. Auch der Filmstar O. W. Fischer ist im Jahr 1957 dort. Als die Kinder des Hoteldirektors verschwinden und eine Weile später auch noch ein Mord geschieht, wird es ungemütlicher im Hotel. Und was dann aufgedeckt wird, ist nicht minder brisant.
Meine Meinung:
Das Buch hätte natürlich auch ohne die Erwähnung von O. W. Fischer sehr gut funktioniert, denn die Geschichte ist einfach gut. Gerade auch was die Hintergründe des Mordes angeht. Auch das Sittenbild der fünfziger Jahre wird
deutlich und gut beschrieben. Ich fand die Art, wie das Buch geschrieben war, ausgesprochen gut, mit einem sehr angenehmen Schreibstil, der sich richtig gut lesen lies. Ich kannte bisher keine Bücher der Autorin, werde das jetzt aber sicher ändern.
Fazit:
Sehr interessantes Buch

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Man kennt das ja, bei manchen Büchern ziehen einen allein schon Cover und Titel so in den Bann, dass man es einfach lesen muss, auch wenn man ein Buch bekanntlich nicht an seinem Einband beurteilen soll. Umso enttäuschender ist es, wenn die Geschichte dann doch nicht das Lesevergnügen bereitet, das man sich erhofft hat.

Bei Piz Palü war dem erfreulicherweise nicht so. Schon ab Seite eins zog mich die Story in ihren Bann, und diese hat es wirklich in sich. Als Kulisse dient ein Luxushotel in den Schweizer Alpen, in dem sich die Schickeria während der Sommerfrische gegen Ende der 50er Jahre tummelt. Alles scheint wie immer, bis plötzlich die Kinder des Hauses verschwinden. Und als dann noch deren Vater tot in seinem Turmzimmer aufgefunden wird, bricht natürlich erst so richtig der Trubel aus.

Marie Brunntaler erzählt eine spannende Geschichte in sehr bildhafter Sprache, die an keiner Stelle Langeweile aufkommen lässt. Die Charaktere sind lebendig und gut ausgereift, ebenso ist es die Handlung.

Ich kann dieses Buch nur wärmstens weiterempfehlen.

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Bei diesem Buch hat mich das Cover und die Beschreibung total angesprochen.
Und nach einigen Seiten war klar, auch der Schreibstil ist klasse.
Er hat mich das ganze Buch durch begeistert.
Auch die Einbindung des damaligen Schauspieleridols O.W. Fischer ( das Buch spielt im Jahr 1957 ) ist meiner Meinung nach sehr gelungen.
Die Geschichte spielt im Luxushotel Grand Arnold in der Schweiz mit Blick auf den Piz Palü.
Als Leser lernt man einige der Hotelgäste sowie die Inhaber und Angestellten kennen.
Probleme gibt es hier wie da genügend.
Die Kinder der Besitzer sind seit Tagen verschwunden und dann wird der Hotelbesitzer selbst ermordet aufgefunden.
Bis zur Auflösung kommen noch einige Geheimnisse ans Licht, Erschreckendes und Trauriges.
Ich habe das Buch sehr, sehr gerne gelesen.
Auch der auftauchende Kommissar war wirklich interessant und hat mir gut gefallen.
Über die Auflösung selbst habe ich lange nachgedacht und muss schlussendlich sagen, dass es mir insgesamt etwas "too much" war. Im Sinne von glaubwürdig. Näher kann und möchte ich hier nicht darauf eingehen.
Insgesamt kann ich das Buch aber auf jeden Fall sehr empfehlen.

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Am Piz Balü steht das Luxusresort residieren seit jeher, Berühmtheiten und andere illustre Gäste. Als plötzlich die Kinder des Geschäftsführers verschwinden und dann auch noch er selbst ermordet wird, ist das ganze Haus in Aufregung. Spannend erzählt wird dieser Softkrimi über die Familienverhältnisse in diesem mysteriösen Haus.
Gegen Schluss werden Geheimnisse offenbart, die keiner gedacht hat. Ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Die Ereignisse sind sehr aufregend geschildert. Es ist immer wieder was los in diesem Haus

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Gute Unterhaltung. Zunächst denkt man an Agatha Christie oder Martin Suter, später stutzt man ob des Verhaltens einiger Figuren, ahnt manches, liest gespannt weiter um dann eine recht komplexe Auflösung zu erfahren, die das Gelesene in anderem Licht erscheinen lässt. Das perfekte Buch für einen lichtlosen Wintertag auf dem Sofa.

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Gut und spannend erzählte Unterhaltung in Form eines Familiendramas in einem Berghotel in den Schweizer Alpen. Der Plot erinnert an einen klassichen Agatha Christie-Krimi, es geschehen seltsame Dinge, berühmte wie nicht-berühmte Besucher und Bewohner haben ihre Geheimnisse... Geld, Familienbande und ein dunkles Geheimnis. Was ist passiert und wer wars?

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Eigentlich bleibt so vieles an der Oberfläche und wird oftmals nur angedeutet. Aber gerade diese Andeutungen machen am Ende die Handlung so eindringlich. Seltsam irgendwie...

Ich habe vor einiger Zeit Brunntalers Roman "Wolf" gelesen und schon damals eine Schwäche für ihren Schreibstil entwickelt. Ich hatte den Eindruck, das ich ihre weiteren Romane sicher auch gerne lesen würde. "Piz Palü" hat mir sogar sehr viel besser gefallen. Von Beginn an, hat der Roman ein trügerisches Alpenpanorama heraufbeschworen. Ein schön kitschiger 50er Jahre Heimatfilm mit einem adretten Hotel, dessen schicke Außenfassade schön alles verbirgt, was nicht an die Oberfläche geraten soll. Aber bei genauerem Hinsehen sieht man, das alle Figuren ihre Geheimnisse haben und das diese unweigerlich zur Wahrheit führen. Diese Aspekte gefielen mir sehr. Im Roman geht es dann auch viel mehr um die näheren Zusammenhänge und gar nicht so sehr darum, wer hier nun wen umgebracht hat. Oder ob es von außen betrachtet eigentlich ein richtiges Motiv gab. Wobei ich auch zugebe, das mich die Auflösung nicht in allen Punkten so richtig überzeugt hat, weil ich finde das die Autorin es hier etwas übertrieben hat. So lässt sich auf jedenfall erklären, weshalb es keine volle 5 Sterne von mir gibt. Da fehlte mir einfach ein etwas runderer Abschluss.

Einen richtigen Kriminalroman sollte man aber nicht erwarten, obwohl zwei Polizisten ermitteln, sind beide eigentlich mehr Statisten, die eben da sein müssen, damit alles seine Ordnung hat. Aber sie haben kaum eine Chance, weil ihnen gewisse Einsichten verborgen bleiben. Der Fokus liegt auf den beteiligten Figuren und auf dem merkwürdigen Theater das sie alle nahe des "Piz Palü" spielen. Mir persönlich hat das sehr gefallen.

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wow! Nichts ist wie es scheint, Nach den ersten Seiten des Buches hab ich eigentlich eine etwas andere Geschichte erwartet. Trotzdem sorgt der Showdown letztendlich noch für einige überraschende Details, auch wenn es zwischendurch vielerlei Andeutungen zu enträtseln gibt. Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Bei manchen beschriebenen Figuren hätte ich mich gefreut, wenn diese noch besser charakterisiert und herausgearbeitet worden wären. Aber auch so bietet der Roman die Fortsetzungsmöglichkeit, in anderen Geschichten die verschiedensten Figuren auch als Hauptpersonen - vielleicht zu anderen Zeiten - einzusetzen. Interessant fand ich die Einbindung von O.W. Fischer ebenso wie die Hinweise auf die rätoromanische Seite der Schweiz, auch Bonn als noch junge Hauptstadt und der Staatssekretär mit den braunen Neigungen. Welche Tragik hinter alle der Grandhotel-Grandezza steckt, beschäftigt mich noch über das Ende des Buches hinaus. Die beeindruckende Bergwelt kommt vielleicht etwas kurz. Als Geschenk ist das Buch m.E. nur bedingt geeignet - ob der heftigen Story. Trotzdem ist es empfehlenswert!

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„Es ist nicht der Berg der dir zum klettern so hoch erscheint, es ist der Kiesel in deinem Schuh.“ (Muhammad Ali)
1957 Schweiz. Das seit Generationen familiengeführte Hotel Grand Arnold mit Blick auf den Berg Piz Palü ist Anziehungspunkt für die Reichen, Schönen und allerlei illustre Gäste, die sich zur Hautevolee zählen und dort ihre Sommerfrische verbringen. Als Frau von Hoppe, die mit dem Hoteleigentümerehepaar verwandt ist, mit ihrer Gesellschafterin Corinne Förster anreist, weilt bereits der Filmstar O.W. Fischer mit seinem Drehbuchautor im Hotel. Kurz nach ihrer Ankunft bricht mit dem plötzlichen Verschwinden der Kinder des Hoteldirektors ein absolutes Chaos aus. Während sich nahezu alle an der Suche beteiligen, wird bald darauf der Geschäftsführer des Hotels und Vater der Kinder im Turmzimmer leblos aufgefunden. Der Skandal ist perfekt…
Marie Brunntaler hat mit „Piz Palü“ einen unterhaltsamen historischen Roman vorgelegt, der nicht nur Krimielemente in sich vereint, sondern auch zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb einer Familie gut herausstellt. Der locker-flüssige und bildhafte Erzählstil lädt den Leser auf eine Reise in die Vergangenheit ein, wo er sich alsbald inmitten der Schweizer Bergwelt im Luxushotel wiederfindet und in einer authentisch in Szene gesetzten Atmosphäre der 50er Jahre das Gewusel der Bediensteten beobachtet, die wie fleißige Bienen um die Hotelgäste herumwuselt, um ihnen jeden Wunsch von den Augen abzulesen. Schnell taucht man ein in die verwinkelten Familienverhältnisse der Hotelführung und muss dabei hinter den Kulissen so einiges an Missgunst, Neid und Intrigen beobachten, während sich in der Lobby die Gesellschaftselite die Klinke in die Hand gibt. Zuerst plätschert die Geschichte wie einer der alten Farbfilme aus den 50ern vor sich hin, bis sich neben dem Verschwinden der Kinder auch der Todesfall ereignet und die schöne Hotelatmosphäre zu bröckeln beginnt. Die Autorin stiftet nicht nur Verwirrung mit der Identität einiger Gäste, sondern sorgt mit überraschenden Wendungen auch für einen nichtvorhersehbaren Ausgang ihrer Geschichte. Die idyllische Beschreibung der Landschaft und des Hotels steht dabei in völligem Widerspruch zu den familiären Abgründen, die sich beim Aufdecken so einiger Geheimnisse nach und nach auftun.
Die Charaktere sind lebendig in Szene gesetzt, wirken glaubwürdig und authentisch, so dass der Leser sich gern inkognito an ihre Fersen heftet, um ihr Treiben zu verfolgen und selbst mitzurätseln. Frau von Hoppes Snobismus zeigt sich in ihrer ganzen Wesensart und spiegelt gekonnt den damals herrschenden Standesdünkel wieder. Corinne Förster ist eine geheimnisvolle Frau, die sich als Hoppes Gehilfin im Hotel umtreibt und verdeckt Informationen sammelt. Patters ist das Hotelfaktotum, der auf seine Regeln pocht und seine Autorität immer wieder in die Waagschale wirft. Bartolo ist eigentlich der Chauffeur des Hotels, doch hilft er gern, wo er kann. Aber auch die Herrschaften des Hauses in Gestalt von Erika Kälin, geborene Arnold, nebst Gatte Arthur sowie O.W. Fischer und weitere Protagonisten machen die Geschichte rundum kurzweilig.
„Piz Palü“ ist eine gelungene Mischung aus Heimatroman, Kriminalgeschichte sowie Familiengeheimnissen vor der erhabenen Kulisse der Schweizer Berge. Ein unterhaltsames Lesevergnügen mit verdienter Leseempfehlung!

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Eine schöne, lesenswerte Geschichte, die ich sehr gern gelesen habe.
Das Kopfkino startete gleich von den ersten Seiten an. Überlebensgroße Figuren mit ihren Lebensgeschichten, die Atmosphäre waren so zum Greifen nah, dass ich die Welt um mich herum absolut vergessen konnte.
Man merkt schon, dass dieses Werk des älteren Datums ist, aber das störte mich nicht. Viel mehr zählten die Gemütlichkeit, die gute Laune, die beim Lesen entstanden waren.
Schön, dass Eisele Verlag diese Stories den Lesern wieder zugänglich macht,.

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Eine wunderbare Gegend hat Marie Brunntaler sich für ihren neuen Roman ausgesucht: Piz Palü, dieses eindrucksvolle Bergmassiv zwischen der Graubündner Schweiz und der italienischen Lombardei gelegen, verführt schon durch den Namen zum Träumen von Skireisen und mondänen Hotels. Und so lernen wir das exklusive Grand Hotel Arnold kennen, samt Besitzer, Personal und illustren Gästen. Wir sind mitten in den 50er Jahren, die fürchterlichen Kriegszeiten sind vorbei, es geht neu voran, man reist wieder, hat Angst um die Linie und glaubt an die verjüngende Eigenschaft der Höhenluft. Von Anfang an stimmt hier alles: das Setting, der Ton, der Inhalt. Mit Süffisanz und Ironie setzt die Autorin Zeitzeichen: So hören wir von Rainier und Grace, von Gunter Sachs und O.W. Fischer, von Dürrenmatts neuem Stück und Brechts frühem Tod und sind sofort mitten drin in dieser Zeit und im Geschehen.

Der Roman ist gut und flott geschrieben, nicht nur die kurzen, knackigen Kapitel verführen zum beständigen Weiterlesen - diese interessante Nachkriegs-Hotel-Familiengeschichte wächst sich nach und nach zu einem spannenden Kriminalstück aus. Details werden hier nicht verraten, Liebe, Eifersucht, Drama, Gier sind jedenfalls reichlich dabei.
Der Roman, den ich mir auch als üppige Netflix-Verfilmung vorstellen kann, ist absolut lesenswert, es soll an dieser Stelle aber noch auf Marie Brunntalers frühere Romane "Das einfache Leben" und vor allem "Wolf" hingewiesen werden, auch diese sind unbedingt entdeckungs- und lesenswert.

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Der Einstieg in "Piz Palü" liest sich leicht und süffig. Die Bergatmosphäre ist idyllisch, die verschiedenen Charaktere werden mit Humor und Schwung vorgestellt.
Man glaubt sich in einem leichten Urlaubsroman, doch dann kippt die Stimmung... verschwundene Kinder, ein Lawinenunglück und ein Mord. Was so leicht daher kam, entpuppt sich als teilwiese recht böser Krimi.
Dieser liest sich spannend und unterhaltend. Der immer wieder kurz auftauchende Wahrsager mit seinen düsteren Andeutungen war mir eine Spur zu viel.
Das (wieder einmal) bemühte Thema Kindesmissbrauch wird vielleicht den einen oder anderen Leser abschrecken.
Trotzdem eine empfehlenswerte Lektüre.

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Klapptext: Auf dem Piz Palu? befindet sich das Grand Arnold seit Generationen in Familienbesitz. 1957 reisen illustre Gäste an, um die Sommerfrische in dem Schweizer Luxushotel zu genießen. Von den Familienverhältnissen der Arnolds, der Missgunst und Eifersucht unter ihnen, ahnen sie nichts. Als die Kinder des Hoteldirektors spurlos verschwinden und dann auch noch ein Mord geschieht, scheint der Wind um den Piz Palü immer eisiger zu wehen. Kommissar Tschudi, Leiter der Mordkommission in Graubünden übernimmt den Fall.
Fazit: Das Buch hat einen historischen Hintergrund und wird mit Krimielementen vereint. Es werden auch die zwischenmenschlichen Beziehungen hier herausgestellt. Vor allem in der Familie. Man befindet sich sofort in der Schweizerbergwelt wieder. Es wird sehr schön die Epoche der 50er Jahre beschrieben. Doch es herrschen Missgunst, Intrigen und Neid vor. Plötzlich wird man mit einer Hotelatmosphäre konfrontiert die gar nicht so luxuriös ist. Ich fand die Geschichte zum Lesen sehr unterhaltsam.

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​Ein Grand-Hotel, hoch in den Schweizer Alpen, Ende der 50er Jahre.
Eine illustre Gesellschaft findet sich hier zur Sommerfrische zusammen. Ein bekannter Schauspieler, ein Hellseher, ein Staatssekretär, reiche Fabrikanten und die dazugehörigen Ehegattinnen, die Hoteliersfamilie selbst sowie die Angestellten des Hotels, all das ergibt einen eng miteinander verflochtenen Mikrokosmos mit Potential für unerwartete Entwicklungen. Und davon gibt es reichlich: verschwundene Kinder, ein Mord und viele rätselhafte, zwischenmenschliche Beziehungen!​​

Die Autorin hat einen ganz eigenen Erzählstil, auf den man sich einlassen können muss. Das Tempo der Erzählung ist eigentlich nicht besonders schnell, dafür entwickelt sich aber eine erstaunliche Tiefe der Erzählung und so haben viele kleine Nebensätze eine durchaus entscheidende Bedeutung.

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Großes Lesevergnügen
Piz Palü von Marie Brunntaler

Piz Palü hat mir von Anfang an sehr gut gefallen, es ist das perfekte Buch, um sich in einen Sessel zu kuscheln und einfach los zu lesen. Spannung ist garantiert. Für mich gibt es eine absolute Kau- und Leseempfehlung..

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Von schönen Berglandschaften und tiefen Abgründen

Ein herzliches Dankeschön für das Rezensionsexemplar an Netgalley und den Eisele-Verlag.

Der Inhalt in eigenen Worten

Wir schreiben das Jahr 1957. Zur Sommerfrische treffen sich die Berühmtheiten aus der Politik und dem Showgeschäft im Grandhotel am Piz Palü in der Schweiz. Man gießt die Bergluft und das vorzügliche Essen, besteigt die nahen Gipfel und zeigt sich in der Öffentlichkeit natürlich nur von seiner besten Seite. Der beschauliche Bergurlaub wird unterbrochen, als die Kinder des Hoteldirektors verschwinden und kurze Zeit später sogar ein Leichnam aus dem Hotel getragen wird.

Mein Leseerlebnis

Marie Brunntalers Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Durch ihre präzisen Beschreibungen laufen die Geschehnisse wie in einem Film vor meinem inneren Auge ab. Die Dialoge sind teilweise meisterhaft gestaltet. Alles, was laut ausgesprochen wird, charakterisiert die Protagonist*innen ebenso treffend, wie die Dinge, die zwischen den Zeilen stehen. Auch legt sie ihren Charakteren Akzente und Fremdsprachen in den Mund, was das Setting eines Hotels in der Schweiz sehr authentisch machte und bei mir für Urlaubsflair sorgte.

Die Protagonist*innen wirken teilweise sehr karikaturesk und, auf eine unterhaltsame Art, mitunter auch sehr unsympathisch. Dadurch fiel es mir schwer, mich wirklich in eine der Personen hineinzuversetzen. Allerdings war es durchgängig ein Genuss für mich, sie zu beobachten und mich immer wieder von ihren Handlungen, Einstellungen und Haltungen überraschen zu lassen. Schnell ahnt man als Leser*in, dass so manche Geheimnisse unausgesprochen bleiben.

Während die Geschichte rund um die illustre Gesellschaft im ersten Drittel amüsant dahinfließt, entspannt sich in der zweiten Hälfte des Romans ein Krimi, der es in sich hat. Marie Brunntaler gelingt es scheinbar mühelos, die Leser*innen an der Nase herumzuführen, sodass ich auch mit ein paar Vermutungen über den/ die Täter*in und die Zusammenhänge danebenlag. Die Lösung des Falls ist, ohne zu viel verraten zu wollen, sehr vielschichtig und meisterhaft erzählt. Amüsant sind die kriminalistischen Hintergründe allerdings gar nicht mehr. Hat man im Vorfeld über die Protagonist*innen gelächelt, bleibt einem das Lachen nun im Halse stecken.

Sehr genossen habe ich außerdem die Beschreibungen der Berglandschaft und die Szene der „Besteigung“ des Piz Palü, bei der die körperlichen und psychischen menschlichen Schwächen wunderbar herausgearbeitet wurden.

Fazit:

PIZ PALÜ ist ein unterhaltsamer Roman mit skurrilen Protagonist*innen, die es faustdick hinter den Ohren haben. Er mündet in eine dramatische Kriminalgeschichte, die einen tiefen Einblick in die Abgründe der reichen Herrschaften gibt. Ich empfehle ihn Fans von Geschichten wie „Mord im Orientexpress“ und Leser*innen die sich gerne auch mal auf unsympathische Personen einlassen und nicht nur Wohlfühlromane lesen.

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Das Buch ist sehr spannend zu lesen.
Die Handlung in diesem Roman ist nicht vorhersehbar und hat einige überraschende Wendungen.
Das Gesellschaftsbild ist sehr auf Schein und Trug der verschiedenen Charaktere.
Der Roman war gut und spannen zu lesen.

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Wer sich bei diesem Buch allein auf den Klappentext des Verlags verlässt und vor allem einen spannenden Kriminalroman zwischen den Buchdeckeln erwartet, wird wahrscheinlich enttäuscht werden.
Die Autorin Marie Brunntaler hat nämlich eine außergewöhnliche und vor allem beschreibende Art zu erzählen, die mir persönlich sehr gut gefällt und mich begeistert.
Es geht erst in zweiter Linie um das Verschwinden der Kinder der Familie Arnold und die Aufklärung des Mordfalls, im Vordergrund steht stets das scheinbar Nebensächliche. Die Autorin beschreibt detailliert und liebevoll die kleinsten Kleinigkeiten.
Das Beziehungsgeflecht der Familie Arnold und die vielen kleinen Nebenschauplätze bei den Angestellten und Gästen des Hotels scheinen zunächst verwirrend und unwichtig, bringen den Leser aber Stück für Stück der erschreckenden Wahrheit entgegen.

Fazit: Für mich war das Buch ein absoluter Lesegenuss!

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Ein Luxushotel in den Schweizer Alpen, jahrelang schon in Familienbesitz, nach und nach kommen die Geheimnisse ans Licht. Es herrschen Missgunst, Neid und Hass! Sehr packende und spannende Geschichte - tolle Literatur! Ich mag die Autorin einfach!

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Menschen im Hotel in den Bergen

Marie Brunntaler gelingt es in ihrem Roman eine vergangene Zeit in vielen Facetten zu beschreiben. Es ist 1957 in der Schweiz. Piz Palü ist ein Gebirgsmassiv nahe dem Hotel Grand Arnold.
In diesem Hotel versammeln sich einige originelle Figuren, aus die man als Leser auch nicht immer auf Anhieb schlau wird. Sie sind ziemlich eigen und offensichtlich haben sie ihre Geheimnisse.
Mit dabei, der Schauspieler O.W.Fischer, sehr beliebt zu dieser Zeit.
Zu Anfang reist Frau von Hoppe an, zusammen mit der jungen Corinne. Sie befreundet sich mit dem Chauffeur Baralo.
Spät hinzu kommen noch ein Kommissar und seine Kollegin, da es einen Mord im Hotel gab.
Ein Clou des Romans besteht dann darin, die Verknüpfungen der Figuren miteinander zu erkennen.

In nur 256 Seiten packt Marie Brunntaler viel in ihren Roman, der mich zwar nicht ganz so packte, wie ihr letztes Buch Wolf, der mich aber dennoch beeindruckte.

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Das Grand Arnold im Sommer 1957 ist Mittelpunkt dieses spannungsgeladenen Romans. Marie Brunntaler erzählt in ihrem dritten Werk „Piz Palü“ von den beiden Kindern der Hotelbesitzer, die spurlos verschwinden. Als dann noch ein Mord geschieht, übernimmt Kommissar Tschudi diesen Fall.

Es sind Familienverhältnisse, die verworren und unübersichtlich daherkommen. Die einzelnen Charaktere sind allesamt gar nicht so nett, wie es den Anschein hat. Die Kinder sind weg – und dann meint Erika, ihre Mutter, es sei eine Charade. O. W. Fischer, der Filmstar, sieht so manches, jedoch bleiben ihm die Zusammenhänge verborgen. Genauso wie Corinne, der Gesellschafterin. Als dann ein Mord für Aufregung sorgt, ist die Verwirrung perfekt. Ich fange an, jede einzelne Figur zu hinterfragen – wie gut hat diese das Opfer gekannt, hätte diese dadurch Vorteile gehabt und für wen wäre dieser Tod nützlich. So nach und nach zerbröckelt die Fassade, die Vergangenheit kommt immer mehr zum Vorschein.

Geschickt flicht die Autorin kurze Momente ein – wie ein Blitz, der kurz aufblinkt, aber dann doch nicht zu fassen ist. Es schwingt etwas Unausgesprochenes mit. Subtil, nicht ganz greifbar, aber doch da. Beim Lesen meint man direkt, jetzt dem Ganzen auf den Grund zu gehen, in die richtige Richtung sich zu bewegen. Was übersieht man? Was übersieht Tschudi? Eine Frage – vage, verschwommen – hängt in der Luft. Es spitzt sich noch einmal zu, alles dreht sich um. Aber warum bemerkt es keiner?

Es braucht einige Zeit, um die Personen und deren Eigenschaften einzuschätzen und zuordnen zu können, aber dann stört nichts mehr. Der Lesegenuss ist im Vordergrund und dieser Krimi bleibt äußerst spannend. Bis ganz zum Schluss, denn erst dann entwirrt sich diese Story.

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Der Roman spielt in einem Grand Hotel in den Schweizer Alpen im August. Viele Menschen (u.a. auch der österreichische Schauspieler O.W. Fischer, ein Star der Zeit) machen dort Ferien.
So auch Frau von Hoppe mit Begleitung, die Schwester der Hotelbesitzerin.
Was wie ein harmloser Urlaubsroman beginnt, steigert sich zu einem Drama, als die zwei Kinder der Hoteliersfamilie verschwinden und kurz darauf der Hotelbesitzer ermordet aufgefunden wird....
Mitten in die Geschichte verwickelt Corinne, die junge Begleitung von Frau von Hoppe.

Ich mag nicht Spoilern, aber sie ist einer der Dreh- und Angelpunkte der Geschichte.
Der kurze Roman war schnell ausgelesen, hat er doch nur 190 Seiten. Aber die haben mir gut gefallen. Die Welt der Berge und des Grand Hotels waren lebendig beschrieben.

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Worum geht es:
Piz Palü spielt 1957 in einem Hotel in den Schweitzer Bergen, dass seit Generationen im Familienbesitz ist.
In diesem Setting finden wir einen Familienroman und Krimi zugleich: Intrigen und Morde geschehen und alles ist wild ineinander verstrickt. Mehr mag ich hier gar nicht verraten, um dem Leser nichts vorweg zu nehmen.

Meine Meinung:
Marie Brunntaler schafft es durch Ihre Art zu erzählen, den Roman in das gewünschte Setting zu setzen, so dass man sich Leser sowohl im Jahr 1957 als auch in den Schweitzer Bergen wiederfindet.
Die Charaktere sind einzigartig und unverwechselbar gestaltet. Zu Beginn war ich mir bei der Anzahl an Charakteren nicht sicher, ob ich diese gut auseinanderhalten kann - aber die Unverwechselbarkeit hat dafür gesorgt, dass dies kein Problem war.
Die Handlung nimmt nach kurzem Anlauf und ankommen im Hotel ziemlich an Fahrt auf und hat mich persönlich sehr für sich vereinnahmt - ich fand es spannend und erschaudernd zugleich.
Der Schreibstil ließ sich flüssig und einfach lesen und die kurzen Kapitel erzeugten Spannung und Geschwindigkeit - für mich ein wirklich tolles Lesevergnügen, das ich gerne weiterempfehlen und auch verschenken werde.

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Das Buch entführt uns in das Jahr 1957 in ein etwas einsam gelegenes Grand Hotel in den Schweizer Alpen. Hier treffen sich mehr oder weniger prominente Gäste. Als die Kinder des Eigentümers verschwinden, scheint das keinen so richtig zu erschüttern. Hier hätte ich ganz andere Reaktionen erwartet, genauso als ein Mord geschieht. Das Buch ist kein Krimi. Hier werden die Geschichten der Gäste und der Angestellten erzählt. Im Laufe der Zeit formen sich die einzelnen Geschichten zu einen Ganzen und es tun sich Abgründe auf.
Das Buch plätschert so vor sich hin. Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ihr gelingt es, auch auf den ersten Blick Nebensächliches so in die Geschichte einzupassen, dass sich am Schluss ein rundes Bild ergibt. Auch die handelnden Personen werden gut beschrieben. Bei den meisten bleibt es nicht beim ersten Schein, sondern es tun sich weitere Ebenen auf.
Wer keinen Krimi erwartet und sich auf das Setting einlässt, wird einige vergnügliche Lesestunden haben.

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Ich habe das Buch sehr gerne gelesen. Toller Schreibstil, einfacher aber sehr schön gestaltetes Cover. Hat mich total mitgenommen.

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Eine wunderbare Gegend hat Marie Brunntaler sich für ihren neuen Roman ausgesucht---Das Grand Arnold im Sommer 1957 ist Mittelpunkt dieses spannungsgeladenen Romans. Marie Brunntaler erzählt in ihrem dritten Werk „Piz Palü“ von den beiden Kindern der Hotelbesitzer, die spurlos verschwinden. Als dann noch ein Mord geschieht, übernimmt Kommissar Tschudi diesen Fall.
Die Autorin hat einen angenehmen Schreibstil und ihr gelingt es, auch auf den ersten Blick Nebensächliches so in die Geschichte einzupassen, dass sich am Schluss ein rundes Bild ergibt. Auch die handelnden Personen werden gut beschrieben. Mit diesem ungewöhnlichen Roman ist der Autorin eine außergewöhnliche und spannende Erzählung gelungen, die aus meiner Sicht eine klare Leseempfehlung ist.

Das Rezensionsexemplar wurde mir dankenswerter Weise von NetGalley zur Verfügung gestellt .

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In ihrem ersten Roman "Das einfache Leben" ging es um eine Familiengeschichte, mehr noch eine Geschwistergeschichte, in der die Schwestern ihren Weg finden und gehen mussten.
In ihrem zweiten Buch "Wolf" ging es sehr spannend weiter. Fast schon ein Krimi möchte ich behaupten. Und jetzt haben wir tatsächlich einen Krimi. Aber nicht nur das!
Diese Geschichte beinhaltet so viel, was ein gutes Buch einfach braucht.
Ein altes traditionelles Hotel, alteingesessene Hotelgäste, die jeder für sich ihre Macken haben und ein mysteriöser Mord. Uuuuuuh 😱

Eigentlich könnte ich noch Stunden darüber reden, aber ich möchte auch nichts vorweg nehmen und vielleicht die Vorfreude trüben.
Jedenfalls merkt Ihr, dass ich nicht anders kann, als eine Leseempfehlung auszusprechen. Und das zu Recht! 😍

Der @eisele_verlag schafft es aber auch immer wieder, so traumhafte Geschichten von tollen Autoren zu finden. Man siehe u.a. "Die Circe" von @madeline.e.miller . Großartiges Buch!

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Ein klassischer „Who done it?“ in den 50ern, mitten in den Bergen der wunderschönen Schweiz in einem Nobelhotel. Verspricht zu viel? Definitiv nicht!
Marie Brunntaler hat mit „Das einfache Leben“ und „Wolf“ schon bewiesen, dass sie unglaublich gut Atmosphäre und Charakter erschaffen kann. Auch in „Piz Palü“ ist ihr das wieder überragend gelungen.
Ich hatte sofort zu jeder Figur ein Bild vor Augen, die Story ist klassisch und während man an manchen Stellen denkt „ach, das ist ja vorhersehbar jetzt!“, kommt ein Twist und schon ist man wieder auf einer ganz anderen Spur. Für mich kam die Auflösung so doch reichlich überraschend, und alles fügt sich schön zusammen.
Die Darstellung des ermittelnden Kommissars ist so gut, ich konnte mich komplett auf seine Ermittlungen einlassen.
Somit bleibt ein schöner Schmöker, den man so weg lesen kann, perfekt für den Sommerurlaub, oder mal einen lauen Abend auf Balkonien.
Brunntalers Stil hat mich übrigens so überzeugt, dass ich mir gleich noch ihre anderen beiden Bücher geholt habe.

10 von 10 Bergen 🏔🏔🏔🏔🏔🏔🏔🏔🏔🏔

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Der Roman ist vor der eindrucksvollen Kulisse der Schweizer Alpen angesiedelt, der Schauplatz ein elegantes Hotel. Wie auf einer Bühne, wie in einem Film der 1950er Jahre, werden die tragischen Ereignisse aufgerollt. Innerhalb weniger Tage verschwinden auf rätselhafte Weise die beiden Kinder des Hoteliers, kurz darauf wird der Direktor ermordet aufgefunden. Dramaturgisch gut gelöst ist die Einführung der Charaktere, die – wie könnte es anders sein – miteinander verbunden sind. Vielleicht etwas klischeehaft (der Schauspieler O.W.Fischer als Gast in besagtem Hotel), jedoch für Menschen, die Szenerie des Vergangenen und der eleganten Hotels lieben, ein empfehlenswertes Buch.
Für österreichische Leser:innen etwas zu schweizlastig.

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Inhalt:
Das Grand Arnold, ein Luxushotel in den Schweizer Alpen, das sich seit Generationen in Familienbesitz befindet, ist beliebt bei den Reichen und Schönen. Namhafte Gäste reisen an, um ihre Sommerfrische in den Bergen zu verbringen - so auch dieses Jahr. Doch während man nach außen hin den Anschein einer heilen Welt wahren will, ist die Realität hinter den Kulissen von Missgunst, Neid und Affären geprägt. Doch dann verschwinden die Kinder der Hoteliersfamilie spurlos und kurz darauf geschieht auch noch ein Mord. Als sich Kommissar Tschudi von der Mordkommission Graubünden auf die Suche nach der Wahrheit macht, droht das Kartenhaus endgültig zusammenzustürzen...

Meine Meinung:
Bei "Piz Palü" handelt es sich - auch wenn der Klappentext vielleicht mehr in diese Richtung verspricht - nicht um einen Krimi. Wer hier also einen spannenden Pageturner erwartet, wird enttäuscht sein. Stattdessen wird einem ein (zumindest in der ersten Hälfte) eher unaufgeregter, aber (insbesondere in der zweiten Hälfte) durchaus spannender Roman geboten, der mich persönlich gut unterhalten hat.

Der Schreibstil der Autorin Marie Brunntaler ist nüchtern, aber trotzdem angenehm zu lesen. Die Kapitel sind recht kurz was zusammen mit den wechselnden Perspektiven und Zeitebenen für Abwechslung und eine gewisse Spannung sorgt. Das Setting - ein Hotel in den Schweizer Alpen im Jahr 1957, also in der Nachkriegszeit - ist interessant. Die Wortwahl der Autorin ist dazu passend, sodass man sich als Leser in die Zeit zurückversetzt fühlt. Auch die im Hotel herrschende Atmosphäre hat mir gut gefallen. Man merkt, dass etwas unter der Oberfläche brodelt, das mit aller Macht nach oben drängt...

Im Mittelpunkt des Geschehens steht die Hoteliersfamilie Kälin, bei der mehr Schein als Sein ist, sowie ihre Gäste. Die Autorin gewährt dem Leser dank wechselnder Perspektiven einen guten Einblick in das Leben und die Gefühls- und Gedankenwelt der Charaktere. Nach und nach erfährt der Leser mehr über ihre Vergangenheit und die Verstrickungen untereinandern. Immer mehr (Familie-)Geheimnisse und Affären kommen ans Licht und menschliche Abgründe tun sich auf. Nicht zuletzt dank Kommissar Tschudi, der als Außenstehender auch mal zwischen den Zeilen liest, Sachen hinterfragt und sich nicht zu leicht hinters Licht führen lässt. Am Schluss fügt sich tatsächlich alles - auch die kleinste, noch so unwichtig erscheinende Kleinigkeit - zu einem stimmigen Ganzen zusammen.

Fazit:
Unaufgeregter, sehr angenehm zu lesender Roman, der durch den Kriminalfall an Spannung gewinnt.

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Gut geschriebenes Buch, welches geschickt mit den Charakteren spielt.
Alles dabei, was einen schönen gut lesbaren (Krimi) Roman ausmacht, meines Erachtens.
Kann ich nur weiterempfehlen !

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