Comedy Queen

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Erscheinungstermin 11.02.2020 | Archivierungsdatum 25.02.2021

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Zum Inhalt

Sashas Mutter brachte Leute zum Weinen. Sie tut es immer noch, obwohl sie gar nicht mehr lebt. Deshalb hat Sasha kurz vor ihrem 12. Geburtstag eine Liste gemacht. Um nicht zu werden wie ihre Mutter, muss sie sieben Dinge tun. Wenn ihr das gelingt, verschwindet das andere vielleicht, das was hinter den Augen quillt und brennt und droht die Wangen herabzufließen.

Als Sasha schließlich einen ganzen Saal zum Lachen gebracht hat, holen die Tränen sie ein. Doch sie sind heilsam. Und Sasha lernt, dass sie sich nicht gegen ihre Mutter wenden muss. Wenn sie am Ende ihren Cocker-Spaniel-Welpen in den Armen hält, braucht sie keine Liste mehr, um zu überleben.

Jenny Jägerfeld zeigt, wie wichtig es ist, miteinander zu reden, wenn wir Schweres durchmachen. Und sie hat die seltene Gabe, mit spritzigem Humor und Wärme über das Allerschwerste zu schreiben.

Sashas Mutter brachte Leute zum Weinen. Sie tut es immer noch, obwohl sie gar nicht mehr lebt. Deshalb hat Sasha kurz vor ihrem 12. Geburtstag eine Liste gemacht. Um nicht zu werden wie ihre Mutter...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Hardcover
ISBN 9783825151898
PREIS 17,00 € (EUR)

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Funny Bones

Comedy-Queen von der schwedischen Jenny Jägerfeld ist keine leichte Kost, wie man wegen Titel und Cover denken könnte. Es ist ein psychologisch feinfühliger Roman über ein ca. 12jähriges Mädchen, deren Mutter tot ist. Es war Selbstmord. Die Mutter litt unter Depressionen. Tragisch!
Die Perspektive ist ganz aus der Sicht von dem Mädchen, Sasha.
Sie ist wütend und verwirrt von dem Verlust und um nicht dem Schicksal ihrer Mutter zu folgen, beschließt sie, ganz anders zu sein. Sie hat eine Liste mit 7 Punkten und dabei steht der Wunsch, Comedian zu werden.
Dennoch nimmt Sashas Zustand einen der Trauer und Wut an, der nicht gut für sie ist. Der Vater ist weitgehend hilflos.

Wie Sahsa es schließlich schafft, wird sensibel und nachvollziehbar beschrieben. Daher wirklich ein Gutes Buch.

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Von komischen Knochen, Liebe, Verlust und Trauer zum Weinen und Lachen

„Mama ist mit ihrem Leben gescheitert. Und gestorben. Dafür gibt es eine Menge Gründe. Mein Leben soll gelingen, das habe ich mir vorgenommen. Eine Möglichkeit, damit es gelingt, muss sein, nicht dieselben Sachen wie Mama zu machen. Aus ihren Irrtümern zu lernen und das Gegenteil zu machen. Darum habe ich eine Liste mit sieben wichtigen Punkten zusammengestellt, Lösungen für meine Probleme.“

Sasha hat verständlicherweise schwer damit zu kämpfen, dass ihre Mutter sie und ihren Vater einfach allein gelassen hat. Ein Versuch damit klarzukommen, die Trauer zu verdrängen soll diese Liste sein, an die sie sich ab sofort akribisch hält und die man als Leser mit ihr abarbeiten darf. Man erlebt das Mädchen, teilweise auch ihren Vater in ihrer Trauer, man erfährt von teils verletzenden, teils unterstützenden Reaktionen des Umfelds und natürlich gilt es auch dem Titel entsprechend zur Stand up Komikerin zu werden.

Der locker, leichte und humorvolle Sprachstil der Autorin liest sich super flüssig und man kann so richtig in der Geschichte versinken und erst am Ende wieder daraus auftauchen. Die Mischung aus lustigen Pannen, wie z.B. wenn sich das mit Punkt eins der Liste, der neuen Frisur, nicht ganz so einfach gestaltet, wie erhofft und das Ergebnis sehr einer „skalpierten Barbie“ gleicht, berührend, traurigen Momenten, wenn ihr ihre Mama so abgrundtief fehlt und es heißt, „öffnet sich das Dunkel in meiner Brust. Das Dunkel, das wie ein Loch ohne Boden ist und sich endlos in alle Richtungen ausdehnt. Es ist, als würden Stücke meines Herzens in das Loch fallen. Sie fallen runter und verschwinden. Ich weiß nicht, ob ich sie jemals wiederfinden werde. Ob das Herz jemals wieder ganz werden kann.“, aber eben auch solch schönen, herzerwärmenden Szenen, wie „Und da ist es, als würden in meiner Brust lauter bunt schimmernde Kohlensäurebläschen hochwirbeln und auf dem Weg zu meinem Herzen aufplatzen, eins nach dem andern, mit leichtem, leisem Knacken. Und in den Bläschen befindet sich Liebe. Nichts als Liebe in ihrer wärmsten, reinsten Form.“, ist perfekt gelungen.

»Nicht unbedingt der lustigste Witz des Jahres«, sagt sie und gähnt laut. Märta ist extrem lieb, aber auch extrem ehrlich. Das ist gut, nehme ich an, …“ Auch nicht ganz so meinem Humor haben Sashas Versuche und Auftritte als Comedy Queen, Punkt 7 auf ihrer Liste, entsprochen, viel mehr hat mich da fast schon berührt und gebannt, ob Sasha tatsächlich diesem süßen Welpen widerstehen kann, denn eigentlich gäbe es da Punkt „2. Versuch gar nicht erst, dich um etwas Lebendiges zu kümmern“. Ob ihr das gelingt, wird hier natürlich nicht verraten.

Ein zwölfjähriges Mädl hat ihre Mutter verloren. Trotz allem darf man in diesem Roman auch ganz viel schmunzeln und grinsen, denn hier wird oft mit einem humorvollen Kommentar oder einer witzigen Äußerung viel der Schwere des Themas genommen. »Tränen sind die sauberste aller Körperflüssigkeiten«, sagt sie. »Echt?« »Ja, überleg mal: Schweiß, Blut, Urin, Rotz. Da sind die Tränen doch am saubersten, oder?« »Na, dann ist es ja ein Glück, dass ich nicht auf deine Schulter gepieselt hab, wie ich zuerst vorhatte«, kann es da schon mal heißen und auch sonst sind unheimlich viele witzige Beschreibungen oder Dialoge zu finden. »Dein Trimmer ist Schrott. Den solltest du zurückgeben.« »Tja, das könnte inzwischen nicht ganz einfach werden«, bemerkt Papa erschöpft. »Nachdem du daran festhängst.«, ist nur ein Beispiel dafür. Hier hat die Autorin die Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Humor perfekt gefunden, nichts wird lächerlich gemacht, aber eben auch nicht so erzählt, dass man das Buch am liebsten wieder aus der Hand legen möchte, weil es die Stimmung nach unten zieht.

Mit einigen wenigen Besuchen bei Linn nimmt die Autorin auch dem Begriff Therapie ein wenig den Schrecken, was mir unheimlich gut gefallen hat. Denn zum einen gilt, dass die gar nicht so schräg sind, wie gedacht, „Ich hab mir ja nicht direkt vorgestellt, meine Psychologin müsse Gunhilda heißen, graue Haare haben und hundert Jahre alt sein, aber trotzdem, eine so junge Psychologin, mit einem so schrägen T-Shirt? Ist so was überhaupt erlaubt? Ist das nicht irgendwie kränkend, wenn jemand depressiv ist? Aber weil ich ja keinerlei Depris habe, hab ich natürlich null Probleme mit diesem T-Shirt.“, und auch wenn Sasha sich beim ersten Gespräch noch mit Google Weisheiten, was denn normal sei, behilft, „Ich denke, ich bin wohl ganz normal. Ich bin fröhlich und normal. Ich mache gern normale Sachen, wie zum Beispiel Chorsingen. Das macht mich froh.« Papa sieht erstaunt aus. »Äh… du singst doch gar nicht im Chor?« »Nein, aber ich hab’s vor!«, bekommt Linn zum Glück noch eine Chance hinter die Fassade blicken zu dürfen.

Die Autorin beschreibt mit vielen, teils auch sehr originellen Vergleichen und so kann man sich alles ganz genau vorstellen und sich natürlich auch noch viel besser in Sasha hineinversetzen. Ich habe mir Sasha gelebt und gefühlt, wie sehr konnte ich z.B. ihre Wut nachvollziehen, wenn ein so fieser Kommentar wie »Als ob man nicht wüsste, dass du ganz schön Probleme hast«, sagt Tyra. »Hängst ja in der KJP herum und so«, ergänzt Martina. »Aber dass du SO gestört bist? Das hast du natürlich geerbt. Pass lieber auf, dass es dir nicht genauso den Sender raushaut wie deiner Mutter!« zu hören ist, oder habe mit ihr gelitten, wenn sie mit sich, ihrer Liste und ihren Gefühlen ringt.

Sasha ist äußert authentisch dargestellt. Das liebenswerte Mädl muss man als Leser einfach ins Herz schließen und mit ihr diese Geschichte durchleben. Ihr Papa versucht stark zu sein, ist einer zum Mögen und ist ebenfalls sehr realistisch gezeichnet. Sicher hat der Autorin hier ihre Erfahrung als Therapeutin gute Dienste geleistet. Aber auch die anderen Mitspieler sind originell und gelungen entworfen. Für einige Lacher sorgt so z.B. Onkel Ossi, der mit ADHS und Rechtschreibproblem, der zwar Geschenke nicht rechtzeitig gebacken bekommt, aber doch ein Organisationstalent ist. Richtig toll ist auch Martä, die sich zum Glück nicht hat abwimmeln lassen und Sasha so eine tolle Freundin ist.

„Einer der Gründe, warum ich dieses Buch geschrieben habe, war, dass ich es ein wenig leichter machen wollte, über Selbstmord und psychische Krankheit zu reden. Dass wir das tun, ist nämlich von lebenswichtiger Bedeutung.“, schreibt die Autorin in ihrem Nachwort, und das ist ihr mit der Geschichte, die sie um Sasha herum gestrickt auch ganz wunderbar gelungen. Da gibt es von mir auf jeden Fall auch noch fünf Sterne dafür.

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Sasha fällt es nach dem Suizid ihrer Mutter schwer, ihre Trauer zuzulassen und zu bewältigen. Sie stellt eine abstruse Liste im Kampf ums Überleben auf, u. a. will sie stand-up-Komödiantin werden.
Jenny Jägerfeld konfrontiert den jungen Leser einfühlsam mit Suizid und Trauerbewältigung.

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„Comedy Queen“ von Jenny Jägerfeld ist ein schwedisches Jugendbuch, in dessen Mittelpunkt die gerade 12 Jahre alt gewordene Sasha steht. Sasha lebt seitdem ihre depressive Mutter Selbstmord begangen hat zusammen mit ihrem Vater und hat nur ein neues Ziel, sie möchte unbedingt Stand-Up Comedienne werden. Denn ihre Mutter brachte seit Jahren Menschen zum weinen und traurig sein und Sasha ist überzeugt, möchte sie im Leben bestehen, muss sie alles genau gegenteilig machen wie ihre Mutter. Dafür hat sie extra eine Liste mit Dingen gemacht, die sie auf keinen Fall machen möchte und dazu gehören nicht nur Dinge die ihre Mutter gerne getan hat wie „in den Wald gehen“ oder „Bücher lesen“ (was Sashas schulisches Weiterkommen in eine schwere Krise versetzt, da es auch für Schulbücher gilt), sondern eben auch „Comedy Queen werden“ und „gar nicht erst versuchen sich um etwas Lebendiges zu kümmern“. Da Sasha niemandem von der Liste erzählt, führt ihr Verhalten zu so einiger Irriation bei Familie und Freunden und als ihr Vater sie auch noch zu einer psychologischen Beratung animieren möchte, um über den Tod der Mutter zu sprechen, ist Sasha umso entschlossener zu jeder Zeit möglichst normal und fröhlich rüber zu kommen.

Obwohl das Buch ein trauriges Thema hat, ist es nie deprimierend oder besonders düster, denn Sasha ist eine sehr sympathische und liebenswerte Hauptperson und ihre Erlebnisse sind mit viel Witz und Selbstironie erzählt, so dass das Buch das traurige Thema Depression und Verlust zwar 100% ernst nimmt, aber trotzdem einen Ton findet, der auch jugendliche Leser ansprechen dürfte und der das ganze Buch charmant und trotzdem berührend und einfühlsam macht. Empfohlen wird das Buch für die Altersgruppe 10 – 12 Jahre, aber ich fand es auch als Erwachsene sehr lesenswert.

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Ein schwieriges Thema (Selbstmord der unter Depressionen leidenden Mutter) absolut einfühlsam aufgegriffen und mit viel Empathie für die Protagonisten geschrieben. Trotz der sehr ernsten Handlung kommt der Humor nicht zu kurz. Für alle Mädchen, die sich mit anspruchsvollen Inhalten beschäftigen wollen oder für diejenigen, die in einer solchen Situation stecken. Die Botschaft ist: Es gibt immer ein Weiter!

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Ein sehr schönes Buch. Sascha macht eine große Änderung in dieser Geschichte durch, so wie jeder Jugendliche. Es ist sehr gut geschrieben.

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Vom Umgang mit Trauer und dem Suizid eines geliebten Menschen

Sasha möchte nicht weinen und nicht trauern, auch wenn das keiner verstehen kann. Ihre Mutter litt unter Depressionen und hat sich das Leben genommen. Deshalb will Sasha alles anders machen als sie, denn, davon ist sie überzeugt, nur so kann sie überleben. Doch Sasha spricht mit niemandem über ihren Plan und ihre Liste und so trifft sie auf Unverständnis und muss gegen die Bemühungen ihrer Mitmenschen ankämpfen, ihr zu helfen …

Es ist immer schlimm, die Mutter zu verlieren. Ob als Kind oder als Erwachsener – man kommt mit dieser Situation ganz schlecht klar. Für alle Hinterbliebenen ist es noch dazu besonders schwer, den Freitod eines geliebten Menschen zu verstehen und akzeptieren. Sasha ist an der Schwelle zum Teenager, sie steht kurz vor der Pubertät. Das ist noch mal eine besondere Zeit für Kinder, besonders für Mädchen. Insgesamt ist also von Anfang an klar, dass Sasha alles sein kann, aber nicht glücklich. Ich weiß nicht, wie die Zielgruppe darauf reagiert, mich hat Sasha sofort für sich gewonnen und ihre Situation hat mich sehr bewegt. Auf Anhieb sprang bei mir der Beschützerinstinkt an.

Dass Sasha niemandem sagt, was in ihr vorgeht, macht mich sehr betroffen. Dennoch kann ich ihre Beweggründe nachvollziehen. Mit Traurigkeit fing bei ihrer Mutter alles an und Sasha weiß nicht, wo Traurigkeit aufhört und Depression beginnt. Sasha will leben, Sasha will glücklich werden und Sasha möchte niemanden so traurig machen, wie ihre Mutter das getan hat. Für sie ist die logische Konsequenz, so zu handeln, wie sie es tut. Die Idee, Comedy Queen zu werden, um dieses Ziel zu erreichen, ist naheliegend.

Jenny Jägerfeld erzählt eine sehr traurige Geschichte auf sehr humorvolle Weise. Das mag zunächst seltsam klingen, doch zeigt es gerade der Zielgruppe, wie nah beide Gefühle beieinander liegen. Auch lernen die Kids, wie wichtig es ist, sich auszutauschen. Ob nun mit einem Elternteil, Freunden oder Vertrauenspersonen – andere Personen können einem die Denkfehler zeigen oder auch ganz einfach helfen.

Mich hat das Buch sehr bewegt und am Ende habe ich tatsächlich heftig weinen müssen. Vielleicht liegt es daran, dass meine Mutter mir nach fast 8 Jahren noch immer übel fehlt (sie starb allerdings an einer Krankheit, hat sich nicht das Leben genommen). Aber ganz viel liegt es auch daran, dass Jenny Jägerfeld exakt die richtigen Worte gefunden hat, die sie Sasha hat sagen lassen. Man merkt einfach, dass sie Fachwissen besitzt!

Schade finde ich, dass auf der Buchrückseite/im Klappentext meiner Meinung nach viel zu viel vom Buchinhalt vorweggenommen wird! Dafür kann die Autorin allerdings nichts, nur der Verlag. Deshalb gebe ich der Story, der Autorin und der Übersetzerin die vollen fünf Sterne.

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Zum Inhalt (Klappentext):
Sashas Mutter brachte Leute zum Weinen. Sie tut es immer noch, obwohl sie gar nicht mehr lebt. Deshalb hat Sasha kurz vor ihrem 12. Geburtstag eine Liste gemacht. Um nicht zu werden wie ihre Mutter, muss sie sieben Dinge tun. Wenn ihr das gelingt, verschwindet das andere vielleicht, das was hinter den Augen quillt und brennt und droht die Wangen herabzufließen.
Als Sasha schließlich einen ganzen Saal zum Lachen gebracht hat, holen die Tränen sie ein. Doch sie sind heilsam. Und Sasha lernt, dass sie sich nicht gegen ihre Mutter wenden muss. Wenn sie am Ende ihren Cocker-Spaniel-Welpen in den Armen hält, braucht sie keine Liste mehr, um zu überleben. Jenny Jägerfeld zeigt, wie wichtig es ist, miteinander zu reden, wenn wir Schweres durchmachen. Und sie hat die seltene Gabe, mit spritzigem Humor und Wärme über das Allerschwerste
zu schreiben.

Meine Meinung:
Aufgrund der Kombination aus Humor und wirklich ernstem Thema, war ich sehr gespannt, wie die Autorin das Ganze umsetzen wird. Und jetzt kann ich sagen, es ist ihr wirklich gut gelungen. Man merkt beim Lesen auch ihren beruflichen Hintergrund, den sie geschickt mit eingewoben hat.
Der Schreibstil ist doch recht eigen, so dass ich wirklich etwas gebraucht habe, bis ich im Buch angekommen bin. Dazu hat auch die sehr eigenwillige Art zu Sprechen von Sasha und Märta beigetragen. Wenn man sich aber mal daran gewöhnt hat, dann ist es eigentlich wirklich passend und realitätsnah gewählt.
Sasha hat es nach dem Selbstmord ihrer Mutter wirklich nicht leicht und das merkt man verständlicherweise. Sie weigert sich jedoch das Ganze groß zu thematisieren, sondern hat ihre ganz eigene Art damit umzugehen und ihr Leben mit diesem Hintergrund zu gestalten.
Dabei stößt sie teilweise auf nur wenig Verständnis, was aber auch damit zu tun hat, dass sie mit niemandem wirklich darüber spricht. Und genau das ist das Wichtigste bei solchen Schicksalsschlägen. Mit der Zeit merkt das über Umwege auch Sasha. Es ist wirklich schön sie auf diesem Weg zu begleiten und mitzuerleben, wie sie das ganze Thema aufarbeitet und sich doch alles noch zum Guten wendet.

Fazit:
Schwerer Schicksalsschlag trifft ganz viel Humor. Dabei kommt eine sehr gefühlvolle und interessante Geschichte raus.

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Eine wunderbare Geschichte darüber, wie schwer es ist, mit seinen Gefühlen klar zu kommen. Und zwar nicht nur, wenn man am Anfang der Pubertät steht. Sondern auch, wenn man schon erwachsen ist und trotzdem nicht weiß, wie man seiner Trauer Ausdruck verleihen kann. Ein hoffnungsvolles Buch, das zeigt: Der Tod ist nicht das Ende. Und Erwachsene wissen auch nicht alles.

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