Gut Greifenau - Goldsturm

Roman

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Erscheinungstermin 01.04.2020 | Archivierungsdatum 01.10.2020

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Zum Inhalt

Der vierte Band der Gut-Greifenau-Reihe von Bestseller-Autorin Hanna Caspian über die Bewohner eines Gutes in Pommern.
Konstantin und Rebecca kämpfen mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg auf ihrem Pommerschen Gut hinterlassen haben. Doch schwerer als die aufkommende Hyperinflation wiegen die persönlichen Schicksalsschläge. Noch ist nichts entschieden, wenn es um Greifenau geht – nicht, solange Konstantin keinen Erben hat.
Die ehemalige Komtess Katharina dagegen kann sich alles leisten, was sie will. Dieser Luxus ist nicht nur allzu verführerisch, er führt auch zu Neid, der in Bösartigkeit umschlägt. Doch bleibt Katharina der eine große Traum vom Medizin-Studium versagt. Daran ist sie allerdings nicht ganz unschuldig. Erst als sie das erkennt, findet sie zurück auf ihren Weg. Das gefällt allerdings nicht allen.
Auch in der Dienstboten-Etage warten einige noch auf ihr persönliches Glück. Ida war Albert gegenüber wohl doch nicht ganz aufrichtig, was ihre Vergangenheit angeht. Für Eugen und Wiebke jedoch scheint eine gemeinsame Zukunft vorgezeichnet. Doch dann entgleitet Eugen das so sicher geglaubte Glück.

Mit der an die Kaisersturz-Trilogie anschließenden Geschichte nimmt Bestseller-Autorin Hanna Caspian uns mit in die erste deutsche Republik – durch die Höhen und Tiefen der chaotischen goldenen Zwanziger.

Band 1: "Gut Greifenau. Abendglanz"
Band 2: "Gut Greifenau . Nachfeuer"
Band 3. "Gut Greifenau. Morgenröte"

Der vierte Band der Gut-Greifenau-Reihe von Bestseller-Autorin Hanna Caspian über die Bewohner eines Gutes in Pommern.
Konstantin und Rebecca kämpfen mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg auf...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783426525449
PREIS 9,99 € (EUR)
SEITEN 576

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Es geht weiter mit Konstantin, Katharina, Alexander und Nikolaus! Der erste Weltkrieg ist überstanden und das deutsche Reich befindet sich in den Anfangsjahren der Weimarer Republik. Hohrende Reparationszahlen, galoppierende Inflation führen zu Hungersnöten und schwersten Schicksalen. Konstantin ist nach wie vor damit beschäftigt, Gut Greifenau durch diese schwere Zeit zu schiffen, Katharina versucht zwischen Luxus und Windeln ihren Weg zu gehen, während Alexander das aufregende Berlin der 1920er Jahre entdeckt. Auch die Dienstboten versuchen sich und ihren Weg zu finden in dieser schweren Zeit...


Überraschend kam für mich der vierte Band um Gut Greifenau heraus. Aber es war durchweg eine freudige Überraschung - die Zeit bietet sich an! Auch hier schafft Hanna Caspian es, dass es nicht langweilig wird. Sie verknüpft die Schicksalswege der verschiedene Charaktere geschickt mit der historischen Zeit und durch die Vielfalt der Personen schafft sie für mich neue und spannende Blickwinkel auf eben diese. Ihr Schreibstil ist dabei wieder flüssig zu lesen, auch wenn an der ein oder anderen Stelle der Sprung zur nächsten Person für mich ein wenig zu fix ging und sie sich gerne ein wenig mehr Zeit damit hätte lassen können.


Die Stärke liegt wieder auf den verschiedenen Charakteren. Auch wenn die Lektüre von Band 3 nun schon einige Zeit zurückliegt, hatte ich gar keine Schwierigkeiten ins Buch zu finden. Sofort war mir das vorherige Schicksal und die dazugehörige Person wieder vor Augen. Die Geschichte bleibt einfach im Kopf. So kann das vierte Buch auf jeden Fall mühelos an die Vorgänger anknüpfen und für mich bleibt die Reihe weiterhin eine klare Leseempfehlung und ich freue mich schon sehr, sehr, sehr auf den nächsten Band!

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Der 1. Weltkrieg ist vorbei. Deutschland muss horrorende Reparationszahlungen leisten. Auf Gut Greifenau kämpft Konstantin und seine Frau Rebecca ums Überleben. Der Gutsherr braucht einen Erben, damit er das Gut behalten kann. Nur es gibt viele Neider in der Familie, die versuchen genau dieses zu verhindern. Wäre da nicht Katharina Urban und ihr Mann Julius, die beiden immer aushelfen. Wobei der Schwiedervater von Katharina seinen Reichtum vermehrt. Die Ärmeren verhungern, Es ist die Zeit der Inflation und auch die Angestellten auf dem Gut müssen sich neu orientieren.
Ein spannender 4. Band. Die Bewohner von Gut Greifenau sind einem richtig ans Herz gewachsen. Der Standesdünkel derer von Auwitz-Aarhayn wird in den Personen der Gräfin Feodora , Alexander und Nikolaus sehr gut beschrieben. Ich freue mich auf die Fortsetzung.

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Kurz nach dem ersten Weltkrieg ist das Leben für die meisten Menschen alles andere als leicht. Auch das Gut Greifenau hat schwer mit den Folgen zu kämpfen. Konstantin und Rebecca versuchen mit allen Mitteln den Ruin zu verhindern. Durch Geldspritzen von Julius Urban, dem Schwager, kann überhaupt einiges bewegt werden. Ebenfalls die Dienstboten, sehen sich plötzlich Arbeiten gegenüber, die eigentlich unter ihrer Würde sind. Dies merkt vor allen Caspar. Konstantins Mutter, Fedora von Auwitz-Aarhayn, macht Rebeccas Leben zur Hölle. Eine Bürgerliche an der Seite ihres Sohnes ist nur empörend und das lässt sie Rebecca auch täglich spüren. Als Fedora endlich zu ihrer ältesten Tochter Anastasia abreist ist die Erleichterung gross. Katharina, eine Schwester von Konstantin, hat es gut getroffen, mit Julius an ihrer Seite kann sie ein Leben in Saus und Braus führen. Ich kann das Buch absolut empfehlen.

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Zum Inhalt:
Die Reihe um gut Greifenau geht weiter. Schwer gezeichnet vom Krieg müssen alle kämpfen um zu überleben. Doch schwerer noch als die wirtschaftlichen Probleme sind die persönlichen Schicksalsschläge.
Meine Meinung:
Mir war gar nicht bewusst, dass es sich hier um eine Serie handelt und auch schon der 4. Band ist. Trotzdem hat mir das Buch gut gefallen und ich bin auch gut mit der Geschichte klar gekommen. Klar, fehlte es mir an der ein oder anderen Stelle an Zusammenhängen, aber so richtig schlimm war das nicht, weil die Geschichte an sich einfach gut erzählt ist. Die Protagonisten waren interessant und gut ausgearbeitet. Der Schreibstil hat mir gut gefallen, so dass das Buch trotz seines Umfangs relativ schnell beendet war.
Fazit:
Hat mir gut gefallen

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Keine leichten Zeiten für die Der Zweite Weltkrieg ist endlich vorbei, aber Gut Greifenau kämpft immer noch mit den Folgen des Krieges.
Um das Gut auch in Zukunft sicher zu können, arbeiten Rebeca und Konstantin daran endlich einen Stammhalter in ihrer Familie begrüßen zu können. Wirtschaftlich ist das Gut so nahezu am Ende. Die Folgen des Krieges sind im ganzen Land bemerkbar und machen auch vor Greifenau keinen Halt. Es fehlt an allen Ecken und Enden. Misserfolge und die Inflation treiben die Belastbarkeit der Familie an neue Grenzen.

Zu den finanziellen Sorgen kommen noch unzählige private Problem. Die einen sorgen sich um ihre Ehe, andere erfahren unerwiderte Liebe und wiederum andere schaffen es einfach nicht für sich selbst zu sorgen und belasten die Familie so zusätzlich.
Bei der Adelsfamilie Auwitz-Aarhayn stehen viele Hürden zu meistern an um das geliebte Familiengut überhaupt halten zu können. Werden sie es schaffen Gut Greifenau wieder zum alten Glanz zu verhelfen?

Die Autorin vermittelt mit ihrem vierten Band rund um das Adelsgut einen realistischen Eindruck um die Zeit nach dem zweiten Weltkrieg. Sie schafft es die persönlichen Sorgen und Nöte der lieb gewonnen Familienmitglieder gut zu verpacken und das Leben auf dem Familiengut nicht langweilig werden zu lassen. Man durchlebt ein Wechselbad der Gefühle.

Der Schreibstil war flüssig und sehr angenehm zu lesen. Trotz der vielen geschichtlichen Hintergrundinformationen war die Handlung niemals langweilig oder zäh. Hanna Caspian hat alles perfekt miteinander verknüpft und einen tollen Roman hervorgebracht.
Für mich wird es nicht der letzte von ihr gewesen sein und ich hoffe auf noch viele weitere Geschichten aus ihrer Feder. Adelsfamilie auf Gut Greifenau

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Der 4. Band der Reihe führt uns erneut zu einem Gute in Pommern. Diesmal gilt es das Gut finanziell zu stärken. Gleichzeitig gibt es viele Nebenhandlungen, wie Beziehungen der Anwohner und auch der Dienstboten. Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Autorin lässt die 20iger Jahre gekonnt aufleben und versteht es zu unterhalten. Das Buch war von den ersten Seiten an sehr spannend, was auch bis zum Ende hin nicht nachließ mit interessanten Figuren und einem schönen Schreibstil.

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Mit „Goldsturm“ legt Hanna Caspian den 4. Band ihrer Reihe um das fiktive Gut Greifenau in Pommern vor.
Das Buch deckt den Zeitraum von Oktober 1919 bis September 1923 ab und erzählt damit die Zeit nach dem Kaisersturz in der ersten deutschen Republik mit allen Höhen und Tiefen der Nachkriegszeit.

Es war schön nach Pommern, Berlin und auf Gut Greifenau zurückzukehren und all die bekannten Figuren aus den ersten drei Bänden wieder zu erleben.
Konstantin von Auwitz-Aarhayn hat von seinem verstorbenen Vater den Grafentitel geerbt und ist Gutsherr, auch wenn der Adelstitel keine Bedeutung mehr hat. Seine Rebecca, die ehemalige Dorflehrerin, hat er geheiratet und sie ist damit die Gutsherrin und wächst noch mit ihrer neuen Aufgabe.
Was dem Glück noch fehlt ist ein Erbe.

Katharina hat ihren Julius geheiratet und lebt mit der Industriellenfamilie Urban im Luxus. Doch ihren Traum, Medizin zu studieren und Kinderärztin zu werden, konnte sie sich trotzdem noch nicht erfüllen. Stattdessen haben ihre Schwiegereltern gewisse Erwartungen an sie.

Auch von den Bediensteten sind noch einige auf Gut Greifenau. Albert, der ehemalige Kutscher, ist jetzt Gutsleiter und mit seiner Ida verheiratet. Eugen und Wiebke sind noch in der Flirtphase und auch die Mamsell Ottilie, die Kochin Bertha und einige andere halten Greifenau die Treue.

Mit den Herrschaften und auch den Bediensteten erleben wir zwar das Glück des überstandenen Krieges aber auch die Hungersnot, Inflation und die vielen Lasten, die auf der jungen Republik liegen.
Viele wünschen sich die Kaiserzeit zurück.
Die Abschaffung der Standesprivilegien und des Adels wollen auch viele nicht akzeptieren, besonders die ehemalige Gutsherrin Gräfin Feodora.
Die Gutsherren kämpfen mit den Kriegsfolgen, die meistens auch Misswirtschaft bedeuteten und mit den neuen Steuergesetzen, die Abgaben verlangen.

Ich habe mich schnell wieder heimisch gefühlt auf Gut Greifenau und in der Familie, denn die Schicksale der Figuren aus den ersten Bänden werden nahtlos weitergeführt. Gespannt habe ich verfolgt, wie Konstantin und Rebecca unermüdlich um das Gut kämpfen und irgendwann auch Hilfe annehmen müssen. Katharinas Mann Julius verfügt über viel Geld und hilft mit „Anleihen“, die ihm aber auch Anteile an Gut Greifenau verschaffen.
Die Hyperinflation macht allen schwer zu schaffen, denn alles wird immer teurer, Lebensmittel, Kleidung, einfach alles was lebenswichtig ist. Dabei haben die Bewohner des Gutes es noch recht gut, da sie selbst anbauen, was zum Essen benötigt wird.
Aber es sind für alle sehr schwere Zeiten, die ihre Spuren hinterlassen und alle Sorgen und Nöte der Menschen sind deutlich geworden. Aber ich habe auch die Glücksmomente genossen, z. B. als Kinder geboren werden.

Wie auch schon bei den vorherigen Bänden hat mich die tolle Recherche der Autorin begeistert. Sehr anschaulich und mit viel Detailreichtum erzählt sie in diesem Roman ein Stück deutsche Geschichte und veranschaulicht das Leben in dieser Zeit sowie die politische Entwicklung im Land sehr authentisch. So ist die Geschichte nicht nur unterhaltsam sondern auch lehrreich und frischt die Erinnerung an unsere Vorfahren auf.
Dabei ist der Schreibstil sehr mitreißend und bildhaft, so dass ich mich immer mitten im Geschehen fühlte und die Ereignisse gebannt verfolgt habe.
Sehr gut gefallen hat mir auch, dass sich die Figuren glaubhaft und der Zeit angemessen weiter entwickeln wobei sie nichts von ihrer Lebendigkeit und Authentizität verloren haben.

„Goldsturm“ ist die fesselnde Fortsetzung der Geschichte um Gut Greifenau und seiner Bewohner vor dem realen historischen Hintergrund dieser Zeit, von Hanna Caspian großartig erzählt.
Vor mir gibt es gerne eine Leseempfehlung für die gesamte Reihe und ich freue mich schon auf die Fortsetzung „Silberstreif“, die dann nahtlos im Herbst 1923 anschließen wird.


Fazit: 5 von 5 Sternen


© fanti2412.blogspot.com

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Drei Bände der Gut-Greifenau-Saga habe ich im letzten Jahr gerade verschlungen. Und ursprünglich war die Serie auch als Trilogie angelegt gewesen.

Umso glücklicher war ich, als mir nun vor ein paar Wochen ein vierter Band in die Hände fiel. Hannah Caspian hat ihre Fans erhört und noch einmal nachgelegt. Und nicht nur das. Auch der fünfte Band ist bereits in Arbeit und erscheint im November 2020.

Zeit, mit Euch meine Begeisterung für diese Serie hier zu teilen.

Zunächst einmal drängen sich bei der Inhaltsangabe natürlich Vergleiche mit der englischen Serie um DOWNTON ABBEY auf: Ein altes Adelsgut in Pommern, das nicht nur die Geschichte seiner Besitzer, sondern auch von deren Bediensteten lebendig werden lässt.

Aber nicht nur das. Und ich muss sagen, dies hat die Serie von Hannah Caspian der Downton Abbey-Saga weit voraus: Denn hier wird Geschichte wirklich lebendig.

Während sich auf dem alt-englischen Gut der BBC-Serie alle vor allem in ihren eigenen privaten Geschichten verlieren, sind die Figuren von Caspian immer an die Geschichte gebunden.

Mehr noch, sie macht Geschichte mit Hilfe diser Figuren unglaublich lebendig. Und damit unglaublich greifbar.

Das hat die Autorin nun spätestens mit ihrem Einstieg in die Weimarer Republik bewiesen. Eine Zeit, die mir immer irgendwie fremd war: Zu wirr, zu gewalttätig, demokratisch zu weit weg.

Es ist eine herausragende Leistung, wie Caspian all diese Details zum Leben erweckt und dennoch nie den Faden verliert.

Und obwohl im Gegensatz zu den Vorgängerbänden, die oft nur ein bis zwei Jahre im Leben der Protagonisten behandeln, hier sehr viel größere Zeitsprünge stattfinden, erscheint dies umso erschreckender, da einem mit jeder Seite mehr bewusst wird, dass das Ende des 1. Weltkrieges vor allem eins nicht bedeutete: Das Ende der Katastrophen, die sehr viel länger dauerten, als der Krieg selbst.

Vielmehr fangen diese jetzt erst an: Die Spanische Grippe, die erzwungene Demokratie, der Untergang des Adels, der sich dies natürlich nicht gefallen lassen will, die Hilflosigkeit der jeweiligen Regierung, die Inflation, die Kriegsgewinnler und die Hungernden. Und gerade diese.

Denkt man die Zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts, dann wohl vor allem an die "Goldenen Zwanziger", wie sie zuletzt wohl auch in Serien wie BABYLON BERLIN propagiert worden sind. Aber dass diese Zeit nur für einen Teil der Menschen "golden" war, dies zeigt Caspian unglaublich detailliert und mitreißend auf.

Ich war jedenfalls wieder gefesselt, zumal die Greifenau-Geschwister mit dem Wegfall ihres adligen Standes nun mittlerweile auch so unterschiedliche Wege einschlagen. Caspian muss weiter schreiben, daran gibt es keinen Zweifel. Auch wenn ich bereits zu ahnen beginne, wohin es den Bruder Nikolaus treiben wird.

Aber lest selbst. Nur ganz wichtig: Nehmt Euch vorher die ersten drei Bände vor. Ohne diese versteht ihr die Welt sonst nicht, in die ihr da geworfen werdet. Und es entgeht Euch eine unglaublich spannende Lektion in Geschichte.


Fazit:
Bis November ist es noch endlos lang. Welche Saga hilft mir bei der Überbrückung?

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Ich war sehr überrascht und habe mich wirklich gefreut, dass es mit Gut Greifenau weiter geht.
Denn die ersten 3 Bände haben mich in diese Zeit und auf dieses Gut geführt und sehr gut unterhalten.
Schon seit "Das Haus am Eaton Place" bin ich ein Fan von Geschichten dieser Art.
Die Lage auf Gut Greifenau ist nach dem Ende des 1. Weltkriegs alles andere als gut.
Die Inflation steht in den Startlöchern und Konstantin und Rebecca kämpfen um den Erhalt des Gutes.
Auch die weiteren Familienmitglieder sowie die Angestellten und Dienstboten haben mit ihren Schicksalsschlägen und den Problemen der Zeit nicht immer ein leichtes Leben.
Natürlich gibt es auch schöne Momente und Erlebnisse.
Wie immer beschreibt Hanna Caspian diese gekonnte Mischung in einem schönen und leicht zu lesenden Schreibstil.
Zudem erfährt man viel über die politischen Zustände in diesen Jahren.
Mich hat das Buch richtig gut unterhalten und ich freue mich nun sehr auf Band 5.

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Nutznießer, Neureiche & verarmter Adel
Nach dem Ersten Weltkrieg musste der Kaiser abdanken. Für den Adel stand die Welt Kopf, das Fideikommissrecht wurde innerhalb von zwei Jahren abgewickelt. Dazu kamen zahlreiche russische Adlige, geflohen vor den Bolschewiki, die sich mehr oder weniger gut in die neue Lage einfanden. Anhand der weit verzweigten Familie von Gut Greifenau zeigt Caspian die verschiedensten Herausforderungen auf. Die Tochter heiratete einen Neureichen und fühlt sich in ihrer neuen Familie pudelwohl. Ihre Mutter ist, wie ihre russischen Verwandten mittellos und trägt weiterhin die Nase hoch. Das Gut ächzt unter diversen Schwierigkeiten. Und auch auf dem Land nehmen Neuerungen zu. Nebenbei kommen die politischen Strömungen zum Tragen.

All dies wird gut miteinander verwoben. Einige fiktive Lücken aus den vorherigen Bänden werden geschlossen. Die Geschichte nimmt nur langsam Fahrt auf. Besonders zu Beginn hakte der Lesefluss bei mir, aber dann wurde es richtig spannend.

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Klappentext
Der vierte Band der Gut-Greifenau-Reihe von Bestseller-Autorin Hanna Caspian über die Bewohner eines Gutes in Pommern.
Konstantin und Rebecca kämpfen mit den Folgen, die Misswirtschaft und Krieg auf ihrem Pommerschen Gut hinterlassen haben. Doch schwerer als die aufkommende Hyperinflation wiegen die persönlichen Schicksalsschläge. Noch ist nichts entschieden, wenn es um Greifenau geht – nicht, solange Konstantin keinen Erben hat.
Die ehemalige Komtess Katharina dagegen kann sich alles leisten, was sie will. Dieser Luxus ist nicht nur allzu verführerisch, er führt auch zu Neid, der in Bösartigkeit umschlägt. Doch bleibt Katharina der eine große Traum vom Medizin-Studium versagt. Daran ist sie allerdings nicht ganz unschuldig. Erst als sie das erkennt, findet sie zurück auf ihren Weg. Das gefällt allerdings nicht allen.
Auch in der Dienstboten-Etage warten einige noch auf ihr persönliches Glück. Ida war Albert gegenüber wohl doch nicht ganz aufrichtig, was ihre Vergangenheit angeht. Für Eugen und Wiebke jedoch scheint eine gemeinsame Zukunft vorgezeichnet. Doch dann entgleitet Eugen das so sicher geglaubte Glück.

Zum Inhalt
Was ist aus den von Auwitz-Aarhayn nur geworden? Schlimmer könnte es nicht kommen, denn alle kämpfen mit den Folgen des ersten Weltkrieges, der nun seit nicht allzulanger Zeit vorüber ist. Die hohen Herrschaften ebenso wie die Dienstboten. Das gesamte Volk leidet unter Hunger und großer Armut.
Nur wenigen ist es vergönnt im Luxus zu leben, so wie Katharina und Julius. Nur ist es nicht deren eigener Verdienst, sondern sie sind auf die Gnade von Julius Vater angewiesen. Einer der Neureichen Industriellen, einer der seiner Familie alles bieten kann. Doch macht er dies auch ohne Eigennutz?
Reicht es aus im Reichtum zu baden, oder bezahlt man dafür einen hohen Preis? Katharina ihr größter Wunsch war es schon immer, Medizin zu studieren. Julius gab einst ein Versprechen, er würde Katharina unterstützen ihren Traum zu erfüllen. Aber was ist, wenn Julius gar keinen Einfluss darauf hat und es jemanden gibt, der Katharina's Wunsch zu verhindern weiß. Geld allein macht nicht glücklich. Mit drei Kindern kommt sie sich vor als wäre sie in einem goldenen Käfig gefangen.

Rebecca und Konstantin versuchen derweil das Gut irgendwie zu retten. Dabei sind sie immer mehr abhängig geworden. Etwas, was sich später als fataler Fehler herausstellen wird. Das ist eine enorme Herausforderung und dabei müssen die beiden samt Personal auf vieles verzichten.
Dann gibt es noch einen neuen Nachbar, der Konstantin das Leben nicht leichter machen wird.
Im Dienstbotentrak geht es auch nicht immer friedlich zu. Jeder hat so seine Sorgen, einer mehr der andere weniger. Eugen sieht seine Situation sogar noch schlimmer. Er liebt Wiebke, nur weiß er nicht wie er diese zur Geltung bringen kann. Es wird eine Zeit kommen, da muss er sich entscheiden welchen Weg er gehen will.
Albert und Ida, ein Paar welches ebenfalls Glück und leid ertragen müssen.
Bei allen gilt eine Frage....werden sie es schaffen, den düsteren Zeiten zu entkommen?

Meine Meinung
Dies ist nun der vierte Band der Gut Greifenau Saga der Autorin Hanna Caspian. Wie habe ich mich darauf gefreut, dass es nun endlich weiter geht.
Wieder ist es ein hervorragend recherchierter historischer Roman, der in eine grandiose Geschichte verwandelt wurde. Der Schreibstil ist wie gewohnt erstklassig, sehr emotional, denn alles ist vertreten. Die Gefühlswelt der Protagonisten gibt alles her, ob Hass und Neid, Mut und Nächstenliebe, sowie ganz große Gefühle. Aber auch Enttäuschung und Verbitterung.
Es gelingt nicht allen Autoren bei eine Saga alle Teile gleichmäßig gut zu schreiben. Aber Hanna Caspian ist es auch mit dem vierten Band exzellent gelungen.
Albert und Ida, beide Angestellte auf dem Gut sind zu meinen heimlichen Lieblingsprotagonisten geworden. Ich mag auch viele andere, die mir sehr sympathisch sind, doch die beiden haben es mir angetan.

Mehr muss ich gar nicht sagen, absolute Leseempfehlung. Nun warte ich sehnsüchtig auf den nächsten Band.

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„Goldsturm“ ist der vierte Roman von Hanna Caspian in der Gut-Greifenau-Reihe. Der erste Weltkrieg ist vorbei, das Deutsche Reich wandelte sich in die erste deutsche Demokratie, in der sich vor allem die zunehmende Inflation zu einer Belastung für die deutsche Bevölkerung erwies.

Mich hat dieser vierte Band wieder genauso begeistert wie die drei Vorgänger. Genauso freudig erwarte ich auch den fünften Band „Silberstreif“, der vom Verlag bereits für den November 2020 angekündigt wurde. Hanna Caspian schafft es in beeindruckender Weise, die Geschehnisse auf dem pommerschen Gut Greifenau eng mit der historischen Geschichte zu verweben. Wenn meine Geschichtslehrerin damals genauso talentiert gewesen wäre, wäre ich heute wahrscheinlich studierter Historiker. Gerade die Jahre dieser ersten vier Bände wurden meines Wissens in den meisten Schulen eher stiefmütterlich behandelt. Wer eine interessante Familiengeschichte lesen möchte, hat wahrscheinlich sehr viel Auswahl. Wer aber noch lebhaft in die ersten fünfundzwanzig Jahre des 20. Jahrhunderts eintauchen möchte, der sollte zu dieser Serie greifen.

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