Santeri Tuori

Time Is No Longer Round

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Erscheinungstermin 10.02.2020 | Archivierungsdatum 24.07.2020

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Zum Inhalt

At first glance the photographer Santeri Tuori’s pictorial world appears to be timeless. On second glance, however, it becomes clear what is going on. Tuori’s compositions of trees, tangled branches, and clouds are sophisticated montages made up of countless photos arranged sideby-side or on top of each other. This results in nearly abstract, fascinatingly complex images of nature; because it harmonizes with the sublime depiction of nature, the process of seeing transcends itself. The eye is no longer guided toward a vanishing point around which the image is organized. Instead, viewers luxuriate in an inexhaustible wealth of perspectives that allow them to continue to discover new phenomena. This goes along with the dramaturgy that stages the publication from one page to the next. At the beginning, you look up into the treetops. These are followed by pictures of clouds set at eye level. The final chord consists of a series of photographs that looks back to the abstract entanglement of the treetops. In every respect this is an uplifting illustrated volume.

​With his precise eye for peerless photography montages, SANTERI TUORI (*1970, Espoo, Finland) is one of the best-known figures from the Helsinki School. He studied at the University of the Arts in Berlin, as well as at Aalto University in Helsinki. His works are found in prominent exhibitions and collections around the world.

At first glance the photographer Santeri Tuori’s pictorial world appears to be timeless. On second glance, however, it becomes clear what is going on. Tuori’s compositions of trees, tangled branches...


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783775747011
PREIS 68,00 $ (USD)
SEITEN 180

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Bildkompositionen von Santeri Tuori sind schwierig zu fassen und es bedarf eine intensivere Auseinandersetzung mit diesen ungewöhnlichen Werken. Es bedarf mehr als einen Blick, um zu sehen, was der Künstler auszudrücken vermag. Und erst nach dieser Auseinandersetzung wird der Betrachter verstehen, weshalb Kunstkritiker teils sehr abstrakt von diesen Fotocollagen sprechen.

Wie sonst ist der Bezug zur Relativitätstheorie zu erklären, wonach sich die Zeit verlangsamt, je schneller ein Objekt ist? Als Ankerpunkt für ein individuelles Zeitverständnis werden Tuoris Bildern gern verstanden. Aber wie kommt es dazu?

Die Werke bestehen aus teils sehr vielen Einzelfotografien, wobei sich diese nicht nur nebeneinander legen (wie beim Foto-Stacking), sondern oftmals auch übereinander. Gleichsam zarter Fotoschichten bleiben die jeweiligen Aufnahmen in der gleichen Ebene und lassen die Objekte miteinander verschmelzen, wodurch dieser ungewöhnliche Look entsteht, der gar nicht zu den Beobachtungen auf die Natur passen mag.

Dabei beschränkt sich der Künstler nicht nur auf den Wald, sondern blickt auch in den Himmel. Es entstehen sehr imposante Bilder, die zudem gekonnt aufeinander abgestimmt sind, wenn diese als Reihen zusammen präsentiert werden.

Etwas schade finde ich, dass es keinen Text gibt, in dem der Künstler zu Wort kommt und ein bisschen was zur Entstehung und Hintergründen der Bilder schreibt. Auf der anderen Seite wird so der Leser dazu gezwungen, sich selbst mit den Bildern auseinanderzusetzen und vollkommen befreit von anderen Einflüssen, sich im wahrsten Sinne des Wortes seine eigene Interpretation zu erstellen.

+++ Fazit +++

Es lohnt sich in jedem Fall, sich mit diesem Werken intensiver auseinander zu setzen. Mit jedem neuen Blick erhascht man neue Details. Nimmt man ein wenig Abstand, wirken die Zusammenstellung wieder anders und lassen den Betrachter in einer wundersamen Abstraktion zurück.

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Diesen wunderschönen Bildband sollte man sich immer ansehen, wenn man ein bisschen Fernweh nach der Natur hat (gerade wenn man selbst in einer Großstadt lebt)
So viele und wunderschöne Ansichten. Jedes ist für sich ein kleines Kunstwerk und zusammen ergeben sie eine ganz wunderbare Symbiose. Ganz besonders die fast schon gemalt aussehenden Wolkenbilder haben es mir angetan. Mein einziger Kritikpunkt - das so gar kein Wort geschrieben zu finden ist. Nichts zum Künstler oder ein paar Gedanken von ihm - das hätte es für mich am Ende perfekt gemacht.

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Sehr starkes Fotobuch!

Ich lebe im Odenwald, der Anblick von Bäumen aus verschiedenen Perspektiven ist mir nicht unbekannt. Die Natur ist mir nicht fremd. Dennoch schaffen die Fotos dieses Buches neue Eindrücke.
Bäume mit oft kargen Ästen. Das Spiel von Ästen und Licht wird eingefangen. Schließlich der Himmel und Wolken in fast bedrohlicher Atmosphäre. Das sind Bilder, die man dann doch nicht jeden Tag sieht, wenn man den überhaupt hinsieht. Das kann der finnische Fotograf Santeri Tuori und er weiß es, die Bilder entsprechend zu arrangieren. Teilweise ist es fast unglaublich, was man sieht! Helsinki School vom Feinsten!

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An Rezensionen zu modernen Bildbänden wage ich mich eher selten. Zu gering die Chance, auf etwas zu stoßen, das zu bleiben verdient, auf etwas, das nicht reines Ornament oder Kommentar zum Zeitgeist ist. Die Bäume und Wolkengebilde von Santeri Tuori haben mich aber sofort fasziniert. Einer meiner Hauptkritikpunkte an einem Großteil der modernen Kunst ist, dass Abstraktion, Spielerei, Spektakel, sich längst verselbstständigt haben zum Selbstzweck, nur noch der Aufmerksamkeit auf einem hart umkämpften Markt dienen und nicht mehr aus einer tiefen Notwendigkeit heraus eingesetzt werden. An der entgegengesetzten Front kämpft man gegen Kunst-Reaktionäre, die nicht bereit sind, zwischen notwendigen formalen Ausbrüchen und solchen um des Spektakels Willen zu unterscheiden und sich die Kunst am liebsten komplett zurück wünschen ins 19. Jahrhundert (oder eine Epoche ihrer Wahl, die „klassische“ Moderne wird von den meisten ja mittlerweile anerkannt).

Santeri Tuori lotet nun mit Time Is No Longer Round, sicher nicht als einer der ersten, aber doch in eindrucksvoller Weise, die Berührungspunkte zwischen Natur, Stilisierung und Abstraktion selbst aus, etwa durch Montagen von Fotografieren von Bäumen gegen einen auf dem Bild weiß werdenden Himmel, durch Wolkenbilder, die fast den Gemäden Turners entsprungen sein könnten und zahlreiche Variationen dieser Motive von sanft-zurückhaltend bis gerade zu überfordernd-labyrinthisch. In manches Astgewirr spielt dabei auch noch die Ästhetik chinesischer oder japanische Tuschemalerei hinein, das Aufladen der Leere mit Bedeutung für das, was sich in Farbe oder schwarz absetzt. Solch ein Bild auf Leinwandgröße hochgezogen, und man könnte stundenlang davor stehen und sich darin verlieren.

Dass Tuori dabei, ohne radikale Verfremdung, eine der andauerndsten Lebensformen auf diesem Planeten und mit den Wolken wahrscheinlich eines der ältesten Naturphänomene in solche Bilder überführt, die man mit Fug und Recht hochmodern nennen kann, macht den besonderen Reiz des Werkes aus. Entfremdung von der Natur durch künstlerische Gestaltung und gleichzeitig einen Schritt in Richtung Versöhnung durch den erhöhten Genuss des Meditativen, den ein reines „abfotografieren“ von Natur kaum so ermöglichen würde (was wieder auch den Blick darauf lenkt, dass natürlich auch die meisten scheinbar naturalistischen Naturfotografien für diesen Effekt aufwendig bearbeitet werden. Einen tiefen Wald z.b. einfach so zu knipsen oder einen bewölkten Himmel, das vermittelt meist noch nicht einmal eine Idee von dem Gefühl, das den überkommt, der die gleiche Szenerie live erlebt hat. Es braucht oft, und nicht nur in den Stilisierungen, viel Künstlichkeit, um einen Ahnung von atemberaubender Naturerfahrung nach Hause zu holen).

Time Is No Longer Round ist eine beeindruckende Sammlung, die allerdings in dem mir vorliegenden Online-Rezensionsexemplar wahrscheinlich nur einen Bruchteil ihrer Kraft entfaltet. Da braucht es schon einen möglichst großformatigen Bildband. Die gebundene Ausgabe hat das Format 24,1 x 31,8 cm , was sicherlich eher eine adäquate Rezeption ermöglicht. Um ehrlich zu sein: Ich würde einige der Werke gern noch deutlich größer sehen.

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Ein wundervoller Bildband, der den Betrachter dazu anregt, die Perspektive zu wechseln.

Wolken, Bäume, Äste. Wer nach oben schaut, sieht die umfassende Weite der Natur und des Himmelszeltes. Selten gelingt es einem Künstler so gut wie dem Finnen Santeri Tuori, Naturschauspiele einzufangen, sodass man meint, sie in diesem Moment selbst zu sehen und nicht nur ein Foto zu betrachten.

Die in "Time Is No Longer Round" gesammelten Fotografien sind allesamt Kunstwerke. Werden sie nacheinander angeschaut, scheinen sie eine ganz eigene Geschichte zu erzählen. Das jeweils folgende Bild kann als Fortführung und Ergänzung des Vorherigen gesehen werden. Im Zusammenhang bilden alle Fotografien vor allem das Auge des Fotografen für besondere Kompositionen ab.

Unbedingt empfehlenswert für jeden, der detailreiche und liebevoll arrangierte Fotografien mag.

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Sky und Forest – so heißen die Bilder von Santeri Tuori, die hier für sich sprechen. Ohne Vorwort oder Einleitung, bleibt dem Betrachter nichts anderes übrig, als sich direkt mit den Bildern zu beschäftigen.

In den Himmel ragende Baumkronen begrüßen den Betrachter. Ein Gewirr aus grau-braunen Ästen und Zweigen, dessen grüne Spitzen vor dem Weiß des Hintergrunds verschwimmen. Eine Reihe von Bildern nimmt das Motiv mit Varianten in der Perspektive auf. Geht der Blick manchmal direkt nach oben in den Himmel, als würde man am Waldgrund liegen, nimmt er andere Male einen leicht geneigten Winkel ein – und doch bleibt es dabei, dass der Künstler nicht die Bäume als Ganzes in den Blick rückt, sondern ihr Streben in den Himmel. Abwechselnd dazu stehen Fotografien von moosbewachsenen Bäumen. Wieder ist es das Gewirr an Ästen, in sich greifende Zweige, wenige, kleine Blätter – nicht das was man klassisch unter dem Titel Wald/Forest erwarten würde. Wenig Farbe kommt auch in diesen Bildern vor.

Hatte ich mir zu Beginn noch die Frage nach dem Wo und Wann der Bilder gestellt, geriet diese bald in den Hintergrund. Viel mehr interessierte mich, was der Künstler gerade an diesem Motiv sehenswert sah. Düster bis melancholisch stimmten mich manche.

Der Wechsel zum Thema „sky“ brachte andere Bilder ins Spiel. War es vorher ein üppiges Durcheinander, manchmal ein Blick auf etwas, zu dem mir unwillkürlich der Begriff „Gestrüpp“ einfiel, zeigte sich hier die Wildheit der Natur über weich ineinandergreifende Wolken. Einen freundlichen Himmel sucht man vergeblich. Wenige Lichtstrahlen beleuchten Wolkenberge, geben ihnen unterschiedliche Farben, behalten dabei die etwas düstere Stimmung bei. Diese Bilder waren es, die mir das Können des Künstlers vor Augen geführt haben.

Fazit: Ganz ohne Wort kommt dieser Bildband aus – zeigt den ganz eigenen Blick des Künstlers auf die Natur. Wer sich für Santeri Tuori interessiert findet hier eine Auswahl an Werken, die besondere Stimmungen einfangen. Wer ihn noch nicht kennt, dem empfehle ich über seine Internetseite einen ersten Eindruck von seinen Werken zu suchen um zu sehen, was dem Betrachter im Bildband erwartet.

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