Edouard Baribeaud

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Erscheinungstermin 19.05.2018 | Archivierungsdatum 31.08.2019

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Zum Inhalt

Die Kunst von Edouard Baribeaud (*1984) ist von seiner Zweisprachigkeit und seiner doppelten kulturellen Identität geprägt. Der Sohn eines französischen Vaters und einer deutschen Mutter wuchs in Frankreich auf, studierte in Paris an der École Nationale supérieure des Arts Décoratifs und lebt und arbeitet seit 2010 in Berlin. In seinen Werken vereint er nicht nur unterschiedliche Stile, sondern lässt dazu das Alltägliche auf das Mythische treffen, führt archaische Gestalten durch moderne Umgebungen, und verbindet tatsächlich Erlebtes mit ausgedachten Erinnerungen. Baribeaud zeigt sich dabei als handwerklich brillanter Geschichtenerzähler, der uns in fantastische Szenerien zwischen West und Ost entführt. Baribeauds erste Monografie präsentiert die Werkgruppen The Hour of the Gods (2014-2015), The Nocturnal Vault (2015-2017) und An Old Story for Our Modern Times (2018) sowie das vom Künstler gestaltete Hermès-Tuch (2016), eingebettet in Essays von Imran Ali Khan, Pay Matthis Karstens und Sabine Thümmler.

Gestaltung von Jakob Straub

Die Kunst von Edouard Baribeaud (*1984) ist von seiner Zweisprachigkeit und seiner doppelten kulturellen Identität geprägt. Der Sohn eines französischen Vaters und einer deutschen Mutter wuchs in...


Eine Anmerkung des Verlags

In englischer Sprache

In englischer Sprache


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783775744546
PREIS 27,50 $ (USD)

Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Edouard Baribeaud ist eine tolle Entdeckung. Seine Kunst erzählt in mehren Illustrationen originelle Geschichten.

Edouard Baribeaud hat französische und deutsche Wurzeln. Es beginnt aber mit Themen aus der Hindu-Mythologie (Tilel The Hour of the Gods von 2014-2015). Das ist den meisten vermutlich fremd, aber dank des Künstlers ist es nicht schwer, ersten Zugang zu finden.
Man merkt aber auch, dass der Künstler tiefer in diese Mythologie eingetaucht ist.
Überraschend ist auch, was Baribeaud für eine Spannung aufbaut. Man kann kaum das nächste Bild abwarten.
Es steckt auch eine leichte Komik in den Abbildungen, zum Beispiel, wenn die Mythologie vorgibt, dass der heilige Berg angehoben wird und später sieht man, wie dabei die Affen von den Bäumen fallen.

Ich mag es auch sehr, wie in milden, matten Farben gezeichnet wird. In Knallbunt würde ich die Illustrationen nicht mögen.

Weiter geht es mit The Nocturnal Vault (2015-2017), das nächtliche Gewölbe. Hier herrscht eine etwas andere Stimmung vor.
Das gilt erst Recht für An Old Story for Our Modern Times (2018). Hier beeindruckt mich die Intensität der Gesichter.

Ich bin dem Verlag dankbar, dass sie auch den nichteingeweihten eine Chance gibt und ganz neue Welten öffnet.

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Komplex, sehenswert, auch für Laien

Den Künstler, Edouard Baribeaud, kannte ich noch nicht, aber ich blieb beim Cover hängen und wurde nicht enttäuscht.

Das Buch gibt nicht nur Einblick in das Werk Edouard Baribeauds, es führt auch allgemein an die Kunst heran, Kunstwerke zu ‘lesen’. Der Buchtext ist zwar auf Englisch, aber wen das nicht schreckt, dem erschließen sich die Beweggründe und die Bildersprache Baribeauds auf eine recht kompakte und kurzweilige Art.

Ich empfehle dennoch, sich erst die eigentlichen Bilder unvoreingenommen anzuschauen, um dann, quasi wie im Bildaufbau der meisten Werke Baribeauds, weitere Ebenen und Schichten zu entdecken durch die Hinweise auf Mythen und Versatzstücke.

Man findet christliche Ikonographie und indische Göttergeschichten neben griechischen Mythen und Shakespeare-Dramen in Baribeauds Bildern, kombiniert mit Dschungel, Theaterkulissen, Stoffdrucken, und einer ganz eigenen Darstellung von Bewegung, Dreidimensionalität, oder Perspektive (wie im Bild auf Seite 40, “The Lifting of the Sacred Mountain”, 2016, wo man den Berg gar nicht sieht).

Interessant scheint mir auch die Kombination von “Poesie, narrativem Stil und Zeitgeist” (Sabine Thümmler, S. 89) in Baribeauds Bildern: man bekommt bekannte Geschichten neu erzählt, muss sich allerdings gewisse Hinweise und Metaphern erst erschließen; die Bohemiens, die auch schon von Künstlern früherer Epochen gemalt wurden, sehen hier ein bisschen wie ‘Hippie meets Millennial’ aus, und den Stuhl aus “Sleeping Memories”, 2016 (S. 75) hat bestimmt jede(r) schon mal gesehen.

Die verschiedenen Werke sind in 3 Zyklen zusammengefasst, und die großen Linien bzw. prägenden Einflüsse werden erfreulicherweise in den Essays aufgezeigt und verständlich erläutert. So bekommt man ein Gefühl für die Chronologie und die Komplexität des Werkes Baribeauds.

Einige Bilder Baribeauds erinnern bei den geschichteten Dschungeldarstellungen an die Bilder Henri Rousseaus, in denen die Vegetation auch wie in Ebenen gezeichnet erscheint (in “Midnight Dance” 2015, S. 53, sogar mit Tiger). Aber das nur am Rande, sicherlich finden andere Betrachter auch ganz andere Details spannend.

Denn spannend sind Baribeauds Werke allemal, mit westlichen und östlichen Einflüssen, und ungewöhnlichen Details die es zu entdecken gilt. Weder nichtssagend, noch zu kryptisch, mit einem eigenen Stil, der das Mythische und Phantastische mit dem Alltäglichen verbindet, sind sie sicher sowohl für Eingeweihte, als auch für Laien interessant.

Ich persönlich hätte mir weniger Distanz zwischen Künstler und Rezipienten gewünscht. Vielleicht hätte man in einem kurzen Text den Künstler selbst auch zu Wort kommen lassen können. Auch einige biographischen Details oder ein- zwei weitere Fotos wären sicherlich interessant gewesen.

Fazit: Empfehlung! Ein schön gemachtes Buch mit Bildern eines vielleicht (trotz des Tuch-Designs für Hermès 2016) noch nicht ganz so bekannten Künstlers, dessen sehenswertes Werk auch für Laien zugänglich gemacht wird, ohne überfrachtet oder zu abgehoben zu sein.

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