Campion. Im Schatten der Vergangenheit
Kriminalroman
von Margery Allingham
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Erscheinungstermin 13.09.2025 | Archivierungsdatum 09.12.2025
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Zum Inhalt
»Margery Allingham sticht heraus wie ein Licht in der Dunkelheit.« Agatha Christie
Ein weiterer Auftritt für Privatdetektiv Albert Campion – er findet sich auf einem ehrwürdigen Herrensitz in Cambridge wieder, wo das Verbrechen Einzug hält. Zwei der Bewohner sind bereits auf mysteriöse Art und Weise ums Leben gekommen, und die Kette erschreckender Ereignisse will einfach nicht abreissen. Ein rasanter Fall aus dem goldenen Zeitalter des Kriminalromans.
Als Albert Campion von der Verlobten eines alten Studienfreundes hinzugezogen wird, um das Verschwinden ihres Onkels zu untersuchen, rechnet er kaum mit der Flut von Todesfällen und Gefahren, die sich unter den bizarren Bewohnern von Socrates Close in Cambridge ereignen. Eine Leiche mit Kopfschuss wird gefunden. Eine Tante wird tot in ihrem Bett entdeckt, vergiftet durch ihre morgendliche Tasse Tee. Und so neigt sich die Familie Faraday immer weiter dem Untergang zu. Jeder in dieser Familie ist verdächtig, jeder hat etwas zu verbergen. Campion und der ihm gut bekannte Polizist Stanislaus Oates müssen vorsichtig vorgehen und alte Familiengeheimnisse ergründen, um diesen Fall zu lösen.
»Margery Allingham sticht heraus wie ein Licht in der Dunkelheit.« Agatha Christie
Ein weiterer Auftritt für Privatdetektiv Albert Campion – er findet sich auf...
Verfügbare Ausgaben
| AUSGABE | Anderes Format |
| ISBN | 9783608966763 |
| PREIS | 17,00 € (EUR) |
| SEITEN | 368 |
Auf NetGalley verfügbar
Rezensionen der NetGalley-Mitglieder
Welche Freude, dass ein weiterer Kriminalroman der großen englischen Autorin neu aufgelegt wurde. Margery Allingham gehört zu Recht zu den großen Kirminalschriftstellern der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Die Geschichte ist verzwickt und so großartig geschrieben, dass ich ständig Bilder im Kopf hatte.
Die Charaktere sind so exzentrisch, wie mensch es bei britischen Adligen erwartet/erhofft. Trotzdem wirken die Personen, auch aus heutiger Sicht, nachvollziehbar.
Sprachen, Stil und Übersetzung spiegeln hervorragend die Vergangenheit wieder und bringen sie uns nahe.
Vielleicht gibt es bald eine Verfilmung?
Von der Verlobten eines alten Studienfreundes wird Albert Campion hinzugezogen, das Verschwinden ihres Onkels zu untersuchen. Mit den vielen Todesfällen und den Gefahren hat er nicht gerechnet. Eine Leiche mit Kopfschuss wird gefunden. Eine Tante wird tot im Bett entdeckt, vergiftet durch ihre morgendliche Tasse Tee. Die Familie Faraday neigt sich immer weiter dem Untergang zu. Um diesen Fall zu lösen, müssen Campion und der ihm gut bekannte Polizist Stanislaus Oates vorsichtig alte Familiengeheimnisse aufdecken. Die Geschichte spielt sich auf dem ehrwürdiger Herrensitz Socrates Close in Cambridge ab. Der Leser wird mit düsteren Geheimnissen, skurrilen Figuren und einem Ermittler, der mit Understatement und Intelligenz brilliert konfrontiert. Die Geschichte ist durchzogen mit britischer Spannung, makaberem Humor und einer Prise Gesellschaftskritik. Reizvoll an dieser Krimi Geschichte ist, dass jeder in dieser Familie ein Motiv und ein Geheimnis hat. Das macht das Lesen so enorm spannend. Den Leser erwarteten überraschende Wendungen und ein raffiniertes Finale. Socrates Close ist kein Ort für besinnliche Feiertage, sondern düstere Enthüllungen. Wer britische Krimis mit Stil und Substanz liebt, ist hier genau richtig. Beim Lesen wünsche ich viel Vergnügen.
Die Autorin wird in einem Atemzug mit Agatha Christie genannt. Sie gehörte zu den vier Queens of Crime im goldenen ZDeitalter. Das ihre Geschichten neu aufgelegt werden ist ein Glück für uns Fans. Denn es ist ein ganz eigener Stil in diesen Krimis. Es wird weniger Wert auf Blut, Gefahr und viele Opfer gelegt, sondern viel mehr auf Raffinesse bei den taten, unbedarfte Beteiligte und Ermittler die nebeneinander arbeiten und sich zwar ausstauschen aber ihren Ermittlungsansatz allein bearbeiten, kein großes Team in dem jeder ein Indiz oder einen Hinweis bearbeitet. Hier ist es Campion als eine Art Privatdetektiv und Inspektor Oates als polizeilicher Ermittler.
Campion ist eine sonderbare Figur. Er gehört anscheinend einer höheren Gesellschatsschicht an, ist aber nicht vermögend. Er ist intelligent und beliebt, lebt aber allein ohne Familie. Wenn er seine Brille absetzt wirkt er älter und intelligenter als mit. Das unbedarfte fast dümmliche Aussehen ist ein Stilmittel mit dem er die Menschen die er befragt in die Irre führt. Ihn bei seinen Ermitltlungen zu begleiten ist wie ein Spaziergang mit einem Hund, mal hier hin mal dort hin, mal stehen bleiben, mal laufen. Eine neue alte Art Krimi die vor allem durch die sehr raffinerten Verbrechen sehr spannend sind.
Fast 100 Jahre alt ist die Serie um den Hobby-Detektiv und Abenteurer Campion... und immer wieder liest es sich ganz bezaubernd. Auch ohne historische Kenntnisse findet man sich ganz wunderbar zurecht, kann den Gedankengängen folgen, selten vorauseilen und wird doch immer wieder überrascht. DAbei trifft man mittlerweile auf vertraute sympathische und weniger sympathische Zeitgenossen. Ein Spaß!
ann l, Rezensent*in
Mr. Campion ist kein Detektiv – er bevorzugt die Bezeichnung „Beauftragter in Sachen Abenteuer“. Als solcher soll er die Verlobte eines ehemaligen Schulfreundes beruhigen, die sich Sorgen um das verschwundene Mitglied des Haushaltes macht, in dem sie arbeitet. Doch dann taucht die Leiche jenes Mannes auf und Campion wird gebeten in Cambridge zu ermitteln.
Das ist der erste Fall für Campion den ich lese – und ich muss gestehen, dass ich weder mit ihm selbst noch mit dem Erzählstil so recht warm geworden bin. Campion blieb mir ein Rätsel. Er benimmt sich seltsam und wie es ihm gelingt zu ermitteln, konnte ich nie so ganz nachvollziehen. Dass der Schreibstil mir sperrig vorkam, kann daran liegen, dass die Erstausgabe des Buches ins Jahr 1933 fällt. Die Autorin wird aber als eine der „Queens of Crime“ gezählt. Da ich die Geschichten von Agatha Christie liebe wollte ich mich hier nun an einem Krimi von Allingham wagen. Naja, so ganz kam der bei mir nicht an.
Obwohl ich die Szenerie im altehrwürdigen Herrenhaus in Cambridge gut fand. Die sehr eigenen Charaktere, die dort in einer Familiensituation gefangen sind, die man als bedrückend bezeichnen kann, haben alle ihre Schrullen und eignen sich so hervorragend als Verdächtige. Wer denn nun der Mörder ist, bleibt lange offen und ist zuletzt eine gelungene Überraschung. Das muss man der Autorin lassen.
Fazit: Leider empfand ich den Erzählstil als recht zäh – das Ende hat meinen Eindruck von der Geschichte dann doch aufgewertet. Auf diese Auflösung wäre ich nie gekommen
Julia H, Buchhändler*in
Gelungener Zweiter Teil dieser Reihe der Agatha Christi Bücher sehr nahe kommt und auch Junge leser evtl an diese ran führt.
Andrea H, Lehrende*r
Inhalt: Albert Campion wird von seinem alten Studienfreund Marcus um Hilfe gebeten. Im Zuhause seiner Verlobten geht seltsames vor und nach dem Funde zweier Leichen scheint niemand mehr sicher zu sein. Campion ermittelt gemeinsam mit dem Polizisten Stanislaus Oates und muss dabei sehr vorsichtig vorgehen.
Meinung: Der Krimi bietet viele verschlungene Rätsel, die Campion nach und nach auflösen muss. Der Schauplatz ist dieses Mal ein altehrwürdiges Haus mit einer Familie als Bewohner, die in einer längst vergangenen Zeit festsitzt. Die Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses sind sehr unterschiedliche Charaktere, die alle ihre Geheimnisse hüten, sie wollen einerseits Campion unterstützen, sind andererseits aber nur widerwillig dazu bereit, ihm die Wahrheit zu erzählen.
Mit der zweiten Leiche nimmt der Krimi an Fahrt auf, da nicht klar ist, wer das nächste Opfer sein könnte oder welche Beweggründe es gibt. Campion ermittelt, gibt sich aber wie gewohnt schweigsam, wenn man von den Tipps an seinen Freund Oates absieht.
Charakteristisch für Margery Allinghams Krimis ist der fein durchdachte Fall, der raffiniert aufgebaut ist und die Leserin vor Fragen stellt, die sie nicht selbst beantworten kann - man muss unbedingt zu Ende lesen. Fast jede Figur ist verdächtig, wobei man selbst kaum begründet jemanden ausschließen kann. Die Hinweise häufen sich nach und nach, man wird gemeinsam mit Campion beinahe in die Irre geführt und kommt am Ende zu einer Lösung, die wirklich jeden Hinweis berücksichtigt und vor allem schlüssig ist.
Campion ist ein großartiger Charakter, der sich selbst nicht als Privatdetektiv bezeichnen möchte, dem aber auch nichts anderes einfällt. In diesem Band gibt es Hinweise auf seine Herkunft, die dennoch weitestgehend im Dunkeln bleibt. Campion gibt sich absichtlich etwas dumm und unbedarft, ist aber für seine Freunde - oder schlaue Bekannte - durchschaubar. Oft setzt er daher ein Pokerface ein, um nicht den kleinsten Hinweis auf seine Gedankenwelt zu verraten. Er ist hochintelligent und mit Leib und Seele bei den Ermittlungen dabei. Sein trockener und hintergründiger Humor ist großartig und frischen das ernste Geschehen um die Mordfälle auf.
Insgesamt hat mir auch der zweite Band viel Freude bereitet und freue mich auch schon auf den angekündigten dritten Band. Mir fällt es stellenweise schwer, die Probleme, Sorgen und vor allem die Frauenrolle der Zeit in den Krimis zu akzeptieren, allerdings werde ich trotzdem mit viel Spaß weiterlesen!
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