Im Sommer 1892 wächst die Pension der Familie in Swinemünde, doch nicht alle Träume lassen sich innerhalb ihrer Mauern verwirklichen. Lore, Linas Tochter, träumt von einem Leben als Modezeichnerin in Berlin, ein Wunsch, der sie in einen emotionalen Zwiespalt mit ihrer Familie bringt. Ihr Bruder Paul hat große Pläne für die Pension, doch auch er trägt ein Geheimnis, das alles verändern könnte. Mit der Ankunft der Zirkustruppe und der geheimnisvollen Rosalie Brechen alte Wunden auf. Rosalie, gezeichnet vom Leben auf der Strasse, sucht nach einem Zuhause und riskiert dabei mehr, als sie ahnt. Das Lesen dieses Romans ist sehr spannend und die Figuren sind alle bestens beschrieben. Lore ist eine starke junge Frau mit eigenen Wünschen. Pauls Ambitionen und innerer Konflikt erzeugen Spannungen in der Geschichte. Rosalie konfrontiert die Familie mit verdrängten Wahrheiten. Für mich ein berührender Roman vor der Kulisse der Ostsee. Man erkennt beim Lesen den Zweispalt von Pflicht und Freiheit, Herkunft und Zukunft der Figuren. Dieses eindrückliche Buch kann ich nur empfehlen.

Dieses ist bereits der zweite Roman der Reihe, allerdings lässt er sich auch ohne Vorkenntnisse gut lesen.
In diesem Teil geht es um die Geschwister Lore und Paul, ihren Cousin Karl und das Zirkusmädchen Rosalie.
Lore, Paul und Karl werden von ihren Eltern geliebt und trotzdem in Rollem gedrängt die sie gar nicht wollen. Werden sie es schaffen ihre Träume zu verwirklichen?
Und dann ist da ja auch noch Rosalie die mit dem Wanderzirkus in die Stadt kommt und dadurch ein altes Geheimnis ans Licht zu bringen.
Ein Roman der vor allem durch die starken Figuren wie Lore und Rosalie glänzt. Dazu kommt eine intensive Geschichte rund um eine Familie, die mit den Problemen einer ganz normalen Familie kämpft und dazu noch ihre ganz eigenen hat.

Alte Konflikte

Zwanzig Jahre sind vergangen, die nächste Generation mit Lore, Paul und Karl ist herangewachsen. Während die Pension Büchner um ein drittes Haus direkt am Strand erweitert wird, tritt Unerwartetes ein und bringt alte Konflikte ans Licht.

Beschwingt wie bereits gewohnt, erzählt Jessica Weber weiter aus dem Leben der Büchners, die mittlerweile auch Michelsens und Pagels sind. Dass jetzt noch Bekannte aus einer gemeinsamen, zwei Jahrzehnte zurückliegenden Zeit auftauchen, damit hat niemand mehr gerechnet. Was zum Wohle aller geheim gehalten worden ist, drängt an die Oberfläche, aber nicht nur die „Alten“, auch die „Jungen“ hüten ihre Geheimnisse. Stimmungsvolle Bilder aus Swinemünde wechseln diesmal ab mit jenen aus einem pulsierenden Berlin, lebendige und detailgetreue Szenen lassen die Zeit um 1890 besonders erlebbar werden.

Spannend und voller Gefühl beschreibt die Autorin die Suche nach den Wurzeln, die nicht immer klar sind und die Angst um eine Zukunft, welche erträumt wird, aber nicht ohne Hürden gelebt werden kann. Turbulente Zeiten stehen der Pension Büchner ins Haus, ich war wieder gebannt dabei und bin schon neugierig, was bei der Rückkehr nach Swinemünde (Band 3) geschehen wird. Die Familie kann doch nichts mehr erschüttern, oder doch? Ich bleib dran … und vergebe vorerst einmal je fünf verdiente Sterne für die ersten beiden Teile der Ostsee-Familiensaga.


Titel Die Töchter von Usedom – Das Geheimnis in den Dünen
Autor Jessica Weber
ASIN B0F8VMK185
Sprache Deutsch
Ausgabe ebook (403 Seiten)
Erscheinungsdatum 1. September 2025
Verlag beHEARTBEAT / Lübbe
Reihe Ostsee-Familiensaga

Was für ein toller zweiter Teil.
Der auftakt war ja schon dramatisch. Aber jetzt wurde es noch einmal dramatischer
Die Welt dreht sich weiter. Aber bei den Eltern blieb die Zeit doch stehen und ihre Wünsche passen nicht zu denen der Kinder.
Als auch noch die außen Welt dazu kommt, da kann es nur stürmisch werden.
Schön wie auch alle Seiten mit ein bezogen werden. Auch wenn ich mir persönlich nicht so vorstellen kann das Berlin auch früher schon so offen war, aber es ist schön gemacht und ich freue mich auf den dritten Teil.
Was wird aus Rosalie und Wilhelm? Was aus lore?

Zwischen Sehnsucht und Verpflichtung
Auch Band 2 der Ostseefamilien-Saga hat mich mit seinen Geheimnissen, Familienkonflikten und Träumen voll überzeugt.

Jessica Weber entführt auch dieses Mal wieder nach Swinemünde im Sommer des Jahres 1892. Als zweiter Teil ihrer Ostseefamilien-Saga knüpft dieses Buch wunderbar an die bereits bekannte Welt der ersten Geschichten an. Ich habe das Buch mit wachsender Spannung gelesen, weil ich sofort gemerkt habe, wie gut die Autorin die Charaktere versteht – ihre Sorgen und Gedanken fühlten sich beim Lesen realistisch an.
Besonders beeindruckt hat mich Lore, deren Wunsch nach einem selbstbestimmten Leben als Modezeichnerin in Berlin die Schwierigkeit verdeutlicht, Familie und eigene Träume in Einklang zu bringen. Ihre inneren Kämpfe habe ich beim Lesen fast körperlich gespürt, und ich konnte nachvollziehen, wie schwer diese Entscheidung für sie ist. Paul, ihr jüngerer Bruder, bringt mit seinen Ideen für die Pension zusätzliche Spannung, besonders weil er selbst ein Geheimnis hütet, das den familiären Frieden bedroht.
Die junge Rosalie, die mit der reisenden Zirkustruppe in die Stadt kommt, bereichert die Geschichte auf besondere Weise. Ihre Vergangenheit auf der Straße und die Sehnsucht nach einem echten Zuhause verleihen der Handlung Tiefe. Ich fand es spannend zu sehen, wie die Wege der Figuren sich kreuzen und wie sie einander beeinflussen – alles wirkte dabei ganz natürlich.
Die familiären Spannungen und aufkommenden Geheimnisse habe ich beim Lesen intensiv wahrgenommen, während die salzige Meeresluft, die Sommerhitze und das Gewicht der Entscheidungen der Figuren förmlich spürbar wurden. Gleichzeitig webt die Autorin immer wieder Momente der Hoffnung, Zuneigung und leiser Freude ein, die das Herz erwärmen, ohne die Ernsthaftigkeit der Situationen zu verlieren.
Für mich war „Die Töchter von Usedom“ ein Buch, das ich nicht aus der Hand legen konnte. Es ist kein klassischer Krimi oder reißerischer Familienskandal, sondern eine sensible, mitreißende Geschichte über Entscheidungen, Verantwortung und das Streben nach Freiheit – eingebettet in die kleine, pulsierende Welt einer Pension am Meer. Als zweiter Teil der Ostseefamilien-Saga ergänzt es die Vorgeschichte perfekt, und ich freue mich schon sehr auf Band 3, der am 1. Dezember 2025 erscheinen soll. Ich habe die Figuren beim Wachsen begleitet und ihre Freuden und Sorgen miterlebt, was das Lesen zu einem echten Vergnügen gemacht hat.
Ich gebe dem Buch volle 5 Sterne, weil es mich von der ersten Seite an gefesselt hat und die Figuren so lebendig wirken.

Wow, was für eine tolle Fortsetzung der Ostsee-Reihe.
Ich liebe generell den Schreistil von Jessica Weber. Ihre Romane sind einfach schön zu lesen. Klar, flüssig und authentisch. Voller Liebe und Wärme.
Dieses Mal entführt uns das Buch nach Swinemünde in das Jahr 1892. Der Roman knüpft wundervoll an den ersten Band an. Aber auch der Leser, der den ersten Band nicht gelesen hat, kann sich sofort in die Geschichte einlesen. Lenis Familie betreibt eine Pension. Entgegen ihrem Bruder möchte Leni in die Großstadt Berlin und ein selbstbestimmtes Leben als Modezeichnerin führen. Als eine Zirkusgruppe in die Stadt kommt, droht das Familiengeheimnis ans Licht zu kommen. Bricht die Familie auseinander…?
Ein sehr schöner Roman um Familienkonflikte und Zusammenhalt. Sehr einfühlsam geschrieben. Ich kam sofort in den Lesefluss und bin jetzt schon auf den 3. Teil gespannt.
Danke an die Autorin für meine schönen Lesemomente :-) .

Die Ostsee-Familiensaga geht in der 2. Generation turbulent weiter. Es sind zwanzig Jahre vergangen und Lore, Paul und ihr Cousin Karl sind nun erwachsen. Ihre Eltern lieben sie, aber erwarten auch, dass sie in ihre Fußstapfen treten. Es ist das Jahr 1982. Die Pension Büchner läuft gut und man baut ein drittes Haus direkt am Strand. Doch als ein Wanderzirkus nach Swinemünde kommt bringt das Unruhe in die Idylle und es kommt es zu Konflikten und ein altes Familiengeheimnis will ans Licht. Lore träumt eigentlich von einem aufregendem Leben in Berlin. Beim Lesen taucht man ein in das Leben auf der Insel zu dieser Zeit. Die Figuren sind authentisch und lebendig konstruiert. Der Schreibstil ist flüssig und leicht zu lesen. Eine gelungene Fortsetzung der Familiensaga.