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Die Lotsin
von Mathijs Deen
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Erscheinungstermin 05.08.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Kaum hat vor Helgoland eine Übung des niederländischen, deutschen und dänischen Grenzschutzes begonnen, geht bei der Küstenwache ein Notruf ein. Eine Klimaforscherin, die mit einem...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783866487390 |
PREIS | 23,00 € (EUR) |
SEITEN | 352 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Wieder einmal ganz, ganz großartig. Liewe Cupido "beweist" mit diesem Buch, dass er auch andere glänzen lassen kann (er erscheint ja selbst erst spät im Buch) und unser Xander wird langsam gr0ß. Wieder geht es spannend und lauschig her, viel Klima, fand ich super. Dieses Mal auch etwas anders vom Ermittlungsablauf, als bevor, was ich super fand, nichts ist schlimmer, als ein Schema F. Als "Kieler Sprotte", fand ich es natürlich schön, vor Ort zu sein und ich ahne, Herr Deen hat auf seiner letzten Lesereise gut recherchiert :) Ich hatte dieses Jahr nicht mit einem Buch gerechnet, umso glücklicher war ich, das es so spontan und schnell kam. Verschlungen hab ich es wieder, geweint hab ich zum Schluss! Eine meiner liebsten Reihen, wann kommt Teil 5?!
Einzig, wirklich einzig, der Titel. Ja, es kommt eine Lotsin vor, ja, sie ist quasi voranbringend für die Handlung, aber der Titel passt für mich wenig zur eigentlichen Geschichte. Das war es dann aber schon mit der Kritik. Lesen, lesen, lesen! Hartelijk Dank voor het Leesexemplaar!

Mathijs Deen nimmt uns wieder mit aufs Meer. Er versteht es ganz ausgezeichnet, nicht nur spannende Kriminalgeschichten zu schreiben, sondern schafft es auch, dass man beim Lesen das Salz riecht, die Wellen spürt und die wortkargen Küstenbewohner vor sich sieht. Dazu lernt man noch etwas über Klimaforschung und Schifffahrt. Die Geschichten mit dem Ermittler Cupido machen süchtig nach mehr. Ganz große Klasse!

Während einer gemeinsamen Übung des niederländischen, deutschen und dänischen Grenzschutzes vor Helgoland geht der Notruf eines Forschungsschiffes mit dem bemerkenswerten Namen Anthropocene ein, eine Wissenschaftlerin wird vermisst. Xander Rimbach von der Bundespolizei See übernimmt die Befragungen an Bord, nachdem die Suche nach der vermissten Iona Grimstedt erfolglos bleibt. Xander, der aus einem Weinbaugebiet am Neckar stammt, ist noch unsicher auf See und auch bei den Ermittlungen ist er unentschieden, wie er am besten vorgehen soll, ihm fehlt sein Kollege und Mentor Liewe Cupido, der zunächst anderweitig beschäftigt ist. Es bleibt das Gefühl, dass auf der Anthropocene irgendetwas nicht stimmt. Aber es kommt auf Fakten an, wie Liewe immer sagt.
Mathijs Deen beschreibt die Anthropocene detailliert und bildhaft, anschaulich und atmosphärisch, so dass ich mir die Abläufe auf dem Schiff vorstellen kann, wie auch das schwierige Leben und Arbeiten in der Forschungsstation auf Grönland zu Beginn der Geschichte, als die Glaziologin Iona, vielleicht desillusioniert, Eisbohrungen vornimmt und auswertet.
Die Ermittlungen verlaufen schleppend und schwierig, die Seeleute sind wortkarg und Iona hatte auf dem Schiff kaum Kontakte. Ihre Figurenzeichnung wird erst spät vervollständigt. Die auftretenden Charaktere finde ich interessant, sie werden alle glaubwürdig dargestellt.
Obwohl ich anfangs den schweigsamen, eigenwilligen Kommissar Cupido vermisst habe, gefällt mir, dass ich Xander diesmal besser kennenlerne. Trotz seiner Unsicherheit kann er seine Stärken zeigen, er entwickelt sich. Auch über Liewe Cupidos familiären Hintergrund erfahre ich mehr. Die Ermittler werden mir immer vertrauter, so dass ich mich jetzt schon auf den Folgeband freue.
Ruhig in die Handlung eingebettet und unaufdringlich greift Deen aktuelle Themen auf, den Klimawandel und wie Wissenschaftler viel zu oft nicht gehört werden, Angriffe und Hass in den Social Media, auch Kränkungen und verletzter Stolz spielen eine Rolle.
Den Titel finde ich nicht wirklich passend und auch das Cover ist weniger atmosphärisch als bei den Vorgängerbänden, aber das sind nur Äußerlichkeiten. Die Übersetzung durch Andreas Ecke ist versiert und wieder rundum gelungen. 'Die Lotsin' hat mir gefallen und mich gut unterhalten.

Man overboard!
„Die Lotsin“ von Mathijs Deen ist bereits der vierte Fall für Kommissar Liewe Cupido. Er ist gebürtiger Deutscher, aber auf Texel aufgewachsen und wird darum »der Holländer« genannt. Worum geht es?
Iona Grimstedt ist Glaziologin, Klimahistorikerin und arbeitet auf einer Forschungsstation, die im Nordosten Grönlands auf der Eisfläche steht. Als es zu einem Zwischenfall kommt, wird sie nach Hause geschickt.
In einem weiteren Handlungsstrang geht bei der Küstenwache ein Notruf ein. Denn Iona, die auf dem US-Forschungsschiff »Anthropocene« auf dem Weg nach Kiel war, wird vor Helgoland vermisst. Ist sie über Bord gegangen?
Nach vergeblicher Suche führt Xander Rimbach, Ermittler der Bundespolizei See, Verhöre an Bord der RV »Anthropocene«. Xander kommen Zweifel an der Selbstmordtheorie, doch er muss das Schiff verlassen. Kurz darauf übernimmt Liewe Cupido die Ermittlungen…
Dem starken Anfang folgt ein schwächerer Mittelteil. Nichtsdestotrotz ist „Die Lotsin“ spannend und unterhaltsam, komplex und anspruchsvoll. Die Atmosphäre auf dem „Geisterschiff“ ist gut geschildert mit viel Wissen über die Seefahrt.
Ab einem Punkt wird der Plot jedoch vorhersehbar. Zudem konnte ich Ionas Gedanken und Gefühle nicht nachvollziehen. Ionas und Liewes Privatleben nimmt viel Raum ein. Das war mir dann doch etwas „too much“, besonders das Ende.
Fazit: Fall Nr. 4 für den Holländer. Gut, aber nicht so gut wie die Vorgänger.

Liewe Cupido von der deutschen „Bundespolizei See“ in Cuxhaven, Sohn einer deutschen Ozeanografin und eines niederländischen Fischers, aufgewachsen auf der Insel Texel, hat im Fall einer über Bord gestürzten US-Klimaforscherin zu ermitteln. Die Glaziologin Iona Grimstädt war als Passagierin an Bord der »Anthropocene« auf der Rückreise aus Grönland. Sie litt an Depressionen und hatte kurz vor ihrem Tod verwirrt gewirkt. Die Ermittler wundern sich, dass der Notruf der »Anthropocene« sehr spät einging und die Besatzung zuerst selbst nach der Vermissten suchte. Die gesamte Situation wirkt verdächtig, u. a. weil es sich bei dem Schiff um den Arbeitsplatz von Ionas Ehemann Torsten handelt. Mit Liewe Cupidos Hang zu Alleingängen und seinem jungen Kollegen Xander Rombach, dem die Seebeine erst noch wachsen müssen, wirkt das Team der Bundespolizei aktuell schwach. Die Wende erfolgt jedoch durch den Auftritt der Lotsin Anne Kat und u. a. durch das berufliche Netzwerk von Liewes Mutter Anna, das dem Ermittler Informationen über Ionas berufliche Situation vor ihrem Tod liefern kann. Die Welt ist klein, besonders die der Meeresforscher …
Die Themen Klimawandel, Gletscherforschung und Liewes Eintauchen in die frühere Forschungstätigkeit seiner Mutter erweiterten im vierten Band der Serie meinen Blick über Cupidos Zuständigkeit für den Bereich Nordsee hinaus, aber auch meine Einschätzung seiner Person. Liewe bleibt ein eigenwilliger Zeitgenosse, den andere Menschen gern unterschätzen und der für Deens Leser hoffentlich weitere Überraschungen bereithält. Zu loben ist auch in diesem Band Andreas Eckes flüssige Übersetzung des maritimen Textes.

Ein interessantes Setting für einen an sich simplen Plot, im Milieu von Wissenschaftlern und deren Ambitionen und Erfahrungen. Gut umgesetzt, werde ich gerne verkaufen.

Ist der 4. Krimi um Liewe Cupido und Xander Rimbach.
B.raucht etwas um in Fahrt zu kommen..
Das Thema ist, wie immer, bei Mathjis Deen, aktuell.

„Die Lotsin“ von Mathijs Deen ist bereits der vierte Fall für Kommissar Liewe Cupido. Er ist gebürtiger Deutscher, aber auf Texel aufgewachsen und wird darum »der Holländer« genannt. Diesmal greift er später als üblich ins Geschehen ein. Worum geht‘s?
Die Glaziologin und Klimaforscherin Iona Grimstedt arbeitet auf eine Forschungsstation im Nordosten Grönlands. Auf Grund eines gefährlichen Zwischenfalls funkt man das nächste Schiff an, um sie an Land, nach Kiel, zu bringen, da sie an zahlreichen Erfrierungen leidet. Es ist ausgerechnet das Forschungsschiff Anthropocene auf dem ihr Mann Torsten als Erster Offizier Dienst tut. Niemand ist von Ionas Anwesenheit recht begeistert und auch der Ehemann verhält sich eigenartig. Wenig später erhält die deutsche Küstenwache einen Notruf, denn Iona scheint kurz vor Helgoland über Bord gegangen. Ist sie gesprungen oder hat hier jemand nachgeholfen?
Xaver Rimbach, der junge Kollege von Liewe Cupido, der im Moment nicht abkömmlich ist, übernimmt die ersten Befragungen der Schiffsbesatzung bis er von seinem Hermann Rademacher, dem Leiter der Bundespolizei SeeEinheit, rüde zurechtgewiesen und abkommandiert wird. Rimbach, ein Winzersohn aus dem Neckargebiet ist die raue See nicht geheuer und zudem hat er das Gefühl, dass auf dem Schiff etwas im Argen liegt. Doch ein Gefühl, auch wenn es noch so mies ist, ist zu wenig. Auf die Fakten kommt es an, sagt Xanders Mentor Liewe immer. Wenig später übernimmt Liewe Cupido die Ermittlungen, die immer mehr Fragen aufwerfen als sie beantworten.
Was hat der Kapitän zu verbergen, dass er die Lotsin niederstößt?
Meine Meinung:
Ich mag den wortkargen Ermittler Liewe Cupido und auch Xander bin ich in diesem Band näher gekommen. Er ist ja das genaue Gegenteil von Cupido, weil ob seiner Unsicherheit immer ein wenig zu viele Worte macht. Ich denke, Xander hat enormes Potenzial, das auch von Cupido erkannt wird.
Interessant finde ich die Beschreibung des Lebens auf See. Für mich als Wiener Landratte ist das nichts, obwohl ich immer wieder gerne den Schiffen zusehe, sei es in Hamburg oder auf der Kieler Woche. Gut beschrieben ist die eigenartige Atmosphäre, die auf der Anthropocene herrscht. Den Begriff „Geisterschiff“ finde ich gut gewählt.
Der Krimi ist komplex, zumal ja auch mehrere Dienststellen, die nicht immer besonders gut harminieren, an den Ermittlungen beteiligt sind.
Die Charaktere haben alle ihre Ecken und Kanten. Allerdings sind sowohl Torsten als auch Iona Grimstedt ist keine besonderen Sympathieträger. Besessen von ihrer Arbeit lässt sie ihre fünfjährige Tochter bei ihrer Mutter, die kaum die deutsche Sprache beherrscht, zurück und sein Verhalten ist auch sehr fragwürdig.
Mit dem Auftauchen von Liewes Schwester Paula und dem Tod der Mutter erhält der Krimi dann noch einen persönlichen Touch und wir Leser erfahren, warum sich die Geschwister aus dem Weg gehen.
Eine kleine Anmerkung muss ich zur Übersetzung machen: Der niederländische Originaltitel heißt „De loods“ was ins Deutsche übersetzt soviel wie Schuppen, Halle, Lager oder schlicht Container, wie auf der Anthropocene in Verwendung stehen, bedeutet. Ein (Schiffs)Lotse wird als Scheepspiloot bezeichnet. Das hat mir der Mann meiner Freundin, ein gebürtiger Holländer aus Zeeland erklärt. Das hat nichts mit der Lotsin zu tun, die kurz an Bord war, sondern mit den Containern und ihrer besonderen Fracht.
Fazit:
Dieser vierte Fall für Liewe Cupido hat mich sehr gut unterhalten, weshalb ich ihm 5 Sterne und eine Leseempfehlung gebe.

Was geschah auf der RV Anthropocene?
Die Geschichte startet auf einer Forschungsstation in Grönland. Die Wissenschaftlerin Iona Grimstedt hat sich trotz Whiteout alleine nach draußen begeben, wird unterkühlt und mit Atemnot gefunden. Nun wird sie zusammen mit einem Fotografen zur RV Anthropocene gebracht und dann in die Heimat. Auf dem Schiff ist ihr Ehemann Torsten Grimstedt 1. Offizier. Und hier geht sie während einer Nacht über Bord. Kapitän Gardiner leitet etwas spät zwar die Suche ein, aber sie kann nicht gefunden werden. Nun beginnen die amtlichen Ermittlungen der Bundespolizei See mit Xaver Rimbach. Ihm erscheint an den Zeugenaussagen einiges zweifelhaft. Er befragt die Matrosen und sieht sich ihre Kabine sehr genau an. Weshalb wollte sie eine Einzelkabine? Da sie zu Depressionen neigte, stellt sich die Frage nach einem eventuellen Suizid oder war es ein Unfall oder doch Mord?
Erfolgversprechender wird es erst, als die Lotsin Anne Kat Lieuwe Cupido heimlich etwas zusteckt. Und dann bekommt Cupido von seiner Mutter, Prof. Anna Uelsen, aufschlußreiche Insiderinfos.
Ich habe bisher alle Bände der Reihe gelesen und war deshalb mit dem Schreibstil vertraut. Außerdem wie gewohnt, Mathijs Deen schreibt keine 08/15-Krimis, sondern komplex und anspruchsvoll. Anfangs werden viele Figuren eingeführt und man muß aufmerksam lesen, um diese richtig einzuordnen. Die Geschichte liest sich durchaus spannend, wobei es für mich im Mittelteil etliche Längen gab. Es kristallisiert sich auch heraus, daß sich die Ehe der Eltern Cupido und die des Ehepaars Grimstedt glichen – Frau Wissenschaftlerin, Ehemann auf See, ebenso das Motto „Ich kümmere mich um das Kind (Ehemann), kümmere du dich um die Welt (Ehefrau)“. Rimbach gefiel mir ausnehmend gut. Er handelt noch etwas vorsichtig und zögerlich, holt sich gerne Rat bei seinem Mentor Cupido. In diese Richtung, d. h. mit Rimbach als Ergänzung, könnte es für mich sehr gerne weitergehen. Cupido selbst in seiner eher ruhigen Art finde ich sympathisch. Nur mir wurde in dem Band seinem Privatleben zu viel Aufmerksamkeit und Raum geschenkt.
Mein Fazit: Ein gut konstruierter Plot und das aktuelle Thema Klimaveränderung wurde perfekt eingeflochten. Die Spannung war nicht so hoch wie gewohnt, aber natürlich trotzdem eine Empfehlung für Fans von Liewe Cupido.
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