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Wo das Eis niemals schmilzt
von Inkeri Markkula
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Erscheinungstermin 09.09.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Mal ist es ein Rieseln, dann ein leises Heulen, das über den mächtigen Gletscher hallt. Sein Gesang verrät Unni, wo das immer mehr werdende Schmelzwasser einen Weg ins Innerste des Eises findet. Die...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Hardcover |
ISBN | 9783866487420 |
PREIS | 25,00 € (EUR) |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die finnische Glaziologin Unni hatte 2003 „Joni Jacobsen“ als Guide bei ihrer Forschungstätigkeit an der „ Penny Ice Cap“ auf der kanadischen Baffin-Insel kennengelernt. Unni hat samische Vorfahren, ihr Vater Matias war als Kind noch in der Schule umerzogen und von seiner Kultur entfremdet worden. Unnis Kinderzeichnung von sich und ihrem Rentier Martti, die der Vater ihr aus Lappland schickte, erinnert sie an die Trennung ihrer Eltern, als ihre Mutter mit ihr gemeinsam den Lebensraum der samischen Rentierzüchter verlässt, um 1000km weiter südlich eine Arbeitsstelle anzunehmen. Unni fühlt sich vom Vater im Stich gelassen, als er sie nicht wie ersehnt aus der fremden Stadt und der ungewohnten Schule in ihre Heimat zurückholt. Jon war in Kanada mit Unterstützung seiner Adoptivmutter auf der Suche nach seiner Herkunft; denn er war vermutlich 30 Jahre zuvor während des kanadischen „Sixties Scoop“ seiner grönländischen Mutter Alasie geraubt und mit gefälschten Papieren einer weißen Familie zur Adoption übergeben worden.
Inkeri Markkula verbindet die Schicksale einer jungen Wissenschaftlerin samischer Herkunft und des Sohnes einer grönländischen Mutter, die geglaubt hatte, sie könnte ihr Kind in Kanada besonders sicher zur Welt bringen. Jons leibliche Mutter Alasie konnte mich besonders berühren. Die Handlung springt zwischen Finnland, Grönland und Kanada, zwischen den Generationen, sowie den 60er-8oer Jahren und dem Beginn unseres Jahrhunderts. Neben unvergesslichen Landschaftsbeschreibungen besticht Markkulas Roman durch Jons komplizierte Suche nach seinen Eltern auf der Baffininsel, sowie der Einfühlung in seine und Ummis Außenseiterrolle in ihrer Kindheit. Beide suchen in der Gegenwart einen verlorenen/entfremdeten Elternteil; beide werden mit dem Raub ihrer Kultur durch einen vorgeblich modernen Staat konfrontiert. Joni als gebürtiger Grönländer ist darüber hinaus mit dem Klischee der erblichen Disposition zu Suchtverhalten belastet.
Von der Andeutung einer Liebesgeschichte zwischen Unni und Jon sollten Leser:innen sich hier auf keine falsche Fährte locken lassen, durch den Wechsel der Zeitebenen und die Verknüpfung zweier Kulturen mit Zwangsassimilation indigener Einwohner ist „Wo das Eis niemals schmilzt“ ein komplexer Roman, der Konzentration erfordert.

Eindrucksvoll
Die Autorin und Umweltwissenschaftlerin Inkeri Markkula befasst sich in ihrem Roman, Wo das Eis niemals schmilzt, auch mit ihrer Wissenschaft.
Sie lässt ihre Protagonistin die Finnin Unni Gletscherforscherin werden.
Sie trifft John, der in Kanada adoptiert wurde und als Kind nach Dänemark kam.
John wurde als Neugeborener Same, seinen Eltern weggenommen und zur Adoption freigegeben. Seine Andersartigkeit macht ihm sehr zu schaffen.
Die Autorin befasst sich auch mit diesem Thema.
Unnis Kindheit wird gut dargestellt. Der finnische Winter hat es in sich.
Die Autorin versteht es wunderbar alle Themen gut zu erfassen und uns Nahe zu bringen.
Es ist ein Roman, der mich sehr gefesselt hat,, besonders Lesenswert.