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Urlaub vom Patriarchat
Wie ich auszog, das Frausein zu verstehen | Eine bewegende Reise nach Mexiko und zu mir selbst
von Friederike Oertel
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Erscheinungstermin 08.05.2025 | Archivierungsdatum N/A
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Zum Inhalt
Ein mitreißender Reisebericht aus einem der letzten Matriarchate der Welt
Ermüdet und genervt vom Alltag im Patriarchat bricht Friederike Oertel zu einer Reise nach Mexiko auf – in eines der letzten Matriarchate der Welt. Sie möchte Abstand gewinnen, von den Frauen vor Ort lernen, mit neuen Perspektiven nach Hause zurückkehren. Doch auch im Matriarchat ist Frausein komplizierter als erwartet.
In Juchitán läuft vieles anders: Frauen sind die Oberhäupter ihrer Familie, Besitz wird von Müttern an die Töchter vererbt und Muxe, Menschen eines dritten Geschlechts, sind gesellschaftlich normalisiert. Auf dem dicht gedrängten Markt, den Friederike Oertel mit ihrer Gastschwester besucht, betreiben Frauen den Handel, auf Festen geben sie den Ton an. Diese »Stadt der Frauen« gilt in Dokumentarfilmen und Büchern als Matriarchat und damit als gelebter Gegenentwurf zum Patriarchat.
In einer Sprache, die die flirrenden Farben des Ortes lebendig werden lässt, und mit einem einfühlsamen Blick auf eine Stadtgesellschaft, die nach eigenen Regeln funktioniert, erkundet die Autorin ihr eigenes Frausein, geht Selbstzweifeln und Widersprüchen nach, hinterfragt Rollenerwartungen und lässt sich von Gefühlen überrollen und durchspülen. Die jahrhundertealte Idee des Matriarchats ist gleichzeitig Mythos und Realität, sie stellt Friederike Oertels Leben auf den Kopf und hilft ihr, das Frausein im Patriarchat neu zu betrachten.
Ein mitreißender Reisebericht aus einem der letzten Matriarchate der Welt
Ermüdet und genervt vom Alltag im Patriarchat bricht Friederike Oertel zu einer Reise nach Mexiko auf – in eines der letzten...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462006285 |
PREIS | 20,00 € (EUR) |
SEITEN | 256 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein Reisebericht der besonderen Art. Friederike Oertel macht sich auf in eines der letzten Matriarchate der Welt. Dabei berichtet sie nicht nur über die mexikanische Stadt Juchitan, sondern informiert auch über soziale Geschlechterrollen in den verschiedenen Kulturen und Zeiten. Eine interessante Mischung aus Reisebericht, Sachbuch und Systemkritik. Sehr empfehlenswert!

Frederike Oertel begibt sich auf eine Reise in eines der wenigen Matriarchate dieser Erde — zumindest wird der mexikanische Ort, an den es sie verschlägt immer wieder so bezeichnet. Was sie vorfindet, ist ein Ort voller Widersprüche und Ambiguitäten. Ihre Reise ist nicht nur Anlass zur Reflexion über seine gesellschaftspolitischen Strukturen, sondern diese Strukturen im Allgemeinen. Er ist auch Anlass zur eigenen Reflexion der Autorin darüber, was es heißt, als Frau im Patriarchat zu leben. Eine spannende Lektüre, die zum Nachdenken anregt — im politischen und privaten.

Friederike Oertel beschriebener Frust zu Beginn des Buchs empfinde ich persönlich mehr als nachvollziehbar. Umso mehr hat mich ihre Reise nach Mexiko und ihre daraus gewonnenen Erkenntnisse fasziniert. Das Buch ist jedoch keinesfalls ein purer Reisebericht, sondern ist mir Oertels Überlegungen und Analysen "ergänzt". Teilweise kommt es dabei jedoch zu Wiederholungen, die den Lesefluss jedoch nur minimal stören.

Urlaub vom Patriarchat ist ein pointierter feministischer Reisebericht – über Länder, in denen Gleichberechtigung unterschiedlich gelebt (oder unterdrückt) wird. Friederike Oertel verbindet persönliche Erfahrungen mit analytischem Blick auf Rollenbilder, Sprache und Gesellschaft. Das Buch ist unterhaltsam, unbequem und macht Mut, über die eigene gesellschaftliche Prägung nachzudenken. Eine starke, ungewöhnliche Stimme im aktuellen Feminismusdiskurs.
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