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Buchcover für Stars

Stars

Roman

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Erscheinungstermin 15.04.2025 | Archivierungsdatum 01.06.2025
Hanser Verlag | Hanser Berlin in Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG

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Zum Inhalt

Das sprühend-unterhaltsame Roman-Debüt von Katja Kullmann – der ultimative Hochstaplerinnenroman zwischen Astroglamour und Angestelltenödnis Carla Mittmann, einst hoffnungsfrohe Philosophiestudentin, hat ihr Leben in der Serviceabteilung einer Möbelfirma geparkt. Nebenher betreibt sie eine Horoskop-Website – aus Spaß, als Zuverdienst, Schicksalsglauben liegt ihr fern. Doch dann steht ein Schuhkarton vor ihrer Tür, darin zehntausend Dollar, Absender unbekannt. Sie ergreift die Chance, setzt alles auf eine Karte, steigt in großem Stil ins Astrobusiness ein – und da ist er endlich, der Erfolg. Schnell wird sie zur gefragten Starastrologin und bewegt sich in höchsten gesellschaftlichen Sphären, bis sie sich plötzlich nicht mehr sicher ist: Lenkt sie die Sterne oder lenken die Sterne sie? Ein brillanter, scharfsinniger Roman über die Lust der Verführung und die Sehnsucht nach kosmischer Ordnung in Zeiten der Krise.

Das sprühend-unterhaltsame Roman-Debüt von Katja Kullmann – der ultimative Hochstaplerinnenroman zwischen Astroglamour und Angestelltenödnis Carla Mittmann, einst hoffnungsfrohe...


Eine Anmerkung des Verlags

Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (15.04.2025).

Bitte veröffentlichen Sie außerhalb dieser Plattform keine Rezensionen vor dem ET (15.04.2025).


Verfügbare Ausgaben

AUSGABE Anderes Format
ISBN 9783446282469
PREIS 24,00 € (EUR)
SEITEN 256

Auf NetGalley verfügbar

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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Die Doppeldeutigkeit des Titels „Stars“ hat mich schon sehr überzeugt. Einmal geht es um die Bedeutung von Sternen in der Astrologie und dann um den aufgehenden Stern von Clara Mittmann, selbst ernannte Astrophilosophin, die sich schnell in die Reihe der Stars dieser Branche einreiht.
Es wäre natürlich nicht Frau Kullmann, wenn sie nicht den einen oder anderen dezenten Pfeil mit Kritik abschießt. Ich habe mich jedenfalls köstlich amüsiert, einige tiefgründige philosophische Ideen mitgenommen und ganz nebenbei auch etwas über Astrologie gelernt.

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Am Anfang war ein Stein. Ein Pflasterstein, der durch Carlas Fenster flog. Und viele Dollars, in einem müffeligen Karton. Sowohl Stein als auch Geld geben Rätsel auf, beides verwahrt sie erst mal sicher.

Katja Kullmann, die Autorin von „Stars“, glaubt nicht an die Sterne, wie sie verrät - und ihre Heldin glaubt auch nicht daran. Carla Mittmann, eine ehemalige Philosophiestudentin, verdient ihre Brötchen als Sachbearbeiterin in einer Möbelfirma. Von ihren einstigen Plänen und ihrem Forschungsprojekt „Der Aberglaube im Spätkapitalismus“ ist nichts geblieben, zumindest hat explizit sie davon nicht profitiert und das, obwohl das Geschäft mit der Astrologie boomt. Man wird täglich damit konfrontiert und wie es das Schicksal so will – oder sind es die Sterne, die ihren weiteren Weg befördern?- ist Carla plötzlich mittendrin in diesem Metier. Ihre Horoskop-Website ist der Anfang ihrer Erfolgsgeschichte, sie steigt groß ein ins Astro-Business.

Obwohl auch ich nicht an die Sterne glaube, ich früher mal diese Zeitungshoroskope gelesen und dann gleich wieder vergessen habe, war ich auf diese „Stars“ dann doch neugierig, „der ultimative Hochstaplerinnenroman“ hat mich direkt angezogen.

In den 1970er Jahren war es Madame Teissier und ihre Astro-Show, die die Astrologie in die Wohnzimmer brachte und nun ist dies Carla Mittmann, die sich vor Aufträgen kaum retten kann.

Carlas Geschichte lese ich mit einem Augenzwinkern, ihr schier kometenhafter Aufstieg wird launig erzählt, so manch Konkurrenz entlarvt sich durch plumpe Plagiate selber, Zeitschriften, VHS-Kurse, Funk und Fernsehen springen auf den lukrativen Zug der Astrologie auf, Zulauf bekommen sie aus allen gesellschaftlichen Schichten und dafür wird so manch erkleckliches Sümmchen hingelegt. Wollen wir nicht alle dem Schicksal ein wenig in die Karten schauen und von dem vermeintlich schicksalhaften Einfluss der Gestirne auf uns Menschen nur das Positive glauben? Und sind diese Voraussagen auch und gerade in Lebenskrisen ein Stück weit tröstlich?

Alles steht in den Sternen – diese Aussage lässt sich beliebig interpretieren. Ich lass das mal, Carla, die Astrophilosophin, kann das viel besser. In diesem Sinne wünsche ich viel Freude mit diesem unterhaltsamen Roman.

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Als ich "Stars" von Katja Kullmann zu lesen begann, wusste ich sofort: Hier erwartet mich ein Roman, der nicht nur zum Schmunzeln, sondern auch zum Nachdenken anregt. Ich fand es aufregend, dass die Protagonistin Carla Mittmann – eine ehemalige Philosophiestudentin, die sich in der eintönigen Welt eines Bürojobs abmüht – plötzlich einen mysteriösen Schuhkarton mit viel Geld vor ihrer Tür findet und damit den entscheidenden Schritt in Richtung Selbstverwirklichung wagt. Dieses überraschende Startsignal, das ihr nicht nur den Weg in die Welt der Astrologie, sondern auch die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens ebnet, hat mich persönlich fasziniert und berührt.
Was mir besonders gut gefällt, ist die Art und Weise, wie Katja Kullmann gesellschaftliche Konventionen hinterfragt. In einer Zeit, in der das Thema Grundeinkommen und die Suche nach alternativen Lebensmodellen immer aktueller werden, bietet "Stars" einen humorvollen, aber respektvollen Beitrag. Carla Mittmann, die in ihren 40ern als kinderlose, alleinstehende Frau den Sprung wagt, zeigt, dass es nie zu spät ist, das eigene Schicksal in die Hand zu nehmen. Ein Thema, das in der Literatur oft vernachlässigt wird, erhält hier ein sympathisches und zugleich kritisches Porträt, das mir als Leserin persönlich sehr am Herzen liegt.
Die astrologischen Elemente im Roman – von Horoskopen bis zu kosmischer Ordnung – dienen nicht als reine Schubladen, sondern als Wegbereiter für eine tiefere Reflexion über den modernen Menschen. Zwar spielen sie nicht die Hauptrolle, jedoch ebnen sie auf charmante Art und Weise den Weg in ein selbstbestimmtes Leben. Dabei gelingt es Kullmann, den Spagat zwischen rationaler Skepsis und der Sehnsucht nach einem vorbestimmten Schicksal gekonnt zu meistern. In Interviews beschrieb die Autorin, dass sie den schmalen Grat zwischen Glauben und Zweifel humorvoll beleuchten wolle – ein Ansatz, der mich sehr anspricht.
Während ich das Buch las, stellte ich immer wieder fest, dass mich besonders die Idee begeistert, wie Geld als Symbol für Freiheit und Neuanfang fungieren kann – eine moderne Interpretation des bedingungslosen Grundeinkommens. In diesen Zeiten, in denen wirtschaftliche und gesellschaftliche Unsicherheiten allgegenwärtig sind, wirkt Carlas Sprung ins „Astrobusiness“ fast wie ein literarischer Befreiungsschlag.
Die Tatsache, dass Katja Kullmann es schafft, verschiedene gesellschaftliche Fragestellungen – von Selbstbestimmung über den Einfluss der Medien bis hin zu den Herausforderungen der modernen Arbeitswelt – in ihre Geschichte einfließen zu lassen, ist für mich als Leserin besonders beeindruckend. Es fühlt sich an, als würde man bei jeder Seite ein Stück der Gegenwart, in all ihrer Komplexität und ihren Widersprüchen, vor sich sehen.
"Stars" ist für mich weit mehr als nur ein unterhaltsamer Roman – es ist ein kleiner Spiegel unserer Zeit. Die humorvolle und dennoch respektvolle Auseinandersetzung mit dem Thema Selbstverwirklichung, gepaart mit dem klugen Einsatz von astrologischen Elementen, macht das Buch zu einem wahren Erlebnis. Ich schätze besonders, dass eine Frau in ihren 40ern als Protagonistin dargestellt wird, die sich mutig und unkonventionell auf den Weg in ein selbstbestimmtes Leben macht.
Für mich persönlich vergebe ich 5 von 5 Sternen – ein Rating, das den gelungenen Mix aus kritischem Kommentar, zeitgemäßem Selbstfindungsthema und charmantem Humor widerspiegelt. Insgesamt kann ich sagen: Wer Lust hat, sich inspirieren zu lassen und zugleich über den absurden Ernst unserer Zeit herzhaft zu lachen, sollte sich dieses Buch nicht entgehen lassen.

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Ob es das wunderschöne Cover war oder die Wörter Astroglamour und Horoskop im Klappentext.. ich wusste sofort, dass ich „Stars“ von Katja Kullmann lesen möchte. Das Cover ist in dezenten Grautönen gehalten, mit kleinen Glitzersternen, die aussehen, als wären sie von Hand aufgeklebt worden.

Im Mittelpunkt steht Carla Mittmann, die mal Philosophie studiert hat, jetzt aber in einer Möbelfirma arbeitet und nebenbei auf ihrer Website Horoskope für die verschiedensten Menschen schreibt. Als plötzlich ein Pflasterstein durch ihr Fenster fliegt und ein Karton mit Geld vor ihrer Tür steht, wird ihr geordneter Alltag ordentlich durcheinandergewirbelt.

Die Geschichte ließ sich insgesamt gut lesen. An manchen Stellen plätschert sie etwas vor sich hin, aber es gab auch viele schöne, augenzwinkernde Momente, die mir ein Lächeln entlockt haben. Ich mochte besonders, wie ironisch mit dem Thema Astrologie umgegangen und das trotz dessen immer wieder Wissen zu diesem Thema eingestreut wurde.

Ein kurzes, unterhaltsames Buch, dass ich gerne gelesen habe.

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Carla lebt ein eintöniges Leben, bis ein Stein durch ihr Fenster fliegt und ein ominöser Karton vor ihrer Haustür steht. Kurz darauf beginnt sie, ihr Leben grundlegend zu ändern.
Ich mochte das Buch total gern! Man konnte sich sehr gut in Carla hineinversetzen und ich fand es total spannend, von ihrem neuen Leben zu lesen. Der Schreibstil war total flüssig und hat die Geschichte super unterstützt. Ich fand das Ende einen genialen Kniff und den perfekten Abschluss!

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Ich habe mir unter dem Titel und auch unter dem Coverbild erst etwas ganz Anderes vorgestellt. Nachdem ich die Kurzbeschreibung gelesen habe, war ich aber total interessiert an dem Buch und es hat mir auch richtig gut gefallen. Man kann es ganz locker in einem durch lesen. Es ist super geschrieben, zum Teil tiefgreifend und zum Teil aber auch echt lustig und es hat mich sehr gut unterhalten.

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„Stars“ hat mich auf eine ganz besondere Art fasziniert. Katja Kullmann schreibt mit einer Mischung aus Schärfe und Melancholie, die mich oft gleichzeitig zum Schmunzeln und Nachdenken gebracht hat.
Ich mochte, wie sie hinter die glitzernden Fassaden blickt und zeigt, was Ruhm, Anerkennung und Selbstbild im Innersten wirklich bedeuten. Ihr Stil ist pointiert, manchmal rau, aber immer nahbar und ehrlich.
Für mich war es ein Buch, das leise wirkt, aber lange nachhallt – ein kluger, feiner Blick auf unsere Sehnsüchte und die Welt, die wir um sie bauen.

⭐⭐⭐⭐⭐ (5/5 Sterne)

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Carla Mittmann hat Philosophie studiert, genauer: Sozialphilosophie. Und das erfolgreich: Ihre Seminararbeit über die «Philosophie des Putzens» wurde mit einer Sonderauszeichnung für Erstsemesterarbeiten prämiert. Und ihr «Soziogramm des ‹Flaschensammlers› als idealtypischer homo oeconomicus des anomischen Zeitalters» in gekürzter Fassung als Sonderabdruck in einem geisteswissenschaftlichen Magazin veröffentlicht. Einer philosophisch-wissenschaftliche Karriere schien nichts im Weg zu stehen. Ihre Abschlussarbeit wurde gefördert. Titel: «Schicksalsökonomie. Eine qualitative sozialphilosophische Untersuchung des Aberglaubens in der kapitalistischen Spätmoderne.» Carla Mittmann wollte mit anderen Worten untersuchen, warum Astrologie boomt. Ihr war aufgefallen, dass die Menschen in ihrer Umgebung sich in zunehmender Häufigkeit über ihre Sternzeichen austauschten, «nicht nur in den Likörtrinker- und Illustriertenabonnentenkreisen» ihrer Mutter, sondern auch an der Uni, in der Mensa und im akademischen Nachtleben. Als Basis für ihre qualitative Forschung erfand sie «Cosmic Charly», ihre eigene Astro-Plattform im Internet. Die boomte rasch wie das ganze Thema. Carla stürzte sich in die Arbeit – und dann wurde sie angeschwärzt. Plötzlich wurde die Wissenschaftlichkeit ihres Vorhabens, ja die Rechtmässigkeit des ganzen Forschungsprojekts angezweifelt. Der Lehrstuhl schaltet sich ein, der Professor wirft sie raus, Carla wird exmatrikuliert und hält sich mit Jobs über Wasser. Jetzt arbeitet sie seit neun Jahren als «Daueraushilfskraft» im Grosskundenservice eines Möbelherstellers. Spezialbereich Behördenausstattung. Schultische, Amtsregale, Warteraumsessel, Abteilung Reklamationen und Nachbestellungen, zwanzig Stunden die Woche, zwölf Tage Urlaub im Jahr. Nach Feierabend und an den Wochenenden ist sie Cosmic Charly und praktiziert Sozialphilosophie und Lebensberatung – sprich: sie vertickt persönliche Horoskope. Und dann, dann ändert sich das Leben der Carla Mittmann ganz plötzlich. Was mit der Hobby-Astrologin passiert und warum das spannend und lustig zu lesen ist, das verrate ich Ihnen, wenigstens ansatzweise, diese Woche in meinem 254. Buchtipp.

«Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung», sagt man. Und so steht es auf der Website von Cosmic Charly, denn so sei es auch mit den Sternen. Es sei deshalb nützlich, auf stürmische Zeiten und nährende Phasen vorbereitet zu sein, «um deren Potenziale mit Bewusstheit auszuschöpfen». «Dabei», schreibt Cosmic Charly weiter, «stehen wir Ihnen mit unseren aus langjähriger Erfahrung gespeisten astrologischen Beratungen zur Seite.» Zum Angebot gehören Persönlichkeitsanalyse, Partnerschaftshoroskop, je nach Situation mit Beziehungs- oder Flirtprognose, Verborgene Talente, Karma-Report, Asteroiden-Deutung, Arabische Punkte und vieles mehr. Darunter steht ein Satz, der Johannes Kepler zugeschrieben wird: «Die Sterne sind nur der Vater deines Schicksals. Die Mutter ist deine eigene Seele.»

Es gibt Kunden, denen geht es um die Wahl der richtigen Partnerin, um einen Bandscheibenvorfall und Glutenunverträglichkeit oder den Erwerb der nächsten Immobilie und die Gründung einer Firma.

Wieder andere sorgten sich ausschließlich um ihre persönliche Einzigartigkeit, wollten immer wieder aufs Neue attestiert bekommen, welch unverwechselbare Charakterwunder sie waren, konnten gar nicht genug bekommen von vagen Schmeicheleien wie: «Venus im ersten Haus in Opposition zu Saturn im siebten macht Sie zu einer attraktiven, wenngleich äußerst vielschichtigen Persönlichkeit, die von anderen oft missverstanden wird, dabei aber stets einen bleibenden Eindruck hinterlässt». Manche waren noch keine dreißig, andere über siebzig und wie unterschiedlich ihre Tonfälle und Anfragen auch ausfielen, eines hatten Charlys Kunden gemeinsam: Allesamt verzehrten sie sich danach, dass jemand sie erkannte. Auf sie aufpasste. Sich um sie kümmerte. (Seite 31)

Und das kann sie, Carla Mittmann, gescheiterte Sozialphilosophin, seit neun Jahren Dauerhilfskraft im dritten Stock im Glasanbau, zweite Tür links vom Lift, Durchwahl 347. Niemand weiss, dass die zurückhaltende Carla in ihrer Freizeit Cosmic Charly ist – und umgekehrt weiss natürlich auch niemand, dass der Meisterastrologe im Tagjob Büromöbelkunden vertröstet. Carla Mittmann alias Cosmic Charly kennt sich in den Leben ihrer Kundinnen und Kunden ziemlich gut aus. Die Astrologie nutzt sie dabei wie eine Bildsprache, durch deren Blumen sie ihren Klienten sagt, dass sie besser die Finger von diesem Partner oder jenem Geschäft lassen sollen. Die Sterne? Sind nur Dekoration.

Das war ja auch das Ziel der wissenschaftlichen Arbeit: Zu zeigen, dass die Menschen mit Astrologie ihre «Sehnsucht nach der Nichtvergeblichkeit» stillen wollen, wie es Philosophiestudentin Carla formulierte. Die Leute glauben dran. Sie gieren geradezu nach kosmischem Sinn, nach «Nichtvergeblichkeit». Sie sind aufgeschlossen gegenüber «höheren Mächten» und «Autoritäten» jedweder Art, Pluto ist wichtiger als Platon – und mit jedem Jahr wird es schlimmer. Carla macht also erfolgreich Lebensberatung – bloss ihr eigenes Leben ist ihr schleierhaft. Sie lebt in ihrer provisorischen Bürowarteschlaufe vor sich hin – bis ein Pflasterstein und ein Schuhkarton von Dollarnoten ihr Leben ändern.

Ein Pflasterstein und ein Schuhkarton mit Zehntausend Dollar landen nämlich eines Tages unverhofft in ihrer Wohnung und geben Carla den Anstoss, ihr Leben zu überdenken.

Letztlich kam es nicht darauf an, aus welchen Quellen sich Charlys Analysen speisten, sondern nur darauf, wie er sie formulierte und ob die Leute etwas damit anfangen konnte. Und das konnten sie offensichtlich. Jahrelang hatte ich fremden Menschen über ihre Verirrungen und Verwerfungen hinweggeholfen. Verständnis hatte ich gezeigt, noch für ihre grellsten Torheiten und schwächsten Momente. Die jeweils nötige Ration Ratio hatte ich den Leuten geschickt, nichts als Vernunft, reinste Vernunft, leicht verdaulich zubereitet, wie es ihnen nun mal am besten zu schmecken schien, in süßsämige Astrosoße getunkt. Mutter, Beichtmutter, Therapeutin, Coach, Seelsorgerin war ich den Leuten gewesen. Gott und der Welt hatte ich ihr Leben erklärt —nur mir nicht. (Seite 94)

Also beschliesst Carla, sich selbst zu helfen, den Bürokram an den Nagel zu hängen und zu überlegen, wie sie sich selber beraten würde, wenn sie bei Cosmic Charly Rat suchen würde.

In der Anfangsphase hatte ich es selbstverständlich untersucht. Mein Geburtshoroskop, meine ich. Die Radix-Grafik, die astronomische Skizze, die, so hieß es, den Stand der Gestirne zum Zeitpunkt meiner Geburt wiedergab, von dem Ort aus betrachtet, an dem ich zur Welt gekommen bin, den Himmel über dem Kreiskrankenhaus meines Heimatorts. Ich nutzte sie als Übungsmaterial, um zu verstehen, wie es funktionierte – die Mechanik des Ganzen – und kann mich an keinen erleuchtenden Aha-Effekt erinnern und seither, seit weit über einem Jahrzehnt, hatte ich mir mein Horoskop nie wieder angesehen.
Und auch jetzt würde ich ganz bestimmt nicht die Sterne befragen, was gerade los war, mit mir und den Dollars, mir und dem Planeten Pluto, mir und der Welt.
Es war doch viel einfacher. Wenn cosmic-charly.com mich in all den Jahren eines gelehrt hatte, war es dies: Viele Leute tragen vielversprechende Vorgeschichten mit sich herum. Vorgeschichten, die auf unerklärliche Weise im Sande verlaufen oder auf tragische Art abgebrochen sind. Oder die sich mit anderer Leute Vorgeschichten verknotet und verknäuelt haben, manchmal bis zur Unkenntlichkeit. Vorgeschichten, die den Leuten fast schon nicht mehr wahr erscheinen — was die Verdrängung enorm erleichtert.
Einige hängen jedoch an ihren Vorgeschichten. Sie kommen immer wieder darauf zurück, mit dem stichelnden Gefühl, etwas übersehen zu haben, ein Motiv, einen Schlüssel, eine Abzweigung, einen Schalter, den sie an Tag X versehentlich in die falsche Richtung gedreht haben. Oder hat jemand anderes sich am Schalter zu schaffen gemacht? Zufall? Schicksal? Selber schuld? Was wäre gewesen wenn: Eine Menge Leute versuchen, mit dieser Frage klar zu kommen, ihr Leben lang. Das ist einer der Gründe, warum sie sich eines Tages an jemanden wie Charly wenden.
Und manchmal kann jemand wie Charly ihnen tatsächlich helfen.
Indem er den Leuten Geschichten anbietet, Geschichten über sie selbst, Interpretationen ihrer Vergangenheit, Auslegungen ihrer Gegenwart, Entwürfe für ihre Zukunft. Erzählungen, in denen die Leute sich wiedererkennen und mit denen sie sich anfreunden können. Worauf sie wieder ein Weilchen weitermachen können, mit was auch immer sie für richtig halten.
Was hätte Charly der jungen Frau nach ihrem akademischen Armageddon geraten – was hätte er sich überlegt?

Eigentlich war doch ganz klar, auch ohne die Konsultation von Saturn, Jupiter, et cetera, was die junge Frau hätte tun sollen: Auf ihr Alleinstellungsmerkmal hätte sie sich besinnen sollen, ihren Unique Selling Point, ihr unbestreitbares Talent. Es hatte ihr doch einigermaßen Spaß gemacht, und sie hätte es weit damit bringen können.
Worin bestand ihr unbestreitbares Talent? In der softphilosophisch-alltagssoziologisch-behelfspsychologisch-astrologischen Zeitgenossenberatung.
Alles, was sie gebraucht hätte, wäre ein solides kleines Startkapital gewesen. (Seite 95f.)

Genau dieses Startkapital hat sie jetzt in Form von Zehntausend Dollar in der Schuhschachtel. Also beschliesst Carla, ihre Analyse ernst zu nehmen und alles auf die Astro-Karte zu setzen. Nicht als anonymer Charly, sondern als sie selbst, als Astrophilosophin Carla Mittmann. Carla Mittman beschliesst, Star-Astrologin zu werden.

Das ist keine Traumvorstellung, sondern das Resultat einer kühlen Analyse. Dieser Teil des Buchs hat mir am besten gefallen: Katja Kullmann beschreibt mit fast boshafter Präzision und deshalb äusserst unterhaltsam, wie Carla das Astro-Business auskundschaftet, ihre Marktlücke ausfindig macht, einen Businessplan aufsetzt und loslegt. Ihr ist klar, dass sie mit den «zwanzig, dreissig Jahre jüngeren Astro-Influencerinnen», die das Netz mit «pastellfarbenen Textkacheln und Zwei-Minuten-Storys des Schwachsinns vollspammen», nicht mithalten kann. «Ich beherrsche ihre Sprache nicht, weder ihre Bildersprache noch ihre Hashtag-Grammatik, und ihre exaltierte Batteriehäschengestik bringe ich erst recht nicht zustande.» Hashtag-Grammatik und Batteriehäschengestik – sehr schön beschrieben.

Carla will eine «attraktive Art von Altmodischkeit» «entwickeln, kultivieren und performen». Sie will nach dem Vorbild von Elizabeth Teissier, die belesene, gereifte Frau geben, die mit ihrem Stil und ihrer gewählten Ausdrucksweise die Gut-und Besserverdienenden becirct und die wichtigste Grundregel der Seelenfängerei so elegant ausspielt wie niemand sonst: «Vermitteln Sie immer den Eindruck, dass Sie mehr wissen, als Sie sagen.» Sie spricht die Besucherinnen und Besucher ihrer Website persönlich und mit Du an, «in dem Kindergartenton, um den man im Netz inzwischen bedauerlicherweise nicht mehr herum kommt». Sie findet heraus, wann sie Beiträge posten, liken und kommentieren muss und stellt trocken fest, dass ihre «Anhängerschar» kontinuierlich wächst, seit sie sich auf diese «Firlefanzökonomie» eingelassen habe.

Katja Kullmann beschreibt den Aufbau des Astrobusiness von Carla Mittman, Astrophilosophin, ironisch-präzise. Wer es ernst nehmen würde, könnte das Buch glatt als Anleitung für den Aufbau eines Onlinebusiness nehmen, wenn da nicht immer Schalk und Ironie durchscheinen würden. Carla Mittmann, das ist klar, nimmt weder die «Firlefanzökonomie» noch das Astrobusiness ernst. Sie bedient sich den Gesetzmässigkeiten von Internet und Sternenzauber und eilt von Erfolg zu Erfolg. Bis, ja bis sie selber daran zu glauben beginnt. Denn sie hat Erfolg. Und da überzeugt die kritischste Philosophin.

Vieles hat sich seither verändert bei mir.
Star-Astrologin werde ich mittlerweile genannt.
Etwas über einhundertzehntausend Euro befinden sich aktuell auf meinem Konto, und ich unterhalte jetzt ein eigenes kleines Büro.
Deshalb, nur deshalb, kann ich mir diese Inselwochen leisten: Weil andere sich um die dringendsten Angelegenheiten kümmern, während ich, viertausend Kilometer entfernt von aller Geschäftstüchtigkeit, meine Zeit verschwende. Ich lasse sie jetzt einfach mal fließen, zerfließen, und merke, wie es wirkt, wie ich Tag für Tag ruhiger werde. Die ganze Aufregung legt sich, setzt sich, wie Sand, der in einem Wasserglas langsam auf den Grund rieselt.
Ist das Kitsch, der Sand im Wasserglas? Es fällt mir jetzt manchmal schwer, Seichtes von Tiefschürfendem zu unterscheiden – das beobachte ich an mir sehr genau. Ich kann die Qualität meiner Gedanken nicht mehr so gut einschätzen wie früher. Aber sobald mir das auffällt, frage ich mich auch immer sofort: Na und? Wäre das so schlimm? War ich denn glücklich? – frage ich mich dann. (Seite 219f.)

Sachte gleitet sie selber hinein in ihre erfundene Welt, beginnt den Hashtag-Wortschatz des Internets zu nutzen und sinkt immer tiefer hinein in eine exaltierte Batteriehäschenexistenz. Die Sterne? Sind längst nicht mehr nur die Bilder, die sie für ihre Kundinnen und Kunden nutzt. Jetzt schaut sie selber auf sie. Als Studentin wollte sie zeigen, dass die Menschen mit Astrologie ihre «Sehnsucht nach der Nichtvergeblichkeit» stillen wollen – jetzt sehnt sie sich selber nach dieser Nichtvergeblichkeit. Bis ihr erneut ein Pflasterstein auf den Fuss fällt. Kein richtiger diesmal. Mehr sei hier aber nicht verraten.

Ich habe mich köstlich amüsiert bei der Lektüre von «Stars». Katja Kullmann beschreibt liebevoll, was hinter dem Wunsch nach Sternen und Lebenssinn steckt und dekonstruiert mit fast schon bösartiger Präzision die «Firlefanzökoniomie» des Internets, ihre Tricks und das Businessplangedöns. Herrlich.

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„Eine Übergangslösung hatte es einmal sein sollen, ein temporäres Notfallarrangement, und – nun ja: neun Jahre später hing ich immer noch dort, Frau Mittmann aus dem dritten Stock im Glasanbau, zweite Tür links vom Lift, Durchwahl 347.“

Carla Mittmann hatte eigentlich etwas ganz anderes vor mit ihrem Leben, als den Teilzeit Job im Möbelcenter. Und warum die Entdeckung ihrer Nebentätigkeit als Cosmic-Charly die Exmatrikulation der damaligen Philosophiestudentin Carla zur Folge hatte, versteht die Endvierzigerin eigentlich immer noch nicht so ganz. Dass das Notfallarrangement, in dem sie immer noch festhängt aber komplett ausgedient hat, das ist ihr sehr klar. Nur: Was denn sonst tun?
Ihr Alter Ego Cosmic-Charly ist zwar immer noch aktiv und erstellt für eine handvoll treuer Anhänger: innen regelmäßig Horoskope, aber leben lässt es sich davon ja auch nicht. Und Carla ist von der Astrologie auch alles andere als überzeugt. Die Geschichten, die sie von den zu Beratenden zu Hören bekommt, finden aber durchaus Anklang bei ihr und ihrem nie erloschenen philosophischen Interesse.

Da fliegt eines morgens ein Stein durch ihr Schlafzimmerfenster und vor der Tür steht ein Koffer mit Dollarscheinen. Carla wird nicht schlau aus der Sache, egal wie sie es dreht und wendet.
Doch nach und nach, durch die Sicherheit die das Geld gibt, entwickelt sie einen Businessplan an dessen Ende eine Selbständigkeit als selbsternannte „Astrophilosophin“ steht. Was erst mal mit einer ordentlichen Portion Hochstapelei einhergeht, sich bald aber als Tür und Tor zu Höherem darstellt ...

Sprachlich hat mich das sehr angenehm überrascht!
Erwartet, hauptsächlich aufgrund des Covers und weil mir die Autorin tatsächlich kein Begriff war, hatte ich nämlich etwas eher „leichtes“. Bekommen habe ich aber eine geist- und bilderreiche, eine sehr stilvolle Sprache, die mit trockenem Humor und scharfzüngig im Ton, großartig zur gewählten stream of consciousness-Technik und den verhandelten Themen Neuanfang, Identität und Selbstfindung/ermächtigung passt.
Carla ist auf den ersten Blick eine sehr nüchterne, desillusionierte Person – tatsächlich aber fragil und verloren in dieser durcheinander gekommenen Welt. Sie ist auf der Suche nach dem für sie richtigen Platz und der Carla Mittmann, die sie sein will – und kann. Das hat Katja Kullmann in diesem klug konzipierten Roman, der mit genauen Beobachtungen glänzt, hervorragend dargestellt.
Und ich hatte dabei großen Spaß an und mit den äußerst glaubwürdigen Figuren und die beiden letzten Seiten waren ganz einfach der Knaller! Richtig gern gelesen und auf jeden Fall eine #Leseempfehlung!

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Carla ist Ende 30, eigentlich studierte Philosophin aber durch Umstände, die sie lieber vedrängt, seit fast 10 Jahren im Einkauf eines Büroausstatters tätig. Ihren Job findet sie wenn sie ehrlich ist relativ schei*e, Freunde gibt es wenig, ihre Altbauwohnung ist abgewohnt aber immerhin nicht so schäbig, wie die Gegend in der sie wohnt. Zerstreuung und ein kleines Nebeneinkommen hat sie mit ihrem Alter Ego Cormic-Charly: Einer Astro-Seite, auf der sie Horoskope an eine kleine aber treue Stammkundschaft verkauft. Zwar glaubt sie selbst nicht an Astrologie aber lassen kann sie nicht von ihrem speziellen Hobby.

Als eines Morgens ein Ziegelstein durch ihr Schlafzimmerfenster fliegt und eine Kiste voller Dollars vor ihrer Tür steht, wird ihr schnöder Alltag ordentlich durchgewirbelt. Clara kommt ins grübeln und entschließt sich mit dem Dollarsegen als Rückendeckung ganz ins Astrobusiness einzusteigen. Und ihr Plan scheint besser zu klappen als gedacht!

Dieser Roman hat mich wirklich gut unterhalten! Mit seinem lockeren Erzählstil, dem trockener Humor, der interessanten Story und einer Protagonistin, wie man ihr eher selten begegnet, hat es mich nur so durch die Geschichte gezogen. Ich mochte Claras bissig-pessimistische Art, ihre smarten moves und die Entwicklung, die sie durchmacht.

Neben der wunderbar absurden Story mochte ich die Botschaft, dass man sich immer trauen sollte, Dinge zum Positiven zu verändern. Manchmal braucht es nur einen kleinen Anstoß - oder eben einen Ziegelstein durchs Schlafzimmerfenster.

Das Ende des Romans hat mich im ersten Moment etwas blöd aus der Wäsche schauen lassen, aber jetzt länger ich darüber nachdenken, desto genialer finde ich es. Katja Kullmann hat definitiv Humor!

Stars hat mich super unterhalten. Die Mischung aus absurd und sympathisch ist zu 100% gelungen. Gerne mehr davon!

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Das Schicksal steht in den Sternen - oder doch nicht?

Von Hegel, Kant oder Schopenhauer hat sich Carla Mittmann seit ihrem Philosophiestudium weit entfernt. Statt akademischer Weihen und Kritik der reinen Vernunft bestimmt die Abwicklung von Möbelbestellungen für Behörden ihr Dasein. Akademisches Prekariat eben, Leser*innen mit einem geisteswissenschaftlichem Abschluss werden bei der Lektüre von Katja Kullmanns Roman "Stars" wissend nicken, jedenfalls wenn ihr Studium ebenfalls in eine Zeit viel, in der auf dem Arbeitsmarkt nicht verzweifelt nach jungen Menschen gesucht wurde.

Die Horoskop-Webseite, die Carla betreibt, ist ein Überbleibsel eines Studienprojekts, eine on-off-Sache und kleiner Nebenverdienst. Sie hat sich eingerichtet in einem Alltag, der ausgesprochen unspektakulär ist. Für ihren Job ist sie überqualifiziert, aber immerhin, die Kolleginnen sind nett. Und den rechten Schwung für Veränderungen hat sie eh nicht, bis es zu einem nächtlichen Zwischenfall vor ihrer Zweizimmerwohnung in bescheidener Nachbarschaft kommt: Ein Stein fliegt durch ihr Schlafzimmerfenster, auf den Bürgersteig wurde die Botschaft "Freiheit für Carla Mittmann" gesprüht und vor ihrer Wohnungstür ist ein Karton mit 10.000 Dollar.

Carla weiß nicht, was sie davon halten soll, doch sie beschließt, etwas an ihrem Leben zu ändern. Sie sorgt für ein neues Branding ihrer Horoskopseite, präsentiert sich als Astrophilosophin mit internationaler Erfahrung, kündigt den Job im Möbelhaus. Und siehe da: Mit einer gut vernetzten High Society-Klientin nimmt ihr Astro-Service Fahrt auf. Clara erzielt Einnahmen, von denen sie nicht zu träumen gewagt hätte. Per aspera ad astra, gewissermaßen. Fernsehsendungen, Zeitschriftenartikel und ein wachsender Kundenkreis - und mittendrin Clara zwischen Selbstzweifeln und neuen Überzeugungen. Ist sie eigentlich ein Art Hochstaplerin, oder haben die Sterne ihr tatsächlich etwas zu sagen? Ist ihr das Schicksal samt vergleichsweise spätem Erfolg durch die Sterne vorbestimmt gewesen?

Kullmann erzählt locker und folgt dem Aufstieg ihrer Protagonistin, die als Ich-Erzählerin durch das Geschehen führt, mit Humor und einem Schuss Ironie. Die Pointe am Schluss sorgt dann noch einmal für einen gelungenen Abschlusspunkt.

Für Leser*innen, die Katja Kullmanns Sachbücher kennen, ist "Stars" sicherlich überraschend und ganz anders als ihre Bücher über Feminismus, Frauenrollen und Gesellschaft. Die Unterhaltung ist aber auch hier mit klugen Beobachtungen gewürzt.

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