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Sohn ohne Vater
von Feridun Zaimoglu
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Erscheinungstermin 13.02.2025 | Archivierungsdatum 31.08.2025
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Zum Inhalt
Die unvergessliche Reise eines trauernden Sohns zum Grab des Vaters
»Sohn ohne Vater« erzählt auf mitreißende, eindringliche Weise von einem trauernden Sohn, vom Zusammenhalt einer Familie, der trügerischen Erinnerung und einer Reise in ein fremdes Land – zur Mutter und zum toten Vater.
Es ist früh am Morgen, als die Mutter anruft, um ihm zu sagen, dass sein Vater gestorben ist. Der Erzähler weiß nicht, was er tun soll. Er ist allein in seinem Schmerz. Wer kann ihm helfen, wer ihn trösten? Nach und nach wird ihm klar: Er muss in die Türkei. Er muss zu seiner Mutter, muss sie stützen – und am Grab des Vaters stehen, um sich von ihm verabschieden zu können.
Der Erzähler, ein Schriftsteller aus Kiel, leidet unter Flugangst. Er bittet zwei Freunde, ihn mit dem Wohnmobil mitzunehmen. Gemeinsam planen sie die Reise: über Linz, Szeged und Edirne bis nach Edremit und zurück. Über fünftausend Kilometer. Es ist der Beginn eines abenteuerlichen, fiebrigen Roadtrips quer durch Europa, der geprägt ist von den flirrenden Erinnerungen an den Vater und seine vielen Leben: an den Ehemann, an den Akkordarbeiter, an den Geschichtenerzähler oder den Siebzigjährigen, dessen gefärbte Koteletten eine ganze Feriensiedlung in Aufruhr versetzen konnten.
Mit seinem neuen Roman stellt sich Feridun Zaimoglu die Frage, wie wir jene erinnern, die uns am nächsten stehen und uns doch manchmal seltsam fremd erscheinen, die uns lieben und prägen, um die wir uns sorgen – und die wir trotz allem irgendwann einmal gehen lassen müssen.
Die unvergessliche Reise eines trauernden Sohns zum Grab des Vaters
»Sohn ohne Vater« erzählt auf mitreißende, eindringliche Weise von einem trauernden Sohn, vom Zusammenhalt einer Familie, der...
Verfügbare Ausgaben
AUSGABE | Anderes Format |
ISBN | 9783462005882 |
PREIS | 24,00 € (EUR) |
SEITEN | 288 |
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Rezensionen der NetGalley-Mitglieder

Ein Sohn, der nicht rechtzeitig zur Beerdigung seines Vaters in der Türkei sein kann. Er hat Flugangst und er hat keinen Führerschein. Er muss warten, bis ihn jemand fahren kann, um wenigstens am Grab Abschied nehmen zu können. Während der Wartezeit denkt er viel an die gemeinsame Zeit mit seinem Vater. Manches ist verschwommen in den Erinnerungen. Dann endlich seine abenteuerliche Fahrt in die Türkei mit obskuren Erlebnissen. Hier entfaltet Zaimoglu seine ganze Fabulierkunst. Sehr poetisch, aber auch nicht immer einfach ihm zu folgen. Nach über 5000 Kilometern endlich die Ankunft in der Türkei und ein Wiedersehen mit seiner Mutter. Mit der Weisheit des Alters weißt sie ihren Sohn dezent auf seinen orientalischen Ursprung hin. Ein Text, der autobiografisch geprägt ist, dem ich gerne gefolgt bin.

gut geschrieben, sensibel, eindrücklich, fein und klug. Ich entwickle eine Schwäche für Literatur von Einwanderungsdeutschen, ganz klar.

Liegt es daran, dass es gerade ein Jahr her ist, dass mein Vater verstorben ist, dass mich Feridun Zaimoglus 'Sohn ohne Vater' sofort angesprochen hat? Oder liegt es an der bildreichen und mit unter gewaltigen Sprache, die ich schon von seinen Vorgängerbücher immer wieder faszinierend finde. Er zeigt eine besondere Art der Trauer, eine besondere Reise, die manchmal tröstend, mitunter aber auch verstörend ist. Man muss sich auf Zaimoglu einlassen können, darf sich nicht abschrecken lassen von seinen Wortgemälden, die einem Hieronymus Bosch alle Ehre machen würden. Der Text mag manchen sperrig erscheinen, einige Szenen fremd anmuten und trotzdem enthält er soviel Wärme, soviel Trost. Kein Buch für zwischendurch oder schnell lesen, aber ein Buch bei dem man manchen Sätzen nachspürt und sie gerne ein zweites oder drittes Mal liest.

Es ist ein ungewöhnlicher Roadtrip: Ein nicht mehr ganz junger türkischstämmiger Schriftsteller erfährt vom Tod seines Vaters. Schnell ist ihm klar, er muss in die Türkei, um das Grab des Vaters zu besuchen und der Mutter beizustehen. Das verlangen nicht nur die Sorge um die Mutter und die Tradition. Diesen Besuch am Grab braucht vor allem er selbst, um den Tod des Vaters für sich zu verarbeiten. Das Problem ist nur: Er leidet unter Flugangst, und allzu viel Geld hat er auch nicht. Also bittet er Freunde um Hilfe und macht sich schließlich mit einem von ihnen in einem gemieteten Wohnmobil auf den Weg von Kiel nach Edremit an der türkischen Ägäisküste. Eine Reise, die auch zu einer Reise in seine Vergangenheit wird.
Kunstvoll verwebt Zaimoglu in diesem stark autobiographisch gefärbten Roman die Erinnerungen des Ich-Erzählers an seine Jugend als Sohn einer türkischen Gastarbeiterfamilie im Deutschland der 70er- und 80er-Jahre mit den Erlebnissen, die der 60-Jährige nun auf seiner Fahrt zum Grab des Vaters hat. Ereignisse und Personen werden dabei oft bis ins Skurrile verfremdet. Realität und Fantasie, Wirklichkeit und Aberglaube vermischen sich. Schonungslos und liebevoll zugleich blickt Zamioglu auf die Dinge. Seine unverwechselbare, originelle Sprache macht den – wie die FAZ zu Recht bemerkte – „persönlichsten Roman“ des vielfach prämierten Autors zu einem besonderen, zu einem poetischen Leseerlebnis.
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